DE10350115A1 - Wand- und/oder Deckenaufbau, sowie Wandmodule und Befestigungsvorrichtungen hierfür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage, wobei der Wandaufbau (1) einzelne Wandmodule (2, 12) umfasst und eine Befestigungsvorrichtung (5) für zumindest einen Teil der Module (2) vorhanden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (5) erste Halteeinrichtungen (15, 16) umfasst, die mit zweiten Halte- bzw. Befestigungseinrichtungen (17) einer Tragstruktur (4) der Wärmebehandlungsanlage das Modul (2) an der Tragstruktur (4) erhaltend zusammenwirken, wobei die erste und die zweite Halteeinrichtung (15, 16; 17) korrespondierende Rasteinrichtungen (28, 35; 50) zur verrastenden Verbindung besitzen sowie Wandmodule (2, 12) und Befestigungsvorrichtungen (3) hierfür.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage sowie ein Wandmodul und eine Befestigungsvorrichtung für den Wandaufbau.
- Aus der
DE 37 14 753 A1 ist eine kassettenförmige Auskleidung für Industrieöfen bekannt. Diese feuerfeste Auskleidung besteht aus einem vorgefertigten Ofengerüst mit daran angehängten werkstattmäßig gefertigten Kassetten, die mit feuerfesten Schichten aufgefüllt sind. Nach einer Ausführungsform werden an einem durchgehenden Tragblech an der dem Ofeninnenraum zugekehrten Fläche Anker angebracht, die eine ein- oder mehrteilige Feuerfestschicht arretieren, wobei an der anderen Fläche des Tragblechs Halterungen angebracht sind, mittels denen die Kassetten an dem Ofengerüst befestigt sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung sollen die Kassetten mit einfachen Mitteln, z.B. einen Hebekran schnell und sicher an das Ofengerüst angebracht werden können. Auch der Transport der Kassetten auf der Baustelle kann problemlos erfolgen. Die Kassetten werden in Längen von 2 – 3 m oder darüber in einer Werkstatt vorgefertigt. Bei dieser Ausführungsform ist von Nachteil, dass die Konstruktion aufwändig und teuer ist und trotz der Kassettenbauweise immer noch ein erheblicher Zeitbedarf für die Montage vorhanden ist. - Aus der
DE 37 00 126 C1 ist ein Wärmedämmelement bekannt. Das Wärmedämmelement besteht aus einem an einem Tragelement gehalterten hitzebeständigen Fasermattenbauteil. Das Wärmedämmelement besteht aus mehreren einmal u-förmig gefalteten Fasermatten, die zu mehreren aufeinanderliegend an ihrem offenen Ende mittels zwischen sie gelegten Stachelbändern an einer einzigen Platte aus Streckmetall befestigt sind. Ferner sind Befestigungsmittel vorhanden um das Wärmedämmelement einfach an eine Wand montieren und von einer Wand demontieren zu können. Das Wärmedämmelement soll über eine Schraubverbindung an der Wand eines Ofens oder dergleichen angeordnet werden, wobei der Kopf der Schraube in einer Schiene eingeführt ist und entlang dieser das Wärmedämmelement an der Wand verschiebbar ist. Hierbei ist von Nachteil, dass zur Montage und Demontage die Dämmelemente ggf. über die gesamte Länge des Ofenraumes verschoben werden müssen. Ferner ist von Nachteil, dass bei Schnellmontagesystemen für Faserelemente wie bei Faserelementen ganz allgemein eine Umweltschutzproblematik bzgl. des Abtragens von Fasern besteht. Diese Fasern sind bekanntlich lungengängig und gesundheitlich bedenklich. Ferner kann durch Abtragung von Fasern das im Ofen befindliche Brenngut verunreinigt werden. - Ferner sind Wärmedämmelemente bekannt, die aus Fasermaterial bestehen und mit entsprechenden Halteklammern an eine Ofenrauminnenseite angeschraubt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage zu schaffen, der gegenüber gemauerten oder monolithischen Auskleidungen eine Verringerung der Montagezeiten schafft, schnell verfügbar ist und besonders einfach zu montieren ist.
- Die Aufgabe wird mit einem Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Eine weitere Aufgabe ist es, ein Wandmodul für den Wand- und/oder Deckenaufbau zu schaffen.
- Die Aufgabe wird mit einem Wandmodul mit den Merkmalen des Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Eine weitere Aufgabe ist es, eine Befestigungsvorrichtung für den Wand- und/oder Deckenaufbau zu schaffen.
- Die Aufgabe wird mit einer Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch 35 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Der erfindungsgemäße Wand- und/oder Deckenaufbau ist insbesondere mehrschichtig mit einem ofeninnenraumseitigen Feuerleichtstein und sich daran anschließenden Wärmedämmschichten ausgebildet, wobei diese Wärmedämmschichten zwischen einer Tragkonstruktion des Ofens und der feuerraumseitigen Feuerleichtsteinschicht begrenzt sind. Der Wand- und/oder Deckenaufbau ist aus einzelnen Wandmodulen ausgebildet, wobei eine Befestigungsvorrichtung für die Module vorhanden ist. Zumindest ein Teil der Module besitzt erste Halteeinrichtungen, die das Modul zusammenhalten und mit zweiten Halteeinrichtungen zusammenwirken, die an einer Tragstruktur der Wärmebehandlungsanlage angeordnet sind. Die Module sind über die erste und zweite Halteeinrichtung an der Tragstruktur verrastend befestigt. Durch die erfindungsgemäße verrastbare Verbindung zwischen erster und zweiter Halteeinrichtung können die Module in besonders einfacher Weise durch "Aufklipsen" des Moduls auf die Tragstruktur befestigt werden. Hierbei können Module verwendet werden, die gleichartig aufgebaut sind.
- Es können jedoch auch zwei oder mehrere verschiedene Formen von Modulen verwendet werden, wobei ein Teil der Module als Haltemodule ausgebildet sind, die zwei oder mehrere gleichartig oder unterschiedlich geformte Füllmodule an der Wand hal ten, so dass mit einem verringerten Montageaufwand an der Tragstruktur die Module bzw. der Wandaufbau gehalten wird.
- Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass die Montagezeiten und damit auch die Stillstandszeiten gegenüber gemauerten oder monolithischen Auskleidungen bis zu 70% verringert werden. Ferner sind die Module in allen Wärmebehandlungsanlagen bis 1.200°C universell einsetzbar, insbesondere in der Chemie und Petrochemie, der Stahl- und Eisenherstellung und der Grobkeramik. Darüber hinaus wird in vorteilhafter Weise der Vorteil der Keramikfasermodule (Montagezeit) und der konventionellen Leichtbauweise (keine Gesundheitsrisiken durch freie Fasern) miteinander verbunden. Zudem sind keine Konsolen zur Abfangung der Ausmauerung erforderlich.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung mit mehreren Figuren beispielhaft erläutert.
- Es zeigen hierbei:
-
1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wandaufbaus in einer Draufsicht aus dem Ofeninnenraum; -
2 einen Aufbau nach1 in einem Schnitt über die Höhe des Wandaufbaus; -
3 einen Wandaufbau nach1 in einem Längsschnitt über die Länge des Wandaufbaus; -
4 die erfindungsgemäße Befestigung eines Moduls nach2 ; -
5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit identisch ausgebildeten Modulen; -
6 einen Schnitt durch den Wandaufbau nach5 über die Wandhöhe; -
7 einen Schnitt durch den Wandaufbau nach5 , entlang der Längserstreckung der Wand; -
8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandaufbaus; -
9 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Wandaufbau nach8 über die Wandungshöhe; -
10 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Wandungsaufbau nach8 über die Wandlänge; -
11 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls zum Ausbilden eines Wandaufbaus nach1 in einer ersten Schnittansicht, insbesondere über die Länge eines Ofens; -
12 ein Modul nach11 in einer zweiten Schnittansicht; -
13 ein Modul nach11 in einer Draufsicht auf die dem Ofenraum abgewandte Seite mit einer Halteplatte; -
14 eine weitere Ausführungsform eines Moduls in einer seitlichen Ansicht; -
15 ein Modul nach14 in einer um 90° gedrehten seitlichen Ansicht; -
16 ein Modul nach14 in einer Ansicht auf die ofenraumabgewandte Modulseite; -
17 ein Modul für einen Wandaufbau nach8 in einer seitlichen Ansicht; -
18 ein Modul nach17 in einer um 90° gedrehten seitlichen Ansicht; -
19 das Modul nach17 in einer Ansicht auf die ofenraumabgewandte Rückseite; -
20 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halteankers; -
21 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Halteplatte; -
22 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Halteplatte nach21 ; -
23 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halteplatte; -
24 einen Querschnitt durch die Halteplatte nach23 ; -
25 eine Draufsicht auf eine Rasteinrichtung der Halteplatte nach23 ; -
26 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung in zusammengebautem Zustand in einer Ansicht von einer Ofenwandungsseite; -
27 die Haltevorrichtung nach26 in einer seitlichen Ansicht; -
28 die Haltevorrichtung nach26 in einer gegenüber27 um 90°gedrehten Ansicht; -
29 eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung in einer seitlichen Ansicht; -
30 die Einrichtung nach29 in einer um 90°gedrehten seitlichen Ansicht; -
31 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach29 ; -
32 eine stark schematisierte Explosionsansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Wandaufbaus. - Der erfindungsgemäße Wandaufbau
1 umfasst eine Mehrzahl von Wandmodulen2 die mit Befestigungsvorrichtungen3 an einer Tragstruktur4 eines Ofens oder anderer Wärmebehandlungsaggregate angeordnet werden. Die Wandmodule2 (11 bis18 ) sind vorzugsweise mehrschichtig aufgebaut und besitzen eine ofeninnenraumseitige bzw. heißseitige erste Schicht5 und zumindest eine sich daran anschließende, ofeninnenraumabgewandte zweite Schicht6 . - Die erste Schicht
5 ist vorzugsweise eine Schicht aus einem festen steifen Material und insbesondere eine Steinschicht aus einem zumindest hitzebeständigen Werkstoff. Der hitzebeständige Werkstoff bzw. dessen chemisch-mineralogische Zusam mensetzung, seine Temperaturbeständigkeit sowie die Dicke der Schicht5 sind beliebig und richten sich nach den Anforderungen wie Temperatur, Ofenatmosphäre etc. Besonders bevorzugt besteht die erste Schicht aus einem sogenannten Feuerleichtmaterial bzw. Feuerleichtstein. Feuerleichtmaterial ist ein hitzebeständiges Material mit einem relativ porösen und daher leichten Aufbau. Gleichwohl kann bei erhöhten Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit ein feuerfestes Steinmaterial verwendet werden. - Die zweite Schicht
6 ist vorzugsweise eine Dämmschicht. Die Dämmschicht ist aus einem wärmedämmenden Material ausgebildet. Beispielsweise ist die Dämmschicht aus im Ofen- bzw. Feuerungsbau üblichen Calciumsilikatplatten oder mikroporösen Dämmplatten ausgebildet. Auf die zweite Schicht6 folgend können eine weitere Dämmschicht7 und ggf. weitere Schichten angeordnet sein. Die Dämmschicht7 und die weiteren Schichten können ebenfalls als Calciumsilikatplatten oder poröse oder mikroporöse Dämmplatten ausgebildet sein. Insbesondere kann die Porosität der Schichten von der Schicht6 zu nachfolgenden Schichten7 ansteigen, um die Dämmleistung zu erhöhen. Darüber hinaus können die Schicht7 und ggf. weitere Schichten als Fasermatte oder Faserplatte, insbesondere aus einem Faservlies und/oder einem steifen festen Faserplattenmaterial ausgebildet sein. - Die Wandmodule
2 weisen in der Draufsicht einen viereckigen insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. Andere Querschnitte, die eine möglichst zwickelfreie Anordnung aneinander zulassen, sind ebenfalls möglich, z.B. dreieckige, sechs- oder achteckige Querschnittsformen. - Im einfachsten Fall verfügt ein Wandmodul
2 somit über eine Frontwandung5a , eine erste Seitenwandung5b und eine zweite Seitenwandung5c sowie eine Rückwandung5d der ersten Schicht5 ; eine Vorderwandung6a , eine erste Seitenwandung6b und eine zweite Seitenwandung6c sowie eine Rückwandung6d der zweiten Schicht6 und ggf. eine Frontwandung7a , eine erste Seitenwandung7b , eine zweite Seitenwandung7c und eine Rückwandung7d der dritten Schicht7 . Sind weitere Schichten vorgesehen, entspricht deren Anordnung den vorbenannten Schichten. - Die Schichten
5 ,6 und7 und ggf. weitere Schichten können miteinander fluchtend, aufeinander abfolgend ausgebildet sein, so dass das Wandmodul2 eine würfelige oder quaderförmige Form besitzt. - Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (
5 bis7 ) fluchten die Schichten5 ,6 ,7 mit ersten Seitenwandungen5b ,6b ,7b , wobei die Schichten einen treppenförmigen Versatz derart aufweisen, dass die zweiten Seitenwandungen5c ,6c ,7c zueinander versetzt angeordnet sind. Bei der Anordnung dieser Wandmodule2 aneinander ergeben sich somit über die Wanddicke gerade verlaufende Fugen9 und stufig verlaufende Fugen10 . Bei einer Mehrzahl von Schichten ist es auch möglich, zwei Schichten fluchten zu lassen und nur eine Schicht mit einem Versatz auszubilden (14 bis16 ). - Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (
8 bis10 ;17 bis19 ) weisen die Schichten einen treppenartigen Versatz derart auf, dass der Versatz über eine Ecke benachbarter Seitenwandungen diagonal verläuft. - Bei dieser Ausführungsform verlaufen somit alle Fugen
9 ,10 in gleicher Weise stufig. Die Wandmodule2 greifen im erfindungsgemäßen Wandaufbau somit ineinander ein, wobei bei dieser Ausführungsform über die Tiefe des Wandaufbaus die Fugenlänge und damit auch der Gasweg verlängert wird. Ferner wird die Tragstruktur4 auch bei leichten Verschiebungen der Module gegeneinander noch sicher vor Temperaturen geschützt. - Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandaufbaus
1 sind zwei verschiedene Wandmodule2 ,12 vorhanden. Die Module2 sind hierbei als Haltemodule2 und die Module12 als Füllmodule ausgebildet, welche alternierend im Gesamtaufbau angeordnet sind. Die Haltemodule2 sind in einem Querschnitt, z.B. entlang einer Ofenlängsachse (3 ) so ausgebildet, dass sie sich von der Schicht7 zur Schicht5 in Stufen verbreitern. Hierbei kann auch die Schicht5 eine zusätzliche Stufe13 umfassen. In einem Querschnitt quer zum vorbeschriebenen Schnitt besitzen die Module2 je einen von Schicht zu Schicht bzw. in der Schicht5 verlaufenden treppenförmigen Versatz mit beispielsweise3 Stufen (2 ). - Die Füllmodule
12 , die alternierend mit den Modulen2 angeordnet sind, besitzen eine mit den Modulen2 korrespondierende Formgebung, die eine formschlüssige Anordnung der Füllmodule12 und der Module2 erlaubt. In einem Querschnitt nach3 verjüngt sich ein Modul12 somit in der Weise in Stufen wie sich die Module2 verbreitern. In einem Querschnitt senkrecht hierzu besitzen die Module12 den gleichen Querschnitt wie die Module2 . Bei den Füllmodulen12 werden die einzelnen Schichten5 ,6 ,7 in geeigneter Weise aneinander gehalten, insbesondere werden die Schichten miteinander verklebt oder mit entsprechenden Elementen aneinander gesteckt. - Der stufenförmige Versatz kann auch eine schräge Verlaufsfläche
14 (11 ,12 ;17 ,18 ) umfassen, die – insbesondere im Bereich der Schicht5 – scharfe, empfindliche Stufenkanten vermeidet. Ferner können die Stufen bzw. Versätze auch unregelmäßig (11 ,12 ) ausgebildet sein. - Die Module
2 sind mit der Befestigungsvorrichtung3 an der Tragstruktur4 angeordnet. - Die Befestigungsvorrichtung
3 ist mehrteilig ausgebildet und umfasst zumindest eine Halteeinrichtung15 , eine Halteplatte16 und eine Befestigungseinrichtung17 . - Die Halteeinrichtung
15 dient der Halterung der Module2 an einer Halteplatte16 und der Anordnung der Schichten5 ,6 ,7 aneinander. Die Halteeinrichtung15 besitzt hierfür ein Ankerteil18 und ein Schaftteil19 . Das Ankerteil18 ist beispielsweise mit 2 oder mehreren sich von einem Mittelpunkt20 wegerstreckenden Armen21 ausgebildet. Am Mittelpunkt20 angreifend ist zudem das Schaftteil19 angeordnet. Das Schaftteil19 ist stabförmig ausgebildet. Es besitzt an seinem freien Ende22 ein Schraubgewinde23 . Die Arme können sich bezogen auf das Schaftteil19 senkrecht wegerstrecken oder mit dem Schaftteil19 einen spitzen Winkel einschließen. - Alternativ zu einer Ausführungsform mit Armen
18 kann anstelle der Arme18 das Schaftteil19 selber als Spirale oder gewellte Stange ausgebildet sein8 (nicht dargestellt). Die Halteeinrichtung15 ist aus Keramik oder einen warmfesten Metall, z.B. Edelstahl und insbesondere Stählen der Qualitäten Inconel, 1.4828, 1.4841 und/oder 1.4845 ausgebildet. - Die Halteplatte
16 (21 ,22 ) ist ein flächiges, ebenes Bauteil. Die Halteplatte ist 16 insbesondere als Blechstanzteil aus Stahl, beispielsweise St37 oder V4A (1.4301 o.ä.) oder auch aus einem warmfesten Metall, wie den oben genannten warmfesten Stählen ausgebildet. Die Platte16 kann eine vier- oder mehreckige z.B. achteckige Grundform bzw. Grundfläche besitzen. Die Halteplatte16 umfasst insbesondere zentralmittig eine Mulde25 . Benachbart zur Mulde25 ist zumindest eine Aufnahmeöffnung24 in der Halteplatte16 vorhanden, wobei sich die Anzahl der Aufnahmeöffnungen24 im wesentlichen nach der Anzahl der Halteeinrichtungen15 richtet. - Die Mulde
25 wird von einer stufenförmigen Wandung26 bzw. einen Absatz26 seitlich begrenzt, wobei die Mulde25 einen ebenen Muldenboden27 ausbildet. Die Mulde25 hat eine beliebige Grundform. Sie ist bevorzugt so ausgebildet, dass die Wandung26 entsprechend der Grundform der Platte16 beispielsweise achteckig verläuft. Im Muldenboden27 ist zumindest eine erste Rasteinrichtung28 vorhanden. Die erste Rasteinrichtung28 ist beispielsweise eine Rastöffnung28 . Die Rastöffnung28 ist rechteckig ausgebildet, wobei sich vom Muldenboden27 nach oben die Rastöffnung28 seitlich begrenzend ein umlaufender Flansch29 nach oben in Richtung aus der Mulde25 heraus erstreckt. Der Flansch29 steht an Schmalseitenkanten30 der Rastöffnung28 in etwa im rechten Winkel vom Muldenboden27 vor. An Längsseitenkanten31 der Rastöffnung28 schließt der Flansch29 mit dem Muldenboden27 , die Rastöffnung 28 vom Muldenboden27 weg verengend einen stumpfen Winkel32 ein. Der Winkel32 beträgt beispielsweise etwa 120°. - Die Befestigungseinrichtung
17 (29 bis31 ) ist für das befestigende Zusammenwirken mit der Halteplatte16 ausgebildet. Die Befestigungseinrichtung17 umfasst eine zur ersten Rasteinrichtung28 korrespondierende Rasteinrichtung35 . Die Befestigungseinrichtung17 besitzt eine ebene Basisplatte34 , die in etwa rechteckig ausgebildet ist. An der Längsseite36 der Basisplatte35 sind Federlaschen37 einstückig angebunden. Die Federlaschen37 haben im Querschnitt einen etwa s-förmigen Verlauf, wobei sie sich von der Längsseite36 mit einem ersten Bogen38 zueinander konvergierend verlaufen und nach einer geraden Strecke, die eine schräg verlaufende Federlaschenwandung39 bildet, sich mit einem Bogen40 eine Hintergreifvorsprung41 ausbildend nach außen voneinander weg erstrecken. Die Höhe H der Federlaschen37 von der Basisplatte35 bis unter den Hintergreifvorsprung41 entspricht im wesentlichen der Höhe des Flansches29 . Die Federlaschen37 schließen mit der Basisplatte35 einen Winkel ein, der etwa 120° beträgt oder etwas größer ist, insbesondere etwas größer als der Winkel32 des Flansches29 . - Vorzugsweise zentralmittig besitzt die Basisplatte
35 eine Befestigungsöffnung42 , durch die ein Schraub- oder Nietbolzen43 hindurch steckbar und ggf. mit einer Mutter44 sicherbar ist, um die Befestigungseinrichtung17 an einer Tragstruktur4 zu befestigen. Die Öffnung42 kann sich hierbei zentral in einer kuppelförmigen Erhöhung45 befinden. - Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (
23 bis25 ) sind in dem Muldenboden27 zumindest eine erste Rasteinrichtung50 vorgesehen, wobei die Rasteinrichtung50 aus zwei sich in der Muldenbodenebene befindenden aufeinander zuweisenden freigeschnittenen Rastlaschen51 besteht. Die Rastlaschen51 sind entlang einer Längskante52 am Muldenboden angebunden. Die Rastlaschen51 können sich zu einer freien Längskante53 hin verjüngen und insofern als Trapez ausgebildet sein. Die freien Längskanten53 begrenzen zwischen sich einen Rastspalt54 . Eine korrespondierende zweite Rasteinrichtung (nicht gezeigt) für das Zusammenwirken mit der Rasteinrichtung50 ist ein an der Befestigungseinrichtungen14 oder der Tragstruktur4 angeordneter Rastvorsprung (nicht gezeigt), beispielsweise in Form einer Rastplatte. Eine derartige Rastplatte besitzt eine Dicke, die größer ist als der Rastspalt54 und hat etwa die Länge des Rastspaltes54 . Die Rastplatte kann parallel zu den Rastlaschenkanten53 verlaufende Rillen oder Nuten für eine sicheren Befestigung der Rastlaschen51 und insbesondere einen Eingriff derselben in die Rastplatte besitzen. Die Rastplatte kann sich ferner zu einem freien Ende hin verjüngen, um leichter an den Spalt54 eingesteckt zu werden. - Selbstverständlich ist es möglich, jede mögliche Verrastungsart beispielsweise mit federnden Rasthaken, die eine Öffnungskante hintergreifen, an der Platte
16 und korrespondierend an der Befestigungseinrichtung17 vorzusehen. - Insbesondere kann jeweils die Öffnung
28 auch rund ausgebildet sein, wobei der Flansch29 als umlaufender konischer Kragen ausgebildet ist. Jeweils die Einrichtung35 ist dementsprechend ebenfalls als radial umlaufender Flansch (nicht gezeigt) mit einzelnen federnden Flanschsegmenten ausgebildet, die durch Schlitze voneinander getrennt sind und ansonsten im Querschnitt den Federlaschen37 entsprechen. Eine solche Ausführungsform ist auch mit einer vier- oder mehreckigen Öffnung28 möglich, wobei der Flansch ebenfalls als umlaufender, konischer Kragen ausgebildet ist. Die Einrichtung35 ist dementsprechend als umlaufender Flansch mit einzelnen federnden Flanschsegmenten ausgebildet, die durch insbesondere in den Ecken angeordnete Schlitze voneinander getrennt sind und ansonsten im Querschnitt den Federlaschen37 entsprechen. - Die Wandmodule
2 und die Befestigungsvorrichtung wirken wie folgt zusammen (32 ). - Das Ankerteil
16 der Halteeinrichtung15 ist in der Schicht5 gelagert. Das Ankerteil15 kann zu diesem Zweck in die Schicht5 eingegossen, einzementiert oder eingesteckt bzw. eingeschoben sein. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Ankerteils
18 mit den sich erstreckenden Armen21 ist die Schicht5 mittig geteilt mit einer Stoßfuge5e (11 ) derart ausgebildet (32 ), dass die Arme21 in entsprechende Bohrungen5e in den Schichthälften bzw. gegenüberliegenden Schichthälftenwandungen5g eingesetzt werden. Für das Schaftteil19 ist eine von der Schicht5 sich wegerstreckende und die Rückwandung5d durch setzende halbrunde Nut5f in jeder der Schichthälftenwandungen5g der Schicht- bzw. Steinhälften vorgesehen. Das Schaftteil19 durchgreift die weiteren Schichten6 und7 und steht über die Rückwandung7d der letzten Schicht so weit vor, dass das freie Ende22 des Schaftteils19 in die Aufnahmeöffnung24 in der Halteplatte16 einsteckbar und rückseitig befestigbar ist. Die Befestigung kann über das Aufschrauben einer Mutter auf das Gewinde23 oder über andere geeignete Mittel, wie das Verschweißen, Verrasten etc. bewerkstelligt werden. Die Halteplatte16 liegt im fertig montiertem Zustand – bis auf die Mulde25 – möglichst vollflächig und bevorzugt mit Pressungen an der Rückwandung7d der letzten Schicht an. Die Schichten5 ,6 ,7 und die Halteeinrichtung15 sowie die Halteplatte16 bilden ein Wandmodul2 . - Um ein derartiges Wandmodul
2 an einer Tragstruktur4 anzuordnen, werden zunächst die Befestigungseinrichtungen17 an der entsprechenden vorbestimmten Stelle an der Tragstruktur4 angeordnet, beispielsweise durch Verschrauben und Vernieten oder Verschweißen eines Bolzens durch die Öffnung42 . Auch eine Rastverbindung analog zur Rastverbindung zwischen der Platte16 und der Befestigungseinrichtung17 ist zwischen der Tragstruktur4 und der Befestigungseinrichtung17 möglich. Sind zwischen den Wandmodulen2 Füllmodule12 vorgesehen, wird der Abstand zwischen den Befestigungseinrichtungen in etwa verdoppelt. - Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung
17 als Schiene oder Schienengitter (nicht gezeigt) ausgebildet, wobei die Rastmittel wie z.B. die Rastlaschen in den vorbestimmten Abständen an der Schiene angeformt bzw. ausgebildet sind. - Zur Montage wird die Rastöffnung
28 auf die Federlaschen37 aufgesetzt, wobei die Hintergreifvorsprünge41 sich an den schrägen Wandungen des Flansches29 abstützen. Durch Druck auf das Modul2 gleiten die Vorsprünge41 an den Flanschen29 entlang, wobei sie nach innen gedrückt werden. Wenn die Hintergreifvorsprünge41 über die freien Abschlusskanten des Flansches29 gelangen, federn bzw. schnappen sie nach außen, so dass die Vorsprünge41 den Flansch29 hintergreifen. Hierdurch wird das Modul2 mit der Befestigungseinrichtung17 an der Tragstruktur fest verrastet. Ein nächstes Wandmodul2 wird neben dem ersten Wandmodul2 derart aufgesetzt, dass ein Formschluss, insbesondere zwischen den Stufen der Schichten erreicht wird. Werden zudem Füllmodule12 verlegt, werden diese durch die korrespondierende, formschlüssige Stufenform an der Tragstruktur durch die Wandmodule2 gehalten, ohne dass sie selbst mit der Tragstruktur verrastet sind. - Im Bereich der Halteplatte
16 entsteht zwischen den Wandmodulen2 und der Tragstruktur ein Luftspalt der ggf. mit entsprechenden Materialien ausgefüllt, z.B. mit eingeschüttetem Material ausgefüllt oder ausgegossen wird. - Zwischen den Wandmodulen
2 und/oder2 und12 können Dehnfilze (nicht gezeigt) oder andere fugenfüllende Materialien, die auf die entsprechende Feuerfestigkeit ausgelegt sind, angeordnet werden. - Vorzugsweise können die Verrastungen bzw. die Toleranzen zwischen den Federlaschenlängen und den Längen der Rastöffnungen so gewählt sein, dass eine geringe Verschieblichkeit besteht, um den Wandaufbau optimal aneinander anpassen zu können.
- Die Rasteinrichtungen
28 und35 sind derart austauschbar, dass die zweite Rasteinrichtung35 auch an die Halteplatte16 und die erste Rasteinrichtung28 an der Befestigungseinrichtung17 angeordnet sein können. - Wenn ein Modul
2 nur von einem Ankerteil18 durchsetzt wird, ist die Aufnahmeöffnung24 vorzugsweise zentralmittig an der Platte16 , ggf. in einer Muldenerhöhung vorgesehen und eine oder mehrere Rasteinrichtungen (28 ,50 ) in dieser oder separaten, von der Zentralmitte entfernten Mulden25 vorgesehen. - Bei dem erfindungsgemäßen Wandaufbau ist von Vorteil, dass die Montagezeiten gegenüber gemauerten oder monolithischen Auskleidungen um bis zu 70% verringert werden. Hiermit werden die Stillstandszeiten ganz erheblich verkürzt und somit eine Steigerung der Produktion des Anlagenbetreibers erzielt. Durch die Standardisierung der Elemente in einheitliche Elemente
2 oder zwei Elementformen2 und12 sind die Elemente schnell verfügbar und so werden die Logistikkosten erheblich gesenkt. Gleichwohl lässt eine Schichtenvariation und damit eine Variation der Dämmleistung und/oder Temperaturbeständigkeit einen individuellen Aufbau der Wandschichten nach dem Anforderungsprofil der Ofenanlage auch in einer einzigen Ofenanlage über die Länge und/oder der Wand zu. - Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße Wandaufbau in allen Wärmebehandlungsanlagen, insbesondere bis 1.200°C universell einsetzbar und sowohl für zylindrische wie rechteckige Ofengeometrien verwendbar. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass in Eck- und Stoßbereichen von aufeinanderlaufenden Wandungen durch einfaches Beschneiden der Module
2 oder12 die Ecken – ggf. auch mit Fugen die einen Versatz aufweisen – ausbildbar sind. - Darüber hinaus ist von Vorteil, dass, wenn die feuerseitige Schicht als Feuerleichtstein ausgebildet ist, die ggf. vorhandenen Faserbestandteile nachfolgender Dämmschichten soweit abgeschirmt werden, dass eine Gesundheitsgefährdung während des Ofenbetriebes durch umherfliegende Faserbestandteile und/oder Verunreinigung des Brenngutes durch Ausfaserung ausgeschlossen ist. Dieser Effekt wird selbstverständlich verstärkt, wenn die zweite und/oder weitere Schicht aus Calciumsilikatplatten oder mikroporösen Dämmplatten ausgebildet wird.
- Darüber hinaus ist von Vorteil, dass keine Konsolen zur Abfangung der Ausmauerung erforderlich sind, so dass auch hierdurch die Herstellungskosten erheblich verringert werden.
- Typische Anwendungsbereiche der Erfindung sind beispielsweise Chemie/Petrochemie insbesondere in Spaltgasanlagen (Crack-Anlagen), die thermische Abluftreinigung, das Bandglühen, Kammeröfen, Rollenherdöfen, die Wärmebehandlungsöfen, Glühhauben in der stahl- bzw. eisenverarbeitenden Industrie aber auch in grobkeramischen Bereich, im Bereich von Tunnelöfen, Tunnelöfenwagen, Rollenöfen, Herdwagenöfen und Haubenöfen.
Claims (63)
- Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage, wobei der Wandaufbau (
1 ) einzelne Wandmodule (2 ,12 ) umfasst und eine Befestigungsvorrichtung (3 ) für zumindest einen Teil der Module (2 ) vorhanden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (3 ) erste Halteeinrichtungen (15 ,16 ) umfasst, die mit zweiten Halte- bzw. Befestigungseinrichtungen (17 ) einer Tragstruktur (4 ) der Wärmebehandlungsanlage das Modul (2 ) an der Tragstruktur halten, wobei die ersten und zweiten Halteeinrichtungen (15 ,16 ,17 ) korrespondierende Rasteinrichtungen (28 ,35 ,50 ) zur verrastenden Verbindung besitzen. - Wandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandmodule (
2 ) in einer Draufsicht einen viereckigen insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitt oder einen anderen Querschnitt aufweisen, der eine zwickelfreie Anordnung aneinander zulässt, wie eine dreieckige, sechs- oder achteckige Querschnittsform. - Wandaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandaufbau (
1 ) aus zwei verschiedenen Wandmodulen (2 ,12 ) ausgebildet wird, wobei erste Module (2 ) als Haltemodule (2 ) und zweite Module (12 ) als Füllmodule12 ausgebildet sind, welche alternierend im Gesamtaufbau angeordnet sind. - Wandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmodule (
12 ), die alternierend mit den Modulen (2 ) angeordnet sind, einen mit den Modulen (2 ) korrespondierende Formgebung besitzen, so dass eine formschlüssige Anordnung der Füllmodule (12 ) und der Module (2 ) im Wandaufbau ausgebildet ist. - Wandaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Wandmodulen (
2 ) und der Tragstruktur (4 ) ein Spalt ausgebildet ist, der mit entsprechenden Materialien ausgefüllt, insbesondere mit eingeschütteten und/oder eingegossenen Material ausgefüllt wird. - Wandmodul (
2 ,12 ) für einen Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage, wobei der Wandaufbau (1 ) einzelne Wandmodule (2 ,12 ) umfasst und eine Befestigungsvorrichtung (3 ) für zumindest einen Teil der Module (2 ) vorhanden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (3 ) erste Halteeinrichtungen (15 ,16 ) umfasst, die mit zweiten Halte- bzw. Befestigungseinrichtungen (17 ) einer Tragstruktur (4 ) der Wärmebehandlungsanlage das Modul (2 ) an der Tragstruktur halten, wobei die erste und zweite Halteeinrichtung (15 ,16 ,17 ) korrespondierende Rasteinrichtungen (28 ,35 ,50 ) zur verrastenden Verbindung besitzen, insbesondere einen Wandaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandmodule (2 ,12 ) mehrschichtig aufgebaut sind. - Wandmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmodul (
2 ,12 ) eine ofenraumseitige bzw. heißseitige erste Schicht (5 ) und zumindest eine sich daran ofeninnenraumabgewandt anschließende zweite Schicht (6 ) besitzt, wobei auf die zweite Schicht (6 ) folgend weitere Dämmschichten (7 ) angeordnet sein können. - Modul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (
5 ) eine Schicht aus einem festen steifen Material und insbesondere eine Steinschicht aus einem zumindest hitzebeständigen oder feuerfesten Material ist. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der hitzebeständige oder feuerfeste Werkstoff aus bekannten Werkstoffen ausgewählt ist, wobei seine chemisch-mineralogische Zusammensetzung, seine Temperaturbeständigkeit und seine Dicke sich nach den Anforderungen wie Temperatur, Ofenatmosphäre usw. richten.
- Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (
5 ) ein sogenanntes Feuerleichtmaterial ist bzw. als Feuerleichtstein ausgebildet ist - Modu1 nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (
6 ) eine Dämmschicht ist. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (
6 ) aus einer oder mehreren Calciumsilikatplatten oder mikroporösen Dämmplatten ausgebildet ist. - Modu1 nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (
6 ) aus einem im Ofen- bzw. Feuerungsbau üblichen und geeigneten Fasermaterial ausgebildet ist. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die zweite Schicht (
6 ) folgende Dämmschicht (7 ) und ggf. weitere Schichten als Dämmschicht ausgebildet sind. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die zweite Schicht (
6 ) folgenden weiteren Dämmschichten (7 ) aus einer oder mehreren Calciumsilikatplatten oder mikroporösen Dämmplatten und/oder einem Fasermaterial und/oder einem verdichteten festen Fasermaterial als Faservlies und/oder Fasermatte und/oder steife Faserplatte ausgebildet sind. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Porosität der Schichten von der Schicht (
6 ) zu nachfolgenden Schichten (7 ) ansteigt um die Dämmleistung zu erhöhen. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmodul (
2 ,12 ) in einer Draufsicht einen viereckigen, insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitt oder einen anderen Querschnitt aufweist, der eine zwickelfreie Anordnung von Modulen (2 ,12 ) aneinander zulässt, wie eine dreieckige, sechs- oder achteckige Querschnittsform. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmodul (
2 ,12 ) über eine Frontwandung (5a ), eine erste Seitenwandung (5b ) und eine zweite Seitenwandung (5c ) sowie eine Rückwandung (5d ) der ersten Schicht (5 ); eine Vorderwandung (6a ), eine erste Seitenwandung (6b ) und eine zweite Seitenwandung (6c ) sowie eine Rückwandung (6d ) der zweiten Schicht (6 ) und ggf. eine Frontwandung (7a ) eine erste Seitenwandung (7b ), eine zweite Seitenwandung (7c ) und eine Rückwandung (7d ) der dritten Schicht (7 ) umfasst, wobei weitere Schichten in ihrer Anordnung den vorbenannten Schichten entsprechen. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (
5 ,6 ,7 ) und ggf. weitere Schichten miteinander fluchtend aufeinander abfolgend ausgebildet sind, so dass das Wandmodul (2 ) eine würfelige oder quaderförmige Form besitzt. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (
5 ,6 ,7 ) mit einem treppen- oder stufenartigen Versatz gegeneinander ausgebildet sind. - Modul nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (
5 ,6 ,7 ) mit ersten Seitenwandungen (5b ,6b ,7b ) fluchten, wobei die Schichten einen treppenförmigen Versatz derart aufweisen, dass die zweiten Seitenwandungen (5c ,6c ,7c ) zueinander versetzt angeordnet sind, wobei bei der Anordnung dieser Wandmodule (2 ) aneinander sich somit über die Wanddicke gerade verlaufenen Fugen (9 ) und stufig verlaufende Fugen (10 ) ergeben. - Modul nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Mehrzahl von Schichten zwei Schichten (
6 ,7 ) miteinander fluchten und nur eine Schicht einen Versatz zu den übrigen Schichten aufweist. - Modul nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (
5 ,6 ,7 ) einen treppenartigen Versatz derart aufweisen, dass der Versatz über eine Ecke benachbarter Seitenwandungen diagonal verläuft, so dass alle Fugen (11 ) benachbarter Module (2 ) stufig verlaufen, wobei die Wandmodule (2 ) ineinander eingreifen. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (
2 ,12 ) als Haltemodule (2 ) oder als Füllmodul (12 ) ausgebildet ist. - Modu1 nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein als Haltemodul (
2 ) ausgebildetes Modul (2 ) in einem ersten Querschnitt so ausgebildet ist, dass es sich von der ofenäußersten Schicht (7 ) zur ofeninnersten Schicht (5 ) mit Stufen verbreitert. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (
5 ) eine zusätzliche Stufe (13 ) umfasst, mit der sich die Schicht (5 ) zumindest nach einer Seite stufig erweitert. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Wandmodul (
2 ) bezüglich eines zweiten Querschnitts der senkrecht auf dem ersten Querschnitt steht, so ausgebildet ist, dass es sich von einer ofenäußeren Schicht (7 ) zur ofeninneren Schicht (5 ) mit Stufen verbreitert. - Modu1 nach einem der Ansprüche 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmodul (
2 ) sich bzgl. des ersten und zweiten Querschnitts symmetrisch oder unsymmetrisch stufig verbreitert. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandmodul (
2 ) in einem zweiten Querschnitt quer zum ersten Querschnitt von Schicht zu Schicht bzw. in der Schicht (5 ) selbst mit einem treppenförmigen Versatz seitlich versetzt ausgebildet ist. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmodul (
12 ) eine mit dem Modul (2 ) korrespondierende Formgebung besitzt, so dass eine formschlüssige Anordnung der Füllmodule (12 ) und der Module (2 ) im Wandaufbau ausgebildet ist. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Füllmodul (
12 ) in einem ersten Querschnitt entsprechend dem Modulen (2 ) stufenartig verjüngt und in einem zweiten Querschnitt senkrecht zum ersten Querschnitt das Modul (12 ) den gleichen Querschnitt wie das Modul (2 ) besitzt, d.h. sich entweder stufenartig entsprechend des Moduls (2 ) verjüngt oder einen treppenartigen Versatz entsprechend des Moduls (2 ) besitzt. - Modu1 nach einem der Ansprüche 6 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Füllmodul (
12 ) die einzelnen Schichten (5 ,6 ,7 ) in geeigneter Weise aneinander gehalten und insbesondere miteinander verklebt oder mit entsprechenden Elementen aneinander gesteckt gehalten werden. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die stufenförmigen Versätze und/oder Verbreiterungen eine schräge Verlaufsfläche (
14 ) umfassen, die insbesondere im Bereich der Schicht (5 ) scharfe empfindliche Stufenkanten vermeidet. - Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (
5 ) mittig geteilt derart ausgebildet ist, dass Schichthälften bzw. gegenüberliegenden Schichthälftenwandungen (5g ) gebildet werden, wobei eine von der Schicht (5 ) sich wegerstreckende und die Rückwandung (5d ) durchsetzende halbrunde Nut (5f ) in jeder der Schichthälftenwandungen (5g ) der Schicht- bzw. Steinhälften vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung für einen Wand- und/oder Deckenaufbau, insbesondere für eine Wärmebehandlungsanlage, wobei der Wandaufbau (
1 ) einzelne Wandmodule (2 ,12 ) umfasst und eine Befestigungsvorrichtung (3 ) für zumindest einen Teil der Module (2 ) vorhanden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (3 ) erste Halteeinrichtungen (15 ,16 ) umfasst, die mit zweiten Halte- bzw. Befestigungseinrichtungen (17 ) einer Tragstruktur (4 ) der Wärmebehandlungsanlage das Modul (2 ) an der Tragstruktur halten, wobei die erste und zweite Halteeinrichtung (15 ,16 ,17 ) korrespondierende Rasteinrichtungen (28 ,35 ,50 ) zur verrastenden Verbindung besitzen, insbesondere einen Wandaufbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 und insbesondere mit Modulen nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (3 ) mehrteilig ausgebildet ist und zumindest eine Halteeinrichtung (15 ) eine Halteplatte (16 ) und eine Befestigungseinrichtung (17 ) umfasst. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
15 ) der Halterung der Module (2 ) an einer Halteplatte (16 ) dient und die Schichten (5 ,6 ,7 ) der Module (2 ) aneinander hält. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
15 ) ein Ankerteil (18 ) und ein Schaftteil (19 ) besitzt, wobei das Ankerteil (18 ) mit zwei oder mehreren sich von einem Mittelpunkt (20 ) wegerstreckenden Armen (21 ), einem Kranz oder einem Teller ausgebildet ist, wobei an einem Mittelpunkt (20 ) angreifend das Schaftteil (19 ) angeordnet ist, wobei das Schafteil (19 ) stabförmig ausgebildet ist und an seinem freien Ende (22 ) eine Befestigungseinrichtung besitzt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Arme (
21 ) bezogen auf das Schafteil (19 ) senkrecht oder gewinkelt wegerstrecken und insbesondere mit dem Schaftteil (19 ) einen spitzen Winkel einschließen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung
15 aus einem Schaftteil (19 ) ausgebildet ist, welches als Spirale oder gewellte Stange ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
15 ) aus Keramik und/oder einen warmfesten Metall wie einen Edelstahl ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte
16 ein flächiges, ebenes Bauteil ist, welches insbesondere als Blechstanzteil aus Stahl, beispielsweise St37 oder V4A (1.4301 o.ä.) oder einem warmfesten Metall, wie insbesondere Stählen der Qualitäten Inconel, 1.4828, 1.4841 und 1.4845 ausgebildet ist, wobei die Halteplatte (16 ) insbesondere zentralmittig eine Mulde (25 ) umfasst und benachbart zur Mulde (25 ) zumindest eine Aufnahmeöffnung (24 ) in der Halteplatte (16 ) vorhanden ist, wobei die Anzahl der Aufnahmeöffnungen (24 ) sich nach der Anzahl der Halteeinrichtungen (15 ) richtet. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (
25 ) von einer stufenförmigen Wandung (26 ) bzw. einen Absatz (26 ) seitlich begrenzt ist, wobei die Mulde25 einen ebenen Muldenboden (27 ) ausbildet und in dem Muldenboden (27 ) zumindest eine erste Rasteinrichtung (28 ) vorhanden ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (
28 ) eine Rastöffnung (28 ) ist, wobei sich vom Muldenboden (27 ) nach oben die Rastöffnungen (28 ) seitlich begrenzend ein umlaufender Flansch (29 ) nach oben in Richtung aus der Mulde (25 ) herauserstreckt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnung (
18 ) rechteckig ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
29 ) an Schmalseitenkanten (30 ) der Rastöffnung (28 ) in etwa im rechten Winkel vom Muldenboden (27 ) vorsteht, und an Längsseitenkanten (31 ) der Rastöffnung (28 ) sich der Flansch (29 ) mit dem Muldenboden (27 ) die Rastöffnung (28 ) vom Muldenboden (27 ) weg verengend einen stumpfen Winkel (32 ) einschließt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (
32 ) etwa 120° beträgt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
28 ) rund oder vieleckig ausgebildet ist, wobei der Flansch (29 ) als umlaufender, konischer Kragen ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (
17 ) für das befestigende Zusammenwirken mit der Halteplatte (16 ) ausgebildet ist, wobei die Befestigungseinrichtung (17 ) eine zur ersten Rasteinrichtung (28 ) korrespondierende Rasteinrichtung (35 ) besitzt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungseinrichtung (
17 ) eine ebene Basisplatte (34 ) besitzt, die in etwa rechteckig, vieleckig oder rund ausgebildet ist, wobei an den Längsseiten (36 ) der Basisplatte (35 ) Federlaschen (37 ) einstückig angebunden sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlaschen (
37 ) im Querschnitt einen etwa s-förmigen Verlauf haben, wobei sie von der Längsseite (36 ) mit einem ersten Bogen (38 ) miteinander konvergierend verlaufen und nach einer geraden Strecke, die eine schräg verlaufende Federlaschenwandung (39 ) bildet, sich mit einen zweiten Bogen (40 ) nach außen voneinander wegerstrecken und hierbei einen Hintergreifvorsprung (41 ) ausbilden, wobei die Höhe (H) der Federlaschen (37 ) von der Basisplatte (35 ) bis unter den Hintergreifvorsprung (41 ) im wesentlichen der Höhe des Flansches (29 ) entspricht, wobei die Federlaschen (37 ) mit der Basisplatte (35 ) einen Winkel einschließen, der etwas größer ist als der Winkel (32 ) des Flansches (29 ). - Wandaufbau nach einem der Ansprüche 35 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (
35 ) eine Befesti gungsöffnung (42 ) besitzt, durch die ein Schraub- oder Nietbolzen (43 ) hindurchsteckbar und ggf. mit einer Mutter (44 ) sicherbar ist. - Wandaufbau nach einem der Ansprüche 35 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (
50 ) aus zwei in der Muldenbodenebene sich befindende, aufeinander zuweisende und frei geschnittene Rastlaschen (51 ) besteht, wobei die Rastlaschen (51 ) entlang einer Längskante (52 ) am Muldenboden angebunden sind, wobei die Rastlaschen (51 ) sich zu einer freien Längskante (53 ) hin verjüngen können und insofern als Trapez ausgebildet sind und die freien Längskanten (53 ) zwischen sich einen Rastspalt (54 ) begrenzen, wobei eine korrespondierende zweite Rasteinrichtung für das Zusammenwirken mit der Rasteinrichtung (50 ) an der Befestigungseinrichtung (17 ) oder der Tragstruktur (4 ) als Rastvorsprung in Form einer Rastplatte angeordnet ist, wobei die Rastplatte eine Dicke besitzt die größer ist als der Rastspalt (54 ) und etwa die Länge des Rastspalts (54 ) hat. - Wandaufbau nach einem der Ansprüche 35 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil (
18 ) der Halteeinrichtung (15 ) in der Schicht (5 ) gelagert ist, wobei das Ankerteil (15 ) in die Schicht (5 ) eingegossen, einzementiert, eingesteckt oder eingeschoben ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil (
18 ) mit den sich nach außen erstreckenden Armen (21 ) in der Schicht (5 ) angeordnet ist, wobei die Arme (21 ) in entsprechende Bohrungen (5e ) je in den Schichthälften bzw. Schichthälftenwandungen (5g ) einsetzbar sind, wobei das Schaftteil (19 ) in einer von der Schicht (5 ) sich weg erstreckenden und die Rückwandung (5d ) durchsetzende halbrunden Nut (5f ) in jeder der Schicht- bzw. Steinhälften gelagert ist, wobei das Schaftteil (19 ) die weiteren Schichten (6 ,7 ) durchgreift und über die Rückwandung (7d ) der letzten Schicht derart weit vorsteht, dass das freie Ende (22 ) des Schaftteils (19 ) in die Aufnahmeöffnung (24 ) der Halteplatte (16 ) einsteckbar und befestigbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftteil (
19 ) an der Halteplatte (16 ) über das Aufschrauben einer Mutter auf das Gewinde (23 ) oder über andere geeignete Mittel, wie das Verschweißen, Verrasten, Verlöten oder dergleichen befestigbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (
16 ) im fertig montierten Zustand bis auf eine oder mehrere Mulden (25 ) möglichst vollflächig an der Rückwandung (7d ) der letzten Schicht (7 ) anliegt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (
16 ) an der Rückwandung (7d ) mit Pressung anliegt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anordnung eines Wandmoduls (
2 ) an der Tragstruktur (4 ) die Befestigungseinrichtungen (17 ) an vorbestimmten Stellen der Tragstruktur (4 ) angeordnet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrich tungen (
17 ) durch Verschrauben und/oder Vernieten und/oder Verschweißen und/oder Verrasten mit einer Rastverbindung an einer Tragstruktur (4 ) angeordnet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass wenn zwischen den Wandmodulen (
2 ) Füllmodule (12 )) vorgesehen sind, der Abstand zwischen den Befestigungseinrichtungen (17 ) in etwa dem Abstand zweier Wandmodule (2 ) und dem eines dazwischen befindlichen Füllmoduls (12 ) entspricht. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen (
17 ) als Schiene oder Schienengitter ausgebildet sind, wobei die Rastfedern bzw. Rastlaschen (37 ) in den vorbestimmten Abständen an der Schiene oder dem Schienengitter angeformt bzw. ausgebildet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnung (
28 ) so ausgebildet ist, dass sie zur Montage auf die Federlaschen (37 ) aufsetzbar ist, wobei die Hintergreifvorsprünge (41 ) sich an den schrägen Wandungen des Flansches (29 ) abstützen und durch Druck auf das Modul (2 ) die Vorsprünge (41 ) an den Flanschen (29 ) entlang gleitbar sind, wobei die Hintergreifvorsprünge (41 ) über die freien Abschlusskanten des Flansches (29 ) gelangen können und anschließend nach außen federn, so dass die Vorsprünge (41 ) den Flansch (29 ) hintergreifen und das Modul (2 ) mit der Befestigungseinrichtung (17 ) an der Tragstruktur (4 ) fest verrastet wird. - Verwendung eines Wand- und/oder Deckenaufbaus nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Modulen nach einem der Ansprü che 6 bis 34 und Befestigungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 35 bis 62 als Ofenwandung oder Ofendecke, insbesondere in Spaltgasanlagen, der thermischen Abluftreinigung, dem Wandglühen, Kammeröfen, Rollenherdöfen, Wärmebehandlungsöfen, Glühhauben oder Tunnelöfen, Tunnelofenwagen, Rollenöfen, Herdwagenöfen und Haubenöfen oder anderen Wärmebehandlungsaggregaten.
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2004
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Cited By (2)
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DE102007056957A1 (de) * | 2007-11-27 | 2009-05-28 | Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg | Kammerwand für eine Trockenkammer oder Brennkammer oder einen Tunnelofen zur Herstellung von Bauelementen aus keramischen oder ähnlichem Material und Wandmodul für eine solche Kammerwand |
DE102007056957B4 (de) * | 2007-11-27 | 2014-07-17 | Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg | Kammerwand für eine Trockenkammer oder Brennkammer oder einen Tunnelofen zur Herstellung von Bauelementen aus keramischen oder ähnlichem Material und Wandmodul für eine solche Kammerwand |
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