DE19631291C2 - Isolationsverkleidung - Google Patents
IsolationsverkleidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Isolationsverkleidung im Innern einer Gas führenden
Leitungsanordnung.
Es zählt zum Stand der Technik (z. B. DE 39 27 624 A1), Gasweichen und die
an diese angeschlossenen Abgaskanäle (Leitungsanordnungen) im Innern mit
einer Isolationsverkleidung zu versehen. Eine Innenisolation bietet den Vorteil
einer kostengünstigen Erstellung ganzer Abgassysteme sowie einer geringeren
Belastung, bezogen auf die durchweg hohen Betriebstemperaturen.
Das Isolationsmaterial wird meistens in einer Dicke von ca. 200 mm vorge
sehen. Es besteht in der Regel aus keramischen Fasern oder aus Steinwolle.
Kanalseitig wird das Isolationsmaterial mit Gasleitblechen aus Edelstahl abge
deckt. Diese Gasleitbleche haben im Bereich der begehbaren Flächen eine
Dicke von etwa 3 mm, wohingegen an den Seiten und an den Decken Gasleit
bleche mit Dicken < 2 mm zur Anwendung gelangen. Zur Festlegung der Gas
leitbleche an den Wandungen des Gehäuses einer Leitungsanordnung werden
zunächst Edelstahlstifte mit einem Durchmesser von 12 mm bis 16 mm mit der
Gehäusewandung schweißtechnisch verbunden. Im Regelfall werden die Edel
stahlstifte in einem gleichmäßigen rechteckförmigen Raster von etwa 300 mm
vorgesehen. Bei Gasgeschwindigkeiten, die höher als 30 m/s liegen, kann sich
der Abstand benachbarter Edelstahlstifte aber auf 200 mm und weniger verrin
gern.
Die freien Enden der Edelstahlstifte sind mit Gewinden versehen. Diese Ge
windeenden durchsetzen Bohrungen in den Gasleitblechen. Mit Hilfe von im
Durchmesser vergleichsweise großen Abdeckscheiben und Muttern werden
dann die Gasleitbleche so in Richtung auf die Wandungen des Gehäuses ver
lagert, dass das Isolationsmaterial um ca. 10 mm verpresst wird. Anschließend
werden die Muttern durch Schweißpunkte gegen ein unbeabsichtigtes Lösen
gesichert. Die von den Edelstahlstiften durchsetzten Bohrungen in den Gasleit
blechen sind so groß, dass sie Wärmedehnungen der Gasleitbleche ausglei
chen können.
Ein Nachteil der bekannten Isolationsverkleidung bildet der Sachverhalt, dass
die hohe Gastemperatur im Innern des Gehäuses über die Edelstahlstifte auf
die Wandungen übertragen wird, so dass nicht nur die Wandungen insgesamt
eine erhöhte Temperatur aufweisen, sondern im Bereich der Edelstahlstifte
eine Vielzahl von heißen Punkten vorhanden ist, die für das Betriebspersonal
zwangsläufig ein Verletzungsrisiko in sich bergen.
Obwohl über die von den Edelstahlstiften durchsetzten Bohrungen in den Gas
leitblechen sicher gestellt sein soll, dass sich die Gasleitbleche in ihren Er
streckungsebenen dehnen und zusammenziehen können, wird dennoch in der
Praxis häufig beobachtet, dass die Gasleitbleche erheblichen Verwerfungen
ausgesetzt sind. Diese werden durch einen extrem schnellen Temperaturan
stieg aufgrund der vergleichsweise geringen Dicke der Gasleitbleche hervor
gerufen mit der Folge, dass eine Wärmedehnung der Gasleitbleche von Boh
rung zu Bohrung durch Verhaken und somit letztlich durch Festpunktbildung
nicht mehr erfolgen kann. Die Gasleitbleche werden dann stark ausgebeult und
bieten folglich dem strömenden heißen Gas Angriffsflächen, über die es die
Gasleitbleche von den Wandungen zumindest lösen, wenn nicht sogar völlig
abreißen kann. Größere Spalte zwischen gelösten Gasleitblechen oder aus der
Isolationsverkleidung sogar heraus gerissene Gasleitbleche sind indessen
gleichbedeutend mit einem Verlust der Isolation, so dass die in der Regel aus
einem einfachen Kohlenstoffstahl der Güteklasse St 37 bestehenden Wandun
gen des Gehäuses durch das heiße Gas exponiert werden. Das Material der
Wandungen kann ausglühen mit der Folge, dass das Gehäuse seine statische
Tragfähigkeit verliert.
Die schweißtechnische Verbindung der Edelstahlstifte mit den Wandungen des
Gehäuses kann unter Einsatz von Schweißschussgeräten oder mit Hilfe der
Elektrodenschweißung durchgeführt werden. Der Einsatz von Schweißschuss
geräten hat sich in der Vergangenheit insofern nicht zufriedenstellend bewährt,
als Edelstahlstifte häufig abgerissen sind. Abgerissene Edelstahlstifte bedeuten
jedoch wiederum eine Lockerung der Gasleitbleche mit der Gefahr, dass diese
zumindest gelöst oder sogar aus ihrer Betriebslage ganz herausgerissen wer
den. Das Verschweißen der Edelstahlstifte mit Elektroden hat sich zwar be
währt, ist jedoch außerordentlich arbeitsintensiv. Zur Gewährleistung einer
betriebssicheren Isolationsverkleidung wurde dennoch die Elektroden
schweißung vorgezogen. Der Aufwand hierfür ist aber, insbesondere unter
Kostengesichtspunkten, extrem hoch.
Aus der DE 42 25 448 A1 ist eine Isolationsverkleidung bekannt, bei welcher
durch die Seitenbleche eindeutige Wärmebrücken zwischen dem Heißgaskanal
und der Umgebung bestehen.
Der Vorschlag der DE 41 42 178 C2 ist im Prinzip nur bei einer runden oder
polygonalen Leitung anwendbar. Heißgaskanäle mit rechteckigen Querschnit
ten von 20 m2 und mehr können unter Anwendung dieses Vorschlags nicht
isoliert werden.
Aus der DE 40 36 690 C1 geht ein Haltebolzen hervor, der die gesamte Isola
tionsschicht durchsetzt und mithin eine Wärmebrücke zwischen dem Heiß
gaskanal und der Umgebung bildet.
Auch die Bolzen der DE 39 40 381 A1 bilden einwandfreie Wärmebrücken zwi
schen dem Heißgaskanal und der Umgebung.
Im Umfang der DE 36 06 179 A1 werden Haltebolzen eingesetzt, die aus einem
speziellen faserverstärkten keramischen Werkstoff bestehen. Diese Halte
bolzen bilden zwar keine Wärmebrücken, sind jedoch extrem aufwendig in der
Fertigung und daher kostspielig.
Durch die DE 35 20 072 A1 werden zwar radial zum Heißgaskanal teleskopier
bare Abstandshalter offenbart. Diese Abstandshalter bilden aber dennoch ein
deutige Wärmebrücken zwischen dem Heißgaskanal und der Umgebung mit
der Gefahr, dass nach wie vor eine Gefährdung des Betriebspersonals auf
grund der auf die Außenwände übertragenen hohen Temperaturen befürchtet
werden muss. Auch ist die Zwangsführung der Führungshülsen sowie der
Stege unter Einbeziehung der Federn nicht geeignet, die aufgezeigten Mängel
zu beheben.
Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe
zugrunde, eine Isolationsverkleidung zu schaffen, die mit vergleichsweise ge
ringem technischen Aufwand herstellbar ist und während des Betriebs unter
Ausschluss der Gefährdung des Betriebspersonals weder durch den Gasdruck
in der Leitungsanordnung noch durch die Gastemperatur in ihrer Funktion be
einträchtigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im Patentan
spruch 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Erfindung sieht nunmehr eine eindeutige Trennung der dem heißen Gas
ausgesetzten Bereiche von den der Umgebung zugewandten Bereichen vor.
Dies wird durch die besondere Ausbildung der Distanzkörper erreicht, welche
sicherstellen, dass keine hohen Temperaturen mehr auf die Außenwandungen
übertragen werden und somit eine Gefährdung des Betriebspersonals zu be
fürchten wäre. Vielmehr ist jetzt im Prinzip durchweg von kalten Gehäusewan
dungen zu sprechen. Durch die Mehrgliedrigkeit der Distanzkörper können jetzt
deren einzelnen Distanzglieder vom Material her gezielt einerseits auf das
Material der Tragschienen und andererseits auf den Werkstoff der Wandungen
des Gehäuses abgestimmt werden. Das heißt, dass die wandungsseitigen
Distanzglieder des Distanzkörpers wie auch das Gehäuse aus einem einfachen
Kohlenstoffstahl, z. B. der Güteklasse St 37, bestehen können, so dass die
schweißtechnische Verbindung dieser Distanzglieder mit den Wandungen
keine Probleme aufwirft. Hingegen können die kanalseitigen Distanzglieder in
Anpassung an die hohen Temperaturen ausgesetzten Tragschienen
demgegenüber aus einem deren wärmetechnische Beanspruchungen berück
sichtigenden Material bestehen. Aufgrund der Mehrgliedrigkeit der Distanzkör
per ist es außerdem gewährleistet, dass die Distanzglieder jedes Distanzkör
pers begrenzt relativ zueinander verschwenken können. Somit kann den tem
peraturbedingten Längenveränderungen der Tragschienen und der mit diesen
über die Schraubbolzen und Muttern verbundenen Klemmschienen in vollem
Umfang Rechnung getragen werden.
Die Erfindung gestattet es ferner, durchweg ebene Gasleitbleche zu verwen
den, wenn die Leitungsanordnungen im Querschnitt rechteckige Gaskanäle
aufweisen. Die in den Eckbereichen der Gaskanäle anzuordnenden Gasleitble
che brauchen dann lediglich einmal um 90° abgekantet zu werden. Denkbar
sind aber auch Gasleitbleche für die Eckbereiche, die hier mit einem geeigne
ten Radius gerundet sind. Ferner können die Gasleitbleche gekrümmt sein,
wenn die Gaskanäle der Leitungsanordnung einen kreisrunden Querschnitt be
sitzen.
Die Tragschienen sind mit ihren Schenkeln zum Gaskanal gerichtet. Die Gas
leitbleche liegen dann auf den Schmalseiten der Schenkel der Tragschienen.
Auf diese Weise bilden die Tragschienen zugleich Wasserablaufkanäle. Zu
diesem Zweck können die Tragschienen mit einer entsprechenden Neigung
verlegt werden. Die Tragschienen sind dann mit einem entsprechenden Drai
nagesystem des Gehäuses flüssigkeitsleitend verbunden.
Die U-förmige Profilierung der die Distanzkörper bildenden Distanzglieder er
möglicht auf der einen Seite eine einwandfreie Verschweißung der wandseiti
gen Distanzglieder mit den Wandungen des Gehäuses und auf der anderen
Seite eine gegenseitige Führung der Distanzglieder eines Distanzkörpers sowie
der kanalseitigen Distanzglieder an den Tragschienen. Außerdem können die
Distanzglieder jeweils eines Distanzkörpers über ihre Schenkel begrenzt gelen
kig miteinander und die kanalseitigen Distanzglieder über ihre Schenkel mit den
Schenkeln der Tragschienen begrenzt gelenkig verbunden werden. Hierfür
gelangen bevorzugt Schraubbolzen und Muttern zur Anwendung. Diese werden
nach einer definierten Vorspannung letztlich zur Lagesicherung verschweißt.
Außerdem sind die von den Schraubbolzen durchsetzten Bohrungen in den
Schenkeln unter der Tragschiene so bemessen, dass spannungsfreie Verlage
rungen der Bauteile zueinander sichergestellt sind. Die Schraubbolzen er
strecken sich quer zu den Tragschienen, um ein Verschwenken der Distanz
glieder eines Distanzkörpers relativ zueinander sowie der kanalseitigen Di
stanzglieder relativ zu den Tragschienen zu ermöglichen.
Die mit ihren Schenkeln zum Gaskanal gerichteten Tragschienen liegen zwi
schen den Schenkeln der kanalseitigen Distanzglieder. Zur Durchführung der
Tragschienen sind dann die Stege der kanalseitigen Distanzglieder um etwa die
Höhe der Tragschienenschenkel ausgeklinkt. Dieses Ausklinken kann beim
Herstellen der bevorzugt aus Edelstahlblechen gestanzten und U-förmig um
geformten Distanzglieder erfolgen.
Die wärmeisolierenden Schichten in den Kontaktbereichen der ineinander
greifenden Distanzglieder einerseits bzw. der kanalseitigen Distanzglieder und
der Tragschienen andererseits senkt die Größe des Wärmeübergangs von den
Gasleitblechen auf die Wandungen des Gehäuses derart, dass an den Wan
dungen keine unzulässigen Temperaturen herrschen, die das Betriebspersonal
gefährden können. Im Prinzip ist eine Wärmeübertragung nur über die linien
förmigen Kontaktbereiche der Schraubbolzen mit den von ihnen durchsetzten
Bohrungen in den Schenkeln der Distanzglieder und der Tragschienen möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der wärmeisolierenden Schichten
wird gemäß Patentanspruch 2 darin gesehen, dass diese aus Keramikbändern
bestehen. Hiermit können alle Kontaktbereiche innerhalb der Distanzkörper
sowie zwischen den Distanzkörpern und den Tragschienen abgedeckt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine Leitungsanordnung für
heiße Abgase;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht auf die Innenverklei
dung der Leitungsanordnung gemäß dem Pfeil II der Fig. 1;
Fig. 3 in nochmals vergrößerter perspektivischer Darstellung einen
Querschnitt durch die Fig. 2 entlang der Linie III-III;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend derjenigen der Fig. 3 gemäß
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5 ebenfalls in der Perspektive ein Gasleitblech und
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt VI der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine heißes Abgas führende Leitungsanordnung be
zeichnet. Hierbei kann es sich um eine Gasweiche handeln.
Die Leitungsanordnung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem Rahmen 3 aus ho
rizontal und vertikal verlaufenden rechteckigen Hohlprofilen 4, die endseitig
miteinander verschweißt sind, sowie aus in den Längsebenen der Seitenwände
des Rahmens 3 zwischen die Hohlprofile 4 ge
schweißten trapezförmig abgekanteten Versteifungsblechen
5. Diese bilden somit die Wandung des Gehäuses 2.
Das Gehäuse 2 besitzt eine innere Isolationsverkleidung
6, welche aus wandseitigem Isolationsmaterial 7, wie bei
spielsweise Steinwolle, und aus kanalseitigen Gasleitble
chen 8 besteht.
Wie die Fig. 1 bis 5 bei gemeinsamer Betrachtung zu
erkennen geben, sind die quadratisch ausgebildeten Gas
leitbleche 8 mit einer kreuzförmigen Sickung 9 und rand
seitigen Abkantungen 10 versehen. Die Abkantungen 10 er
strecken sich nicht über die gesamten Seitenlängen der
Gasleitbleche 8. Vielmehr bleiben die Eckbereiche 11 frei
von Abkantungen 10. Im Einbauzustand weisen die randsei
tigen Abkantungen 10 in Richtung zum Gaskanal 12.
Die Gasleitbleche 8 liegen frei beweglich auf im Quer
schnitt U-förmigen Tragschienen 13, 13a, die sich in
Längs- und Querrichtung des Gaskanals 12 erstrecken
(Fig. 1 bis 6). Die Stege 14 der Tragschienen 13, 13a
verlaufen parallel zu den Gasleitblechen 8, während bei
der Ausführungsform der Fig. 3 die Schenkel 15 zu den
Wandungen 5 des Gehäuses 2 gerichtet sind. Bei der Aus
führungsform der Fig. 4 sind die Schenkel 15a der Trag
schienen 13a zum Gaskanal 12 gerichtet.
Die Abkantungen 10 der Gasleitbleche 8 werden von den
Schenkeln 16 U-förmiger Klemmschienen 17 übergriffen. Die
Klemmschienen 17 erstrecken sich in den Längsebenen der
Tragschienen 13, 13a. Sie besitzen auch ihre Länge.
Auf den Innenseiten der Stege 14 der Tragschienen 13 sind
in Längsrichtung der Tragschienen 13 versetzt die Köpfe
18 von Schraubbolzen 19 festgeschweißt (Fig. 3). Die Ge
windeschäfte 20 der Schraubbolzen 19 durchsetzen Bohrun
gen 21 in den Stegen 22 der Klemmschienen 17. Der Durch
messer der Bohrungen 21 ist deutlich größer als der
Durchmesser der Gewindeschäfte 20. Mittels Muttern 23
können die Klemmschienen 17 gegen die Tragschienen 13 ge
zogen werden, so daß dann die Gasleitbleche 8 zwar lage
orientiert, ansonsten aber frei beweglich in ihren Er
streckungsebenen sind.
Die Muttern 23 können nach der Lageorientierung der Gas
leitbleche 8 durch Punktschweißung unverdrehbar festge
legt werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 sind die Köpfe 18 der
Schraubbolzen 19 auf die Außenseiten der Stege 14 ge
schweigt.
Jede Tragschiene 13, 13a wird von mehreren Distanzkörpern
24, 24a getragen (Fig. 3 und 4). Die Distanzkörper 24,
24a bestehen jeweils aus zwei U-förmig profilierten Di
stanzgliedern 25, 25a, 26, 26a die ineinander geschach
telt sind. Die wandseitigen Distanzglieder 25, 25a sind
aus einfachem Kohlenstoffstahl, wie z. B. St 37, gefertigt
und an den Innenflächen der Wandungen 5 des Gehäuses 2
durch Schweißung festgelegt. Die kanalseitigen, aus Edel
stahl bestehenden Distanzglieder 26, 26a sind über
Schraubbolzen 27 und Muttern 28 mit den wandseitigen Di
stanzgliedern 25, 25a begrenzt gelenkig verbunden. Die
Schraubbolzen 27 durchsetzen ausreichend große Bohrungen
29 in den Schenkeln 30, 31 der Distanzglieder 25, 25a,
26, 26a. Außerdem ist im Kontaktbereich der Schenkel 30,
31 der beiden Distanzglieder 25, 25a, 26, 26a ein
Keramikband 32 als Wärmeisolierung zwischen die Schenkel
30, 31 eingegliedert.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 umfassen die dem
Gaskanal 12 zugewandten Enden der Distanzglieder 26 die
Schenkel 15 der Tragschienen 13 und sind mit diesen über
Schraubbolzen 33 und Muttern 34 verbunden. Bei der Aus
führungsform der Fig. 4 umgreifen die Schenkel 31 der
kanalseitigen Distanzglieder 26a ebenfalls die Schenkel
15a der Tragschienen 13a. Außerdem sind die Stege der
kanalseitigen Distanzglieder 26a im Höhenbereich der
Schenkel 15a der Tragschienen 13a bei 36 ausgeklinkt. Auf
diese Weise können die kanalseitigen Distanzglieder 26,
26a sowohl zu den wandseitigen Distanzgliedern 25, 25a
als auch zu den Tragschienen 13, 13a begrenzte Schwenkbe
wegungen durchführen. Die auf die Schraubbolzen 33 ge
drehten Muttern 34 werden nach Lageorientierung durch
Punktschweißung fixiert.
Auch zwischen die Schenkel 31 der kanalseitigen Distanz
glieder 26, 26a und die Schenkel 15, 15a der Tragschienen
13, 13a werden Keramikbänder 32 eingegliedert, um eine
Wärmeübertragung in unzulässiger Größenordnung zu verhin
dern.
Aus der Fig. 5 ist ein Eckbereich der Leitungsanordnung
1 gemäß Fig. 1 erkennbar. Es ist hierbei veranschau
licht, daß in den Eckbereichen die Gasleitbleche 8a ge
rundet oder gemäß 8b rechtwinklig abgekantet sein können.
1
Leitungsanordnung
2
Gehäuse v.
1
3
Rahmen v.
2
4
Hohlprofile
5
Versteifungsbleche
6
Isolationsverkleidung
7
Isolationsmaterial
8
Gasleitbleche
8
a Gasleitbleche
8
b Gasleitbleche
9
Sickung
10
Abkantungen
11
Eckbereich v.
8
,
8
a,
8
b
12
Gaskanal
13
Tragschienen
13
a Tragschienen
14
Stege v.
13
,
13
a
15
Schenkel v.
13
15
a Schenkel v.
13
a
16
Schenkel v.
17
17
Klemmschienen
18
Köpfe v.
19
19
Schraubbolzen
20
Gewindeschäfte v.
19
21
Bohrungen in
22
22
Stege v.
17
23
Muttern
24
Distanzkörper
24
a Distanzkörper
25
Distanzglied
25
a Distanzglied
26
Distanzglied
26
a Distanzglied
27
Schraubbolzen
28
Muttern
29
Bohrungen in
30
u.
31
30
Schenkel v.
25
,
25
a
31
Schenkel v.
26
,
26
a
32
Keramikbänder
33
Schraubbolzen
34
Muttern
35
Stege v.
26
,
26
a
36
Ausklinkungen v.
26
,
26
a
Claims (2)
1. Isolationsverkleidung im Innern einer Gas führenden
Leitungsanordnung (1), insbesondere einer Gasweiche,
welche aus wandseitigem Isolationsmaterial (7) und
aus druckstabil gesickten rechtwinklig gestalteten
kanalseitigen Gasleitblechen (8, 8a, 8b) besteht, die
unter Verpressung des Isolationsmaterials (7) mittels
Schraubbolzen (19) und Muttern (23) an den Wandungen
(5) des Gehäuses (2) der Leitungsanordnung (1) fest
legbar sind, wobei die Gasleitbleche (8, 8a, 8b) mit
tels randseitig wirksamer Klemmschienen (17) sowie
den Schraubbolzen (19) und den Muttern (23) zwar la
georientiert, ansonsten aber in ihren Erstreckungs
ebenen frei beweglich mit ihren Randbereichen auf
Tragschienen (13a) liegen, welche über das Isola
tionsmaterial (7) durchsetzende Distanzkörper (24a)
mit den Wandungen (5) des Gehäuses (2) verbunden
sind, und wobei die Aussparungen (36) in den Distanz
körpern (24a) durchsetzenden Tragschienen (13a) U-
förmig mit zum Gaskanal (12) gerichteten Schenkeln
(15a) ausgebildet und die Schraubbolzen (19) auf den
Außenseiten ihrer Stege (14) festgeschweißt sind,
während die Schäfte (20) der Schraubbolzen (19) Boh
rungen (21) in den Stegen (22) der Klemmschienen (17)
mit Spiel durchsetzen, und wobei die Distanzkörper
(24a) jeweils aus zwei ineinandergesteckten und be
grenzt gelenkig miteinander verbundenen U-förmigen
Distanzgliedern (25a, 26a) bestehen, von denen die
wandseitigen Distanzglieder (25a) an die Wandungen
(5) des Gehäuses (2) geschweißt und die kanalseitigen
Distanzglieder (26a) begrenzt gelenkig mit den Schen
keln (15a) der Tragschienen (13a) verbunden sind, und
wobei in die Kontaktbereiche einerseits zwischen den
Schenkeln (30, 31) der Wand- und kanalseitigen Di
stanzglieder (25a, 26a) und andererseits zwischen den
kanalseitigen Distanzgliedern (26a) und den Trag
schienen (13a) Wärme isolierende Schichten (32) ein
gegliedert sind.
2. Isolationsverkleidung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärme isolieren
den Schichten (32) aus Keramikbändern gebildet sind.
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-
1996
- 1996-08-02 DE DE19631291A patent/DE19631291C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
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DE19631291A1 (de) | 1998-02-05 |
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