DE219968C

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Publication number: DE219968C
Application number: DENDAT219968D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES PATENTAMT. Zweck der Erfindung ist, bei bestimmten örtlichen Verhältnissen auf einfache Weise die Umänderung eines beliebigen Laufkrans oder einer Brücke mit darauf befindlichem Drehkran ο. dgl. in einen Portalkran, oder eines Halbportalkrans in einen Vollportalkran bewirken zu können. Genügt z. B. für die Bedienung zweier in größerer Entfernung voneinander befindlicher ίο Lagerhäuser o. dgl. ein Halbportalkran, so müßte bei normaler und bekannter Ausführung derselben für die oberen Laufrollen auf der Strecke zwischen den Gebäuden eine durchgehende erhöhte Laufbahn vorgesehen werden, um mit dem Kran von dem einen zum anderen Gebäude fahren zu können. Unsere Erfindung ermöglicht, daß nur den Gebäuden entlang eine obere Laufbahn angebracht zu werden braucht, während zum Zwecke des Transports zum nächsten Gebäude oder zum Arbeiten auf der Zwischenstrecke die am Krangerüst G befindliche Stütze 5 heruntergeklappt wird, so daß am Ende der oberen Laufbahn die oberen Laufrollen frei werden und die Belastung durch die Stütze 5 auf eine untere Laufschiene übertragen wird, der Kran also als Vollportalkran ausgebildet ist. Beim Arbeiten vor einem Gebäude ist die Stütze hochgezogen, und man hat wieder den Vorteil eines Halbportalkrans, daß an der Gebäudeseite kein Portalfuß den Verkehr störend beeinflußt. Die Stützen können dabei nicht nur zum Herunterklappen, sondern auch z. B. zum senkrechten Hochziehen und Senken auf verschiedene Weise ausgeführt sein. Zu ähnlichen Zwecken können an einem beliebigen Laufkran oder einer beliebigen Brücke mit darauf laufendem Drehkran o. dgl. an beiden Seiten oder an der einen heruntersenkbare Stützen angebracht werden, so daß je nach den örtlichen Verhältnissen lange erhöhte Laufbahngerüste erspart und eine einfache, unten befindliche Laufschiene benutzt werden kann. Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Stützen bei Benutzung erhöhter Laufschienen vollständig losgekuppelt werden, und können an der erhöhten Laufbahn, z. B. am Ende, stehen bleiben, um bei Bedarf wieder rasch mit dem Krangerüst verbunden zu werden. Paten τ-Ansprüche:

1. Fahrbarer Kran, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße auf einer Seite oder auf beiden Seiten aus ihrer Stützstellung herausbewegt werden können und die Stützung des Kranes alsdann durch auf erhöhter Bahn laufende Räder erfolgt.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße aufklappbar bzw. in senkrechter Richtung verschiebbar am Krangestell angebracht sind.

3. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße mit dem Krangestell loskuppelbar verbunden sind und an den Stellen, wo die erhöhte Laufbahn in Wirkung treten soll, von dem Krangestell abgekuppelt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.