DE2654560A1 - Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz - Google Patents

Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz

Info

Publication number
DE2654560A1
DE2654560A1 DE19762654560 DE2654560A DE2654560A1 DE 2654560 A1 DE2654560 A1 DE 2654560A1 DE 19762654560 DE19762654560 DE 19762654560 DE 2654560 A DE2654560 A DE 2654560A DE 2654560 A1 DE2654560 A1 DE 2654560A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chocks
roll
guide
intermediate piece
operator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762654560
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Eckhardt
Ernst W Schreiber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Siemag AG
Original Assignee
Schloemann Siemag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann Siemag AG filed Critical Schloemann Siemag AG
Priority to DE19762654560 priority Critical patent/DE2654560A1/de
Publication of DE2654560A1 publication Critical patent/DE2654560A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzenwechselvorrichtung für Walzgerüste mit einem seitlich
  • ausfahrbaren Horizontalwalzensatz Die Erfindung befaßt sich mit einer Walzenwechselvorrichtung für Walzgerüste mit einem seitlich ausfahrbaren Horizontalwalzensatz und mit die Ständerfenster in Höhe der Walzebene durchquerenden Gerüsteinbauten. Dabei betrifft die Erfindung insbesondere eine Walzenwechselvorrichtung für Flanschenstauchgerüste, bei denen die Horizontalwalzen mit ihren Einbaustücken unmittelbar in den Fensteröffnungen der Walzenständer geführt und an den ständerseitigen Anstellvorrichtungen abgestützt oder aufgehängt sind, und bei denen die die Ständerfenster durchquerenden Gerüsteinbauten aus quer zur Aus- und Einbaurichtung des Walzensatzes verlaufenden Führungslinealen für die den Walzensatz durchlaufenden Profile bestehen.
  • Wie sich beispielsweise aus der ein Universalwalzgerüst mit seitlich ausfahrbarem Walzensatz betreffenden DT-AS 21 53 669 ergibt, bereitet bei allen Arten von Walzgerüsten, die mit in Höhe der Walzebene die Ständerfenster durchquerenden Gerüsteinbauten versehen sind, der Wechsel des Walzensatzes beträchtliche Schwierigkeiten. Mindestens an der Bedienungsseite des Walzgerüstes müssen nämlich für den Vorgang des Walzenwechsels die die Ständerfenster in Höhe der Walzebene querenden Gerüsteinbauten entfernt werden. Im Falle der DT-AS 21 53 669 ist es daher erforderlich, für den Vorgang des Walzenwechsels den bedienungsseitigen, als Träger für die Anstellvorrichtungen der Vertikalwalzen dienenden Querholm zu entfernen, beispielsweise nach einseitigem Lösen seiner ständerseitigen Verankerung seitlich auszuschwenken.
  • Solange die die Fensteröffnungen der Walzenständer querenden Elemente noch an der Außenseite der Walzenständer liegen, sind sie noch relativ leicht zugänglich und dementsprechend noch gut für den Walzenwechsel zu manipulieren.
  • Besondere Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dann, wenn die die Fensteröffnungen querenden Gerüsteinbauten jeweils an der Innenseite der Walzenständer angeordnet sind, wie das insbesondere an Flanschenstauchgerüsten bei den Führungslinealen für die den Walzensatz durchlaufenden Profile der Fall ist. Bei solchen Flanschenstauchgerüsten übernehmen die Führungslineale die Aufgabe, welche bei einem Universalwalzgerüst, wie es bspw. der DT-AS 21 53 669 zu entnehmen ist, den Vertikalwalzen zukommt.
  • Sie wirken nämlich auf die Flanschaußenseite der das Flanschenstauchgerüst durchlaufenden Profile 1, um diese relativ zu den beiden Stauchwalzen des Horizontalwalzensatzes zu zentrieren.
  • Zweck der Erfindung ist es, den Walzenwechsel bei Walzgerüsten der eingangs erläuterten Art zu ermöglichen, ohne daß die die Fensteröffnungen der Walzenständer querenden Einbauten entfernt werden müssen. Daher liegt die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Walzenwechselvorrichtung, welche das sichere Umfahren der die Ständerfenster querenden Einbauten mit den beiden Walzen des Horizontalwalzensatzes sowohl beim Ausbauvorgang als auch beim Einbauvorgang gewährleistet.
  • Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in der Hauptsache darin, daß die Oberwalze mit ihren Einbaustücken gegenüber den Führungslinealen begrenzt anhebbar und die Unterwalze mit ihren Einbaustücken gegenüber diesen Führungslinealen begrenzt absenkbar vorgesehen und beide Walzen zugleich mit einem Ausfahrwagen kuppelbar sind, daß die Einbaustücke von Ober- und Unterwalze in Fahrtrichtung des Ausfahrwagens auf Führungen laufen, welche sich für die Oberwalze lediglich über die Gerüstbreite erstrecken, und daß mit der Bedienungsseite des Gerüstes eine andererseits im Ausfahrwagen relativ beweglich abgestützte Hilfsführung verriegelbar ist, auf der zwei Zwischenstücke sitzen, welche an der Bedienungsseite des Gerüstes nacheinander als Stützglieder zwischen die bedienungsseitigen und die antriebsseitigen Einbaustücke von Ober- und Unterwalze selbsttätig einrückbar sind.
  • Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal ist die Unterwalze mit ihren Einbaustücken auf Ausfahrschienen absenkbar, die niveaugleich mit der Fahrbahn des Ausfahrwagens angeordnet sind, während die Oberwalzen mit ihren Einbaustücken an Führungsleisten einer Quertraverse - cross beam - der oberen Anstellvorrichtungen hängt, die sich lediglich über die Gerüstbreite erstrecken und bedienungsseitig eine Auf- und Abgleitrampe aufweisen.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß einerseits die bedienungsseitigen Einbaustücke von Ober- und Unterwalze über Hakenkupplungen mit dem Ausfahrwagen verriegelbar sind, während andererseits die Hilfsführung durch eine Hakenkupplung bedienungsseitig am Gerüst, insbesondere an dessen bedienungsseitigem Führungslineal,festlegbar ist. Dabei kann der Erfindung zufolge die Hakenkupplung für die Hilfsführung am äußeren Zwischenstück angeordnet sein, welches wiederum über eine Klemm- oder Rastkupplung am vorderen Ende der Hilfsführung lösbar verriegelt ist, während die Hilfsführung horizontal verschiebbar und feststellbar im Ausfahrwagen gehalten wird.
  • Das innere Zwischenstück kann gemäß der Erfindung verschiebbar, aber durch eine Klemmvorrichtung fixierbar auf der Hilfsführung gehalten werden und einen Anschlag aufweisen, welcher dem bedienungsseitigen, unteren Einbaustück als Mitnehmer - in Ausfahrrichtung - zugeordnet ist.
  • Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einbaustücke von Ober- und Unterwalze jeweils der Walzebene zugewendete Stütznocken tragen, welche als Fangvorrichtungen für die die Stützglieder bildenden Zwischenstücke ausgebildet sind.
  • Eine andere funktionswesentliche Weiterbildung wird erfindungsgemäß auch darin gesehen, daß die Klemm- oder Rastkupplung des äußeren Zwischenstückes durch die Stütznocken der antriebsseitigen Einbaustücke entriegelbar und die Klemmvorrichtung des inneren Zwischenstückes durch die Stütznocken der bedienungsseitigen Einbaustücke ausrückbar ist.
  • Nach der Erfindung ist es ferner möglich, die Hilfsführung aus einer durch Führungsrollen im Ausfahrwagen verschiebbar gelagerten Profilschiene bestehen zu lassen, die über eine Schnellspannvorrichtung in wenigstens einer vorbestimmten Schiebestellung festlegbar ist.
  • Schließlich kann es erfindungsgemäß auch noch von Vorteil sein, wenn die Hakenkupplung des äußeren Zwischenstücks durch Auflaufnocken o.dgl., z.B. an den Stütznocken des unteren, antriebsseitigen Einbaustücks, auslösbar ist.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Walzenwechselvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 in Walzrichtung gesehen die erfindungswesentlichen Teile eines Flanschenstauchgerüstes und der zugehörigen Walzenwechselvorrichtung zu Beginn des Ausbauvorgangs für den Horizontalwalzensatz, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch kurz vor Beendigung des Ausbauvorgangs für den Horizontalwalzensatz, Fig. 3 in Walzrichtung gesehen, einen Horizontalwalzensatz mit der Walzenwechselvorrichtung vor Beginn des Einbauvorgangs in das Walzgerüst, Fig.- 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 und Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung V der Fig. 3 auf den einbaufertigen Walzensatz.
  • In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind die beiden Walzenständer 1 des Walzgerüstes nur durch deren Mittelebene kennzeichnende strichpunktierte Linien angedeutet, während in Fig. 4 der untere Teil eines Walzenständers 1 strichpunktiert dargestellt ist.
  • Diese Walzenständer 1 bilden zusammen mit einem Horizontalwalzensatz, der wiederum aus einer Oberwalze 3 und einer Unterwalze 4 gebildet ist, die wesentlichen Teile eines sogenannten Flanschenstauchgerüstes.
  • Die Oberwalze 3 ist dabei in den beiden Einbaustücken 5 gelagert, während die Unterwalze von den beiden Einbaustücken 6 gehalten wird.
  • Mit den Einbaustücken 5 ist die Oberwalze 3 und mit den Einbaustücken 6 ist die Unterwalze 4 im Ständerfenster 7 der Walzenständer 1 in Höhenrichtung verschiebbar geführt.
  • Die Anstellbewegung der Oberwalze 3 relativ zur Walzebene 8 wird dabei durch obere Anstellvorrichtungen bewirkt, von denen in den Fig. 1 und 2 nur die obere Quertraverse 9 - ein sogenannter Cross-Beam - dargestellt ist.
  • Die Anstellbewegung der Unterwalze 4 gegen die Walzebene 8 wird durch untere Anstellvorrichtungen 1o bewirkt (Fig. 4), welche auf eine untere Quertraverse 11 einwirken,-die ebenfalls in Fig.
  • 4 angedeutet ist.
  • Während des Walzbetriebes sind die beiden Einbaustücke 6 der Unterwalze 4 auf der unteren Quertraverse 11 abgestützt, während die beiden Einbaustücke 5 der Oberwalze 3 an Führungsleisten 12 der oberen Quertraverse 9 aufgehängt sind.
  • Wesentlich bei dem aus der Zeichnung ersichtlichen Flanschenstauchgerüst ist noch, daß an jedem der beiden Walzenständer 1 das Ständerfenster 7 an der Innenseite des Gerüstes von einem Führungslineal gequert wird, und zwar an der Antriebsseite von Führungslineal 13 und an der Bedienungsseite vom Führungslineal 14. Beide Führungslineale 13 und 14 sind dabei symmetrisch zur Walzebene 8 angeordnet, so daß sie dem Walzenwechsel durch seitliches Aus- und Einfahren des Horizontalwalzensatzes 2 hinderlich im Wege sind. Um trotzdem einen Wechsel des Horizontalwalzensatzes 2 durch seitliches Aus- und Einfahren relativ zu den Walzenständern 1 zu ermöglichen, wird die Unterwalze 4 mit ihren beiden Einbaustücken 6 durch Zurückfahren der unteren Anstellvorrichtung 1o mit der Quertraverse 11 auf in den Walzenständern 1 sitzende Ausfahrschienen 15 abgesenkt. Gleichzeitig wird die Oberwalze 3 mit ihren beiden Einbaustücken 5 über die Quertraverse 9 der oberen Anstellvorrichtungen angehoben, wie das aus Fig. 1 deutlich hervorgeht. Dabei liegt die Oberwalze 3 mit ihrem Ballenumfang und ihren Einbaustücken 5 völlig über der Oberkante der Führungslineale 13 und 14, während andererseits die Unterwalze 4 mit ihrem Ballenumfang und ihren Einbaustücken 6 Abstand von der Unterkante dieser Führungslineale 13 und 14 hat.
  • Nunmehr wird ein Ausfahrwagen 16 auf einer mit den Ausfahrschienen 15 niveaugleichen Fahrbahn 17 an die Bedienungsseite des Flanschenstauchgerüstes herangefahren, wie das aus Fig. 1 hervorgeht. Dieser Ausfahrwagen 16 wird dabei über eine Hakenkupplung 18 mit dem bedienungsseitigen Einbaustück 5 der Oberwalze 3 und über eine entsprechende Hakenkupplung 19 mit dem bedienungsseitigen Einbaustück 6 der Unterwalze 4 in Eingriff gebracht, wobei die Hakenkupplungen 18 und 19 so ausgebildet sein können, daß entweder selbsttätig oder aber durch entsprechende Antriebsvorrichtungen in Eingriff kommen.
  • Zwischen den beiden Hakenkupplungen 18 und 19 ist auf dem Ausfahrwagen 16 eine Hilfsführung 20 montiert, die beispielsweise aus einer im Querschnitt Doppel-T-förmigen Profilschiene 20 bestehen kann, welche durch mehrere um horizontale Achsen drehbare Führungsrollen 21 und 22 sowie mehrere um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen 23 parallel zur Fahrtrichtung des Ausfahrwagens 16 in diesem relativ verschiebbar gehalten wird. Dabei ragt das freie Ende der Hilfsführung 20 immer aus der Stirnseite des Ausfahrwagens 16 heraus und dient zur Aufnahme eines äußeren Zwischenstückes 24 und eines inneren Zwischenstückes 25.
  • Das äußere Zwischenstück 24 ist vorzugsweise mittels einer selbsttätig wirkenden Klemm- oder Rastkupplung unmittelbar am freien Ende der Hilfsführungen 20 fixiert, während mit geringem Abstand dahinter das innere Zwischenstück 25, bspw. mit Hilfe einer selbsttätig wirkenden Klemmvorrichtung auf der Hilfsführung 20 festgelegt wird.
  • Mittels der Hilfsführung 20 werden die beiden Zwischenstücke 24 und 25 entweder manuell oder auch durch einen geeigneten Antrieb soweit in Richtung gegen das Flanschenstauchgerüst vorgeschoben, daß das äußere Zwischenstück 24 gegen das bedienungsseitige Führungslineal 14 anläuft und damit über eine selbsttätige Hakenkupplung 26 verriegelt wird. Zugleich gelangt aber das innere Zwischenstück 25 zwischen Stütznocken 27 des oberen, bedienungsseitigen Einbaustückes 5 und ähnliche Stütznocken 28 des unteren bedienungsseitigen Einbaustückes 6, wie das aus Fig. 1 deutlich hervorgeht.
  • Durch das Anlaufen des inneren Zwischenstückes 25, bspw. mit seinem Anschlag 29 gegen die Stütznocken 28 des unteren, bedienungsseitigen Einbaustückes 6,wird dessen Klemmvorrichtung ausgerückt, so daß sich das innere Zwischenstück 25 ohne weiteres in Längsrichtung der Hilfsführung 20 verschieben läßt.
  • Wird nunmehr der Ausfahrwagen 16 von der Bedienungsseite des Flanschenstauchgerüstes weg nach rechts bewegt, werden über die Hakenkupplungen 18 und 19 die Oberwalze 3 und die Unterwalze 4 nach rechts gefahren und dabei über den Anschlag 29 das innere Zwischenstück 25 auf der Hilfsführung 20 entsprechend mitbewegt.
  • Dabei gleitet allmählich das bedienungsseitige obere Einbaustück 5 von der schrägen Rampe 30 der Führungsleisten 12 ab, so daß sich die Stütznocken 27 dieses Einbaustückes 5 fest auf das Zwischenstück 25 aufsetzen, welches wiederum von den Stütznocken 28 des unteren, bedienungsseitigen Einbaustückes 6 getragen wird.
  • Im Verlauf der weiteren Fahrbewegung des Ausfahrwagens 16 nach rechts gelangt dann das antriebsseitige untere Einbaustück 6 unter das äußere Zwischenstück 24,und das antriebsseitige obere Einbaustück 5 fährt zugleich über das äußere Zwischenstück 24, wie das deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Hierbei laufen Stütznocken 31 des antriebsseitigen, oberen Einbaustückes 5 auf die Oberseite des Zwischenstückes 24 auf, während zugleich Stütznocken 32 des antriebsseitigen, unteren Einbaustückes 6 unter die Unterseite des äußeren Zwischenstückes 24 treten Dabei wird einerseits die Hakenkupplung 26 zwischen dem äußeren Zwischenstück 24 und dem bedienungsseitigen Führungslineal 14 entriegelt, indem ein Steuernocken 33 auf eine mit dem antriebsseitigen unteren Einbaustück 6 bewegte Steuerkurve 34 aufläuft. Andererseits wird aber auch die Klemm- oder Rastkupplung des äußeren Zwischenstückes 24 gegenüber der Hilfsführung 20 gelöst, und zwar zweckmäßigerweise dadurch, daß die Stütznocken 31 des antriebsseitigen, oberen Einbaustückes 5 auf die Oberseite des Zwischenstückes 24 auftreffen.
  • Nunmehr läßt sich der gesamte Horizontalwalzensatz mit Hilfe des Ausfahrwagens 16 völlig aus dem Flanschenstauchgerüst herausziehen, weil die Oberwalze 3 mit ihren Einbaustücken 5 über die Zwischenstücke 24 und 25 sicher auf den Einbaustücken 6 der Unterwalze 4 ruht. Währenddessen bzw. anschließend kann auch die Hilfsführung 20, entweder manuell oder aber durch einen geeigneten Antrieb,völlig aus den Zwischenstücken 24 und 25 herausgezogen werden. Nach dem Ausrücken der beiden Hakenkupplungen 18 und 19 ist dann der Ausfahrwagen 16 mit der Hilfsführung 20 für das Einfahren eines neuen Walzensatzes bereit. Bei diesem neuen Walzensatz sind, wie Fig. 3 deutlich zeigt, die Zwischenstücke 24 und 25 bereits zwischen die Einbaustücke 5 der Oberwalze 3 und die Einbaustücke 6 der Unterwalze 4 eingesetzt. Zum Hervorbringen der Einfahrbewegung braucht dann lediglich der Ausfahrwagen über die Hakenkupplungen 18 und 19 mit dem Walzensatz gekuppelt zu werden. Die Hilfsführung 20 verbleibt jedoch in ihrer eingefahrenen Ruhelage, in welche sie durch eine Schnellspannvorrichtung 35 fixierbar ist.
  • Die Klemm- oder Rastkupplung, mit welcher das äußere Mittelstück 24 auf dem freien Ende der Hilfsführung 20 festgelegt werden kann, ist in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt.
  • Sie kann aus einer im Zwischenstück 24 verschiebbar geführten und unter Federwirkung stehenden Klemm- oder Rastplatte bestehen, die selbsttätig gegen die zugehörigen Gegenflächen an der Hilfsführung 20 zur Anlage kommt und bspw. über Stößel ausgerückt wird, sobald die Stütznocken 31 des antriebsseitigen oberen Einbaustückes 5 auf diese Stößel treffen. Denkbar wäre es natürlich auch, diese Klemm- oder Rastkupplung von Hand, bspw. mittels einer längeren Stange oder einer Zugleine,auszurücken.
  • Die Klemmvorrichtung, welche das innere Zwischenstück 25 auf der Hilfsführung 20 fixiert, sollte jedoch in jedem Falle durch das Zusammenwirken des Zwischenstückes 25 mit den Stütznocken 27 bzw. 28 der bedienungsseitigen Einbaustücke 5 bzw. 6 ausgerückt werden, damit ein störungsfreier Ablauf des Wechselvorgangs gewährleistet ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1.1 Vorrichtung für Walzgerüste mit einem seitlich ausfahrbarren Horizontalwalzensatz und mit die Ständerfenster in Höhe der Walzebene durchquerenden Gerüsteinbauten,insbesondere für Flanschenstauchgerüste, bei denen die Horizontalwalzen mit ihren Einbaustücken unmittelbar in den Fensteröffnungen geführt und an den ständerseitigen Anstellvorrichtungen abgestützt oder aufgehängt sind,und bei denen in den Walzenständern quer zur Aus- und Einbaurichtung des Walzensatzes durch die Fensteröffnungen verlaufende Führungslineale für die den Walzensatz durchlaufenden Profile sitzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t daß die Oberwalze (3) mit ihren Einbaustücken (5) gegenüber den Führungslinealen (13,14) begrenzt anhebbar (9,12) und die Unterwalze (4) mit ihren Einbaustücken (6) gegenüber diesen Führungslinealen (13,14) begrenzt absenkbar (1o,11) vorgesehen und beide Walzen (3, 4) gleichzeitig mit einem Ausfahrwagen (16) kuppelbar (18,19) sind, daß die Einbaustücke (5 bzw. 6) von Ober- (3) und Unterwalze (4) in Fahrtrichtung des Ausfahrwagens (16) auf Führungen (12 bzw. 15) laufen, welche sich für die Oberwalze (3) lediglich über die Gerüstbreite erstrecken, und daß mit der Bedienungsseite des Gerüstes eine andererseits im Ausfahrwagen (16) relativ beweglich abgestützte Hilfsführung (20) verriegelbar ist (14,26),auf der zwei Zwischenstücke (24,25) sitzen, welche an der Bedienungsseite des Gerüstes nacheinander als Stütz glieder zwischen die bedienungsseitigen und die antriebsseitigen Einbaustücke (5,6) von Ober- (3) und Unterwalze (4) selbsttätig einrückbar sind.
  2. 2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalze (4) mit ihren Einbaustücken (6) auf Ausfahrschienen (15) absenkbar ist (1o,11), die niveaugleich mit der Fahrbahn (17) des Ausfahrwagens (16) angeordnet sind, während die Oberwalze (3) mit ihren Einbaustücken (5) an Führungsleisten (12) einer Quertraverse (9) - Cross Beam - der oberen Anstellvorrichtungen hängt, die sich lediglich über die Gerüstbreite erstrecken und bedienungsseitig eine Auf- und Abgleitrampe (30) aufweisen.
  3. 3. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die bedienungsseitigen Einbaustücke (5,6) von Ober- (3) und Unterwalze (4) über Hakenkupplungen (18 bzw. 19) mit dem Ausfahrwagen (16) verriegelbar sind, während andererseits die Hilfsführung (20) durch eine Hakenkupplung (26) bedienungsseitig am Gerüst, insbesondere an deren bedienungsseitigem Führungslineal (14), festlegbar ist.
  4. 4. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenkupplung (26) für die Hilfsführung (20) am äußeren Zwischenstück (24) angeordnet ist, und dieses Zwischenstück (24) über eine zusätzliche Klemm- oder Rastkupplung am vorderen Ende der Hilfsführung (20) lösbar verriegelt ist, und daß die Hilfsführung (20) horizontal verschiebbar (21,22,23) und feststellbar (35) im Ausfahrwagen (16) gehalten ist.
  5. 5. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das innere Zwischenstück (25) verschiebbar,aber durch eine Klemmvorrichtung fixierbar auf der Hilfsführung (20) gehalten ist und einen Anschlag (29) aufweist, welcher dem bedienungsseitigen unteren Einbaustück (6) als Mitnehmer zugeordnet ist.
  6. 6. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaustücke (5,6,) von Ober- (3) und Unterwalze (4) jeweils der Walzebene zugewendete Stütznocken (27 bzw. 31 und 28 bzw. 32) tragen, welche als Fangvorrichtungen für die die Stützglieder bildenden Zwischenstücke (24 bzw. 25) ausgebildet sind.
  7. 7. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- oder Rastkupplung des äußeren Zwischenstückes (24) durch die Stütznocken (31 bzw. 32) der antriebsseitigen Einbaustücke (5 bzw. 6) entriegelbar und die Klemmvorrichtung des inneren Zwischenstückes (25) durch die Stütznocken (27 bzw. 28) der bedienungsseitigen Einbaustücke (5 bzw. 6) ausrückbar ist.
  8. 8. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsführung (20) aus einer durch Führungsrollen (21 bzw. 23) im Ausfahrwagen (16) verschiebbar gelagerten Profilschiene (20) besteht, die über eine Schnellspannvorrichtung (35) in wenigstens einer vorbestimmten Schiebestellung festlegbar ist.
  9. 9. Walzenwechselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenkupplung (26) des äußeren Zwischenstücks (24) durch Auflaufnocken (34) o.dgl., z.B. an den Stütznocken (32) des unteren, antriebsseitigen Einbaustücks (6),auslösbar ist (33).
DE19762654560 1976-12-02 1976-12-02 Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz Pending DE2654560A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762654560 DE2654560A1 (de) 1976-12-02 1976-12-02 Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762654560 DE2654560A1 (de) 1976-12-02 1976-12-02 Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2654560A1 true DE2654560A1 (de) 1978-06-08

Family

ID=5994462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762654560 Pending DE2654560A1 (de) 1976-12-02 1976-12-02 Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2654560A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421486A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Pomini Farrel S.p.A., Castellanza, Varese Zum austausch von walzgeruestwalzen geeignete vorrichtung
EP0178462A1 (de) * 1984-10-04 1986-04-23 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Walzgerüst mit zum Zwecke des Walzenwechsels trennbaren Ständerholmabschnitten
EP0348778A2 (de) * 1988-06-29 1990-01-03 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Walzgutführung in einem Walzgerüst eines Formstahl-Walzwerkes

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421486A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Pomini Farrel S.p.A., Castellanza, Varese Zum austausch von walzgeruestwalzen geeignete vorrichtung
US4552007A (en) * 1983-06-09 1985-11-12 Pomini Farrel S.P.A. Device for replacing the rolls of rolling stands
EP0178462A1 (de) * 1984-10-04 1986-04-23 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Walzgerüst mit zum Zwecke des Walzenwechsels trennbaren Ständerholmabschnitten
EP0348778A2 (de) * 1988-06-29 1990-01-03 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Walzgutführung in einem Walzgerüst eines Formstahl-Walzwerkes
EP0348778A3 (de) * 1988-06-29 1991-07-17 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Walzgutführung in einem Walzgerüst eines Formstahl-Walzwerkes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1414597B1 (de) Vorrichtung und arbeitsverfahren zum automatischen wechseln der arbeits-, stütz- und zwischenwalzen eines ein- oder mehrgerüstigen bandwalzwerkes
DE4009354C2 (de) Zerlegbare Spurträgerbrücke mit zwischen den Spurträgern angeordnetem Vorbauträger
DE2654560A1 (de) Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste mit einem seitlich ausfahrbaren horizontalwalzensatz
DE2461005A1 (de) Walzenwechselvorrichtung fuer walzgerueste
DE2701571C2 (de) Universalwalzgerüst mit Wechselkassette für den Walzensatz
DE2844247A1 (de) Grundkoerper einer werkzeugmaschine
DE3332517A1 (de) Schubkasten- bzw. auszugsfuehrung
DE2022385B2 (de) Walzgerüst mit über eine Walzenwechselvorricntun9 durch die Fenster der Wal2enständer ein- und ausfahrbaren Arbeitswalzensätzen
DE655748C (de) Verlegbare Schiebebuehne fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb
DE3420829A1 (de) System zum auswechseln von walzgeruesten eines formstahl-walzwerks, als walzgeruesttraeger dienender mehrfachfunktions-laufwagen fuer das aufstellen an den walzplaetzen und den transport zu den vormontagestellen
DE2620528C3 (de) Vorrichtung zum Spannen von Walzgut im Arbeitsbereich eines Trennwerkzeuges, insbesondere eines Kreissägeblattes
EP1145942A2 (de) Begehbare Plattformanordnung
DE3918242A1 (de) Vorrichtung zum distanzieren der walzen eines walzgeruests waehrend des walzenwechsels
DE2724590A1 (de) Hilfsvorrichtung an schlauchgruppen
DE1920603B1 (de) Kokskuchenfuehrungswagen
DE1759873C3 (de) Schalung zur serienmäßigen Fertigung von mindestens einseitig offenen Raumzellen aus Stahlbeton, wie Fertiggaragen o.dgl
DE4441888C1 (de) Verfahrbare Squashwand
DE3202443A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum brammenschneiden
DE2520666C3 (de) Vorrichtung zum Angleichen der Oberkante der unteren Arbeitswalze von Walzgerüsten an die Walzlinie
DE8112671U1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung
DE2328669C3 (de) Vorrichtung zum Trennen eines Profilglasbandes, insbesondere mit U-ähnlichem Querschnitt
DE2905948A1 (de) Profiliermaschine
DE932725C (de) Vorrichtung zum Kanten von Knueppeln und Profilstaeben
DE4321663A1 (de) Walzwerk mit Mitteln zum Walzenwechsel
DD213856B1 (de) Distanziervorrichtung fuer walzstaebe aus profil- und stabstahl

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee