DE219793C - - Google Patents

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DE219793C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D67/00Machines for fastening soles or heels by means of screws or screwed wire

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 219793 KLASSE 71c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1907 ab.
Bei Maschinen zur Bearbeitung von Schuhsohlen wird zum Vorschub und zur Führung des Werkstückes entweder ein gezahntes Rädchen benutzt, welches gegen die Kante der Sohle drückt, oder es kommt ein Vorschubfinger nebst einer Randführung zur Anwendung. Der Vorschubfinger wirkt auf die Lauffläche der Sohle; die Randführung drückt gegen das Oberleder an der Seite des Werk-Stückes und sichert dadurch eine genaue Führung parallel zur Leistenfläche. Gemäß der Erfindung sind nun Vorschubfinger und Randführung einerseits und das Kantenvorschubrad andererseits so in Wechselbeziehung gebracht, daß das Kantenvorschubrad selbsttätig außer Betrieb kommt, wenn der Vorschubfinger und die Randführung zur Wirkung kommen sollen, und umgekehrt. Die Randführung ist so angeordnet, daß sie in wirksamer Lage ein Schutzschild für das Kantenvorschubrad bildet, und der Antrieb des Vorschubfingers ist so eingerichtet, daß er stets den größten Druck auf das Werkstück ausübt, wenn er unter seinen Drehzapfen gelangt.
Ein Anwendungsbeispiel des ErfindungSgegenstandes an der im deutschen Patent 120736 beschriebenen Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der mit dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. versehenen Maschine unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten Bauart.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch Linie 3-3 der Fig. i.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig, 1 in vergrößertem Maßstab unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt durch Linde 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine von entgegengesetzter Seite gesehene Seitenansicht der Fig. 4.
Der Ständer 12, Kopf 14, Riemenscheibe 16, Spindel 18, Schneidvorrichtung 20, Schneckenrad 22, der den Vorschub des Drahtes bewirkende Hebel 24, Lenker 26 sowie der Vorschubhebel 28 entsprechen in Anordnung und Wirkungsweise den entsprechenden Maschinenteilen der erwähnten Patentschrift.
Die Vorschubvorrichtung besteht aus einem Vorschubfuß 30, welcher durch Bolzen 34 einstellbar im Arm 32 angeordnet ist. Der im Maschinengestell angeordnete Stift 36 trägt den Arm 32, und der Schlitz 38 gestattet dem Arm 32 .steigende und fallende sowie schwingende Bewegungen. Am oberen Ende des Armes 32 befindet sich eine Köpfschraube 40, welche mit dem Zapfen 36 in Berührung steht.
Durch Drehungen der Schraube 40 kann der Arm 32 eingestellt werden. Der Vorschubfuß 30 wird durch einen Lenker 42 rück- und vorwärts bewegt.
Der Lenker 42 ist mit einem auf Welle 46 angeordneten Arm 44 verbunden. Die Welle 46 wird durch Zahnradsegment 48, welches mit einem anderen gezahnten, m'-t beweglichen Maschinenteilen verbundenen Segment 50 in Eingriff steht, geschwungen. Eine Feder 52 verbindet den Arm 32 und die Welle 46, wodurch der Arm in unterster Lage gehalten wird. Die Welle 46 ist exzentrisch in einer im Gestell gelagerten Welle 54 angeordnet, so daß durch Drehungen der Welle 54 der Arm 32 nach außen und oben geschwungen wird, wodurch der Fuß 30 gehoben und seine Einwirkung auf das Werkstück unterbrochen wird. Der Arm 56, angeordnet auf der Außenwelle 54 und gekuppelt mit einer Stange 58, welche wie-. derum mit einem späterhin beschriebenen Mechanismus verbunden ist, bewirkt die Drehung .der Welle .54.
Die auf das Werkstück wirkende Fläche des Vorschubfußes 30 ist mit ih der Richtung des Vorschubes, verlaufenden Zähnen versehen (Fig.. 2), um das Werkstück während des Vorschubes fest zu ergreifen. Es ist nun ersichtlich, daß durch Schwingungen des Armes 44 dem den Vorschubfuß tragenden Arm 32 eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird, wodurch das auf dem Werkstückträger ruhende ' Werkstück. vorgeschoben wird. Durch die . schräge Lage , des Vorschubfußes und durch den durch Arm 44 und Lenker 42 ausgeübten Druck wird derselbe während des Vorschubes mit größerer Kraft auf das Werkstück gepreßt als während seines Rückganges. Im letzteren Fall wird der Vorschubfuß bloß durch die Spannung der Feder 52 gegen das . Werkstück gedrückt. Der Schlitz 38 im Arm 32 gestattet dem Arm 32 ein Abweichen von der theoretisch bogenförmigen Bahn, so «daß der Vorschubfuß ununterbrochen mit dem Werkstück in Berührung bleibt und während seiner Vor- und Rückwärtsbewegung mehr oder weniger in derselben Ebene verbleibt. Dies
.. ermöglicht dem Vorschubfuß, bei Bearbeitung von Schuhen, z. B. bei Schuhen, in deren Sohlenriß Befestigungsmittel eingesetzt werden sollen, in steter Berührung mit dem Riß zu bleiben und sich gegen die Rißlippe zu lehnen, um das Werkstück während des Vorschubes zu führen. Die Rißlippe befindet sich nicht immer in gleichen Abständen von der Sohlenkante, und die Anwendung der bisher gebrauchten, auf die Kante der Sohle wirkenden Vorschubvorrichtungen hatte den Nachteil, daß die Befestigungsmittel nicht immer in gewünschter Weise eingesetzt wurden.
Wird die Vorschubvorrichtung auf Schuhe ohne Rißlippen angewendet, so zeigt sich die Anwendung einer auf die dem Sohlenrande angrenzenden Teil des Oberleders wirkenden Führung, der sogenannten Randführung, als besonders vorteilhaft. Nach der Erfindung ist die Randführung derart angeordnet, daß durch deren Bewegung in wirksame Lage das bisher gebrauchte Vörschubrad in unwirksame Lage gebracht wird, und außerdem dient die Randführung als Schutzschild zwischen dem Werkstück und dem Vorschubrad. Letzteres wird in bekannter Weise (Fig. 4 und 5) durch Verzahnungen innerhalb der Muffe 62 gedreht. Um das Vorschubrad 60 in wirksame oder unwirksame Lage zu bewegen, ist die Muffe 62 auf einer Seite zu einer Zahnstange 64 ausgebildet, welche mit einem auf der Welle 68 sitzenden Zahnrad 66 in Eingriff steht. Durch Drehungen des auf Welle ■ 68 angeordneten Handgriffes 70 werden Bewegungen des Vorschubrades 60 durch Vermittlung des Zahnrades 66 und der Muffe 62 bewirkt. Die Bewegung der Muffe 62 einwärts oder auswärts wird durch die Zusammenwirkung der einstellbar auf Welle 68 angeordneten Anschläge 72, 74 mit dem Anschlag 76 beschränkt. Am anderen Ende der Welle 68, zwischen Reibring 78 und Kragen 80, ist ein Kurbelarm 77 angeordnet, so daß die Bewegung der Welle 68 auf den Kurbelarm durch Reibung übertragen wird. Der Kurbelarm 77 (Fig. 5 und 6) ist durch einen Lenker 82 mit einem um Drehzapfen 86 schwingenden Rahmen 84 gekuppelt. Die Randführung 88 ist einstellbar auf dem schwingenden Rahmen 84 angeordnet. Sie wird durch die Zusammenwirkung der Feder 90 mit einem Stift 92 und einem im Maschinengestell befestigten Haken 94 in höchster Lage gehalten. Wird der Handgriff 70 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage gehoben, so bewegt sich das Vorschubrad 60 nach vorwärts, um als Vorschubvorrichtung auf die Kante der Sohle in üblicher Weise zu wirken, und gleichzeitig wird die Randführung durch die Verbindungen 77, 82 und 84 in unwirksame Lage gebracht. Wird das Vorschubrad 60 einwärts oder in unwirksame Stellung bewegt, so wird die Randführung 88 gleichzeitig gehoben und in wirksame Lage gebracht Die Feder 90 ist mit Bezug auf den Drehzapfen 86 des Rahmens 84 so angeordnet, daß sie die jeweilige Lage der Randführung 88 sichert (Fig. 4).
Die Reibungskupplung des Kurbelarmes 77 mit der Welle 68 gestattet Ein- und Auswärtsbewegungen der Muffe 62, ohne jedoch die Lage der Randführung zu beeinflussen, wodurch das Vorschubrad 60, wenn im Gebrauch, entsprechend der Beschaffenheit des Werkstückes eingestellt werden kann. Die Stange 58, welche Drehungen der Welle 54 bewirkt, ist mit dem schwingenden Rahmen 84 mittels
einer Kugelgelenkverbindung gekuppelt. Diese Verbindung zwischen der Randführung 88 und dem Vorschubfuß 30 bewirkt, daß der letztere gleichzeitig mit der Randführung außer Wirkung gebracht wird und dann die Aufgabe des Vorschiebens dem Vorschubrade 60 in üblicher Weise verbleibt. Erscheint es wünschenswert, den Vorschubfuß 30 ohne Zusammenwirkung mit der Randführung 88 anzuwenden, so kann die Randführung entweder von dem schwingenden Rahmen 84 ganz abgenommen werden oder in den letzteren so weit eingeschoben werden, daß sie mit dem Werkstück nicht in Berührung kommt. Um die Anwendung der Randführung zu erleichtern, ist ein Arm 96 mit der Stange 98 verbunden. Die Stange 98 bewegt sich mit dem Werkstückträger 100 auf- und abwärts, und wenn der Werkstückträger nach abwärts gedrückt wird, zum Zweck, das Werkstück einzusetzen, so wirkt der Arm 96 auf den schwingenden Rahmen 84 und drückt demzufolge die Randführung genügend herab, um dieselbe in richtige Lage zu bringen.
Die Längsachse des Werkzeuges oder der Spindel 18 befindet sich zwischen dem Drehzapfen 36 der Vorschubvorrichtung und der Ruhelage des Vorschubfußes 30, und es ist er--. klärlich, daß der Vorschubfuß 30 den größten Druck auf das Werkstück ausübt, wenn derselbe unter den Drehzapfen 36 gelangt. Somit ist die Bewegung des Vorschubfußes 30 schräg nach unten gegen das Werkstück gerichtet.
Unter dem Einfluß des eingesetzten Werkstückes und durch die vom Schlitz 38 gestatteten Bewegungen wird die Bewegung des Fußes in eine hin und her gehende Bewegung geändert.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Vorschieben und Führen des Werkstückes für Maschinen zur Bearbeitung von Schuhsohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Kantenvorschubrad (60), einen Vorschubfinger (30) und eine gegen die Seite des Werkstückes wirkende Randführung (88) besitzt, und daß eine Einrichtung vorhanden ist, die selbsttätig das Kantenvorschubrad (60) außer Betrieb setzt, wenn der Vorschubfinger (30) nebst der Randführung (88) zur Wirkung kommen soll und umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randführung (88) in wirksamer Lage ein Schutzschild für das Kantenvorschubrad (60) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangslage des schwingbar angeordneten Vorschubfingers (30) auf einer Seite der Längsachse des den Schuh bearbeitenden Werkzeuges (18) und die Mitte seiner bogenförmigen Bahn auf der anderen Seite der Längsachse des genannten Werkzeuges liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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