DE219630C - - Google Patents

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DE219630C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • D04C1/02Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof made from particular materials
    • D04C1/04Carbonised or like lace

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■— M 219630 KLASSE 52 b. GRUPPE
PAUL HOFMANN in GERA, Reusz.
Die sogenannten Luft- oder Ätzstickereien werden, wie bekannt, in der Weise hergestellt, daß man einen Grundstoff mit ein und demselben von letzterem verschiedenen Material für den Schiffchen- und Nadelfaden bestickt und dann den Grundstoff durch Ätzung entfernt, so daß die Stickerei allein übrig bleibt. Besteht der Grundstoff aus pflanzlichen Fasern, z. B. Baumwolle, so werden für die Stickfäden
ίο ausschließlich tierische Fasern, beispielsweise Wolle, verwendet und umgekehrt. Bei Herstellung einer solchen Stickerei auf der Schiffchenstickmaschine wurden Nadel und Schiffchen stets mit Fäden aus dem gleichen Mate-
j 5 rial versehen. Man erzielt bei diesem Verfahren durchweg nur relativ feste und schwere Stickereien.
Wollte man aber Stickereien mit aufgelegten Effekten erzielen, so benötigte man eines besonderen Grundstoffes, so daß zwei Stoffe in der Maschine übereinander gespannt werden mußten, die dann abwechslungsweise doppelt oder einfach übereinander bestickt wurden. Weitere Effekte waren dabei bisher nicht zu erzielen.
Diesem Ubelstand soll durch vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Gemäß dem neuen Verfahren wird der Grundstoff teils mit Fäden bestickt, deren Material von demjenigen des Grundstoffes verschieden ist, und teils mit Fäden, welche aus gleichem Material bestehen wie der Grundstoff. Ist letzterer z. B. ein Gewebe aus Kunstseide, so werden zum Besticken also Fäden animalischer und vegetabilischer Herkunft verwendet. Bei Herstellung der Stickerei auf der Schiffchenstickmaschine kann man beispielsweise in die Nadel einen Wollfaden einziehen und das Schiffchen abwechslungsweise mit einem Wollfaden und einem Kunstseide- oder Baumwollfaden beschicken, wenn der Grundstoff aus Pflanzenfasern besteht. Man könnte auf diesem Grundstoff aber auch zuerst nur eine Stickerei aus Pflanzenfäden anbringen und dieselbe nachträglich mit einem Faden aus Tierfasern übersticken.
Durch das Ätzverfahren wird dann der bestickte Grundstoff und mit ihm die aus gleichem Material wie dieser bestehende Stickerei aufgelöst, und es bleibt eine sehr luftige, leichte Stickerei aus denjenigen Fäden zurück, deren Material von demjenigen des verwendeten Grundstoffes verschieden war. Bei der Herstellung solcher Stickerei wird man natürlich einzelne Fäden aus der Ätzwirkung widerstehendem Material so durchziehen, daß die verbleibende Stickerei sich nicht auflösen kann.
Mit Hilfe des neuen Verfahrens lassen sich Luftstickereien mannigfaltigster Art, z. B. alle möglichen losen Effekte, Spitzen-, Crepon- und Persianer ähnliche Effekte, ferner gewöhnliche und verzierte Franzen, Troddeln, Straußenfedern, Moos usw. herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: **5
    Verfahren zur Herstellung von Ätzstickereien auf Stoffen bzw. von Luft-
    Stickereien, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff mit Fäden bestickt wird, welche teils aus durch das Ätzmittel zerstörbarem, teils aus durch dieses Mittel nicht zerstörbarem Material bestehen, worauf entweder der Grundstoff und die Fäden, die gegen das Ätzmittel für den Grundstoff ein gleiches Verhalten wie dieser aufweisen, oder nur die anderen Fäden durch ein Ätzverfahren· entfernt werden, zum Zwecke, Stickereien mit losen Effekten zu erzeugen.
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