DE219084C

DE219084C -

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Publication number: DE219084C
Application number: DENDAT219084D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 219084 KLASSE 24 δ. GRUPPE

ETIENNE CASTANO in BUKAREST.

Kohlenwasserstoffbrenner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1908 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kohlenwasserstoffbrenner mit revolvertrommelartig angebrachten Brennstoffkanälen, von welchen immer nur einer oder ein Teil an die Brennstoffzuleitung angeschlossen ist, so daß durch Drehung des Brenners immer neue Brennstoffkanäle in ^Gebrauch treten können, während die Reinigung der außer Gebrauch befindlichen Kanäle ohne Betriebsstörung erfolgen kann.

Die Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen einen Brenner nach der Erfindung im Schaubilde und im Längsschnitt, während die Fig. 3 und 4 Querschnitte nach den Linien A-B und C-D in Fig. 2 veranschaulichen. Die Fig. 5 zeigt eine Einzelheit. Der Brenner besteht aus einem Zylinder z, welcher von vier Bohrungen h, h¹, h², h³ durchzogen wird, die rechteckigen Querschnitt besitzen können und sich in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 2) verengen. In jede dieser Bohrungen münden radiale Bohrungen i, j, die für die Zufuhr des Brennstoffes

. und des Dampfes oder der Luft bestimmt sind; in jede Querbohrung sind entsprechend sich verjüngende Bolzen b (Fig. 2 und 5) eingesetzt, die mit einem Längsschlitz m sowie mit seitlichen Rinnen I versehen sind. Jeder Bolzen wird derart in die Bohrung eingeführt, daß der Schlitz m an die Bohrung i und die beiden seitlichen Rinnen an die Bohrung j anschließen. Die durch den Schlitz m getrennten Teile des Bolzens b besitzen eine geringe, der Schlitzbreite entsprechende Biegsamkeit derart, daß in dem Maße, als der Bolzen in die Bohrung hineingeschoben wird,

Claims

Patent-Ansprüche:

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diese beiden Bolzenteile gegeneinandergedrückt und hierdurch der Schlitz m verengt und somit die Regelung der Verbrennung ermöglicht wird. Die Verstellung der Bolzen b erfolgt zweckmäßig mittels an den Einführungsenden der Kanäle h eingesetzter Schrauben a.

Der Zylinder ζ ist in einem Ring η mit Bohrungen i¹, i² und j¹ und j² (Fig. 3 und 4) drehbar eingesetzt. In diese Bohrungen münden die Rohre 0, o¹ und f, -p¹, von welchen je das eine 0 und o¹ den Brennstoff und das andere f und p¹ Dampf oder Druckluft leitet. Während des Betriebes sind immer nur je zwei gegenüberliegende Bolzen in Anspruch genommen, während die beiden anderen außer Tätigkeit bleiben. Sobald jedoch diese Bolzen verunreinigt sind, werden sie durch eine Vierteldrehung des Zylinders ζ ausgeschaltet und die bisher unbenutzten beiden Bolzen an ihre Stelle gebracht. Diese Einrichtung ermöglicht auch während der Reinigung der Bolzen ununterbrochenen Betrieb.

Der Dampf oder die Luft reißt die Brennstoffflüssigkeit mit und zerstäubt sie noch vor dem Verlassen der Kanäle h.

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i. Kohlenwasserstoffbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß in sich verjüngende Längsbohrungen (h, h¹, W-, h³) eines drehbar gelagerten Brennerkopfes (z) sich entsprechend verjüngende Bolzen verschiebbar eingesetzt sind, welche mit einem Schlitz (m) und mit Rinnen (I) für die Brenn_:

Stoff- und Dampf- oder Luftleitung versehen sind.
2. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Brennerkopf (ζ) in einem Ringe (n) drehbar gelagert ist, in welchem zur Brennstoff- und Dampf- oder Luftzufuhr zu den Zylinderbohrungen (h, h¹, h², h³) dienende Kanäle (i¹, j¹, i², p) derart angebracht sind, daß stets nur die Hälfte der Zylinderbohrungen mit Brennstoff und Dampf oder Luft versehen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.