DE408496C

DE408496C - Pressluftwerkzeug mit einem in die Bahn des Kolbens ragenden Anlassorgen

Info

Publication number: DE408496C
Application number: DEH91313D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN HOGEWEG
Current assignee: JOHANN HOGEWEG
Priority date: 1922-10-03
Filing date: 1922-10-03
Publication date: 1925-01-20

Description

Preßluftwerkzeug mit einem in die Bahn des Kolbens ragenden Anlaßorgan. Gegenstand der Erfindung bildet ein Preßluftwerkzeug mit einem in d ie Bahn des Kolbens ragenden Anlaßorgan. Derartige Werkzeuge sind schonbekannt geworden; es wird bei diesen Werkzeugen das Anlaßorgan beim Aufsetzen auf den Werkstoff zurückgedrückt, beim Abheben freigegeben; Idas Anlaßorgan springt beim Freigeben durch den Kolben --in den Zylinderraum vor. Durch diese vam Kolben beeinflußte Bewegung -des Anlaßong#ans wird der Zutritt des Betriebsmittels beeinflußt. Nach der Erfindung wird auf einem- Werkzeug aufgebaut, das diese Grundlagen aufweist, bei dem indessen Anlaß- und Steuerortgan, in der Strömungsrich.tungdes Betriebsmittels liegend, miteinander vereinigt sind. Es ist an sich schon bekannt, Anlaß- und Steuerorgan zu einem Körper zu vereinigen; für den vorliegenden Fall hat die Anwendung jedoch einen besonders einfachen Aufbau des Werkzeugs im Gefolge, der im heiteren sich vorteilhaft im Betriebe auswirkt.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. In dieser zeigen Abb. i und 2 in Längsschnitten, in Anbeits- und Stillsetzstellung eine Ausführungsform .des neuen Werkzeuges, während in Abb. 3 in einem Teilschnitt die Teilung des Anlaßkörpers veranschaulicht ist.
In dem Zylinder i wird der Kolben 2 durch .das Betriebsmittel hin und her bewegt. Stopfen 3, der den Griff tragen kann, verschließt das rückwärtige Ende des Zylinders, während in das vordere Ende das Werkzeug ¢ eingesetzt ist. Nach Abb, i 'und 2 ist das Anlaßorgan gleichzeitig als Steuerorgan ausgebildet. Das Anlaßorgan mit dem Steuerorgan zu einem Gebilde zu vereinigen, ist an sich bekannt. Nach der Erfindung wird --der Anlaßkörper 5 in einer Bohrung 6 untergebracht"die in einer Flücht mit dem Einlaßstutzen 7 liegt und unter Schneidung der Kanäle i i und 12, ' bis in den Zylinder führt. Die Bohrung 6 ist derart, daß der Körper 5 Spiel hat und abwechselnd ;die Kanäle i i und 12 öffnen und schließen kann. Der Anlaßkörper erhält einen Fortsatz 8 von größerem Durchmesser, der in einem entsprechend weiteren Teil der Bohrung 6 ebenfalls mit Spiel untergebracht ist. Am Übergang vom kleineren zum größeren Durchmesser des Anlaßkörpers sind Dichtflächen 9 vorgesehen, die mit der entsprechenden Dichtkante io in der Bohrung 6 zusammenarbeiten. Ein Sieb, ein Anschlag 13 usw. kann die Bewegung des Anlaßkörpers nach außen hindern. Wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, ist der Betrieb sehr einfach. Bei arbeitendem Werkzeug wird durch den Kolben der Anlaßkörper 5, 8 in der Steuerstellung gehalten, so daß das Betriebsmittel abwechselnd über Kanäle i i und 12 vor und hinter der Kolben 2 treten und nach getaner Arbeit über Kanäle 1q. auspuffen kann. Sobald das Werkzeug aber abgehoben wird (Abb. 2), gibt 'der Kolben 2 den Anlaßkörper 5, 8 frei, so daß dieser durch das Betriebsmittel mit seiner Spitze in den Zylinderraum gestoßen wind und die Fläche 9 auf der Dichtkante io der Böhrung 6 aufliegt. Das Werkzeug' ist dadurch stillgesetzt.
Um etwaige Schlüpfung des Betriebsmittels am Kolben vorbei zu verhindern, kann nach Abb. 3 das AnlaBorgan auch geteilt sein, In diesem Fall sitzt der Dorn 5' in der Bohrung 6 mit seinem Ansatz 15 ohne Spiel und erhält an der Ward 16 seinen Anschlag. Die Walze 5" erfüllt hierbei das Steuern der Kanäle ii und 12 und ist mit -dem Fortsatz 8, wie vorher der ganze Körper, mit Spiel eingesetzt. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie vorher.

Claims

PATENT-ANsPRüeHE: i, Preßluftwerkzeug mit einem in die Bahn des Kolbens ragenden Anlaßongan., das beim. Aufsetzen des Werkzeugs- auf den Werkstoff vom Kolben zurückgedrückt, beim Abheben jedoch freigegeben wird und dadurch den Zutritt .des Betriebsmittels freigibt bzw. absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß Anlaß- und Steuerorgan, in der Strömungsrichtung des Betriebsmittels liegend, miteinander vereinigt sind.
2. Preßluftwerkzeug mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß als Anlaß-und Steuerorgan ein einziger Körper dient, der durch Beweglichkeit in Achsenrichtung unkl Abschlußflächen für diese Richtung das Anlaßorgan, durch Beweglichkeit in Querrichtung -das Steuerorgan für von ihm geschnittene Kanäle (1i urid 12) bildet.
3. Preßluftwerkzewg nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem einzigen Körper bestehende 'Anlaß-Steuerorgan kegelige Dichtflächen (9) hat, die sich gegen entsprechende Flächen (io) im Zylinder unter völligem Abschluß des Betriebsmittels legen, wenn'der Kolben .beim Abheben ides Werkzeugs vom Werkstoff den Körper freigibt, und daß zwecks Steuerung (der Kanäle (i i rund 1:2) für die zylindrischen Teile (5, 8) des Körpers entsprechendes Spiel in der abgesetzten Bohrung (6) vorgesehen ist. q.. Preßluftwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaß-Steuerorgan in zwei in einer Flucht angeordnete Körper unterteilt ist, von denen der eine -(5') nur längsbeweglich in den. Zylinderraum ragt, der andere (5") zurr Steuern dient und (die Abschlußflächen (9) trägt, also quer- und längsbewetglich ist.