DE227655C

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Publication number: DE227655C
Application number: DENDAT227655D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 227655 KLASSE 4 a. GRUPPE

Firma FRITZ ALTMANN in BERLIN.

liegenden Verdampfer zugeführt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Filtriervorrichtung für den Brennstoff an Lampen für flüssige Kohlenwasserstoffe, bei welchen die Zufuhr des Brennstoffes zum Brenner nur durch hydrostatischen Druck stattfindet, sich also der Brenner unterhalb des Behälters befindet.

Lampen für flüssige Brennstoffe mit Filter sind bekannt. Bei Apparaten, die mit Preßluft arbeiten, macht die Anordnung des Filters keine Schwierigkeiten, denn man hat es in der Hand, durch Variierung des Druckes den Widerstand des Filters auszugleichen. Etwas anderes ist es, wenn diese Apparate ohne diesen Druck arbeiten und nur die Höhe der Flüssigkeitssäule den Druck bestimmt. Auch an diesen Apparaten sind schon Filtervorrichtungen angebracht worden. Diese auswechselbaren Filter befinden sich in der vom Behälter nach dem Brenner führenden Rohrleitung an einer tiefen Stelle der Lampe und wurde durch diese Anordnung ein Widerstand in der Flüssigkeitssäule zwischengeschaltet.
Diese Anordnung war nicht sehr schädlich bei Apparaten, welche für nicht stark kohlenstoffhaltige Brennflüssigkeiten, wie z. B. Spiritus, verwendet wurden, da hier der Druck für die gewöhnliche Leuchtkraft nicht von großer Bedeutung ist. Unverwendbar ist jedoch diese Anordnung, falls solche an Lampen, die für stark kohlenstoffhaltige Brennflüssigkeiten, wie z. B. Benzin, Benzol, Petroleum o. dgl., angebracht wird. Bei diesen Apparaten ist das gute Brennen hauptsächlich vom Druck abhängig und muß jede Verminderung desselben nach Möglichkeit vermieden werden.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft nun eine Anordnung zum Filtrieren der Brennflüssigkeit, welche den Druck in keiner Weise mindert.

Diese Vorrichtung besteht darin:

1. daß das Filter an der höchsten Stelle der Lampe selbst angebracht ist,

2. daß das Filter hohl ist, so daß die innerhalb stehende Flüssigkeitssäule unter demselben Luftdruck steht wie die im Behälter befindliche,

3. daß das Filter leicht auswechselbar und leicht zu reinigen ist, da ein zu starkes Verschmutzen desselben auch einen Widerstand bieten würde. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist diese Anordnung bei Lampen mit abwärtsgerichteten Glühkörpern, da bei diesen sich die Düse am tiefsten Punkt befindet und und dadurch eine Verschmutzung derselben sehr leicht eintritt.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Anordnung schematisch dargestellt, α ist der Behälter, in welchen die hohle Zuflußstange b mündet. Diese Zuflußstange endet in einem Rohr δ¹, welches perforiert ist und mit einem für Filterzwecke geeigneten Stoff d umkleidet ist. Die in der Kugel eingesetzte Mutter c verbindet beide Rohrenden miteinander, die jedoch eventuell auch aus einem Stück bestehen können. An dieser oder der entgegen-

Claims

gesetzten Stelle kann das Filterende δ¹ immer herausgeschraubt und gereinigt werden, e ist der unterhalb des Behälters befindliche Brenner.

• Patent-Anspruch:

Lampe für flüssige Brennstoffe, bei welcher der Brennstoff unter Filterung nur durch den Druck der Flüssigkeitssäule einem unterhalb des Vorratsbehälters liegenden Verdampfer zugeführt wird, gekennzeichnet durch ein Filterrohr, das auswechselbar in den Vorratsbehälter eingesetzt ist und unten mit der zum Verdampfer führenden hohlen Zulaufstange in Verbindung steht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.