DE218867C - - Google Patents

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DE218867C
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mercury
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/12Recording operating variables ; Monitoring of operating variables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218867-KLASSE 20/. GRUPPE
RICHARD FRANZ in CÖLN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1908 ab.
Beim Betriebe elektrischer Bahnen ist eine
Vorrichtung zur Überwachung der Handhabung der Fahrschalters durch das Fahrpersonal sehr wünschenswert. Die Erfindung hat eine Vorrichtung dieser Art zum Gegenstande.
Die Bauart und Wirkungsweise des vorliegenden Apparates sind derart, daß der Fahrer für jede Dienstzeit eine Zahl erhält, deren Vergleich mit der für die betreffende
ίο Dienstzeit durch Erfahrung festgestellten wirtschaftlichen Zahl eine Zensur für den Fahrer ergibt. Dem Zeitzähler gegenüber hat der Apparat den Vorzug, daß die Zahl nicht nur von der mit und ohne Strom gefahrenen Zeit, sondern auch von der Höhe des Stromverbrauchs und — gegenüber dem Wattstundenzähler — auch von der Häufigkeit des Gebrauchs und der Stärke der Kurzschlußbremsung abhängig ist. Der scheinbare Vorteil des Wattstundenzählers, auch die Spannung zu registrieren, ist hinfällig; denn auf die Spannung hat der Fahrer keinen Einfluß, und es wäre nicht richtig, die Zensur des Fahrers von Faktoren abhängig zu machen, auf die er keinen Einfluß ausüben kann.
Der vorliegende Apparat ist ein von einem Federwerk mechanisch angetriebenes Zählwerk. Das Federwerk ist, solange der Wagen steht, gesperrt oder aber vom Zählwerk entkuppelt.
Das Zählwerk zählt um so langsamer weiter, je mehr Strom zum Fahren und auch Bremsen verbraucht wird.
Die einzelnen Teile sind folgende: α ist ein kräftig gebautes Federwerk, dessen bewegter Teil, z. B. die Unruhe, einen leichten eisernen Anker b trägt. Dieser schwingt zwischen den Polen eines Magneten c, der durch die Wicklungen d und β erregt wird. Ein zweiter Magnet f mit der Wicklung g beeinflußt den durch Feder i von ihm abgezogenen Anker h, der durch den Hebel k in b eingreift und so das Federwerk sperrt. Die von a- abgegebene mechanische Kraft treibt außerdem entweder unmittelbar oder durch das Zahngetriebe I und m das Zifferwerk n. Die Magnetspulen d, e und g sind durch Drähte mit den Klemmen 0, ft, q und r verbunden, welche zum Anschluß des Apparates in dem Wagen dienen. Dieser Anschluß ist hier der Übersichtlichkeit halber nur in den Grundzügen schematisch dargestellt, s ist der Hauptstrommotor, t, u die Steuerwalze und ν ein unterer besonders dargestellter selbsttätiger Ausschalter.
Dieser Hilfsapparat υ ist so montiert, daß er die eine Achse w des Triebwagens umschließt. Er ist zur Verhütung von Beschädigungen vollkommen geschlossen gebaut. Auf der Welle w ist ein flacher Zahnkranz χ befestigt, der in ein Quecksilberbad y taucht. Die das Quecksilber enthaltende Rinne ist oben durch einen leitenden Ring ζ umschlossen, während unten nur ein kleiner Kontakt 1, der in Isoliermasse 2 sitzt, das Quecksilber berührt. Der Vorschaltwiderstand 3 kann auch als Funkenbläser ausgebildet werden. Ein Gehäuse 4 umschließt die Schaltvorrichtung ν.
Die Spule g ist in Reihe mit dem selbsttätigen Schalter ν als Spannungsleitung unmittelbar zwischen Fahrdraht und Erde geschaltet, und zwar auf dem Wege o, g, r, v. Die Spule e wird von einem Teil des Fahrstromes oder auch vom ganzen Fahrstrom durchflossen. Ebenso liegt die Spule d parallel zu einem zwischen den Klemmen φ und q liegenden Nebenschlußwiderstande und wird
ίο von einem Teil des Bremsstromes durchflossen.
Diese Schaltung ist abhängig von der Bauart und Schaltung des betreffenden Triebwagens.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn der
Wagen steht, sind Quecksilber y und leitender Ring ζ außer Kontakt. Magnetspule g ist stromlos. Hebel k sperrt das Triebwerk a. Beim Anfahren des Wagens steigt das Quecksilber y unter dem Einfluß des umlaufenden Zahnkranzes x. Dadurch entsteht Kontakt zwischen y und z. Spule g erregt den Magneten f; dieser zieht den Anker h an, und Hebel k läßt den Anker b los. Das Triebwerk α läuft und wird beim Fahren mit Strom' durch die magnetisierende Wirkung von e gedämpft. Die Ziffern des Zählwerkes η schreiten um so langsamer vor,' je stärker und je länger (Amperestunden) mit Strom gefahren wird. In gleicher Weise beeinflußt der Bremsstrom durch die Spule d den Gang des Zählwerkes.
Sobald der Wagen wieder steht, wird das Federwerk α durch das selbsttätige Ausschalten von ν gesperrt.
Durch diese selbsttätige Sperrung des Federwerkes α ist einem etwaigen Betrugsversuch des Fahrers vorgebeugt. Er könnte z. B. versuchen, nach Beendigung der Fahrt behufs Erzielung einer günstigeren Zahl bei angezogener Handbremse Strom (mittels Anwendung der ersten Fahrstellung des Fahrschalters) durch den Motor zu schicken; dann wird allerdings Spule e magnetisch; dies hat aber auf das Zählwerk η keinen Einfluß, weil das Federwerk α gesperrt ist.
Als neu wird außer dem selbsttätigen Schalter ν keiner der einzelnen Teile oder Schaltungen angesehen, sondern nur deren Vereinigung zu einem Apparat, der die bei Straßenbahnen erforderliche Kontrolle des Fahrpersonals in ■ bequemer, dem Betrieb sich anschmiegender Weise ermöglicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Überwachung der Handhabung des Fahrschalters elektrisch betriebener Fahrzeuge mittels eines ein Zählwerk antreibenden Federwerkes, das bei Stillstand des Fahrzeuges gesperrt oder aber vom Zählwerk entkuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk (a) unter dem hemmenden Einflüsse eines oder mehrerer Elektromagneten (c) steht, welche sowohl vom Fahrstrome als auch vom Bremsstrome erregt werden, so daß das Zählwerk (n) um so schneller arbeitet, je weniger Fahr- und Bremsstrom zur Ver- 6g wendung gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Arretierung des Federwerkes durch einen nur während der Fahrt erregten Elektromagneten bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (f) durch einen Quecksilberschalter (v) an die Erregerleitung gelegt wird, welcher Schalter (v) aus einer von der Laufachse (w) angetriebenen Scheibe (x) besteht, die während der Fahrt in an sich bekannter Weise Quecksilber (y) so weit mitnimmt, daß dieses (y), den Stromschluß bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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