DE218522C - - Google Patents

Info

Publication number
DE218522C
DE218522C DENDAT218522D DE218522DA DE218522C DE 218522 C DE218522 C DE 218522C DE NDAT218522 D DENDAT218522 D DE NDAT218522D DE 218522D A DE218522D A DE 218522DA DE 218522 C DE218522 C DE 218522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
container
wool
pouring
potash
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218522D
Other languages
English (en)
Publication of DE218522C publication Critical patent/DE218522C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 218522 KLASSE 76 a. GRUPPE
GEORGES MALARD in TOURCOING, Frankr.
Maschine zur Gewinnung von Pottasche aus roher Wolle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in Verbesserungen an Maschinen zur Gewinnung von Pottasche aus roher Wolle, bei welchen die ausgelaugte Pottasche mittels Überführung durch ein System von Flüssigkeitsbehältern stufenweise konzentriert wird.
Die Wirtschaftlichkeit derartiger Maschinen hängt zum großen Teil von der raschen Erreichung eines möglichst hohen Konzentrationsgrades der Waschflüssigkeit ab, einer Forderung, welcher die bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen nicht in der wünschenswerten Weise gerecht wurden. Denn sobald die Anreicherung einen gewissen Grad erlangt hatte, wurden bei diesen die Umgießkästen gekippt, wodurch der Inhalt der Flüssigkeitsbehälter in die Behälter höherer Konzentration gelangte. Die Folge war dann das stufenweise Nachfüllen der Behälter, welches in der Weise geschah, daß die Schwimmer die Umgießkästen kippten, wenn der vorhergehende Behälter bis zu einer gewissen Tiefe entleert war; hierdurch wurde dann ein Umgießen von Schweißwasser so lange bewirkt, bis die Schwimmer wiederum ihre alte Stellung erreicht hatten. Hierbei ließ es sich jedoch nicht vermeiden, daß plötzlich die schwächere Lösung aus dem einen Behälter in den anderen überführt wurde, wobei es sogar noch vorkam, daß ein Teil derselben unter Überspringung des Nebenbehälters in den übernächsten gelangte.
Da sich aber die Flüssigkeit während der Waschung nicht gleichmäßig mit Schweiß an- . reichert, ist es im Interesse der Ökonomie des Betriebes wünschenswert, nicht den gerade zufällig in den Umgießkästen befindlichen, sondern stets nur den höchst konzentrierten Teil der Flüssigkeit in den nächsten Behälter zu überführen.
Diese Absicht soll durch die vorliegende Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Umgießplatten so angeordnet sind, daß sie durch den Teil der Flüssigkeit zuerst berieselt werden, welcher infolge . seiner höchsten Anreicherung am schnellsten durch die Wollschicht sickert, während die übrige Flüssigkeit in der vorrückenden Wollmasse wieder über den Ursprungsbehälter zurückgeführt wird. Sobald ein geringes Sinken des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter eintritt, stellt der betreffende Schwimmer seine von ihm dauernd beeinflußte Umgießplatte so ein, daß ein gewisser Teil der durch die Wolle sickernden Flüssigkeit, und zwar der höchst konzentrierteste Teil in den nächst höheren Behälter hineinläuft.
Es wird also durch die vorliegende Erfindung ein bei weitem vorteilhafteres Arbeiten als bisher ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeutet
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine, während Fig. 3 eine besondere Ausführungsform der
Übergießplatten in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Die zu entschweißende Wollmasse A wird in bekannter Weise, etwa mittels eines endlosen Bandes oder auf andere geeignete Weise in Pfeilrichtung über die Flüssigkeitsbehälter B, C, D, E, F, G hinwegbewegt oder fortgeschoben, wobei sie der nach dem Gegenstromprinzip angeordneten . Berieselung aus den
ίο hintereinander angeordneten, durch Pumpen betriebenen Brauseeinrichtungen unterworfen wird. Da die letzteren stets aus dem die Flüssigkeit der vorhergehenden Konzentrationsstufe enthaltenden Behälter gespeist werden, findet eine stufenweise Anreicherung der Waschflüssigkeit statt, welche durch ein Rohr H' abgelassen werden kann.
Über den Flüssigkeitsbehältern sind trogartig gestaltete, aus Holz, Ebonit oder anderem geeigneten Material bestehende Umgießplatten I vorgesehen, die zweckmäßig auf einer Seite offen sind, auf der anderen eine mit Löchern versehene Randleiste besitzen (vgl. Fig. 3), und welche entweder auf Schneiden oder um eine Achse schwingbar gelagert sind. Diese Umgießplatten sind derart zwischen je zwei Flüssigkeitsbehältern gelagert und von solchen Abmessungen, daß sie in der beispielsweise für den Behälter C gezeichneten Stellung denjenigen Teil der Waschflüssigkeit auffangen, welcher infolge seiner Anreicherung am schnellsten die vorrückende Wollschicht durchsickert, während die übrige Flüssigkeit in der Wollmasse wieder über ihren Ausgangsbehälter .zurückgeführt wird, in welchen in der beispielsweise für den Behälter D gezeichneten Stellung der Umgießplatten / natürlich die gesamte Waschflüssigkeit zurückfließt.
Die Stellung der Umgießplatten wird durch an diese mittels Stangen angelenkter, bekannter Schwimmer L dauernd beeinflußt. Steht die Flüssigkeit im Behälter (z. B. D) hoch, so hält der Schwimmer L die Umgießplatte / in der einen weiteren Zufluß ausschließenden Stellung; steht die Flüssigkeit im Behälter (z. B. C) niedrig, so wird die Platte / gekippt; infolgedessen führt diese, wie vorstehend auseinandergesetzt, den höchst konzentriertesten Teil der Waschflüssigkeit dem betreffenden Behälter, im gewählten Beispiel also C, zu.
Die an sich bekannten Walzen M dienen zum Auspressen der Wolle zwischen den einzelnen Waschungen.
Der im Behälter G vorgesehene Schwimmer N regelt die Stellung des Hahnes O der Zuflußleitung.
Die Flüssigkeitsbehälter können durch durchlochte Bleche P abgedeckt werden, für den Fall, daß die durch das Transportband oder den perforierten, geneigten Boden mitgerissenen Fasern einen schädlichen Einfluß auf das einwandfreie Arbeiten der Pumpen oder Flüssigkeitshebevorrichtungen befürchten lassen.
Die Drehungsachse der Umgießplatten kann auf einer nach dem Lager zu liegenden Seite mit einem Hebel oder einer anderen geeigneten Vorrichtung ausgestattet sein, welche das Feststellen der Umgießplatten in einer gegebenen Lage gestattet, was z. B. wünschenswert sein kann, um das Übergießen auszuschließen, wenn man während des Arbeitsvorgangs die schlammigen Niederschläge in den verschiedenen Behältern ablassen will.
Da von einem Ende der Maschine bis zum anderen die Menge der von einem Behälter in den anderen übergegossenen Flüssigkeit gleich dem aus dem ersten Behälter entnommenen Volumen ist, so kann, falls die Intensität aller Aufgüsse nahezu die gleiche ist und das behandelte Material eine regelmäßige Filtration zuläßt, ein in dem ersten Behälter G vorgesehener kräftiger Schwimmer (vgl. Fig. 3) die Schräglage sämtlicher Umgießplatten gleichzeitig herbeiführen und auf diese Weise unmittelbar ein gleichmäßiges allgemeines Übergießen einleiten.
Die gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform von einem einzigen Schwimmer bewegten Umgießplatten müssen natürlich in geeigneter Weise gekuppelt werden, wie dies etwa in der dargestellten Weise geschehen kann, so daß sich die Bewegung des ersten Troges auf den zweiten, dritten usf. überträgt.
Erwähnt werde schließlich noch, daß die Maschine, ohne daß man von dem Grundgedanken der Erfindung abweicht, auch für andere industrielle Zwecke Verwendung finden kann, z. B. zur methodischen Behandlung oder Auslaugung von Rückständen aller Art, wie Rübenschnitzel, breiartige Massen, sowie zum Färben, Bleichen, Entfetten usw. von faserigen Stoffen.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch:
    i. Maschine zur Gewinnung von Pottasche aus roher Wolle, bei welcher die ausgelaugte Pottasche aus einem Behälter in den die höher konzentrierte Flüssigkeit enthaltenden benachbarten Behälter stufenweise übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen, trogartig gestalteten Umgießplatten (I), die ständig unter der Wirkung an und für sich bekannter Schwimmer (L) stehen, derart über den Flüssigkeitsbehältern (B, C, D, E, F) angeordnet sind, daß sie nur den die in Bewegung befindliche Wollmasse am schnellsten durchsickernden, konzentriertesten Teil der aus einer bekannten Brausevorrichtung aus-
    tretenden Flüssigkeit auffangen und in den die höher konzentrierte Flüssigkeit enthaltenden Behälter überführen.
    Maschine nach Anspruch i, dadurch
  2. 2.
    gekennzeichnet, daß die Umgießplatten (J) zu einer oder mehreren Gruppen zusammengekuppelt sind, die von einem gemeinsamen Schwimmer bzw. einer der Zahl der Gruppen entsprechenden Anzahl von Schwimmern (L) eingestellt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT218522D Active DE218522C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE218522C true DE218522C (de)

Family

ID=479737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT218522D Active DE218522C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE218522C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686192A (en) * 1950-12-20 1954-08-10 Bonotto Michele Continuous percolation extraction
DE1152922B (de) * 1957-05-03 1963-08-14 Commw Scient Ind Res Org Zufuehrbahn einer Vorrichtung zum Waschen und Entfetten von Wolle
US3420638A (en) * 1965-01-18 1969-01-07 Diamond Shamrock Corp Acid leaching of phosphate rock on an imperforate rubber belt
US3475214A (en) * 1966-03-25 1969-10-28 Braunschweigische Masch Bau Method of and apparatus for reducing the moisture and residual sugar content of a bagasse passing through a diffuser
US3501345A (en) * 1965-06-04 1970-03-17 Braunschweigische Masch Bau Apparatus and method for the continuous extraction of sugar from bagasse

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686192A (en) * 1950-12-20 1954-08-10 Bonotto Michele Continuous percolation extraction
DE1152922B (de) * 1957-05-03 1963-08-14 Commw Scient Ind Res Org Zufuehrbahn einer Vorrichtung zum Waschen und Entfetten von Wolle
US3420638A (en) * 1965-01-18 1969-01-07 Diamond Shamrock Corp Acid leaching of phosphate rock on an imperforate rubber belt
US3501345A (en) * 1965-06-04 1970-03-17 Braunschweigische Masch Bau Apparatus and method for the continuous extraction of sugar from bagasse
US3475214A (en) * 1966-03-25 1969-10-28 Braunschweigische Masch Bau Method of and apparatus for reducing the moisture and residual sugar content of a bagasse passing through a diffuser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3001726A1 (de) Verwendung einer vorrichtung zum behandeln eines plattenfoermigen gegenstandes mittels einer fluessigkeit
DE218522C (de)
DE2442025C2 (de)
DE1510174C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von losem Fasergut
DE1460325A1 (de) Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien,wie Rohwolle und Garne,und zur Durchfuehrung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung sowie entsprechende Anlage
DE1229681B (de) Vorrichtung zum Reinigen der Oberflaeche von Baedern aus geschmolzenem Metall, insbesondere bei der Herstellung von Spiegelglas
DE475307C (de) Waschvorrichtung zur Gewinnung der Schuppen von Fischen, wie Sprotten, Heringen o. dgl.
DE200322C (de)
DE310347C (de)
DE728239C (de) Vorrichtung zum Entzinnen von Weissblechabfaellen, Konservendosen u. dgl. mittels Elektrolyse
DE557956C (de) Verfahren zum Fixieren und Waessern photographischer Bilder, Filme u. dgl.
DE163549C (de)
DE401574C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Fasern mit Fluessigkeiten, insbesondere zum Entschweissen u. dgl.
DE1053470B (de) Verfahren zur Extraktion in horizontalen Becherwerksextrakteuren
DE48556C (de) Kontinuirlich wirkende Auslauge- und Filtrirvorrichtung
DE283357C (de)
DE175421C (de)
DE225669C (de)
DE296625C (de)
DE646612C (de) Vorrichtung zum Verzinken von Blechen nach dem Bleizinkverfahren
DE230299C (de)
DE590521C (de) Waschvorrichtung fuer Feldfruechte
DE524251C (de) Vorrichtung zur Wiedergewinnung der Lauge bei kettenlosen Mercerisiermaschinen
DE731044C (de) Vorrichtung zur automatischen Oberflaechenbehandlung von Kleinteilen
DE1567272A1 (de) Kontinuierliches Verfahren zum Extrahieren von Zucker aus Zuckerrohr oder Bagasse