DE296625C - - Google Patents

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DE296625C
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DE
Germany
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sludge
filter cloth
cylinders
guide rollers
filter
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DENDAT296625D
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English (en)
Publication of DE296625C publication Critical patent/DE296625C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/04Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are impervious for filtering
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 296625 KLASSE 1 n. GRUPPE
WILHELM FUCHS in DÜREN, Rhld.
für Kohlenschlämme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1916 ab.
Bisher wurden die aus den Bergwerken geförderten Schlämme in große ausgemauerte Absatzkästen geleitet, in denen sie so lange verblieben, bis das darin enthaltene Wasser verlaufen war und sie mit dem Spaten ausgestochen werden konnten. Der in den Schlämmen enthaltene Ton verdichtet die Steinporen der Absatzkästen, so daß das Wasser schlecht durchdringen kann und der Entwässerungsprozeß auf diese Weise sehr lange Zeit in Anspruch nimmt.
Infolgedessen ist eine große Anzahl Absatzkästen und ein dementsprechend großes Bodengelände erforderlich.
Um Bodengelände und Arbeitskräfte zu ersparen und um die Schlämme schnell trocken zu erhalten, sollen gemäß der Erfindung die Schlämme zunächst in einen Sortierapparat gefördert, von groben Teilen befreit und aus demselben zum Zwecke schneller Entwässerung durch eine mit Verteilern besetzte Auslaufrinne, die das Gut in Form voneinander getrennter Haufen, d. h. wellenförmig, auf endlos wandernden, bekannten Filtertüehern aufgibt, geleitet werden.
Diese Filtertücher werden mittels Leit- und Spannwalzen wie bei bekannten Zylindertrockenapparaten um geheizte Zylinder geführt und an letztere angepreßt, so daß der Schlamm durch die zwischen den Filtertüchern und den Zylindern wirkende Pressung entwässert und getrocknet wird.
Das naturgemäß an den Zylindern hängen bleibende Gut wird von Abstreichern, an deren Schneide der ganzen Länge nach je eine durchgehende, sogenannte Abwenderinne angebracht ist, abgenommen.
Diese Abwenderinnen sind so geformt und angeordnet, daß der sich in denselben immer wieder nachschiebende Schlamm von der oberen Kante derselben auf das wandernde Filtertuch zurückfällt und dabei gewendet wird. Durch diese Abwenderinnen wird gleichzeitig das Anhaften und Anstauen des Schlammes an den Klemmbalken der Abstreicher verhindert. Die endlosen Filtertücher sind teilweise um aus Längsstäben gebildete Leitwalzen geführt, wodurch das Anhaften des durch die Filtertücher dringenden Schlammes an den Leitwalzen und das dadurch hervorgerufene Verlaufen der Filtertücher ausgeschlossen ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht eine Gesamtansicht, während Fig. 2 eine aus Längsstäben gebildete und zur Führung der Filtertücher benutzte Leitwalze, und Fig. 3 in vergrößertem Maße die zur Bildung voneinander getrennten endlosen Haufen benötigte, am Auslaufe des Sortierkastens angeordnete und mit Verteilern besetzte Auslaufrinne zeigt. Fig. 4 stellt den Querschnitt des Filtertuches und die Form, welche der Schlamm durch das Durchlaufen der in Fig. 3 dargestellten Auslaufrinne annimmt, -dar.
Durch das Rohr α (Fig. 1) wird der Schlamm in den Auslaufkasten b geführt, aus welchem der Schlamm in einen durch Exzenter c in schnell schüttelnde Bewegung versetzten und mit gelochtem Boden versehenen Sortierkasten d läuft.
Die in dem Schlamme befindlichen groben Teile werden über die am Sortierkasten be-
findliche Überlaufrinne e und über das Abrutschbrett f in den Sammelkasten g befördert, während der durch den Boden des Sortierkastens d in den Trog h gelaufene Schlamm durch eine an dem Trog h befindliche, mit Verteilern i besetzte Auslaufrinne k in Form voneinander getrennter Haufen auf das horizontal geführte Filtertuch I auffiießt, so daß das in dem Schlamme befindliche Wasser in
ίο den so entstandenen Furchen schnell abläuft und zum Teil schon durch das Filtertuch dringen kann.
Das Durchdringen des Wassers durch das Filtertuch wird durch ein bekanntes Schlagleistenwerk m, das sich mit größerer Geschwindigkeit als das Filtertuch / unterhalb des letzteren dreht, beschleunigt.
Das in das Filtertuch eingedrungene Wasser wird teils von den Leisten des Schlagleisten-Werkes m abgestreift und teils durch die Umspannung an der Walze η ausgedrückt.
In dem durch das Filtertuch I zwischen der Walze η und dem sich drehend bewegten Zylinder 1 gebildeten Keil 0 wird der Schlamm hineingezogen, auf der ganzen Breite gleichmäßig verteilt und ausgepreßt, wobei das Gut naturgemäß an dem Zylinder kleben bleibt. Unter diesem Vorgange bilden sich zwischen der Zylinderoberfläche und dem zu trocknenden Gut Dampfbläschen, die das Gut durchdringen.
Dadurch wird der Schlamm und vor allem die dichte Tonschicht porös gemacht. Durch die so entstandenen Poren entweicht wieder weiteres aus dem Schlamme gedrücktes Wasser, was noch durch den Druck der sich immer wieder neu bildenden Dampfbläschen beschleunigt wird. Die oberhalb auf den Zylindern 1, 2, 3, 4 angeordneten Abstreicher p nehmen mittels der an ihrer Schneide angebrachten Abwenderinnen das Gut, unter gleichzeitigem Wenden desselben, von den Zylindern ab und befördern dasselbe in bekannter Weise wieder auf das Filtertuch / zurück. Durch die wcitere Führung des Filtertuches / über die Leitwalzen i" und 2° und um den Zylinder 2 wird das Gut auch an diesen gebracht und derselben Behandlung unterworfen wie bei dem Zylinder 1.
In der Zeichnung Fig. 1 sind je zwei Zylinder von einem gemeinsamen Filtertuch von unten umspannt, derart, daß das Filtertuch / über die Leitwalzen 3re, 4", 5a oberhalb des auflaufenden Teiles des Filtertuches q geführt wird und das Gut von dem Filtertuch^ I auf das Filtertuchq abfällt, um dann, um die Aveiteren Zylinder 3 und 4 und die Leitwalzen 6 und 7 geführt, den gleichen Vorgang wie bei den Zylindern 1 und 2 durchzumachen. Nachdem der trockene Schlamm von dem Abstreieher p des Zylinders 4 abgenommen und wieder auf das Filtertuch q gefallen ist, wirft das letztere, über die Leitwalzen 8, 9, 10 geführt, den Schlamm auf bekannte Weise in einen Wagen r ab. Um die sich teils mit Schlamm versetzten Webemaschen der Filtertüclier / und q zu öffnen, d. h. zu reinigen und wieder aufsaugfähig zu machen, werden die Filtertücher auf dem Rückwege durch je zwei bekannte AVasserspritzrohre .J abgespritzt, durch bekannte Schlägerwerke t geklopft, um die Leitwalzen 11 bis 16 durch einen Wassertrog χ geführt und ausgewaschen, dann durch je ein Walzenpaar w ausgepreßt. . Um die weiteren Leitwälzen 17 bis 23 geführt, laufen die Filtertücher wieder gereinigt bei Zylinder ι oder 3 ein. Die Leitwalzeri 18 sind Regulierwalzen und die Leitwalzen 20 Spannwalzen.
Damit die durch die Filtertücher gedrun-'gencn Schlammteilchen nicht an den Leitwalzen kleben bleiben, wodurch das Schieflaufen der Filtertücher verursacht wird, sind die Leitwalzen i", 2", 3a, 4°, S, 6, 7, 8, 9, 10 und 23 aus in Rosetten eingelassenen Längsstäben (Fig. 2) gebildet.
Das von den Zylindern abtropfende Wasser läuft auf Ablaufblcche u in die Ablaufkästen ν und aus diesen in die unterhalb der Maschine im Boden befindliche Grube ab.
Die Anwendung Aveiterer Zylindergruppen ist bei dieser Anlage in unbeschränkter Zahl möglich und richtet sich nach der jeweiligen Leistung der Maschine.

Claims (2)

95 Patent-Ansprüche:
1. Entwässerungsanlage für Schlämme aus Bergwerken o. dgl., insbesondere für Kohlenschlämme, gekennzeichnet durch einen Sortiertrog (h), in dem die groben Schlammteilchen durch ein Schüttelsieb zurückgehalten und ausgetragen werden, ferner durch eine mit Verteilern (i) besetzte Auslaufrinne (Ze), die das Gut in Form voneinander getrennter Haufen auf ein Filtertuch gibt,' das zwei oder mehrere geheizte Zylinder von unten umfaßt, wobei ■ das den Zylindern anhaftende Gut an den Wendestellen des Filtertuches durch Abstreicher (ρ) von den Zylindern abgenom- no men, gewendet und erneut dem Filtertuche zugeführt wird.
2. Ausführungsform der Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die aus in Rosetten eingelassenen Längsstäben gebildeten und angeordneten Leitwalzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT296625D Active DE296625C (de)

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DE (1) DE296625C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631733A (en) * 1947-10-09 1953-03-17 K C M Company Method and apparatus for the continuous screening of fluids
DE1179518B (de) * 1960-02-20 1964-10-08 Iarhewumia Rheinische Werkzeug Walzenpresse zum Entwaessern von Klaerschlamm

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2631733A (en) * 1947-10-09 1953-03-17 K C M Company Method and apparatus for the continuous screening of fluids
DE1179518B (de) * 1960-02-20 1964-10-08 Iarhewumia Rheinische Werkzeug Walzenpresse zum Entwaessern von Klaerschlamm

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