DE218218C - - Google Patents

Info

Publication number
DE218218C
DE218218C DENDAT218218D DE218218DA DE218218C DE 218218 C DE218218 C DE 218218C DE NDAT218218 D DENDAT218218 D DE NDAT218218D DE 218218D A DE218218D A DE 218218DA DE 218218 C DE218218 C DE 218218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
graphite
paste
deflocculated
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218218D
Other languages
English (en)
Publication of DE218218C publication Critical patent/DE218218C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M101/00Lubricating compositions characterised by the base-material being a mineral or fatty oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 218218 KLASSE 23f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1907 ab.
Aus früheren Patenten des Erfinders ist ein Verfahren bekannt geworden, nachdem amorphe Körper in der Weise in mit Flüssigkeiten gut mischbare Form übergeführt werden, daß man ihnen eine Lösung einverleibt, die gerbstoffartige Wirkung hat. Man verfährt dabei derart, daß man den Körpern eine wässerige Lösung von Tannin oder einem ähnlich wirkenden Stoff einverleibt; der so entflockte
ίο Stoff ist so fein verteilt, daß er imstande ist, für unbestimmte Zeit in Suspension zu bleiben und durch das feinste Filter zu gehen. In vielerixFällen ist es nun erwünscht, auf diese Weise N^ntflockten Graphit in Form einer be-
ständige^ Mischung mit öl zu gewinnen. Der nächstlie^ende Gedanke, den Graphit anstatt mit Wasser mit öl zu entflocken, ist nicht durchführbar, weil sich das entflockende Mittel (Tannin, Gerbsäure) in öl nicht löst. Dagegen ist gefunden worden, daß die Aufgabe auf indirektem Wege gelöst werden kann, und zwar in der Weise, daß man den Graphit zuerst in bekannter Weise mit Hilfe einer wässerigen Lösung von Tannin, Gerbsäure
u. dgl. entflockt und dann die entflockte wässerige Paste innig mit öl durchmischt. Hierbei wird das Wasser von dem öl vollständig verdrängt, ohne daß der Graphit dabei seine entflockte Form verliert. Man erhält also alsdann den entflockten Graphit in Form einer beständigen Mischung mit öl.
Das Verfahren ist das folgende:
Das Entflocken des Graphits erfolgt in derselben Weise, wie in der Patentschrift 191840 beschrieben ist. indem man fettigem Graphit eine wässerige Lösung von Tannin usw. zusetzt, und zwar in solcher Form, daß eine wässerige Paste entsteht, die gut durchwirkt wird. Um nun die Übertragung des entflockten Graphits in eine beständige Mischung mit öl zu bringen, ist es wesentlich, daß die wässerige Paste nicht — etwa durch Anwendung von Hitze — trocken werde, da die Trocknung die Folge hat, daß sich der Graphit wieder zu räumlich meßbaren Teilchen zusammenballt und in Suspension Flocken bildet.
Die wasserhaltige Paste wird daher, ohne vorher getrocknet zu werden, eine geraume Zeit in Gegenwart von öl durchwirkt, was durch parsende mechanische Mittel geschehen kann. Man findet alsdann, daß das Wasser durch das öl verdrängt ist und von ihm abgegossen oder sonstwie entfernt werden kann. Man kann der Paste das öl auf einmal oder während des Durchwirkens nach und nach zusetzen; letzteres hat sich in den meisten Fällen als vorteilhafter erwiesen. Das Durchwirken ist so lange fortzusetzen, bis eine vollständige Verdrängung des Wassers stattgefunden hat. Es hat sich ergeben, daß nach einem länger oder weniger langen Durchwirken je nach den Betriebsbedingungen das Verdrängen des Wassers durch das öl ganz plötzlich erfolgt. Die Operation kann dadurch etwas abgekürzt werden, daß man dem zu behandelnden Gemenge eine Menge bereits fertiger ölpaste zusetzt.

Claims (1)

  1. Nach Beendigung der Operation findet man,
    daß die Paste im wesentlichen aus entflock- Patent-Anspruch:
    tem Graphit und öl besteht und wesentlich Verfahren zur Herstellung einer bestän-
    wasserfrei ist, und wenn man alsdann der digen Mischung von Graphit mit öl, da-
    Paste weitere Mengen Öls beimischt, so findet durch gekennzeichnet, daß entflockter Gra-
    man, daß der Graphit leicht durch dasselbe phit als wässerige Paste mit öl innig diffundiert und darin in Suspension bleibt. ! durchmischt wird.
    u η u
    I IS. CI Dlil'CK I IN ItI K Kt l
DENDAT218218D Active DE218218C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR384698T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE218218C true DE218218C (de)

Family

ID=8895613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT218218D Active DE218218C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE218218C (de)
FR (1) FR384698A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR384698A (fr) 1908-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE218218C (de)
DE2704181B2 (de) Flüssig-flüssig-Extraktion von Nickel
AT16060B (de) Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper.
DE874202C (de) Form- und Kernsandbindemittel
DE488471C (de) Verfahren zur Herstellung eines fuer die Bereitung zahnaerztlicher Amalgame geeigneten Metall- oder Metallegierungspulvers
DE430712C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
DE489314C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, kolloidalen Loesungen des Silbers oder des Quecksilbers neben Silber in Pflanzen- und tierischen OElen, Fetten oder deren Fettsaeuren
DE354593C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln
DE243252C (de)
DE648398C (de) Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Paraformaldehydpraeparaten
DE1184734B (de) Verfahren zur Herstellung von Kapseln mit einer mit Wasser mischbaren Fluessigkeit als Inhalt
DE148794C (de)
DE577435C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln zur Desoxydation von Rost und anderen Metalloxyden mit zugleich rostschuetzender Wirkung
AT57609B (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen.
Horovitz Qurān.
AT140573B (de) Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform (Mörtelbasis).
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE670593C (de) Verfahren zur Herstellung von Massekernen
DE72969C (de) Verfahren zur Herstellung eines säurebeständigen Gewebes für Filtrirzwecke
DE2109306C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Chrysotilasbest enthaltenden Zusammensetzungen
DE638839C (de) Verfahren zur Herstellung waessrig-alkoholischer Cholesterinloesungen
Meyer Die Bestimmung funktioneller Gruppen an Huminsubstanzen aus Böden
Pope et al. Homer
AT133024B (de) Verfahren zum Trüben von Emaillen und Glasuren.
AT136285B (de) Verfahren zur Entziehung des Coffeins aus Kaffeebohnen.