AT16060B - Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper. - Google Patents

Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper.

Info

Publication number
AT16060B
AT16060B AT16060DA AT16060B AT 16060 B AT16060 B AT 16060B AT 16060D A AT16060D A AT 16060DA AT 16060 B AT16060 B AT 16060B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alcohol
collodion wool
solubilizing
preparation
collodion
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Eisenmann Fa R
Josef Bendix Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eisenmann Fa R, Josef Bendix Dr filed Critical Eisenmann Fa R
Application granted granted Critical
Publication of AT16060B publication Critical patent/AT16060B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines
Tauchbades für Glühkörper. 



   Behufs Kollodionierens von Glühkörpern bedient man sich einer alkoholischen Lösung von Kollodiumwolle (nitrierte Zellulose), welcher man noch verschiedene Stoffe, wie   Kampfer.   
 EMI1.1 
 wolle in Alkohol nicht   löslich   ist, so muss man zur Herstellung der alkoholischen Lösung dem Alkohol einen   grösseren   Zusatz von Äther geben. Die Benutzung von Äther hat jedoch den 
 EMI1.2 
 von Glühkörpern sich sehr strengen polizeilichen Vorschriften unterwerfen müssen. 



   Die verschiedensten Versuche, den Äther in der Tauchflüssigkeit durch einen weniger   feuergefährlichen Stoff   zu ersetzen, hatten bisher geringen Erfolg, da mit anderen Lösungen die   Glühkörper   entweder nicht die erforderliche Härte oder Widerstandsfähigkeit hatten oder zu spröde wurden oder aber die Lösungen besassen ein zu geringes Deckungsvermögen für die Maschen des Gewebes. Zweck vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zum   Löslichmachen von Kollodiumwolle   in Alkohol bezw. zur Herstellung einer 
 EMI1.3 
 mit den geeigneten Substanzen versetzt, Glühkörper von vorzüglichen Eigenschaften herzustollen gestattet. 



   Das Tetranitrat der Zellulose (Kollodiumwolle} ist in Alkohol allein unlöslich, dagegen in   Eisessig löslich.   Das   Löslichkeitsvermögen des   Eisessigs ist jedoch für den vorliegenden Zweck nicht   genügend, weil   man eine zum grossen Teile aus Alkohol bestehende Lösung herstellen will, die nur verhältnismässig wenig Eisessig enthalten soll. Die Mischung von Kollodiumwolle mit wenig Eisessig und viel Alkohol gibt aber keine homogene Lösung, sondern eine Masse, die noch zahlreiche Teile Kollodiumwolle in Form von feinen, gallertartigen   Klümpchen   in Suspension enthält.

   Es wurde nun gefunden, dass, wenn man einem Gemisch von Kollodiumwolle, wenig Eisessig und viel Alkohol nur verhältnismässig wenig Azeton hinzufügt, die vorher nicht vollständig mischbare Masse beim   Umschütteln   schnell eine klare   Lösung   bildet, die sich, mit den üblichen Zusätzen versehen, vorzüglich als 
 EMI1.4 
   gegenüber indifferent verhält,   was wohl zu berücksichtigen ist. Mit anderen Worten, ein Gemisch von   Kollodiumwolle   und viel Alkohol löst sich klar in einem Gemisch von Azeton und Eisessig auf und hierauf beruht das vorliegende Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle. 



   Zum   besseren Verständnis   der vorliegenden Erfindung sei noch folgendes angeführt :   Während   die Lösungsfähigkeit der   Azeton-Eisessigmischung   für Kollodiumwolle derart gross ist, dass eine solche Lösung selbst bei Zusatz von viel Alkohol ihre Homogenität bewahrt, ist dies bei Anwendung von Azeton allein nicht der Fall. Löst man nämlich Kollodiumwolle in Azeton allein (anstatt in der Azeton-Eisessigmischung) auf und fügt zu der klaren Lösung viel Alkohol hinzu, so wird Kollodiumwolle aus der Lösung ausgefällt.

   Dieser 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Das Verfahren wird in der Praxis beispielsweise derart   ausgeübt,   dass man 10 Teile Kollodiumwolle in etwa 65 Teilen Eisessig, welche 15 Teile Azeton enthalten, auflöst, dieser Lösung etwa 250 Teile denaturierten Alkohol   (950/0) hinzufügt   und das Ganze einige Zeit kräftig   durchschüttelt.   An Stelle von Azeton   kann   man auch andere Ketone mit gleich gutem Erfolge benutzen. Auch lässt sich Äthylalkohol durch andere Alkohole, z. B. Methylalkohol, ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper, dadurch gekennzeichnet, dass man der Mischung von Kollodiumwolle und Alkohol ein Gemisch von Eisessig und Azeton bezw. anderen Ketonen hinzufügt zum Zwecke, durch den Zusatz von Ketonen das Löslichkeitsvermögen des Eisessigs für Kollodiumwolle zu erhöhen.
AT16060D 1903-07-11 1903-07-11 Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper. AT16060B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16060T 1903-07-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT16060B true AT16060B (de) 1904-04-25

Family

ID=3517047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT16060D AT16060B (de) 1903-07-11 1903-07-11 Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT16060B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT16060B (de) Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper.
DE1807255A1 (de) Praeparat aus hinsichtlich ihrer Anzahl,Form und Volumen stabilisierter Suspensionen von organischen Partikelchen zur Konservierung mikroskopischer Partikelchen und zum Herstellen standardisierter Partikelchen-Suspensionen
DE153346C (de)
DE559359C (de) Verwendung von Schleimhautreizmitteln
DE2433700A1 (de) Verfahren zur herstellung von gefaerbtem maneb
AT38550B (de) Verfahren zur Herstellung einer im Magensaft unlöslichen und im Darmsaft schwerlöslichen Tannin-Silber-Eiweißverbindung.
DE335159C (de) Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserloeslicher Abbauprodukte von Eiweissstoffen
DE657129C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen oder Extrakten aus Bakterien, Pollen oder sonstigen pflanzlichen Zellen
DE735571C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Kautschuk und seinen Ersatzstoffen
AT33452B (de) Verfahren zur Herstellung von Säurederivaten der Zellulose.
AT220285B (de) Verfahren zur Herstellung von Insulinpräparaten mit protrahierter Wirkung
DE402514C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidalloeslicher Stoffe
DE280111C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstschwamm.
AT128571B (de) Verfahren zur Darstellung von anästhesierend wirkenden Mitteln.
AT67201B (de) Verfahren, um Schwefel in solche Form zu bringen, daß er, in einer Flüssigkeit (z. B. Wasser) suspendiert, durch Schwefelsäure daraus nicht koaguliert wird.
AT105804B (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Zelluloseazetatlösungen oder Zelluloseazetylierungsmischungen.
DE600470C (de) Verfahren zum Quellen, Pergamentieren oder Gelatinieren faserfoermiger Cellulose
DE196730C (de)
DE535369C (de) UEberzuege aus geloesten Celluloseestern fuer die Puppen elektrischer Elemente
DE512160C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen aus Loesungen von AEthern und Estern der Cellulose
DE317509C (de)
DE837690C (de) Verfahren zur Herstellung von acetonloeslichem Celluloseacetat erhoehten Polymerisationsgrades
DE521720C (de) Verfahren zur Herabsetzung der Viskositaet von Cellulosederivaten
DE542250C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger, insbesondere pastenfoermiger Suspensionen influessigen Metallcarbonylen
DE864249C (de) Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosetriacetat aus Acetylierloesungen