AT16060B - Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper. - Google Patents
Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper. Behufs Kollodionierens von Glühkörpern bedient man sich einer alkoholischen Lösung von Kollodiumwolle (nitrierte Zellulose), welcher man noch verschiedene Stoffe, wie Kampfer. EMI1.1 wolle in Alkohol nicht löslich ist, so muss man zur Herstellung der alkoholischen Lösung dem Alkohol einen grösseren Zusatz von Äther geben. Die Benutzung von Äther hat jedoch den EMI1.2 von Glühkörpern sich sehr strengen polizeilichen Vorschriften unterwerfen müssen. Die verschiedensten Versuche, den Äther in der Tauchflüssigkeit durch einen weniger feuergefährlichen Stoff zu ersetzen, hatten bisher geringen Erfolg, da mit anderen Lösungen die Glühkörper entweder nicht die erforderliche Härte oder Widerstandsfähigkeit hatten oder zu spröde wurden oder aber die Lösungen besassen ein zu geringes Deckungsvermögen für die Maschen des Gewebes. Zweck vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol bezw. zur Herstellung einer EMI1.3 mit den geeigneten Substanzen versetzt, Glühkörper von vorzüglichen Eigenschaften herzustollen gestattet. Das Tetranitrat der Zellulose (Kollodiumwolle} ist in Alkohol allein unlöslich, dagegen in Eisessig löslich. Das Löslichkeitsvermögen des Eisessigs ist jedoch für den vorliegenden Zweck nicht genügend, weil man eine zum grossen Teile aus Alkohol bestehende Lösung herstellen will, die nur verhältnismässig wenig Eisessig enthalten soll. Die Mischung von Kollodiumwolle mit wenig Eisessig und viel Alkohol gibt aber keine homogene Lösung, sondern eine Masse, die noch zahlreiche Teile Kollodiumwolle in Form von feinen, gallertartigen Klümpchen in Suspension enthält. Es wurde nun gefunden, dass, wenn man einem Gemisch von Kollodiumwolle, wenig Eisessig und viel Alkohol nur verhältnismässig wenig Azeton hinzufügt, die vorher nicht vollständig mischbare Masse beim Umschütteln schnell eine klare Lösung bildet, die sich, mit den üblichen Zusätzen versehen, vorzüglich als EMI1.4 gegenüber indifferent verhält, was wohl zu berücksichtigen ist. Mit anderen Worten, ein Gemisch von Kollodiumwolle und viel Alkohol löst sich klar in einem Gemisch von Azeton und Eisessig auf und hierauf beruht das vorliegende Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sei noch folgendes angeführt : Während die Lösungsfähigkeit der Azeton-Eisessigmischung für Kollodiumwolle derart gross ist, dass eine solche Lösung selbst bei Zusatz von viel Alkohol ihre Homogenität bewahrt, ist dies bei Anwendung von Azeton allein nicht der Fall. Löst man nämlich Kollodiumwolle in Azeton allein (anstatt in der Azeton-Eisessigmischung) auf und fügt zu der klaren Lösung viel Alkohol hinzu, so wird Kollodiumwolle aus der Lösung ausgefällt. Dieser EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> Das Verfahren wird in der Praxis beispielsweise derart ausgeübt, dass man 10 Teile Kollodiumwolle in etwa 65 Teilen Eisessig, welche 15 Teile Azeton enthalten, auflöst, dieser Lösung etwa 250 Teile denaturierten Alkohol (950/0) hinzufügt und das Ganze einige Zeit kräftig durchschüttelt. An Stelle von Azeton kann man auch andere Ketone mit gleich gutem Erfolge benutzen. Auch lässt sich Äthylalkohol durch andere Alkohole, z. B. Methylalkohol, ersetzen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Löslichmachen von Kollodiumwolle in Alkohol behufs Herstellung eines Tauchbades für Glühkörper, dadurch gekennzeichnet, dass man der Mischung von Kollodiumwolle und Alkohol ein Gemisch von Eisessig und Azeton bezw. anderen Ketonen hinzufügt zum Zwecke, durch den Zusatz von Ketonen das Löslichkeitsvermögen des Eisessigs für Kollodiumwolle zu erhöhen.
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