DE21796C

DE21796C - Neuerung in der Stellvorrichtung an Walzenstuhlungen

Info

Publication number: DE21796C
Application number: DENDAT21796D
Authority: DE
Original assignee: K. H. KÜHNE & Co. in Löbtau-Dresden

Description

Patεnt-Ansρruch:

Die Welle h mit ihren excentrischen "Lzcpienff und den auf letzteren steckenden excentrisch ausgebohrten Büchsen e e in Combination mit den Armen ti, Stange k, Armen cdcd und Lagern α α zum Ein- und Ausrücken der Walze in oder aufser Arbeitsstellung und in Combination mit dem Stellapparat I mn ο zur Regulirung der Arbeitsstellung der Walze.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die vorliegende Neuerung besteht in der Combination der Einrichtungen, um die eine Walze auf den zum Schroten, Zerkleinern oder Auflösen nöthigen Grad, also in Arbeitsstellung, gegen die andere Walze einstellen zu können, und um ferner die erstere Walze von der letztgenannten zeitweise weiter abrücken zu können, wie dies bei Verstopfungen, Eintritt harter Gegenstände etc. während des Arbeitens nöthig wird. Beim Anrücken der Walze erfolgt die Einstellung derselben genau wieder auf den vorher bestimmten Feinheitsgrad, ohne dafs an dem zu dieser Einstellung vorhandenen Stellapparat wieder regulirt werden mufs.

Das Lager α der zu verrückenden und einzustellenden Walze ist auf der Platte b verschiebbar; bei leichten Walzen empfiehlt Erfinder, dieses Lager mittelst Stiftes in einem Langloch zu führen, das in der Platte b angebracht ist.' Seitlich sind die Walzenlager mit einem Arm c versehen, der mittelst Auge d die runde. Büchse e umfafst. Das Loch dieser Büchse ist excentrisch ausgebohrt und die Büchse selbst steckt auf dem excentrischen Zapfen / der in g gelagerten Welle h. Von der Büchse e geht der Arm i ab. Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen finden sich an beiden Lagern der Walze; die beiden Arme i sind durch Stange k verbunden. Ist Stange k mit den Armen i in die punktirt in der Seitenansicht angegebene Stellung niedergeklappt, so steht die Walze zu ihrer (nicht gezeichneten) Nachbarwalze in der durch den später zu beschreibenden Stellapparat regulirten Arbeitsstellung. Wird aber Stange k in die Höhe geklappt, wie die vollen Linien, Fig. 1, zeigen, so haben die excentrischen Büchsen e durch die ihnen ertheilte Drehung die Arme c und mithin die Walze zu sich herangezogen, und ist dann der zum Durchlassen harter Gegenstände, zum Aufheben der Verstopfung im ■ Mahlgute erweiterte Abstand der Walzen von einander vorhanden. Ein Niederklappen der Stange k bringt die Walze durch die genannten Theile wieder in Arbeitsstellung.

Letztere wird durch Drehung der Welle h mit ihren excentrischen Zapfen / bestimmt. Auf der Welle sitzt Zahnkranzsegment /, in welches die durch Handrad m stellbare und durch Schraube η festzustellende Schnecke 0 eingreift. Eine Drehung der Welle h durch diesen Mechanismus verändert die Achsenstellung der excentrischen Zapfen / und durch die diese Zapfen umgebenden Büchsen e sowie durch die Arme c die Einstellung der Walze.

Es geht aus dieser Anordnung hervor, dafs die Ausrückung der Walze durch Stange k und Arme i und c deren Arbeitsstellung nicht alterirt, wenn die Einrückung der Walze in die Arbeitsstellung erfolgt, und dafs die Regulirung der Arbeitsstellung unabhängig von der Ein- und Ausrückung der Walze erfolgen kann.