DE40907C - Antriebsvorrichtung für Walzenstühle - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Walzenstühle

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DE40907C
DE40907C DENDAT40907D DE40907DA DE40907C DE 40907 C DE40907 C DE 40907C DE NDAT40907 D DENDAT40907 D DE NDAT40907D DE 40907D A DE40907D A DE 40907DA DE 40907 C DE40907 C DE 40907C
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rollers
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drive
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT40907D
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English (en)
Original Assignee
H. LUTHER in Braunschweig
Publication of DE40907C publication Critical patent/DE40907C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

vaiife^itciiett
XAXSE.BXJQHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
HUGO LUTHER in BRAUNSCHWEIG. Antriebsvorrichtung für Walzenstühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. December 1886 ab.
Bei dem Betriebe der Walzenstühle zum Vermählen von Körnerfrüchten oder sonstigen Stoffen irgend welcher Art ist es ein schwer empfundener Uebelstand, dafs, sofern die Bewegung der Walzen durch Zahnräder geschieht, eine rasche Abnutzung der letzteren erfolgt, hervorgerufen durch den bei der Verschiebung der Walzen gegen einander stets sich verändernden Zahneingriff. Eine weitere Folge hiervon ist der durch den schlechten Eingriff der Zähne verursachte Lärm in Verbindung mit steten heftigen Erschütterungen, die namentlich einen zerstörenden Einflufs auf die entsprechenden Lager ausüben. Man hat den erwähnten Uebelständen durch Riemenbetrieb abzuhelfen gesucht, aber dadurch wieder nur Uebelstände geschaffen.
Diese Mängel sollen durch die vorliegende Anordnung aufgehoben werden. Auf beiliegender Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Walzenstuhl in seinen Haupttheilen in der Vorder- und Seitenansicht, letztere mit Schnitt durch die weiter unten beschriebene Antriebsvorrichtung dargestellt. Fig. 3 giebt eine vordere Ansicht der Mitnehmerseheibe mit zur Hälfte entfernter Deckplatte. ·
Die Walzen α α1, Fig. 1 und 2, sind in den Ständern AA1 fest gelagert, während die Lagerung der Walzen b b1 in je zwei Hebeln angeordnet ist, von denen das die Walze b1 tragende Paar c c1 in Fig. 2 sichtbar, während in Fig. ι nur der eine Hebel d der Walze b dargestellt ist, der den zweiten, das andere Lagerende der Walze tragenden Hebel deckt. Sämmtliche Hebel sind um Bolzen e e1 bezw._/ drehbar. Die Einstellung der Walzen b bx geschieht durch Stellschrauben g gl und Gewichtshebel in der bekannten Weise. Der Antrieb geschieht für das eine Walzenpaar a b durch die Riemscheibe h auf der Welle i, für das andere Walzenpaar alb'1 durch die Riemscheibe hl auf der Welle z1. Auf der Welle i sitzt das Reibungsrad k, auf i1 ein ebensolches, welche sich mit den Reibungsrädern Z bezw. Z1, Fig. ι und 2, im Eingriff befinden, und letztere laufen lose auf der Nabe der Hebel in m1. Diese Hebel schwingen um die Bolzen nnl, welche in den an den Ständern A bezw. A1 angeschraubten Supports 0 o1 befestigt sind. Um die Hebel mit den Reibungsrädern / bezw. Z1 in die entsprechenden Gegenräder zu pressen, dienen die Spannvorrichtungen ρ pl beliebiger Construction, hier als Spiralfedern gedacht. Um die Bewegung von den Reibungsrädern Z bezw. Z1 auf die Walzen b bezw. bl zu übertragen, sind die nach der Seite der Hebel m m1 liegenden Wellenenden der verstellbaren Walzen b b1 verlängert, Fig. 2. Das verlängerte Wellenende q der Walze bl ist durch die Nabe des Hebels ml geführt. Diese Bohrung der Nabe ist so grofs, wie die Verschiebung der Walzen es erfordert. Zugleich trägt das verlängerte Wellenende q die mit letzterem fest verbundene Mitnehmerscheibe r bezw. r1. Die Mitnehmerscheibe r, Fig. 2 und 3, trägt die kleine-Gleitbahn sl und ist aufserdem noch mit einer solchen s als Ersatz versehen. In dem Reibungsrad Z bezw. Z1 sitzt 4er Mitnehmer t bezw. i1, dessen freies Ende in dem Gleitklotz u drehbar ist. Letzterer bewegt sich in der entsprechenden Gleitbahn s1 der Mitnehmerscheibe r bezw. rl. Bei Drehung des Reibungsrades Z bezw. Z1 wird die
Bewegung des letzteren durch den Mitnehmerzapfen t bezw. i1 auf die Mitnehmerscheibe r bezw. r1 übertragen und durch diese die Walze b bezw. b1 ebenfalls in Umdrehung versetzt. Fallen die Drehungsachsen der Walze und des Reibungsrades in einander, so wird der Gleitklotz seine Lage in dem Schlitz der Mitnehmerscheibe unverändert beibehalten, sofort aber eine hin- und hergehende Bewegung annehmen, wenn die Drehungsachse der Walze durch Verschiebung der letzteren eine andere wird als die des Reibungsrades.
Durch diese Anordnung ist die Bewegung der Walze unabhängig von deren Verstellbarkeit gemacht, indem die Drehungsachse des Reibungsrades während der kreisenden Bewegung unverrückbar feststeht, während die Entfernung zwischen den Walzen verändert werden kann.
Durch geriffelte Speisewalzen wird das Mahlgut in bestimmten Mengen dem Speisetrichter entnommen und zwischen die entsprechenden Arbeitswalzen gebracht. Die Speisewalzen erhalten ihre Bewegung durch die Riemscheiben WW1, welche durch entsprechende, auf den Wellen der Walzen b b1 aufgesetzte Gegenscheiben ihre Bewegung erhalten. In den Seitentheilen -.B B1 des den Aufschütttrichter trägenden gufseisernen Gestelles ist die mit den Kröpfungen y y1 versehene WTelle ^ gelagert, auf deren Enden zunächst die Ausrückexcenter I, II für die entsprechenden, die Reibungsräder 111 tragenden Hebel m bezw. m1 aufgekeilt sind. Neben I, auf der Welle \ auf; gekeilt, sitzt ferner der Ausrückhebel IV mit dem Knaggen V, der die Drehung des ersteren begrenzt, indem er sich gegen die Anschläge VI und bezw. VII legt. In Fig. ι ist die ganze Ausrückvorrichtung theilweise im Schnitt gezeichnet. Auf den Zapfen III des Excenters I ist die Excenterstange VIII gesteckt, die sich in der Hülse IX schieben kann, welche letztere mit dem Ende des Hebels m scharnierartig verbunden ist. Um die Wirkung der Spannvorrichtungen ρ ρ1 durch' die Excenterverbindung nicht unwirksam zu machen, ist die Excentricität gröfser, als es für die Ausrückung der Reibungsräder / bezw. I1 nöthig wäre, für die nur ein Weg von wenigen Millimetern genügen würde. Bei einer Drehung des Hebels IV, Fig. ι, in der Pfeilrichtung schiebt sich zunächst die Excenterstange VIII lose in der Hülse IX, stöfst gegen Ende ihrer Bewegung gegen letztere und drückt diese mit dem Hebel m und dem darauf sitzenden Reibungsrad / vorwärts; letzteres kommt mit seinem Gegenrade aufser Berührung, steht infolge dessen still, ebenso die Walze b und infolge dessen auch die durch die auf der Welle der letzteren sitzende Riemscheibe angetriebene Speisewalze v. Zieht man das Excenter wieder zurück, so wird der Hebel /, durch die Spannvorrichtung ρ angezogen, der Bewegung der ersteren so lange folgen, bis das auf demselben sitzende Reibungsrad I mit seinem Gegenrade k in Berührung ist. Der weitere Weg des Excenters mit der Stange ist dann ein todter und läfst der Spannvorrichtung Raum, wirksam zu bleiben.
Um mit der Stillsetzung der Walzen & δ1 auch deren Entfernen von den Walzen a bezw. al zu bewirken, um ein Schleifen der ersteren an letztere zu verhüten, sind die schwingenden Hebelpaare, in denen die Walzen b bezw. b1 gelagert sind, in Verbindung mit Gewichtshebeln. gesetzt. Letztere sind vermittelst Ketten an den Kröpfungen yy1 der Welle \ aufgehängt. Wird nun letztere durch den Ausrückhebel IV in der Pfeilrichtung gedreht, so werden die Gewichtshebel gehoben und die an denselben sitzenden Knaggen an den in Fig. ι sichtbaren vorderen Hebeln mit X und XI bezeichnet, ziehen die entsprechenden Hebelpaare nach innen und entfernen hierdurch ■ die in ihnen gelagerten Walzen von den festliegenden. '

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Bei Walzenstühlen eine Antriebsvorrichtung in der Weise, dafs das an einem Hebel angeordnete Getriebe mittelst einer Spannvorrichtung mit dem Trieb in unveränderlichem Eingriff erhalten wird, während die Achse der beweglichen Walze in der hohlen Nabe des Getriebes bezw. Hebels frei verschiebbar mit einer Scheibe fest verbunden ist, in deren Aussparungen Schlitten mit Drehbolzen geführt, die ihrerseits mit dem Getriebe fest verbunden sind, wodurch die Mitnehmerscheibe bezw. die Achse von dem Getriebe in Umdrehung versetzt werden kann und wobei eine Verschiebung der Walze während des Betriebes unabhängig von dem Getriebe ermöglicht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40907D Antriebsvorrichtung für Walzenstühle Expired - Lifetime DE40907C (de)

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