DE217563C - Kontrollvorrichtung für die Bremsleitung an Lokomotiven - Google Patents

Kontrollvorrichtung für die Bremsleitung an Lokomotiven

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DE217563C
DE217563C DE1908217563D DE217563DA DE217563C DE 217563 C DE217563 C DE 217563C DE 1908217563 D DE1908217563 D DE 1908217563D DE 217563D A DE217563D A DE 217563DA DE 217563 C DE217563 C DE 217563C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/015Control of temperature without auxiliary power with mechanical sensing element not covered by groups G05D23/02 and G05D23/12
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/228Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices for railway vehicles

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
Firma F. J. SCHÜRMANN in MÜNSTER i.W.
Kontrollvorrichtung für die Bremsleitung an Lokomotiven.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1908 ab,
Die den'Gegenstand der Erfindung bildende Kontrollvorrichtung hat einerseits den Zweck, bei Beförderung von Zügen mit nur einer Lokomotive den Leitungsabschlußhahn zwisehen Lokomotive und dem dahinter liegenden Fahrzeug zu überwachen und anderseits bei Beförderung von Zügen mit zwei Lokomotiven darauf hinzuwirken, daß an der zweiten Lokomotive der bekannte Abschlußhahn unter dem
ίο Führerbremsventil geschlossen wird, damit nicht beim Bremsen von der vorderen Lokomotive aus die Bremswirkung durch den in der Füllstellung stehenden Führerbremshahn an der zweiten Lokomotive verzögert wird. Dieser doppelte Zweck wird durch ein von einem Kolben gesteuertes Ventil erreicht, das bei geschlossenem vorderen Leitungsabsperrhahn, also bei Beförderung des Zuges mit einer Lo-. komotive, geschlossen bleibt und einen hinter dem .hinteren Leitungsabschlußhahn mündenden Abzweig der Hauptleitung mit einem Druckmesser verbindet, der somit den Druck in dieser Zweigleitung anzeigt, so daß aus dem Stand des Druckmessers ersehen werden kann, ob der zu den Fahrzeugen führende hintere Abschlußhahn ordnungsgemäß geöffnet worden ist. Ist der vordere Abschlußhahn bei Beförderung mit zwei Lokomotiven geöffnet, so wird auf der zweiten Lokomotive nunmehr das Kontrollventil selbsttätig geöffnet, und es tritt Leitungsdruck zum Abschlußhahn unter dem Führerbremsventil. Ist dieser, der Vorschrift entgegen, offen gelassen, so strömt Leitungsluft durch einen Nebenweg, desselben in die Außenluft und zeigt damit an, daß die Stellung des Hahnes unrichtig ist..
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der Kontrollvorrichtung in Verbindung mit dem Führerbremsventil. Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Steuerventil und den unterhalb des Bremsventils liegenden Abschlußhahn.
Die Kontrollvorrichtung, die mit dem bekannten Führerbremsventil 2 vereinigt wird, bestellt aus dem Steuerventil 11 und den an dieses angeschlossenen Zweigleitungen 15, 17 und 18, dem'Kanal 28 in dem bekannten, zwischen Hauptluftbehälter 4 und Bremsventil liegenden Abschlußhahn 14 und dem an die Zweigleitung 15 angeschlossenen Druckmesser 8. Letzterer kann, wenn an ihn die Zweigleitung 16 von dem bekannten Ausgleichbehälter 5 her angeschlossen wird, zu einem Doppeldruckmesser ausgebildet werden, der dann auch den Ausgleichbehälterdruck anzeigt. Der Zeiger für die Leitung 15 ist dann rot, der für die schon vorhandene Leitung 16 schwarz und die Anordnung der Zeiger derart, daß der rote.Zeiger hinter den schwarzen treten kann.
Bei Tenderlokomotiven, die häufig rückwärts fahren, wird in die Leitung 18 noch der Druckmesser 29 (Fig. 2) geschaltet, der beim Rückwärtsfahren den Druckmesser der Leitung 15 ersetzt und in Verbindung mit dem Druckmesser für die Leitung 16 den Absperrhahn 30 überwacht.
Das Steuerventil 11 besteht aus dem Gehäuse 22, in dem das von dem Kolben 12 gesteuerte Ventil 13 angeordnet ist. Die Feder 25 drückt das Ventil 13 auf seinen Sitz. Die Kolbenkammer 19 ist an die Zweigleitung 18
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angeschlossen, die in die Bremsleitung ι vorn an der Lokomotive zwischen Absperrhahn 30 und Kuppelkopf 31 mündet. Die zwischen Kolben 12 und Ventil 13 liegende untere Ven-S teilkammer 20 steht durch die Zweigleitung 17 mit einem Kanal 28 im Abschlußhahn 14 in Verbindung. Die obere Ventilkammer 21 ist in die Zweigleitung 15 eingeschaltet, so daß die Kammer 21 mit der Druckluft der Zweigleitung 15 angefüllt wird. Die Leitung 15 führt einerseits zum hinteren Ende der Lokomotive an die Bremsleitung 1 zwischen dem Absperrhahn 3 und dem Kuppelkopf 10 und anderseits zu dem Doppeldruckmesser 8. Um die Kammern 19 und 20 in der Höchststellung des Kolbens 12 luftdicht voneinander abzuschließen, ist der Kolben 12 auf der oberen Fläche mit der Dichtungsscheibe 26 versehen, die sich gegen den Ventilsitz 27 legt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird die mit Druckluft gefüllte Bremsleitung ι der Lokomotive an die Bremsleitung des Zuges angeschlossen und der Leitungsabsperrhahn 3 geöffnet, so tritt beim Überströmen zum nächsten Fahrzeug Druckluft aus der Bremsleitung 1 auch in die Zweigleitung 15, füllt die Kammer 21 im Steuerventil 11 und wirkt weiterhin auf den roten Zeiger des Druckmessers 8. In der Füllstellung der Bremse wird dann in bekannter Weise durch das Führerbremsventil 2 der Druck im Behälter 5 mit dem Druck in der Bremsleitung 1 ausgeglichen und durch die Zweigleitung 16 zum schwarzen Zeiger des Druckmessers 8 übertragen. Infolgedessen tritt bei ordnungsgemäß geöffnetem Absperrhahn 3 der rote Zeiger hinter den schwarzen, da sich das Zweigrohr 15 mit dem gleichen Druck wie die Bremsleitung 1 nebst Ausgleichbehälter 5 füllt. Ist jedoch beim Ankuppeln der Lokomotive der Absperrhahn 3 versehentlich nicht geöffnet worden, so bleibt der rote Zeiger auf Null stehen, weil die Leitung 15 nicht mit der Bremsleitung 1 kommuniziert. Es tritt mithin ein Druckunterschied vor und hinter dem Absperrhahn 3 ein, was durch den Stand des roten und schwarzen Zeigers des Druckmessers 8 dem Führer angezeigt wird. Bei rückwärts angeschlossener Lokomotive geschieht dies durch den Stand des Zeigers an dem zur Leitung 18 gehörenden Druckmesser 29 und des schwarzen Zeigers am Doppeldruckmesser 8.
Durch die Kontrollvorrichtung ist der Führer also in den Stand gesetzt, beim Fahren mit einer Lokomotive die ordnungsmäßige Verbindung zwischen der Lokomotive und dem dahinter liegenden Zuge dauernd zu überwachen.
Weiterhin hat die Vorrichtung den Zweck, bei Beförderung von Zügen mit zwei Lokomotiven eine selbsttätige Überwachung- der richtigen Stellung des Abschlußhahnes 14 an der zweiten Lokomotive auszuüben.
Bestimmungsgemäß hat der Führer auf der Vorspannlokomotive das Anstellen der Bremsen vorzunehmen. Es besteht deshalb die Vorschrift, daß beim Fahren mit Vorspann an der hinteren Lokomotive der Hauptluftbehälter 4 durch den Abschlußhahn 14 von dem Führerbremsventil abgeschlossen wird.
Ist nun die hintere Lokomotive durch den Kuppelkopf 10 mit dem Zug und den Kuppelkopf 31 mit der vorderen Lokomotive verbunden, und sind die Absperrhähne 3 und 30 ordnungsgemäß geöffnet, so strömt an der. hinteren Lokomotive Druckluft aus der Hauptleitung ι durch den Absperrhahn 30 in die Leitung 18 zur Kammer 19 des Steuerventils 11 und durch den Absperrhahn 3 in die Leitung 15 zur Kammer 21. Der Druck auf den größeren Kolben 12 in der Kammer 19 überwindet den Druck auf das kleinere Ventil 13 in der Kammer 21, wodurch das Ventil 13 durch Emporschieben des Kolbens 12 geöffnet wird. Hierdurch tritt Druckluft aus der Hauptleitung ι durch Leitung 15, Kammer 21, Ventil 13, Leitung 17 und den im Abschlußhahn 14 gemäß der Erfindung vorgesehenen Nebenkanal 28 in die Außenluft, falls dieser Abschlußhahn nicht in der vorschriftsmäßigen Abschlußstellung steht. Der hierdurch verursachte Druckabfall in der Hauptleitung ι bewirkt in bekannter Weise so lange eine Bremsung des Zuges, bis das Küken des Abschlußhahnes 14 ordnungsgemäß geschlossen wird.
Der bei der Kontrollvorrichtung vorgesehene Notbremshahn 9 in der Zweigleitung 15 hat den Zweck, daß, wenn der Ausgleichkolben 6 im Führerbremsventil das Leitungsauslaßventil 7 nicht entsprechend dem Druck im Ausgleichbehälter 5 steuern sollte, der Führer unabhängig von dem Führerbremsventil Druckluft aus der Bremsleitung 1 zwecks Bremsens auslassen kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Kontrollvorrichtung für die Bremsleitung an Lokomotiven, gekennzeichnet durch ein von einem Kolben (12) gesteuertes Ventil (13), dessen Kolbenkammer (19) mit einer hinter dem vorderen Leitungsabsperrhahn (30) mündenden Zweigleitung (18) verbunden ist, und dessen untere Ventilkammer (20) mittels einer Zweigleitung (17) mit einem in dem Abschlußhahn (14) für das Führerbremsventil (2) vorgesehenen Kükenkanal (28) in Verbindung steht, während die obere Ventilkammer (21) des Ventils (13) einerseits an ein
    hinter dem hinteren Leitungsabsperrhahn (3) mündendes Zweigrohr (15) und anderseits an einen Druckmesser (8) angeschlossen ist, der zugleich auch den Ausgleichbehälterdruck anzeigt, zu dem Zweck, beim Fahren ohne Vorspann den Absperrhahn zwischen Lokomotive und dem dahinter liegendem Fahrzeug zu überwachen und beim Fahren mit Vorspann die Stellung des Abschlußhahnes (14) unter dem Führerbremsventil der hinteren Lokomotive anzuzeigen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1908217563D 1908-07-09 1908-07-09 Kontrollvorrichtung für die Bremsleitung an Lokomotiven Expired DE217563C (de)

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