DE217420C - - Google Patents

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DE217420C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Es hat sich herausgestellt, daß die Verbindungen der hochschmelzenden Metalle (Zirkon, Thor, Tantal, Niob, Titan, Wolfram u. a. m.) mit Silicium oder ähnlichen Stoffen (Elemente der Silicium- und Borgruppe) zur Herstellung von Glühkörpern für Leucht- und Heizzwecke besonders geeignet sind, da ihr Schmelzpunkt hoch liegt und der spezifische elektrische Widerstand dieser Glühkörper im Gegensatz zu den
ίο gewöhnlichen Metallfäden beträchtlich erhöht ist; auch können sie an freier Luft glühen.
Eine weitere Erhöhung des elektrischen Widerstandes, ohne daß eine Erniedrigung der Schmelztemperatur eintritt, wird nun gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß man zu den genannten Verbindungen der hochschmelzenden Metalle beträchtliche Mengen (nicht unter 10 Prozent) von Leitern zweiter Klasse, besonders von Oxyden der seltenen Erden zusetzt.
Als Ausführungsbeispiel sei folgendes erwähnt: Tantalsilicid, das auf verschiedene Weise hergestellt werden kann, z. B. durch Verschmelzen von Silicium mit Tantalsäure im elektrischen Ofen, wird mit Oxyden der seltenen Erden, z. B. mit einem Gemische der Oxyde von Yttrium und Erbium oder auch mit Tantalsäure selbst durch Verreiben innigst gemischt. Mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels, wie Stärke, Tragant usw., wird die Masse plastisch gemacht und in bekannter Weise in Stäbchen- bzw. Fadenform gepreßt. Diese Glühkörper werden nach dem Trocknen an freier Luft geglüht, bis das Bindemittel vollständig verschwunden ist. Hierbei erlangt der vorher gebrechliche Faden eine gewisse Festigkeit und wird auch für gewöhnliche Spannungen elektrisch leitend. Anscheinend findet dabei eine Reaktion zwischen dem Silicid und dem Oxyd statt. Hierauf werden die Fäden mit Stromzuleitungen versehen und im Vakuum oder in sauerstofffreier Atmosphäre durch hindurchgeleiteten Strom erhitzt. Man beobachtet hierbei, wie einzelne, anfänglich hellere Stellen allmählich verschwinden, bis der Faden schließlich ganz gleichmäßig glüht. Es ist vorteilhaft, die Gase, welche sich während dieser Homogenisierung entwickeln, beständig abzufangen.
Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Glühkörper für Leucht- und Heizzwecke, bestehend aus einer Verbindung eines hochschmelzenden Metalles mit Silicium oder ähnlichen Elementen oder aus mehreren solchen Verbindungen, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Leitern zweiter Klasse, besonders Oxyden, in solcher Menge, daß der spezifische Widerstand und der Schmelzpunkt erhöht wird.
2. Verfahren zur Herstellung der Glühkörper nach Anspruch 1, wobei die den Glühkörper bildenden Bestandteile oder deren Ausgangsstoffe nach inniger Mischung durch ein Bindemittel, wie Stärke, plastisch gemacht und gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die so erhaltenen Glühkörper nach dem Trocknen zunächst an freier Luft bis zur Beseitigung des Bindemittels erhitzt werden, worauf sie in der zum Zwecke der Vergleichmäßigung bekannten Weise durch hindurchgeleiteten Strom im Vakuum oder in indifferenter Atmosphäre erhitzt werden können.
BERLIN, GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,

Claims (1)

  1. PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    — JVl 217420 -KLASSE 21/Ij11GRUPPE
    Glühkörper für Leucht- und Heizzwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1905 ab.
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