DE205581C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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- H01K3/02—Manufacture of incandescent bodies
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
•PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205581 KLASSE 21/. GRUPPE
Dr. HANS KUZEL in BADEN b.WIEN
und JULIUS PINTSCH AKT-GES. in BERLIN.
Zusatz zum Patente 194348 vom 25. Juli 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1905 ab. Längste Dauer: 24.JuIi 1920.
Bei Herstellung der in Anspruch 1 des Hauptpatentes 194348 gekennzeichneten plastischen
Massen wurde beobachtet, daß die kolloidalen Metalle häufig merkliche Mengen von Oxyden und Hydroxyden der angewandten
Metalle in verschiedenen Oxydationsstufen enthalten. . Z. B. enthielten dieselben oft bis zu
20 Prozent der genannten Körper, wenn bei dem Zerstäubungsprozeß nach B red ig in dem
angewandten Wasser auch nur ganz geringe
b Mengen von Elektrolyten vorhanden waren. Die Plastizität der kolloidalen Massen sowie
ihre Festigkeit vor und nach dem Trocknen erschienen aber durch den Oxydgehalt nicht
allein nicht vermindert, sondern im Gegenteil deutlich erhöht.
Nachdem Untersuchungen ergeben haben, daß die verschiedenen Oxyde gleichfalls in
kolloidalem Zustande vorhanden sind, wurde auch bei den kolloidalen Oxyden und ihren
Hydraten eine hohe Bindekraft vermutet und durch vorgenommene Versuche auch bestätigt
gefunden.
Mischt man z. B. 5 bis 20 Teile braunes Wolffamdioxyd, das man auf bekannte Weise,
z. B: durch Anätzen mit verdünnter Cyankaliumlösung in den kolloidalen Zustand übergeführt
und dann durch Elektrolyte gefällt hat, mit 95 bis 80 Teilen einer der in Anspruch
ι des Hauptpatentes gekennzeichneten plastischen Massen, so bleiben die physikalischen
Eigenschaften derselben unverändert, nur ihre Kohäsion erscheint vergrößert.
Ebensolche plastische Massen erhält man aus dem wie oben angegeben erhaltenen
kolloidalen Wolframdioxyd mit Metallen oder Metalloiden in feinster Pulverform, entweder
mit einem Metall oder Metalloid allein oder mit mehreren im Gemenge, wenn man z. B.
10 bis 20 Teile kolloidales Oxyd mit 90 bis 80 Teilen des feinen Pulvers durch Kneten,
Drücken usw. innig vermischt, bis die Masse homogen ist. Diese Massen können selbstverständlich
neben den pulverförmigen Metallen oder Metalloiden auch noch kolloidale Metalle oder Metalloide enthalten.
Alle diese Massen verhalten sich wie die in Anspruch 1 des Hauptpatentes gekennzeichneten
plastischen Massen. Sie können leicht' · auf bekannte Weise zu Stäbchen und Fäden
geformt werden, die vor und nach dem Trocknen fest zusammenhängend sind und den elektrischen
Strom erst nach dem Erwärmen leiten.
Sie können auch nach dem in Anspruch 1 des Hauptpatentes geschützten Verfahren in
homogene, dichte, elastische Drähte übergeführt werden, die aus kristallinischen Metallen
bzw. Legierungen bestehen und als Glühkörper Anwendung finden, wenn man sie in einer
reduzierenden Atmosphäre, z. B. in Wasserstoffgas, allmählich zur Weißglut erhitzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet daher eine Ausgestaltung des Verfahrens
des Hauptpatentes, darin bestehend, daß zur Herstellung der in Anspruch ι des Hauptpatentes
194348 und im Anspruch 1 und 2 des Zusatzpatentes 194890 und Anspruch des Zusatzpatentes
194891 gekennzeichneten plastischen Massen aus nochschmelzenden kolloidalen
Metallen oder Metalloiden kolloidale Oxyde oder Hydroxyde derselben Metalle angewandt
werden, und ferner darin bestehend, daß entsprechende plastische Massen auch aus schwer
schmelzbaren, pulverförmigen Metallen und
. Metalloiden durch Mischen mit kolloidalen, Oxyden oder Hydroxyden schwer schmelzbarer
Metalle hergestellt werden, wobei in beiden-Fällen die Anwendung jeglichen, insbesondere
organischen Bindemittels vermieden und die Überführung der kolloidalen Körper in den
kristallinischen Zustand durch Erhitzen bis zur Weißglut in einer reduzierenden Atmo-'*
Sphäre, z. B. Wasserstoff, erfolgt, während im übrigen das Verfahren des Hauptpatentes unverändert bleibt. i
Auch zur Herstellung einer stromleitenden Verbindung' zwischen Glühfäden aus . irgend-;
welcher Substanz und stromzuführenden Teilen können diese plastischen Massen, welche kolloidale Oxyde oder Hydroxyde enthalten, dienen,
indem man sie nach dem Verfahren des An-Spruchs 2 des Hauptpatentes bzw. des Zusatzpatentes
194891 in verdünntem Zustande auf die Verbindungsstellen aufträgt und dann in
einer reduzierenden Atmosphäre, z. B. Wasserstoff, auf Weißglut erhitzt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen nach
Patent 194348, dadurch gekennzeichnet, daß die dort genannten Stoffe Oxyde oder
Hydroxyde im kolloidalen Zustand von schwer schmelzbaren Metallen zugesetzt erhalten und das" schließliche Erhitzen in
einer reduzierenden Atmosphäre, z. B. in Wasserstoffgas, vorgenommen wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen Glühfaden und
Stromzuführung nach Patent 194348, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der
dort genannten Stoffe die nach Anspruch 1 hergestellten plastischen Massen zur Herstellung
der leitenden Verbindung zwischen Glühkörper und den stromzuführenden Teilen benutzt werden.
Berlin, gedruckt in der reichsduuckeiie!.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=467819
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE205581C (de) |
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0
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