DE217379C - - Google Patents

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DE217379C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3263Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE
Zusatz zum Patente 193688 vom 8. November 1906.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1909 ab. Längste Dauer: 7. November 1921.
Bei den Anlagen zur Lagerung größerer Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe in Teilmengen ist bekanntlich das Wieder auffüllen des Lagerbehälters aus Transportfässern insofern mit Schwierigkeiten verknüpft, als die Einleitung der Abfüllung die Überwindung des Heberscheitels verlangt, der durch Anschluß des oben befindlichen Spundloches des Transportfassss an die Abfülleitung entsteht. Man hat dazu ein Ansaugen durch eine ständig in der Schwebe erhaltene Flüssigkeitssäule oder durch einen mit dem gepreßten Schutzgas betriebenen Strahlsauger vorgeschlagen, auch ein jeweiliges Anfüllen der Heberleitung mit der Flüssigkeit benutzt, wie auch das Transportfaß selbst unter einen höheren Druck des Schutzgases gesetzt. Alle diese Anordnungen sind mehr oder weniger verwickelt und daher auch nicht immer verläßlich.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abfüllen der Transportfässer, die unter Ausnutzung der gekennzeichneten Eigentümlichkeit der Anlage nach Patent 193688, nämlich eines mit Schutzgas ohne wesentliche Spannung gefüllten Lagerbehälters und eines zwischen diesen und die Zapfstelle eingeschalteten Zwischenbehälters, der allein unter Druck gelangt, eine einfache und sichere Einleitung der Heberwirkung gestattet.
Bekanntlich wird immer das Transportfaß 35
mittels zweier Leitungen an den Lagerbehälter angeschlossen, nämlich der eigentlichen Abfülleitung, die von einem durch das Spundloch bis zum Boden des Fasses reichenden Rohr zum Boden des Lagerbehälters geht, und der Gasumführungsleitung, die den Gasraum des Behälters mit dem des Fasses verbindet.
Wird nun gemäß der Erfindung ein Anschluß der Flüssigkeitssteigeleitung vom Zwischenbehälter mit dieser Gasumführungsleitung bei Abschluß des Zwischenbehälters gegen den Lagerbehälter hergestellt und nun der Zwischenbehälter wie zum Zapfen unter Druck gesetzt, so wird das Faß unter den Druck der Flüssigkeit im Zwischenbehälter gesetzt, so daß sein Inhalt durch die Abfülleitung in den Hauptbehälter unter Überwindung des Heberscheitels zu fließen beginnt.
Ist der regelrechte Abfluß eingeleitet, so wird die Gasumführungsleitung von der Steigeleitung abgeschaltet und an den Lagerbehälter angeschlossen, so daß jetzt die selbsttätige Abfüllung unter Hinüberwechseln der Gasfüllung des Lagerbehälters in das Transportfaß vor sich gehen kann. Der Zeitpunkt der Umschaltung braucht durchaus nicht ängstlich innegehalten werden, da die kleine Verdichtung, die die Schutzgasfüllung des Lagerbehälters beim längeren Hineinpressen der Flüssigkeit erfährt, ohne jede Bedeutung ist.
Die Zeichnung zeigt eine danach ausgebü-
*) Frühere Zusatzpatente: 194930, 196724, 199022, 199023, 201525, 203701, 213123.
dete Anlage in Fig. ι im Schnitt, während die Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Stellungen des dabei zur Verwendung gelangenden Umschalthahnes veranschaulichen.
Der unterirdisch gelagerte Lagerbehälter a ist durch das Rückschlagventil b mit dem Zwischengefäß c verbunden, aus dessen einer Kammer die Steigeleitung d für die feuerge- fährliche Flüssigkeit zum Zapfhahn e führt, von dem aus das diesem durch die Leitung f zugeführte Druckmittel durch die Leitung g zur anderen, mit einer neutralen Sperrflüssigkeit gefüllten Kammer des Zwischengefäßes c strömt. Durch Druckentlastung füllt sich die eine Kammer des Zwischengefäßes zunächst mit feuergefährlicher Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter α an, wobei der hier freiwerdende Raum mit Kohlensäure von geringem Überdruck aus der Flasche h durch die Leitung i aufgefüllt wird. Beim Umschalten des Hahnes e wird die feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Zwischengefäß c unter Abschluß gegen den Lagerbehälter α durch das Ventil b zur Zapfstelle gedrückt.
; Nun ist in die Steigeleitung d ein Umschalthahn k eingebaut, der in der einen Stellung (Fig. 2) der Leitung d freien Durchgang gibt, in der zweiten Stellung (Fig. 3) die Steigeleitung mit einem Anschlußstutzen I für den Gasumführungsschlauch m zum Transportfaß η in Verbindung setzt und in der dritten Stellung (Fig. 4) diesen Anschluß I mit der Schutzgasleitung i zum Lagerbehälter α zusammenschaltet.
Das Faß η ist dabei mittels des bis auf seinen Boden reichenden Rohres 0 und des Schlauches fi an die Abfülleitung q zum Lagerbehälter α angeschlossen.
Die Anlage arbeitet nun wie folgt:
In der Stellung des Hahnes k nach Fig. 2 kann in üblicher Weise abgezapft werden, wobei aber der besondere Vorzug vorhanden ist, daß beim Füllen des Zwischengefäßes c keine Luft durch den Anschlußstutzen I eingesaugt werden kann, wie dies bei Undichtwerden der hier sonst vorgesehenen selbsttätigen Ventile oder beim bewußten Zurückdrängen derselben eintritt, wie es von der Bedienung sonst gern versucht wird, um bei Störungen (Fehlen von Schutzgas) einen unvorschriftsmäßigen Weiterbetrieb der Anlage zu ermöglichen.
Soll nun ein Faß η abgezapft werden, so werden zunächst die richtigen Schlauchanschlüsse hergestellt und dann der Hahn k in die Stellung nach Fig. 3 gedreht. Wird jetzt die feuergefährliche Flüssigkeit im Zwischengefäß c unter Druck gesetzt, so tritt sie durch die Leitung d, den Hahn k, Anschluß I und Schlauch m in das Faß η und setzt dieses unter Druck. Die darin enthaltene feuergefährliche Flüssigkeit wird durch das Rohr 0 hinausgepreßt, überwindet den Heberscheitel des Schlauches -p und fließt durch die Leitung q zum Lagerbehälter α. Mit der Umschaltung des Hahnes k in die Stellung nach Fig. 4 wird der Schlauch m von der Steigeleitung d abgeschlossen und mit der Schutzgasleitung i verbunden, so daß sich die eingeleitete Abfüllung unter Hinübertreten einer entsprechenden Schutzgasmenge aus dem Lagerbehälter α in das Faß η vollzieht.
Damit bei der Bedienung des Hahnes k nicht unvermutet aus dem Zapfhahn e Flüssigkeit austritt, ist für diesen eine Zwischenstellung vorgesehen, in der er zwar schon dem Druckmittel Zutritt zur Leitung g gibt, die Leitung d aber noch geschlossen hält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anlage zur Lagerung größerer Mengen feuergefährlicher Flüssigkeiten und Abgabe in Teilmengen nach Patent 193688, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfüllen der Transportfässer (%)■ in den Lagerbehälter (a) dadurch eingeleitet wird, daß das Faß unter den Druck der Steigeleitung (d) für die feuergefährliche Flüssigkeit gesetzt wird, bis die aus dem Transportfaß verdrängte Flüssigkeit den Heberscheitel der Abfülleitung zum Lagerbehälter überwunden hat, worauf zwecks selbsttätiger Fortsetzung der Abfüllung des Fasses der Gasraum des Lagerbehälters mit dem Oberteil des Fasses verbunden wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die Steigeleitung (d) und die Schutzgasleitung (i) eingeschalteten Hahn (k), der in der einen Stellung der Steigeleitung (d) freien Durchgang gibt, in der zweiten die Steigeleitung
(d) mit dem Transportfaß (η) verbindet und in der dritten Stellung das Faß an die Schutzgasleitung (i) anschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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