DE217028C

DE217028C -

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Publication number: DE217028C
Application number: DENDAT217028D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- .M 217028 .-KLASSE 52«. GRUPPE

JEPPE JEPPESEN S0E in KOPENHAGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Ringgreiferbahn, deren Abschluß durch einen Deckel erfolgt. Es ist bekannt, solche Deckel dadurch federnd gegen die Ringbahn zu pressen, daß man an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen federnde Verriegelungsvorrichtungen anordnet. Bei diesen bekannten Einrichtungen muß beim Auswechseln des Greifers bzw. bei seiner Reinigung der Deckel vollkommen abgenommen werden, was zeitraubend ist. Um ein schnelleres Öffnen und Schließen des Deckels zu ermöglichen, hat man denselben auch schon drehbar an der Ringbahn befestigt. In diesem Falle aber fehlte die federnde Lagerung des Deckels, welche vorteilhaft erscheint, um störend wirkende Reibungen bei der Bewegung des Greifers zu verhindern.

Bei der vorliegenden Erfindung kommt es nun darauf an, daß der Deckel sowohl drehbar am Greiferkorb befestigt ist, als auch im geschlossenen Zustande dadurch annähernd gleichmäßig elastisch auf dem ganzen Umfang gegen die Ringbahn gepreßt wird, daß sein Drehzapfen und sein-Verschluß, der dem Drehzapfen gegenüberliegt, in Richtung der Greiferdrehachse federnd ausgebildet sind, so daß er einerseits leicht geöffnet und geschlossen werden kann und andererseits störende Reibungen zwischen dem Greifer und seiner Führungsbahn vermieden werden. Zu diesem Zwecke wird der Drehzapfen des Deckels von einem Bolzen gehalten, welcher in Richtung der Greiferachse federnd verschiebbar gelagert ist, und es ist ferner dem Drehzapfen diametral gegenüber eine Verriegelungsvorrichtung für den Deckel mit ebenfalls in Richtung der Greiferachse federnd angeordnetem Drehzapfen vorgesehen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. ' Fig. 1 stellt eine Vorderansicht des Greiferkorbes mit dem Deckel dar, während Fig. 2 ihn von der rechten Seite zeigt und Fig. 3 von der linken Seite aus gesehen.

Der Greiferkorb besteht in bekannter Weise aus dem Rohr 1, den beiden Füßen 2 und der mit der Greiferbahn versehenen Platte 3.

Den vorderen Abschluß der Greiferbahn bildet der Deckel 4. Dieser Deckel ist durch den Zapfen 7 drehbar mit dem Greiferkorb verbunden. Zu diesem Zwecke sind zwei in der Platte 3 geführte, an ihrem oberen Ende ösenartig umgebogene Bolzen 5 und 6 vorgesehen, durch die der Zapfen 7 hindurchgesteckt ist. Der Bolzen 5 hat an seinem freien Ende einen Kopf 9. Zwischen dem Kopf 9 und der Platte 3 ist eine gespannte Schraubenfeder 10 auf den Zapfen 5 geschoben, so daß das Gelenk des Deckels in der Richtung der Drehachse des Greifers elastisch wird. Auf der dem Gelenk gegenüberliegenden Seite wird die Nachgiebigkeit des Deckels dadurch erzeugt, daß die Verriegelungsvorrichtung 11,12 in der in Fig. 2 gezeigten Weise unter dem Einfluß einer Feder 15 steht. Diese Feder stützt sich sowohl gegen die Hinter-

Seite der Platte 3 als gegen den Ansatz 16, welcher auf den Zapfen 11 geschraubt ist. Dieser Zapfen trägt einen als Vorreiber dienenden Stift 12, der in der geschlossenen Lage des Deckels 4 in einer Rinne 13 in demselben ruht. Wenn man die Platte 4 öffnen will, zieht man an dem Griff des Zapfens 11, hebt dadurch den Stift 12 aus seiner Rinne 13 und dreht den Griff so, daß der Stift 12 in die in Fig. 1 punktierte Lage gelangt. 8 bezeichnet einen Führungsstift für den Deckel. Sein Ende kann konisch gestaltet sein und ragt in ein entsprechendes Loch des Deckels 4 hinein.

Claims

Patent-Anspruch: Greiferkorb mit einem in Richtung der Greiferachse drehbar an ihm befestigten Verschlußdeckel für Ringgreifernähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (7) des Deckels von einem Bolzen (5, 6) gehalten wird, welcher in Richtung der Greiferachse federnd verschiebbar gelagert ist, und daß dem Drehzapfen diametral gegenüber eine Verriegelvorrichtung für den Deckel mit ebenfalls in Richtung der Greiferachse federnd angeordnetem Drehzapfen vorgesehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.