DE216835C - - Google Patents
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- DE216835C DE216835C DENDAT216835D DE216835DA DE216835C DE 216835 C DE216835 C DE 216835C DE NDAT216835 D DENDAT216835 D DE NDAT216835D DE 216835D A DE216835D A DE 216835DA DE 216835 C DE216835 C DE 216835C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D23/00—Single parts for pulling-over or lasting machines
- A43D23/06—Devices for cutting-off superfluous material on the uppers or linings
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216835 KLASSE 71 c. GRUPPE
für Aufzwickmaschinen.
Das Schlitzen des Oberleders ist bekanntlich eine vom Falten des Oberleders abhängige
Operation. Es wird meist nur dann geschlitzt, wenn gleichzeitig gefaltet wird. Das Falten
wird dadurch erreicht, daß die Zange, je nachdem nach rechts oder links gegen die Schuhspitze
gefaltet werden soll, nach links oder rechts aus der Mittellage schwingt, in der geschwenkten
Stellung das Leder ergreift und
ίο gegen die Schuhspitze führt. Nachdem die
Zange in der geschwenkten Lage das Leder ergriffen hat und bevor sie den Rückweg gegen
die Mitte antritt, wird der Lederrand an der der Faltrichtung zugekehrten Seite der Zange
eingeschnitten. Die zu befestigende Kante des abgeschnittenen Lederrandes muß durch
die Zange über die Mittelebene der Maschine hinaus geführt und auf die Brandsohle gelegt
werden. Die Befestigungsnägel werden nämlich immer in der Mittelebene der Maschine in den
Schuh eingeschlagen. Dieser Notwendigkeit wird bis jetzt meist nicht genügt, und zwar.
hauptsächlich aus folgenden Ursachen. Die Rückführung der Zange gegen die Mittelstellung
ist eine nachgiebige, sie wird also durch die Dehnbarkeit des zu faltenden Leders begrenzt.
Diese Grenze ist oft vor der Mittelebene der Maschine erreicht. Auch können die am Zangenschaft
angeordneten Messer . den Oberlederrand
nur an der Stelle, wo er durch die Zange festgehalten wird, richtig schlitzen, d. h. hart an den Zangenbacken. Diese Messer
am Zangenschafte so anzuordnen, daß sie in einiger Entfernung von den Zangenbäcken
einschneiden und die Kante des geschlitzten Oberleders dadurch beim Falten eher über
die Mittelebene der Maschine sich an die Brandsohle anlege, ist deshalb nicht gut angängig.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Einschneidvorrichtung zu schaffen, die es der
Zwickzange auch bei einer nur geringen Rückbewegung aus der seitlichen Lage ermöglicht,
die abgeschnittene Lederkante immer über die Mittelebene der. Maschine hinaus unter
die Nagelvorrichtung zu führen. Die neue Einschneidvorrichtung besteht im wesentlichen
in einem einzigen, unabhängig von der Zange an einem festen Teile des Maschinenständers
gelagerten Messer, das den Oberlederrand nach eiiffer in der Mittelebene bzw. fast in der
Mittelebene der Maschine liegenden geraden Linie schlitzt. In der dargestellten Ausführungsform wird das Messer in .einer lotrechten Ebene
geführt. Das Schlitzen erfolgt hierbei, wie bei den bekannten Vorrichtungen, im Augenblicke,
in dem die Zange in ihrer äußersten linken oder, rechten Lage sich befindet. Es
erhellt daraus, daß bei der Rückbewegung der Zange die Kante des in der Mittelebene
der Maschine ■ ausgeführten Schlitzes immer reichlich über diese Ebene hinaus sich an die
Brandsohle anlegen wird, auch wenn steifes Leder verarbeitet wird, das eine nur geringe
Faltbewegung gestattet. Es erscheint dabei ausgeschlossen, daß die Befestigungsnägel
zwischen den Kanten des Schlitzes oder an einer von der jeweilig abgeschnittenen Kante
allzu entfernten Stelle eingeschlagen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Aufzwickmaschine dargestellt, wie sie beispiels- 7q
weise in unserem Patent 145159 genau beschrieben
ist.
. Fig. ι zeigt die Anordnung der Einschneidvorrichtung
im Aufriß.
Fig. 2 ist ein Senkrechtschnitt nach der Linie A-B und
Fig. 3 ein Wagrechtschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
Im Maschinengestell 1 ist die Welle 2 mit der Nockenscheibe 3 gelagert, Vorn am Gestell ist das Joch 4 befestigt, das den seitlichen Arm 5 aufweist, der einerseits die Stange 6 verschiebbar aufnimmt, andererseits an der Verlängerung 7 den Hebel 8 bei 9 drehbar trägt. Die Stange 6 wird von der Nockenscheibe 3 vermittels des Hebels 8 vorgeschoben ■ und durch die Feder 10 zurückbewegt. In einer Ausnehmung unten am Joch 4 ist die Schwenkgabel 11 bei 12 drehbar angebracht, die die Zange 13 umfaßt und durch bekannte Mittel aus der Mittellage geschwungen und zurück in dieselbe gebracht wird. Am Joch 4.
Im Maschinengestell 1 ist die Welle 2 mit der Nockenscheibe 3 gelagert, Vorn am Gestell ist das Joch 4 befestigt, das den seitlichen Arm 5 aufweist, der einerseits die Stange 6 verschiebbar aufnimmt, andererseits an der Verlängerung 7 den Hebel 8 bei 9 drehbar trägt. Die Stange 6 wird von der Nockenscheibe 3 vermittels des Hebels 8 vorgeschoben ■ und durch die Feder 10 zurückbewegt. In einer Ausnehmung unten am Joch 4 ist die Schwenkgabel 11 bei 12 drehbar angebracht, die die Zange 13 umfaßt und durch bekannte Mittel aus der Mittellage geschwungen und zurück in dieselbe gebracht wird. Am Joch 4.
. ist ferner der Bock 14 befestigt, der in den
zwei Ohren 15 den Bolzen r.6 aufnimmt. Auf
.dem Bolzen 16 befestigt und mit demselben
drehbar ist das Messer 17 und das Zahnrad 18, in welches das gezahnte Segment 19 des Hebels
20 eingreift. Letzterer ist am Zapfen 21 drehbar angeordnet und an seinem oberen Ende schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Die Schwalbenschwanzform läuft jedoch nicht in der ganzen
Breite des oberen Hebelendes gleichmäßig durch; sie ist vielmehr im mittleren Teile
durch eine Abrundung 22 unterbrochen, die in Fig. 1 punktiert dargestellt ist. Der schwalbenschwanzförmige
Teil des Hebels 20 greift in eine gleichgeformte Nut des Schalthebels 23 ein, der in geeigneter Weise an der Stange 6
angelenkt ist und deren Bewegung mitmacht.
Der Zapfen 21 gleitet mit seiner viereckigen
Verlängerung 25 in einer zwischen dem*Bock 14 und dem Joch 4 vorgesehenen Bahn und legt.
sich mit den zwei Armen 26 an die Rollen 27 der Gabel 11 an. Solange die Zange sich in
der Mittellage befindet, nehmen auch die Arme 26 ihre Mittelstellung ein. Der Schalthebel
gleitet, über die Abrundung 22 des Hebels 20 hinweg ohne ihn mitzunehmen. Sobald aber
die Gabel' 11 seitlich ausschwingt (Fig. 3), gelangt eines der schwalbenschwanzförmigen
Stücke des oberen Endes des Hebels 20 in die gleichgeformte Nut des Schalthebels 23, so
daß das Messer 17 mit den von der Maschine bewegten Teilen gekuppelt wird. Jede Vorwärtsbewegung
der Stange 6 verursacht dann eine Abwärtsbewegung des Messers gegen das von der Zange gehaltene Leder. Das Messer
bleibt hierbei immer in seiner Mittelstellung, auch wenn die Faltrichtung geändert wird.
Das Zahnrad 18 ist so lang ausgebildet, daß das Segment 19 bei seiner Verschiebung mit
ihm in Eingriff bleibt. Da jedoch der ungefähr mm starke (in der Zeichnung nicht darge- ·
gestellte) Nageltreiber in der Mittelebene der Maschine bewegt wird und das Ausschwingen
des Messers behindern würde, sind zu beiden Seiten des Zahnrades 18 Mitnehmerscheiben
28 angebracht, auf die der Hebel 20 am Ende der Seitwärtsbewegung stößt, so daß er das Messer nach der einen oder anderen
Seite um einen kaum merklichen Betrag mitnimmt. Die Zange selbst stört das Niedergehen
des Messers nicht, da ihre Breite unterhalb des in Fig. 3 dargestellten Schnittes bedeutend
abnimmt. Wenn beim Falten nicht geschlitzt werden soll, kann der Schalthebel 23 zurückgeschlagen werden. Die Feder 29 hält
dann das Messer in der dargestellten, zurückgezogenen Lage.
■
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schlitzen der übereinander
zu faltenden Oberlederteile für Aufzwickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schlitzen ein einziges, unabhängig
von der Zange (13) am Maschinenständer (1, 4, 14) gelagertes (15, 16) Messer
(17) dient, das gegen den zu schlitzenden Oberlederrand selbsttätig (3, 8, 6, 23, 20,
19, 18) bewegt wird, sobald die Zange (13)
aus der Mittelstellung genügend- weit nach der einen oder der anderen Seite geschwenkt
(12) wird, zum Zwecke, das Schlitzen nach einer ungefähr in der Mittelebene der Maschine
liegenden Linie auszuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messer (17) während der Ruhe sich in. der Mittelebene der Maschine
befindet, zur Arbeit jedoch so weit aus der genannten Mittelebene verschoben
(27, 26, 25, 20, 28) wird, als erforderlich ist, um dem in der genannten Mittelebene
niederfahrenden Nageltreiber Platz zu machen. . .'
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zangenschwenkung beeinflußte (27, 26, 25) Glied
(20) des selbsttätigen (3, 8, 6, 23, 20, 19, 18)
Messerantriebes eine in ihrem mittleren
. Teile abgerundete. (22) Schwalbenschwanzform besitzt, die in einer scharfkantigen,
schwalbenschwanzförmigen Nut eines anderen Antriebsgliedes (23) verschoben werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216835C true DE216835C (de) |
Family
ID=478206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216835D Active DE216835C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216835C (de) |
-
0
- DE DENDAT216835D patent/DE216835C/de active Active
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