DE2166385A1 - Ausloeseskibindung - Google Patents

Description

• Auslös eskibindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseskibindung mit einem elektromagnetischen Sperrmechanismus, der durch ein von einer Geberanordnung erzeugbares Signal bei Auftreten einer überlast zur Schuhfreigabe lösbar ist.
• Eine Auslöseskibindung dieser Art ist aus der DU-PS 1 007 223 bekannt. Bei der bekannten Bindung ist als Geberanordnung ein um die Taille des Skifahrers zu legender Gürtel vorgesehen, der eine torsionssteife Metallplatte gegen den Körper angepreßt hält. Diese Platte ist über ein torsionssteifes, biegsames VerEindungsorgan mit einer Kontaktanordnung am Skischuh verbunden. Beim Schließen der Kontakte infolge einer Verdrehung des Körpers relativ zu den Skiern wird die Bindung elektromagnetisch gelöst. Die bekannte Geberanordnung ist außerordentlich umständlich, da der Skifahrer einen Spezialgürtel tragen muß, der durch eine flexible Welle oder ein ähnliches elas sches Verbindungsorgan, das zunächst im Inneren der Skihose verläuft und diese dann durchstoßen muß, mit der Kontaktanordnung am Skischuh verbunden ist. Außerdem eriaubt die bekannte Geberanordnung keine ausreichend genaue Abstimmung der Bindungsauslösung auf die Körperbeanspruchung.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösebindung der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, c'aB die Geberanordnung einen geringen Platzbedarf hat und beim Ski fahr en nicht stört sowie eine genaue Abstimmung der Auslösung auf die Beanspruchung möglich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Geberanordnung einen am Ski, am Skischuh oder an einem mit diesen verbundenen Teil angeordneten Kraftaufnehmer in Form eines Dehnungsmeßstreifens aufweist, der bei einer einer Überlastung eines Körperteils entsprechenden Beanspruchung des an ihm anliegenden Teils das Signal erzeugt.
• Ein Dehnungsmeßstreifen ist ein auf sehr engem Raum unterbringbares und daher beim Fahren in keinerWeise störendes Bauteil.
• Da einer Uberbeanspruchung eines Körperteils immer eine entsprechende Beanspruchung des Skies, des Skischuhes oder eines mit diesen verbundenen Teils entspricht und ein Dehnungsmeßstreifen auf solche Beanspruchungen sehr genau anspricht, ist eine exakte Abstimmung der Auslösung auf die Beanspruchung möglich.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen, schematischen Figur der Zeichnung dargestellt.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist ein Skischuh 1 zwischen einem Vorderbacken 4 und einem Fersenhalter 3 an einem Ski 2 gehalten. Ein Dehnungsmeßstreifen 11 befindet sich am rückwärtigen Teil des Schuhes 1 und ist über Kontakte 21, die am Schuh 1 und am Fersenhalter 3 angeordnet sind, mit einem Verstärker 22 verbunden. Wenn nun der Fuß 9 um den Knöchel nach vorn schwenkt, beispielsweise bei einem Sturz nach vorne, so wölbt sich auch der hintere Teil des Schuhs 1, der eng am Fuß anliegt, mit nach vorne. Der sich dabei dehnendeDehnungsmeßstreifen 11 gibt bei einer für den Benutzer gefährlichen Beanspruchung dadurch ein Signal an den Verstärker 22 weiter.
• Dieser betätigt einen Elektromagneten 5, welcher seinen Kern 7 gegen die Kraft einer Feder 17 zurückbewegt, so daß der Fersenhalter 3 dann um eine Achse 19 hochschwenken kann. Dadurch wird der Skischuh freigegeben.
• Der Dehnungsmeßstreifen könnte auch am Ski angebracht werden, der sich üblicherweise verbiegt oder verwindet, wenn gefährliche Beanspruchungen auftreten. Die Anordnung am Ski könnte eventuell auch als zusätzliche Auslösung vorgesehen sein. Ferner besteht auch die Möglichkeit, den Dehnungsmeßstreifen innerhalb des Schuhes anzuordnen.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Auslöseskibindung mit einem elektromagnetischen Sperrmechanismus, der durch ein von einer Geberanordnung erzeugbares Signal bei Auftreten einer Sberlast zur Schuhfreigabe lösbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Geberanordnung einen am Ski (2), am Skischuh (1) oder an einem mit diesen verbundenen Teil angeordneten Kraftaufnehmer in Form eines Dehnungsmeßstreifens (11) aufweist, der bei einer einer Uberlastung eines Körperteils entsprechenden Beanspruchung des an ihm anliegenden Teils das Signal erzeugt.