DE69604323T2 - Schuh mit Vorlageeinstellung des Schaftes - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Skischuhe mit einer steifen Schale, die eine Schalenbasis aufweisen, auf die ein Schaft zumindest teilweise schwenkend montiert ist, und sie bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Biegung, die dafür bestimmt ist, elastisch die Abstützungen des unteren Teiles des Beines des Skiläufers zu dämpfen, die auf den Schaft drücken und die ihn dazu zwingen, bezüglich der Schalenbasis zu schwenken, und ihre elastische Rückholung in die Anfangsposition zu gewährleisten, sobald die Abstützungen aufhören.
- Die bekannten Skischuhe von diesem Typ sind, wie in dem Patent US 4 078 322, z. B. beschrieben, im allgemeinen mit Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung versehen, die dazu geeignet sind, über eine bestimmte Verschiebungsamplitude beim Schwenken des Schaftes die Abstützungen des unteren Teiles des Beines des Skiläufers auf diesem letzteren zu dämpfen. Diese Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung verwenden gewöhnlicherweise elastische, deformierbare Einrichtungen, die auf Druck und/oder Biegung arbeiten und die, wenn sie freigegeben werden, ausreichend Energie zurückgeben, um den Schaft des Schuhes in seine anfängliche Position zurückzubringen. Im Hinblick auf die Verschiebungsamplitude beim Schwenken des Schaftes bezüglich der Schalenbasis, die notwendig ist, um eine progressive und nachgiebige, und daher komfortable Dämpfung zu erhalten, sind die elastischen Einrichtungen, die am meisten verwandt werden, Federn aus Metall, wie z. B. Stahl. Diese können nämlich starke Deformationen ertragen und ausreichend, naturgetreu ihre anfängliche Form wieder einnehmen, gleich ob sie eine große Anzahl von Malen gefaltet, gespannt, zusammengedrückt oder verdreht worden sind. Diese Federn sind jedoch empfindlich gegenüber Oxidation und müssen daher geschützt oder behandelt werden und weisen einige Risiken des plötzlichen Brechens auf, insbesondere in Folge von Stößen oder im Falle des Überschreitens ihrer maximal zulässigen Biegung. Außerdem erweisen sich die elastischen Federn aus Metall schwierig in den Schuhen zu integrieren, ohne das Volumen derselben und/oder die Kosten zu erhöhen. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn sie mit spezifischen Formen entworfen sind, um in das allgemeine Volumen der Schale des Schuhes eingefügt zu werden, wie es beispielsweise in dem Dokument FR 2 498 431 beschrieben ist.
- Aus diesen Gründen der Kosten, des Volumens, der Leichtigkeit der Ausführung und der Unempfindlichkeit gegenüber Oxidierung werden auch elastische Einrichtungen verwendet, die aus elastisch komprimierbaren Materialien vom Typ Elastomere erhalten sind, um Federn zu bilden. Man kann beispielhaft die Dokumente DE 80 20 898 und FR 2 498 061 zitieren, in denen Skischuhe gelehrt werden, deren Vorrichtungen zum Steuern der Biegung Elemente aus einem elastisch komprimierbaren Material, wie z. B. einem Elastomer, d. h. einem viskoelastischen Material verwenden. Diese Elemente sind mit einem bestimmten Spiel zwischen die Wände des Schaftes und die Schalenbasis zwischengelegt und werden in Translation zwischen zwei Anschlägen gehalten, die sich in dem Bereich der Ferse im Abstand von der Anlenkachse und dem Schaft auf der Schalenbasis befinden. Daher, wenn der Schaft auf der Schalenbasis unter der Wirkung der Beanspruchungen, die vom unteren Teil des Beines des Skiläufers und/oder des Ski herkommen, schwenkt, befindet sich das elastische Element zusammengedrückt zwischen den beiden Anschlägen und erhöht das Volumen in der transversalen Richtung, wobei es mehr oder weniger den gesamten Raum füllt, in dem es sich gefangen befindet. Sobald die Schwenkbeanspruchungen aufhören, dehnt sich das elastische Element aus und bringt den Schaft in seine anfängliche Position bezüglich der Schalenbasis zurück, wobei so die Funktion des "elastischen Rückholens" gewährleistet wird. Diese Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung sind relativ zufriedenstellend, sie weisen jedoch den Nachteil auf, zum einen einen besonderen Schutz zu benötigen, um das Eindringen von Wasser, Schnee usw. in die Aufnahmen ihrer elastisch komprimierbaren Elemente zu vermeiden, und zum anderen, Verstärkungen auf den Teilen vorzusehen, die aneinander anstoßend sind. Diese elastischen Elemente gewährleisten nämlich, wenn sie im Block komprimiert sind, den Halt des Schaftes des Schuhes beim Schwenken nach vorne. Dadurch füllen sie vollständig den Raum, in dem sie gefangen sind, und tendieren daher dazu, die Wände des Schaftes und der Schalenbasis zu deformieren, die ihnen benachbart sind. Wenn im übrigen Wasser und/oder Schnee in ihre Aufnahmen eindringt, wird das mögliche Schwenken des Schaftes gestört, da die elastischen Elemente sich nicht mehr im Block komprimieren können, da ein Teil des Raumes, über den sie verfügen, durch sie besetzt ist.
- Ein anderer Nachteil aufgrund der Struktur aller Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung, bei denen das Dämpferelement sich in dem Bereich der Ferse befindet, bezieht sich auf die schlechte Übertragung der Kräfte und/oder Abstützungen des unteren Teiles des Beines des Skiläufers vom oberen Teil des Schaftes bis zu dem Dämpferelement. Da sich das Dämpferelement nämlich in einem großen Abstand von dem oberen Teil des Schaftes und der Anlenkachse derselben befindet, verteilt sich ein großer Teil der Beanspruchungen und der Abstützungen, die von dem unteren Teil des Beines des Skiläufers kommen, in der Wand des Schaftes, von seinem oberen Rand bis zu seiner Anlenkachse, und dann bis zu dem Bereich der Ferse, bevor das Dämpferelement beansprucht wird. Es ergibt sich, daß diese Struktur von Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung nicht erlaubt, direkt und augenblicklich die Beanspruchungen zu übertragen, sondern im Gegenteil sie verzögert, was eine relativ lange Antwort verursacht, was für den Skiläufer störend ist.
- Es sind auch Skischuhe bekannt, die elastische Dämpferelemente mit gummiartigem Aspekt und geringer Dicke aufweisen, die sandwichartig zwischen den Wänden des Schaftes und der Schalenbasis genommen sind, um die Vibrationen, die Stöße, usw. abzudämpfen, d. h. alle Verschiebungen von sehr geringer Amplitude. Diese Dämpferelemente reduzieren beträchtlich die kurzen Beanspruchungen, aber sie erlauben insbesondere kein progressives Schwenken mit einer Amplitude, die zumindest ausreichend ist, um eine Biegung zu erlauben, die von dem Skiläufer wahrnehmbar ist. Derartige Elemente steuern nämlich nicht die Flexibilität des Schaftes.
- Noch andere Skischuhe sind mit Elementen versehen, die eine bestimmte Viskosität aufweisen und die zwischen dem Schaft und der Schalenbasis angeordnet sind, um die Stöße und Vibrationen zu dämpfen. Im Gegensatz zu den elastischen Dämpferelementen erlauben diese viskosen Elemente, die auch die Stöße und Vibrationen geringer Amplitude dämpfen, das Schwenken des Schaftes, wobei sie bilden, was man viskose Reibung nennt. Sie sind hingegen nicht dazu in der Lage, den Schaft des Schuhes in eine Anfangsposition zurückzubringen, sobald die Kräfte und/oder Beanspruchungen enden. Diese Vorrichtungen verwalten nur eine Gleitreibung einer Oberfläche auf eine andere.
- Die vorliegende Erfindung schlägt vor, diesen Nachteilen von Vorrichtungen zur Steuerung der Biegung, die oben genannt worden sind, auf einfache und wirksame Weise abzuhelfen, wobei gleichzeitig eine Dämpfung einer geringen Amplitude für die kurzen Stöße und Vibrationen und eine progressive Dämpfung und mit großer Amplitude für die andauernden Beanspruchungen und Kräfte garantiert wird, mit einem Zurückholen in die anfängliche Position, sobald diese aufhören. Die Erfindung schlägt auch eine sehr empfindsame Vorrichtung vor, die dazu geeignet ist, unmittelbar und direkt die Beanspruchungen zu übertragen, die auf den oberen Teil des Schaftes an das Dämpfungselement aufgebracht werden.
- Das Ziel der Erfindung wird erreicht, indem ein Dämpferelement aus einem viskoelastischen Material von großer Dicke vorgesehen wird, das man zwischen dem Schaft und der Schalenbasis anordnet, und das man eher bezüglich Scherung als Druck arbeiten läßt, mit Hilfe eines Übertragungsarmes, der direkt zwischen dem oberen Teil des Schaftes des Schuhes und der Schalenbasis mit Hilfe des Dämpfungselementes einwirkt, wobei der Umfang dieses letzteren dazu vollständig freigegeben vorgesehen ist, um seine transversale Deformation zu erlauben.
- Der Skischuh weist ein erstes Element oder eine Schalenbasis auf, auf die ein zweites Element oder ein Schaft montiert ist, der mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Biegung versehen ist, die dazu bestimmt ist, die Abstützungen, des unteren Teiles des Beines des Skiläufers über eine bestimmte Amplitude beim Schwenken des Schaftes bezüglich der Schalenbasis zu dämpfen. Die Vorrichtung zur Steuerung der Biegung weist eine viskoelastische elastisch deformierbare Dämpfungseinrichtung auf, die zwischen dem Schaft und der Schalenbasis einwirkt. Der Schuh ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Steuerung der Biegung durch einen Übertragungsarm und das Dämpferelement gebildet ist, das aus einem viskoelastischen Material erhalten ist und die Form eines Blockes mit großer Dicke mit zwei ungefähr parallelen Seiten aufweist, wobei der Übertragungsarm sich vom oberen Teil des Schaftes bis zur Schalenbasis erstreckt, die er untereinander mit Hilfe des Dämpferelementes verbindet, das sandwichartig durch seine Seiten zwischen zumindest einem seiner Enden und dem Element angeordnet ist, das den Schuh bildet und das sich ihm gegenüber befindet.
- Dank dieser Struktur werden die Beanspruchungen, die auf den oberen Teil des Schaftes aufgebracht werden, direkt an das Dämpferelement übertragen, das, sandwichartig zwischen dem Ende des Übertragungsarmes und der Schalenbasis oder dem Schaft angeordnet, dazu gezwungen ist, in Scherung zu arbeiten. Seine große Dicke und seine elastischen Eigenschaften bestimmen die Dämpfungseigenschaften, insbesondere die Amplitude und die Progressivität, sowie die Kraft der elastischen Rückholung in die anfängliche Position des Schaftes, sobald die Beanspruchungen aufhören.
- Der Schaft des Schuhes ist daher elastisch um seine Schwenkachse auf der Schalenbasis in Biegung in Richtung nach vorne und in Richtung nach hinten aufgehängt, wobei seine Ausschlagamplitude im wesentlichen abhängig von der elastischen Deformationskapazität bei Scherung des Dämpferelementes ist.
- Vorzugsweise befindet sich das Dämpferelement in dem unteren Teil des Schaftes in dem Bereich der Ferse und der Übertragungsarm, von langgestreckter Form; erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der Wand der Schalenbasis, wobei eines seiner Enden steif an dem oberen Teil des Schaftes befestigt ist, während das andere Ende, das frei und von der Wand der Schalenbasis beabstandet ist, mit dieser letzteren mittels eines viskoelastischen Dämpfungselementes verbunden ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Übertragungsarm die allgemeine Form eines "T", dessen oberes Ende, das durch den horizontalen Balken gebildet ist, sich beidseitig des Rückenbereiches des Schaftes und in seinem Zentrum befestigt, während das untere Ende, das in dem vertikalen Balken endet, mit dem Dämpferelement verbunden ist.
- Eine Perfektionierung dieser Ausführungsform besteht darin, auf dem unteren Teil des Schaftes in dem Bereich der Ferse, wo sich das untere Ende des Zugarmes befindet, einen Umhüllungsrand vorzusehen, der dazu bestimmt ist, das Dämpferelement zu maskieren und unter den sich das Ende des Zugarmes durch eine Öffnung gleitet.
- Gemäß einer Ausführungsform ist die Ausschlagsamplitude der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung in der Richtung einer Schwenkung nach hinten ausgehend von einer festgelegten Winkelposition begrenzt, mit Hilfe eines Anschlages, der zwischen dem Schaft und der Schalenbasis wirkt.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Ausschlagsamplitude der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung beim Schwenken in Richtung nach hinten oder in Richtung nach vorne mit Hilfe zumindest eines Anschlages begrenzt, der zwischen dem Schaft und der Schalenbasis wirkt.
- Die Erfindung wird besser mit Bezug auf die folgende Beschreibung und die beigefügten schematischen Zeichnungen verstanden werden, die beispielhaft zwei Ausführungsformen derselben zeigen.
- Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen einen Skischuh, dessen Schaft mit der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung versehen ist, deren viskoelastisches Dämpferelement in Scherung arbeitet, wobei die Fig. 1 schematisch den Schuh im longitudinalen Schnitt gesehen zeigt und die Fig. 2 den Schuh von hinten gesehen zeigt.
- Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen einen anderen Skischuh mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Biegung vom Typ desjenigen des Schuhes der Fig. 1 und 2, die mit zumindest einem Anschlag zur Begrenzung der Ausschlagsamplitude des Schaftes zusammenwirkt und mit einem Umhüllungsrand für das Dämpferelement versehen ist, wobei die Fig. 3 und 4 Ansichten in longitudinalem Schnitt des Schuhes sind und die Fig. 5 und 6 äußere Ansichten jeweils in Erhöhung und von hinten sind.
- Der Skischuh weist ein erstes Element wie zum Beispiel eine Schalenbasis 1 auf, die mit einer Sohle 31 versehen ist, auf die ein zweites Element, wie z. B. ein Schaft 2, zumindest teilweise schwenkend auf Achsen 3 montiert ist, und weist in dem Rückenbereich 4 des Schaftes 2 eine Vorrichtung 5 zur Steuerung der Biegung auf. Diese Vorrichtung 5 ist durch einen Übertragungsarm 6 gebildet, der fest mit dem oberen Teil 8 des Schaftes 2 verbunden ist und einem Dämpferelement 7 aus einem viskoelastischen Material, das zwischen dem Schaft 2 und der Schalenbasis 1 durch den dazwischen angeordneten Übertragungsarm 6 wirkt. Dieser letztere, der eine langgestreckte Form aufweist, die beispielsweise vergleichbar einem "T" ist, wie es in der Fig. 2 ersichtlich ist, ist durch sein oberes Ende 11 beidseitig des Rückenbereiches 4 des Schaftes 2 in 9 und in seinem Zentrum 10 befestigt. Er erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der Wand 1' der Schalenbasis 1 und sein anderes Ende 12, das frei und von der Wand 1' beabstandet ist, ist mit diesem letzteren mittels eines Dämpferelementes 7 verbunden.
- Das Dämpferelement 7 hat die Form eines Blockes mit starker Dicke, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten 17 vorzugsweise im wesentlichen parallel auf den entsprechenden Befestigungsbereichen 17' befestigt ist, von denen sich die eine auf dem Ende 12 des Übertragungsarmes 6 und die anderen auf der Wand 1' der Schalenbasis 1 befindet.
- Unter Berücksichtigung der starken Dicke des Dämpferelementes 7 ist der Schaft 2 in vorteilhafter Weise mit einem transversalen Rand 13 in seinem unteren hinteren Teil 14 versehen. Dieser Rand 13 ist dazu bestimmt, die Dichtheit zwischen der Wand des Schaftes 2 und der Wand 1' der Schalenbasis 1 zu gewährleisten, die in dem entsprechenden Bereich überdeckt ist.
- Um die Deformationen bei Scherung des Dämpferelementes 7 zu erlauben, ist sein Umfang 15 transversal zu seinen Befestigungsbereichen 17' vollständig freigegeben und der transversale Rand 13 ist ausreichend von dem Befestigungsbereich 17' entfernt, der sich auf der Wand 1' der Schalenbasis 1 befindet, um das Kippen des Schaftes 2 in Richtung nach hinten zumindest in den elastischen Grenzen des Dämpferelementes 7 zu erlauben. Diese Anordnung erlaubt, jede Ansammlung oder jedes Eindringen von Wasser, Schnee usw., zwischen dem Dämpferelement 7 und irgendeinem der Teile zu verhindern, die den Schuh bilden, die ihn tragen, der Schaft 2 oder die Schalenbasis 1. Außerdem, da das Dämpferelement 7 bei Scherung arbeitet, verhindert die Freigabe, die auf seinem Umfang 15 realisiert ist, das Element 7 gegen eine der Wände des Schaftes 2 und/oder der Schalenbasis 1 oder zwischen den Anschlägen einzufangen und/oder zu behindern, und erfordert daher nicht, Verstärkungen vorzusehen.
- Es ergibt sich aus dieser Konstruktion, daß sich der Schaft 2 elastisch um seine Schwenkachsenbreite aufgehängt befindet, wobei jede Bewegung in Richtung nach vorne und/oder in Richtung nach hinten gleichzeitig und direkt die elastische Deformation des Dämpferelementes 7 mit sich bringt. Da der Arm nämlich an dem oberen Teil des Schaftes 2 befestigt ist, wird jede Beanspruchung, die auf ihn aufgebracht wird, sofort und praktisch ohne Verlust an das Dämpferelement 7 übertragen, was wesentlich die Antwortzeit reduziert. Der Skiläufer profitiert daher von einer Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5, die progressiv und dämpfend über eine große Amplitude, unempfindlich gegenüber Eindringen von Wasser, Schnee usw., dazu geeignet, den Schaft 2 in eine anfängliche Position zurückzuholen, sobald die Beanspruchungen enden, und sehr fühlsam für den Skiläufer ist.
- Bei der in den Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsform weist der Schuh eine Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5 auf, die einem Schaft 22 zugeordnet ist, der beim Ausschlag in der Richtung eines Schwenkens in Richtung nach hinten ausgehend von einer Winkelposition begrenzt ist, die mit Hilfe eines Anschlags 26-27 bestimmt ist. Dieser Anschlag ist durch einen Rand 26 gebildet, der auf der Wand der Schalenbasis 1 realisiert ist, über der Befestigungszone des Dämpferelementes 7 und eines komplementären Randes 27, der auf der Wand des Schaftes 2 realisiert ist. Dieser Anschlag 26-27 blockiert den Schaft 22 beim Schwenken in Richtung nach hinten in eine bestimmte Winkelposition mit einem Winkel α bezüglich der Ebene der Sohle 31 der Schalenbasis 1. Daher kann der Skiläufer Abstützungen in Richtung nach hinten auf dem Schaft 22 mit seinem unteren Teil des Beines nehmen, indem er gemäß einem konstanten Neigungswinkel α gehalten ist, der im allgemeinen "Winkel des nach vorne Gehens" genannt wird und dies, ohne das Dämpferelement 7 zu beanspruchen, das in diesem Falle bei Scherung nur bei der Biegung in Richtung nach vorne 28 des Schaftes 22 arbeitet. Wie insbesondere in der Fig. 4 veranschaulicht, erkennt man, daß die Biegung gemäß 28 des Schaftes 22 durch Schwenken um seine Achsen 3 gleichzeitig und in der gleichen Richtung 28, die Verschiebung der Biegungspunkte 9 und 10 des Übertragungsarmes 6 hervorruft. Da dieses letztere mit dem Dämpferelement 7 durch sein unteres Ende 12 verbunden ist, übersetzt sich die Bewegung des Schwenkens gemäß 28 durch eine longitudinale Verschiebung 29 des Endes 12, die das Element 7 dazu zwingt, transversal an seinen Bindungsbereichen zu arbeiten.
- In vorteilhafter Weise ist der Schaft 22 mit einem Umhüllungsrand 23 in seinem unteren, hinteren Teil 14 versehen. Dieser Rand 23 überdeckt in vorteilhafter Weise jedes Dämpferelement 7, indem es seinen Umfang 15 freiläßt und ist mit einer Öffnung 24 versehen, durch die das freie Ende 12 des Übertragungsarmes 6 verläuft. Der so realisierte Schaft 22 weist eine äußere, relativ kontinuierliche Oberfläche auf, in der die Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5 perfekt integriert ist. Um die Kontinuität herzustellen ist ein transversaler Vorsprung 25 mit einem progressiven Profil auf der Schalenbasis 1 gegenüber dem Rand 23 gehalten und in Abstand von demselben, um die eventuelle Evakuierung von Wasser und/oder Schnee zu erlauben, die zwischen den Schaft 22 und die Schalenbasis 1 eindringt.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform des Schaftes 22, die nicht dargestellt ist, begrenzt ein Anschlag die Amplitude seines Schwenkens 28 in Richtung nach vorne, zusätzlich zu dem Anschlag 26-27, der beim Schwenken in Richtung nach hinten einwirkt. In diesem Konstruktionsfall sind es die Anschläge, die die maximale mögliche Amplitude des Schwenkens des Schaftes 22 bestimmen. Es versteht sich von selbst, daß diese Amplitude des Schwenkens in vorteilhafter Weise auf die der elastischen Deformation begrenzt ist, die von dem Dämpferelement 7 akzeptierbar ist.
- Die gerade mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 gemachte Beschreibung zeigt die Ausführung einer Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5, deren viskoelastisches Dämpferelement 7 auf der Schalenbasis 1 in dem Bereich der Ferse befestigt ist und deren Übertragungsarm 6 am oberen Teil 8 des Schaftes 2, 22 befestigt ist. Es versteht sich von selbst, daß diese Vorrichtung der Steuerung der Biegung 5 auch umgekehrt montiert sein kann, d. h., indem das Dämpferelement 7 auf dem oberen Teil des Schaftes 2, 22 befestigt wird, und der Übertragungsarm 6 auf der Schalenbasis 1 in dem Bereich der Ferse. Bei einem derartigen Konstruktionsfall überträgt die Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5 immer die aufgebrachten Beanspruchungen auf dem oberen Teil 8 des Schaftes 2, 22 direkt an das Dämpferelement 7, das darauf beschränkt bleibt, in Scherung zu arbeiten, und seine Befestigung auf dem freien Ende des Übertragungsarmes 6, der dann an der Schalenbasis 1 befestigt ist.
- Ein anderes Beispiel einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung 5 des Schaftes 2, 22 bezüglich der Schalenbasis 1 besteht darin, jedes der Enden 11 und 22 des Übertragungsarmes 6 an ein viskoelastisches Dämpferelement 7 zu verbinden, von dem eines auf dem Schaft 2, 22 und das andere auf der Schalenbasis 1 befestigt ist.
Claims (8)
1. Skischuh, der ein erstes Element, wie z. B. eine Schalenbasis (1) aufweist,
auf der ein zweites Element, wie z. B. ein Schaft (2, 22) montiert ist, der
mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Biegung (5) versehen ist, die dazu
bestimmt ist, die Abstützungen des unteres Teiles des Beines des
Skiläufers über eine bestimmte Amplitude beim Schwenken des Schaftes
(2, 22) bezüglich der Schalenbasis (1) zu dämpfen, wobei die Vorrichtung
zur Steuerung der Biegung (5) ein elastisches Dämpfungselement (7)
aufweist, das aus einem viskoelastischen elastisch deformierbaren Material
erhalten ist, das zwischen dem Schaft (2, 22) und der Schalenbasis (1)
wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zur Steuerung der Biegung (5) aus einem
Übertragungsarm (6) und einem Dämpfer-Element (7) gebildet ist, das aus
einem viskoelastischen Material erhalten ist und die Form eines Blockes
mit großer Dicke mit zwei ungefähr parallelen Seiten (17) aufweist, wobei
der Übertragungsarm (6) sich von oben (8) des Schaftes (2, 22) bis zu der
Schalenbasis (1) erstreckt, die er miteinander mittels des Dämpfer-
Elementes (7) verbindet, das sandwichartig mit seinen Seiten (17)
zwischen zumindest einem (12) seiner Enden (11, 12) und der Wand des
Elementes (1, 2, 22) angeordnet ist, das den Schuh bildet und ihm
gegenüber liegt.
2. Skischuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übertragungsarm (6) an dem Schaft (2, 22) befestigt ist, wobei das
viskoelastische Dämpfer-Element (7) mit einer Seite (17) auf einem
Befestigungsbereich (17') befestigt ist, der sich auf einem freien Ende (12)
des Übertragungsarms (6) befindet, und mit der gegenüberliegenden Seite
(17) auf einem Befestigungsbereich (17'), der sich auf der Wand (1') der
Schalenbasis (1) befindet, wobei der Übertragungsarm (9, 10) oben (8) am
Schaft (2, 22) durch sein anderes Ende (11) befestigt ist.
3. Skischuh gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfang (15) des Dämpfer-Elementes (7) vollständig frei ist, um die
Deformation des Elementes transversal zu seinen Befestigungsbereichen
(17') zu erlauben.
4. Skischuh gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfer-
Element (7) sich in dem unteren hinteren Teil (14) des Schaftes (2, 22) in
dem Bereich der Ferse befindet und der Übertragungsarm (6), der eine
langgestreckte Form aufweist, sich im wesentlichen parallel zu der Wand
(1') der Schalenbasis (1) auf dem Rückenbereich des Schaftes (2, 22)
erstreckt, wobei eines (11) seiner Enden steif an dem oberen Teil (8) des
Schaftes (2, 22) befestigt ist, während das andere freie Ende (12) von der
Wand (1') der Schalenbasis (1) beabstandet ist und mit dieser letzteren
durch das Dämpfer-Element (7) verbunden ist.
5. Skischuh gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschlagamplitude der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung (5) in
der Richtung der Schwenkung nach hinten ausgehend von einer
Winkelposition begrenzt ist, die mit Hilfe eines Anschlages (26, 27)
bestimmt ist, und die zwischen dem Schaft (2, 22) und der Schalenbasis
(1) wirkt.
6. Skischuh gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschlagamplitude der Vorrichtung zur Steuerung der Biegung (5)
beim Schwenken in Richtung nach hinten und in Richtung nach vorne mit
Hilfe zumindest eines Anschlages begrenzt ist, der zwischen dem Schaft
(2, 22) und der Schalenbasis (1) wirkt.
7. Skischuh gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungsarm (6) die allgemeine Form eines "T" hat, dessen
oberes Ende (11), das durch den horizontalen Balken gebildet ist,
beidseitig des Rückenbereichs des Schaftes (2, 22) und in seinem Zentrum
befestigt ist (9, 10), während das untere Ende (12), das den vertikalen
Balken beendet, mit dem Dämpfer-Element (7) verbunden ist.
8. Skischuh gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umhüllungsumschlag (23) auf dem Schaft (2, 22) in seinem
unteren Teil (14) vorgesehen ist und das Dämpfer-Element (7) sowie das
untere Ende (12) des Übertragungsarmes (6) maskiert, der durch eine
Öffnung (24) verläuft.
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