DE2166337B2 - Regelvorrichtung für die Rückführung von Abgasen einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für die Rückführung von Abgasen einer Brennkraftmaschine über ein in einer die Auspuffleitung mit der Ansaugleitung verbindenden Leitung angeordnetes Ventil, das durch eine mit einem Ventilgehäuse und in ihrem Mittelteil mit der Ventilspindel verbundene Membran gesteuert wird, die zusammen mit einem Deckel des Ventilgehäuses eine mit der Ansaugleitung verbundene Unterdruckkapsel bildet, wobei auf der einen Seite der Membran der in der Ansaugleitung stromabwärts von der Drosselklappe herrschende Unterdruck im Öffnungssinn des Ventils wirkt und die Ventilspindel sich durch die öffnung einer Ventilgehäusewsnd erstreckt, die sich zwischen einem den Ventilsitz aufweisenden und einem weiteren Raum befindet und der Führung der Ventilspindel dient

Eine derartige Regelvorrichtung ist aus der US-PS 54 417 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung zur Regelung von Temperatur, Druck und Volumen des Brennstoffgemisches bei nur teilweise geöffneter Drosselklappe ist vorgesehen, dem Auslaßkrümmer Auspuffgase an einer Stelle zu entnehmen, an der die Temperaturen relativ hoch sind und dafür nur ein begrenztes Luftvolumen zu ersetzen ist. Die gleitend in einer Buchse gelagerte Ventilspindel ist den Auspuffgasen des Motors ausgesetzt, ein Umstand, der zu einer unvermeidbaren Verschmutzung führt, der bald ein Empfindlichkeitsverlust und schließlich eine Blockierung folgt, zumal zwecks Regelung einfach der Unter

druck des Motors dient Bei der mit Brennstoffeinspritzpumpe arbeitenden Vorrichtung zum Regem des Brennstoff-Luft-Gemisches eir.er Brennkraftmaschine nach der GB-PS 5 92 842 sind zwar mit einer Membran verbundene Faltenbälge vorgesehen, sie dienen jedoch lediglich Abdichtungszwecken.

Ähnliches gilt für die Regelvorrichtung für Brennstoffeinspritzmengen einer Brennkraftmaschine nach

ίο der DT-AS 14 76 010, bei der Kolben und Kolbenstange durch je eine sich abrollende Membran gegenüber dem Zylinder bzw. Zylinderboden abgedichtet sind.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Regelvorrichtung der eingangs beschriebe-

is nen Art so zu gestalten, daß alle empfindlichen Teile des in der von der Auspuffleitung zur Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine führenden Leitung angeordneten Ventils bei geringem Platzbedarf durch außen gelegene Teile geschützt sind und die Gefahr einer

jo durch Verschmutzung verursachten Verklemmung vermieden wird, so daß das Ventil, insbeondere zum Einsatz unter rauhen Arbeitsbedingungen, geeignet ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ventilspindel von einem verformbaren zylindri-

sehen Balg umgeben ist, der dicht mit dem ihn umgebenden Ventilgehäuse und zusammen mit der Membran dicht mit der Ventilspindel verbunden ist und den weiteren Raum begrenzt, wobei die öffnung zwischen Ventilspindel und Ventilgehäusewand erhebliches Spiel aufweist

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist im Deckel des Ventilgehäuses ein einstellbarer Anschlag für den Öffnungshub der Ventilspindel vorgesehen und in der Unterdruckkapsel eine auf die Ventilspindel im

Schließsinn des Ventils wirkende Druckfeder angeordnet

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei der Regelvorrichtung alle Einzelteile bei geringem Platzbedarf zusammengefaßt

und empfindliche Teile, wie die Membran und der Balg, durch außen gelegene Teile geschützt sind. Dadurch, daß die öffnung zwischen Ventilspindel und Ventilgehäusewand erhebliches Spiel aufweist entfällt jede Gefahr einer durch Verschmutzung hervorgerufenen Verklemmung. Der durch die Erfindung gewiesene Lösungsweg vermeidet somit erhebliche Nachteile der bekannten vergleichbaren Vorrichtung. Er weicht auch von den bekannten eingebürgerten Bauarten wesentlich ab.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, die einen Axialschnitt durch ein Ventil für die Regelvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
Das in der Regelvorrichtung für die Rückführung von Abgasen einer Brennkraftmaschine in der die Auspuff- mit der Ansaugleitung verbindenden Leitung angeordnete Ventil hat ein Ventilgehäuse 36, in dessen Innerem ein verformbarer Balg 37 mit seinem einen Ende mittels eines Klemmringes 38 mit dem Ventilgehäuse und mit seinem anderen Ende mittels zweier auf eine Bundschraube 42 aufgeschraubter Unterlegscheiben 40 und 41 mit einer Ventilspindel 39 dicht verbunden ist. Die Ventilspindel 39 durchsetzt den Klemmring 38 mit Spiel und weist eine Spitze auf, die mit dem

konischen Ventilsitz 43 zusammenarbeitet, der auf einer mit dem Ventilgehäuse 36 verschraubten Kappe 44 vorgesehen ist. An diese Kappe ist im Anschluß an den konischen Ventilsitz 43 ein Rohr 45 angeschlossen,

das zu dem nicht dargestellten Auspufftopf führt

An die Kappe 44 ist ferner ein Rohr 46 angeschlossen, das von dem die Ventilspindel 39 umgebenden Ventilhohlraum ausgeht, der von der Kappe 44, dem Ventilgehäuse 36 und dem Balg 37 begrenzt wird. Dieses Rohr 46 führt zu einer stromabwärts der Drosselklappe gelegenen Stelle der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine.

Die Ventilspindel 39 ist außer mit dem Balg 37 auch mit einer zwischen den beiden Unterlegscheiben 40 und 41 festgehaltenen Membran 47 verbunden, die mit dem Deckel 48, der die Membran mit ihrem Umfang gegen das Ventilgehäuse 36 drückt, eine Unterdruckkapsel bildet

An dem Deckel 48 ist eine Kappe 49 befestigt, von der ein Rohr 50 ausgeht, das ebenfalls zu einer stromabwärts der Drosselklappe gelegenen Stelle der Ansaug'eitung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung piner die Zündvorverstellung korrigierenden Unterdruckkapsel führt

Zwischen der Kappe 49 und der Bundschraube 42 ist eine Druckfeder 51 angeordnet, die bestrebt ist, die Ventilspindel 39 mit ihrer Spitze gegen den konischen Ventilsitz 43 zu drücken. In den Boden der Kappe 49 ist eine Schraube 52 eingeschraubt, die einen einstellbaren Anschlag für den Öffnungshub der Ventilspindel 39 bildet Außerhalb der Kappe 49 weist die Schraube 52 eine innerhalb einer auf die Kappe aufgeschraubten Verschlußkappe 54 gelegene Schraubenmutter 53 auf.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   I. Regelvorrichtung für die Rückführung von Abgasen einer Brennkraftmaschine über ein in einer die Auspuffleitung mit der Ansaugleitung verbindenden Leitung angeordnetes Ventil, das durch eine mit einem Ventilgehäuse und in ihrem Mittelteil mit der Ventilspindel verbundene Membran gesteuert wird, die zusammen mit einem Deckel des Ventilgehäuses eine mit der Ansaugleitung verbundene Unterdruckkapsel bildet, wobei auf der einen Seite der Membran der in der Ansaugleitung stromabwärts von der Drosselklappe herrschende Unterdruck im Öffnungssinn des Ventils wirkt und die Ventilspindel sich durch die öffnung einer Ventilgehäusewand erstreckt, die sich zwischen einem den Ventilsitz aufweisenden und einem weiteren Raum befindet und der Führung der Ventilspindel dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (39) von einem verformbaren zylindrischen Balg (37) umgeben ist, der dicht mit dem ihn umgebenden Ventilgehäuse (36) und zusammen mit der Membran (47) dicht mit der Ventilspindel (39) verbunden ist und den weiteren Raum begrenzt, wobei die öffnung zwischen Ventilspindel (39) und Ventilgehäusewand erhebliches Spiel aufweist
2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (48) des Ventilgehäuses ein einstellbarer Anschlag (52, 53) für den Öffnungshub der Ventilspindel (39) vorgesehen ist
3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterdruckkapsel eine auf die Ventilspindel (39) im Schließsinn des Ventils wirkende Druckfeder (51) angeordnet ist.