DE2166006B2 - Segelbootskoerper aus kunststoff - Google Patents
Segelbootskoerper aus kunststoffInfo
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Description
10. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung
eines hochholbaren Kieles (46) die Schachtwand (9"") einen keilförmigen, sich nach oben öffnenden
Schacht umschließt und mit dem Innenboden (5) verbunden ist.
11. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (5) zwischen Mitte Schiff und jeder Bordseite
liegende, längslaufende als Seitenlängsträger wirkende Auswölbungen (36,49) aufweist.
12. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden
im Bereich des Mastfußes (25). des Anlenkpunktes des Vorstages (32') und der Großschott durch
Verstärkungsprofile (25') aufweist.
13. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden
(5) und/oder dessen mittlere Auswölbung (5"") im Bugbereich in eine Ramm-Sehutzschicht (33) mit
Verstärkungslaminaten und/oder Verstärkungsprofilen übergeht.
14. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Innenboden (5) an seiner Unter- und Oberseite querlaufende Versteifungsrippen angeordnet sind.
15. Segeibootskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (5) in den den Bootskörper-Seitenwänden benachbarten Bereichen unter stetiger Verminderung des
schaumstoffgefüllien Abstandes zur Bootskörper wand annähernd bis zum Decksrand hochgezogen
ist.
Die Erfindung betrifft einen Segelbootskörper aus Kunststoff mit einer äußeren spantenlosen Bootsschale,
mit einem Innenboden, der durch einen umlaufenden Stringerf'ansch an der Bootsschale befestigt ist. und mit
einem ausgeschäumten Raum zwischen Innenboden und
Bootsschale.
Es sind bereits zahlreiche Ausführungslormen von Bootskörpern bekannt, bei welchen die eigentliche
Bootsschale mit einer mehr oder weniger angepaßten Schaumstoffüllung versehen ist und wobei im Innenraum
des Bootskörpers ein Zwischenboden angeordnet ist, welcher gegenüber der Bootsschalc durch
Längsstnnger abgesteift ist (USA.-Patentschriften 34 35 470, 33 15 284). Dabei ist es bekannt, den
Innenboden mit der Bootsschale durch Verkleben zu verbinden. Ferner ist ein Bootskörper bekannt, bei
welchem in dem Innenraum der Bootsschale in Abstand ein Innenboden angeordnet ist, welcher an seinem
Randbereich mit einem umlaufenden Flansch mit dem Bootskörper verbunden ist und wobei der Zwischenraum
zwischen dem Innenboden und der Bootsschalc mit Schaumstoff ausgefüllt ist (USA.-Patenischritt
29 09 791).
Diese bekannten Ausführungsformen vermochten jedoch <n der Praxis nicht zu befriedigen, da die
Befestigung der einzelnen Längsstringer mit ihrer Vielzahl von Verbindungsstellen an der Bootskörper-Innenseite
zu Herstellungsfehlern führte und wobei es schwierig war, die Zwischenräume blasenfrei, also ohne
größere Hohlräume mit Schaumstoff zu füllen, da die zahlreichen engen winkeligen Läiigsräume nur mit
großen Schwierigkeiten mit Schaumstoff ausgegossen werden können. Weitere Schwierigkeiten waren bedingt
durch die Aufbringung des inneren Bodens auf die Längsstringer, da hier blinde Verbindungen hergestellt
werden mußten, welche ebenfalls nicht eine genügende Steifigkeit brachten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Segelbootskörper aus Kunststoff herzustellen, weichet
aus einer äußeren spantenlosen Bootsschale sowie au; einem Innenboden besteht und wobei ein in sich
verwindungs- und biegesteifer Bootskörper erziel werden kann, ohne daß es hierzu besonderer zeitrau
bender Einbringung von Längsstringer u. dgl. bedürfte. Ausgehend von einem Segelbootskörper aus Kunst
stoff mit einer äußeren spantenlosen Bootsschalc mi einem Innenboden, der durch einen umlaufende!
Stringerflansch an der Bootsschale befestigt ist und mi einem ausgeschäumten Raum zwischen Innenboden um
Bootsschale besteht die Erfindung darin, daß de Innenboden als Hauptfestigkeitsverband zur Aufnahm
der wesentlichen Belastungen des Segelbootskörper
ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die eigentliche bootsschale, welche bekanntlich sehr schwierig wegen
der großen Innenraum wölbung herzustellen ist, als
einfache Laminatschicht herzustellen, während dei wesentlich weniger gekrümmte Innenboden leicht mit
allen notwendigen Versteifungseinlagen bzw. Festigkeitsverbänden hergestellt werden kann und wobei
nach dem nachfolgenden Einschäumen des Hohlraumes eine sichere Verbindung zwischen den beiden Teilen
hergestellt werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Innenboden annähernd in oder über der
Schwimmwasserlini" angeordnet ist. so daß eingedrungenes Spritzwasser in einfacher Weise, z. B. durch
übliche Lenzklappen abgeleitet werden kann.
Weiterhin ist vorgesehen, den Innenboden als ausgeschäumte Sandwichplatte auszubilden, um eine
Verbesserung der tragenden Wirkung des Innenbodens /u erzielen. Zwar ist es bereits bekannt. Bootskörperleic
als Sandwichplatten auszubilden, jedoch wird durch lie erfindungsgemäße Ausführungsform erreicht, daß in
Verbindung mit der Sandwichausführung und mit der Einschaumung eine sichere Verbindung /wischen
Innenböden und Bootsschale hergestellt werden kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist
der Innenboden dachariig von Mitte Schiff aus nach den Bordseiten hin abfallend geneigt bzw. der Innenboden
<st an der Mitte zwischen Mitte Schiff und lerlcr
Bordseitc dachartig nach Mitte Schiff und nach der
Bordsene hin abfallend geneigt ausgebildet, so daß ein
li, sich em- oder mehrfach geneigtes Profil bzw. ein
hierdurch sich ergebender Längsträger erzielt wird, welcher ein wesentliches tragendes Festigkeitseleinent
larsteilt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann im
Übergiingsbereich zwischen dem Innenboden und der
Bootsschale der Innenboden eine versteifend wirkende und als Lenzrinne dienende Einbuchtung aufweisen, so
daß ein w eiterer Längsverband gebildet wird, durch den gleichzeitig das Spritzwasser über heckseitige bzw.
seitliche Lenzklappen abgeleitet werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Innenboden in Mitte Schiff eine längslaufende, ils Miitellängsträger wirkende Auswölbung aufweist,
welcher annähernd entsprechend einem Kiclbalken. ledoch im Bereich des Innenbodens angebracht ist, so
daß dieser seine Funktion als wesentlicher tragender Längsfestigkeitsverband voll ausüben kann. Hierbei
können noch längslaufende Versteifungsstege vorgesehen sein bzw. es können längslaufende, als Seitenlängstiäger
wirkende Auswölbungen vorgesehen sein, welche zur weiteren Versteifung des Innenbodens
gegen Verbiegungs- und Verwindungserscheinungen dienen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die lätigslaufenden
Versteifungsstege, Auswölbungen u. dgl. des Innenbodens im Bereich der Aufnahme für einen festen Kiel mit
dieser Aufnahme verbunden sind, so daß durch diese Maßnahme eine sichere verbiegungsfreie Befestigung
des Kieles am Bootskörper erzielt wird, wobei insbesondere Verstärkungslaminatschichten, Verstärkungsprofile
im Bereich der Verbindung der Kielaufnahme mit dem Innenboden vorgesehen sind.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der Innenboden in den den Bootskörper-Seitenwänden benachbarten Bereichen
unter stetiger Verminderung des schaumstoffßefüllten Abstandes zur BootskörDerwand annähernd
bis zum Decksrand hochgezogen ist Durch diese Maßnahme ist es möglich, unter stetiger Verminderung
des Abstandes ein annähernd U-förmiges Tragprofil zu erzielen und gleichzeitig seitliche Bootskörperwände
genügend abzusteifen.
In der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es btellt dar
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den ίο Bootskörper mit Flossenkiel in einer ersten Ausführungsform,
Fig.2 einen schematischen Querschnitt durch den
Bootskörper mit Flossenkiel einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen schematischen Längsquerschnitt durch den Bootskörper,
Fig. 4 einen Detail-Ausschnitt im Bereich der Wasserlinie.
Fig 5 einen Detail-Querschnit; durch den Flossenkiel.
F 1 g. 6 Line schematische Darstellung der auf'retenden
Belastungen in Normallage und bei Kranung des Bootskörpers.
F 1 g, 7 einen schematischen Querschnitt durch eine w eitere Ausführungsform des Bootskörpers,
F ι g. 8 einen schematischen Querschnitt durch eine weiter abgewandelte Ausführungsform des Bootskörpers.
F 1 g. 9. 9a je einen Detail-Quer- und Längsschnitt :lurch eine Ausführungsform der Vorstag-Anlenkung an
dem Innenboden.
F 1 g. 10 einen schematischen Querschnitt durch den Bootskörper mit aufholbarem Keil.
F 1 g. 11 einen schematischen Querschnitt durch den
-,5 Bootskörper mit hochgezogenem Innenboden in zwei
verschiedenen Ausführungsformen (linke Figurenseile und rechte Figurenseite).
In der F i g. I ist ein Querschnitt durch den
erfindungsgemäßen Bootskörper in einer ersten Ausführungsform schematisch dargestellt.
Die Bootsschale 1 weist eine im wesentlichen abgerundete Flachbodenspantform auf, welche im
vorderen Bootskörperbereich in V-Form übergeht. Annähernd in Schiffsmitte ist ein Flossenkiel 2 am
Bootskörper befestigt, der eine Lateralplanfläche 17 und einen Ballast 16 aufweist.
Der Flossenkiel 2 weist an seinem oberen Ende ein Flossen-Zentrierstück 8 auf, welches annähernd keilförmig
ausgebildet und in eine entsprechend profilierte Paßausnehmung eingepaßt ist, welche als Ausnehmung
im Bereich des Flossenkieles 2 in den unteren mittleren Teil der Bootsschale 1 eingeformt ist.
Im unteren Innenbereich der Bootsschale 1 ist annähernd im Bereich der Wasserlinie WL ein
Innenboden 5 angeordnet, welcher an seinen seitlichen Rändern einen hochgezogenen Sfingerflansch 5"
aufweist, dessen Form der Bootsschale 1 angepaßt und mit ihr z. B. durch eine Kunstharzschicht verbunden ist.
Die Verbindungsstelle kann noch durch eine umlaufende
und die Verbindungsstelle insgesamt übergreifende und in die Fläche der zu verbindenden Teile
überlaufende Verbindungslaminatschicht 6 sowohl zur Verstärkung wie auch zur Abdichtung abgedeckt
werden.
Der bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen dem annähernd eben ausgebildeten Innenboden
5 und der Bootsschale 1 gebildete Hohlraum ist mit einer Hartschaumstoffüllung 4 völlig ausgefüllt, wobei
der füllende Schaumstoff in den Hohlraum, insbesondere
dann eingefüllt wird, bevor die oberste Kunststoffschicht der Bootsschale 1 und des Innenbodens 5 auf
ihren jeweiligen Innenseiten völlig geliert, also ausgehärtet ist, so daß damit eine allseitige feste Verbindung
zwischen der Hartschaumstoffüllung 4 und der Bootsschale 1 sowie dem Innenboden 5 erzieh wird.
Hierdurch wird eine völlige Formsteifigkeit des Bootskörpers ohne zusätzliche Stringer und Spanten
erzielt. Ferner ist der Innenboden 5 auf seiner gesamten Fläche trotz seiner verhältnismäßig geringen Dickegenügend
abgesteift und es wird ein verdreh- und verbiegesteifer Bootskörper gebildet.
Der Innenboden 5 kann bis zu dem Heck durchlaufen,
wie dies in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. so daß der hintere Bootsteil ebenfalls genügend abgesteift ist. Ls
kann jedoch zur Verminderung des Gewichtes angebracht sein, den Innenboden nur über einen Teilbereich
des Bootskörpers laufen zu lassen, da üblicherweise die
Beanspruchung im Bereich des Hecks nicht so hoch ist. daß die eigentliche Bootsschale 1 hinsichtlich ihrer
Festigkeit nicht schon genügen würde.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. weist der Innenboden 5
in seinem rückwärtigen Bereich ein bis zur Höhe des Decks 31 hochgezoEenes Ouerschott 20 auf, welches mit
einer Öffnung 21 versehen sein kann. Diese Öffnung 21
kann durch einen abdichtenden Deckel abgeschlossen werden. Auch das Querschott 20 besitzt einen
umlaufenden Flansch 20'. welcher seitlich mit der Wand der Bootsschale 1 und oben mit dem Deck 31, /..B.
mittels einer aushärtenden Kunststoffschicht, verbunden wird.
Der hierbei entstehende Hohlraum kann bei dichtem Abschluß durch einen Deckel als Hiifsauftriebsraum
dienen.
Durch die Füllung des Zwischenraumes zwischen Bootsschale 1 und Innenboden 5 mit Schaumstoff 4 ist
jedoch bereits ein genügender Reserveauftrieb auch bei vollgelaufenem Schiffsinnenraum gegeben, wobei dieser
Reserveauftrieb auch noch bei Zerstörungen der Bootsschale 1 und/oder des Innenbodens 5 noch
Schwimmsicherheit gewährleistet.
Gleichzeitig wird durch die Schaumstoftüllung 4 im Bootskörper erreicht, daß der Innenboden 5 verhältnismäßig
dünn ausgeführt werden kann. trotzdem aber durch die an der Innenseite mit ihm verbundene
Schaumstoffüllung 4 allseitig so stark abgestützt ist. dall auf die Anbringung von abstützenden Bodenv. rangen.
Stützleisten od. dgl. verzichtet werden kann: zumindest kann dieser dünner ausgeführte Bereich 45 der
Bootsschale im Bereich der Schaumstoffabstützung vorgesehen sein, wie dies strichpunktiert in Fig.4
angedeutet sowie in F i g. 10 dargestellt ist
Wie die Fig.6 zeigt entsteht dadurch eine Tragwerksausbildung derart, daß die Paßausnehmung im
unteren Bereich die Auflagerkräfte als Druckkräfte je nach Winddnickrichtung in den linken oder rechten
Bootsschalenteil 1 einleitet während der obere Bereich der Paßausnehmung auch welcher für sich eigensteif
ausgebildet ist, durch den Innenboden 5 beidseits nach außen gegen die Bootsschale 1 gegen Verschiebung
abgestützt wird, wobei je nach Kraftrichtung auf die
eine oder andere Seite Zug und Druck übertragen werden (eingezeichnete Pfeile). Die von außen auf den
Flossenkeil 2 einwirkenden und auf die Bootsschale 1 zu übertragenden Kräfte entstehen im wesentlichen aus
den seitlich auf den Lateralplan wirkenden Kräften Plat, welche sich als verbiegendes Moment auf die Flossenkiel-Befestigungszone auswirken, ferner aus den statischen,
aus dem Flossenkielgewicht resultierenden unc aus den dynamischen, aus der Flossenmasse be
Weilengang resultierenden, als Zugkräfte die Bootsschale angreifenden, nach unten gerichteten Kräfter
GB.
In der Fig. 10 ist eine andere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, weiche dann zurr Einsatz kommt, wenn ein hochholbarer Kiel 46
ίο Verwendung findet. Hierbei ist die Paüausnehmung ir
der Bootsschale 1 als im Bereich des hochholbarer Kieles 4b nach e>ben keillormig sich öfinende Paßausnehmung
9"" ausgebildet, welche an ihrem oberen Ende
offen ist. Der Innenboden 5 ist in dem Bereich dc5
hochholbaren Kieles 46 ebenfalls mit einer entsprechenden inncnbodenausnehmung 5' versehen, deren Rander
nach unten gezogen sind und eine in den oberen Bereich der Ausnehmung 9"" der Bootsschale 1 einpassende
Ausformung besitzen, so daß beim Zusammenbau der beiden Teile ein Keilspitz entsteht, welcher durch
entsprechenden Kunststoff- bzw. Klebmittelaultrag abgedichtet und verfestigt werden kann. Der hoehhoi
bare Kiel 46 ist dementsprechend an seinem oberen unc unteren Booisschalen-Einspannbereich 46' annäherne
nnienlormig parallel geführt und kann gegen Herauslallen
durch eine obere Platte 47 gesichert werden Hierbei, wie auch bei den übrigen Austuhrungsbeispieien
empliehlt es sich, den Innenboden 5 in seiner
mittleren Bereich mit einer nach innen geformter Einwölbung 48 (I ig. 10 und 11) zu versehen, welche
nach de.i Seiten hm durch Versteil'ungs- und Stemmleisten
49 abgeschlossen werden kann und wobei dei
äußere Inncibodenbereich in der bereits beschriebener
Weise nach außen geneigt ist und in die Lenzrinne 5 übergeht. Der nach innen eingewölbie Raum dei
Auswölbung 48 kann zur Abführung des eingedrungenen Spritzw assers dienen, wobei eine entsprechende
Rinnenausbildung. Lenzklappenausbildung, insbesondere in Verbindung mit einer entsprechenden Abdichtung
der oberen Abschlußplatte des hochholbaren Kieles 46 z. B. im Heck der Bootsschale vorgesehen sein kann.
Es ist also ein Weg gezeigt, um auch mit dunner
Bootsschalen mittels der Anordnung eines \ersteifenc wirkenden, schaumstoffabgestützten Imienbodens zusammen
mit einer schaumstoffabgestützten Bootsschak und mit einem hochwirksamen F'lossenkiel eine
verformungsfreie Leichtbauweise zu erzielen, weiche ir
Zusammenwirken mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Flossenkiel-Paßausnehmung ein Höchstmaß ar
Steifigkeit, geringem Gewicht und Schwimmsicherher
ergibt. Durch die erfindungsgemäße Art des Ausschau mens des Zwischenraumes zwischen Bootsschale 1 unc
Innenboden 5 kann ein Höchstmaß an Sicherheit geger Fehlstellen, wie Lufteinschlüsse od. dgl. erzielt werden
Hierbei wird in die Bootsschale 1 der Innenboden i mittels einer besonderen Vorrichtung eingefügt wöbe
vo'rher im Bereich des um den Innenhof 5 umlaufender
Stringerflansches 5", sowie im Bereich des Flansches 20 des Querschottes 20 die Bootsschale 1, wie auch di<
vorerwähnten Flansche 5" und 20' mit einem Kunst stoffauftrag versehen werden. Hierbei können ir
vorbestimmten Abständen Lücken im Kunststoffauftraj vorgesehen sein, durch welche, wie später beschriebet
wiri Lufteinschlüsse abziehen können, da dort eil geringer Spalt ausgebildet ist Nach dem Einfügen de:
Innenbodens 5 wird die gesamte, noch in der Forn befindliche Bootsschale samt Innenboden auf der Spitz<
aufliegend mit dem Heck hochgestellt und durch dei
unterhalb des Querschottes 20 verbleibenden Zwischenraum die insbesondere mit Verstärkungsfasern od. dgl.
versetzte Schaumstoffüllung 4 eingegossen oder eingepreßt.
Hierbei können Luftsäcke durch die Einfüllöffnung, wie auch durch die vorerwähnten Lücken des
Kunststoff-Verbindungsauftrages im Bereich der Stringerflansche 5" aus dem Innenraum entlang des
Innenbodens 5 entweichen. Nach dem Egalisieren der Einfüllöffnung und nach dem Aushärten der Schaumstoffüllung4
wird diese durch eine angeformte, ebenfalls mit einem Befestigungsflansch versehene Abschlußplatte
22 mittels eines entsprechenden Kunststoffauftrages im Bereich der Befestigungsflansche bzw. im Überlappungsbereich
mit dem Querschott 20 verschlossen, so daß hier ein den gesamten Querschnitt des Bootsrumpfes
abteilendes Querschott 20 mit 22 gebildet wird, welches auch den Hohlraum /wischen Innenboden 5
und Bootsschale t. welcher mit Schaumstoff ausgefüllt ist, völlig abschließt und so ein Eindringen von
Leckwasser verhindert. Es wird später jedoch noch eine andere Methode der Schaumstoffcinbringung erläutert.
Das Bootsheck ist ohne weitere Spanten und Stringer genügend formsteif ausgebildet, um den Ruderschaft 24
samt angeformtem Ruderblatt 23 sicher tragen und führen zu können. Der Ruderschaft 24 ist dabei in einem
bis über die Wasserlinie IVZ-. insbesondere aber bis zum
Deck 31 hochgeführten Ruderschaftlager 24' in seinem unteren Teil ohne erforderliche Abdichtung geführt,
während der jbere Teil des Ruderschaftes 24 im Deck 31 geführt ist. Das Ruderschaftlager 24' wird bei der
Herstellung der Bootsschale 1 mitgeformt und im Übergangsbereich durch entsprechend eingeformte
Verslärkungseinlagen (Fig. 3) genügend fest und dicht
mit der Bootsschale 1 verbunden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausbildung des Segelbootskörpers dargestellt. Hierbei ist der Innenboden 5 von
der Mittellinie ausgehend dacharlig nach außen geneigt. Damit wird ein besseres Abfließen von Spritzwasser in
Ebenlage des Bootes erzielt. Außerdem aber wird erreicht, daß bei der üblichen winddruckbedingten
Schräglage des Bootes beim Segeln der jeweils von der Mannschaft benutzte windseitige Bodenteil eine geringere
Schräglage einnimmt und damit eine bessere Standsicherheit gewährleistet ist.
Ferner kann im Bereich des Überganges des Innenbodens 5 in die Bootsschale 1 eine im wesentlichen
umlaufende, gegenüber der Bodenschalenoberfläche vertiefte Lenzrinne 5'" in dem Innenboden 5 ausgebildet
werden, in welcher sich das Spritzwasser besser sammeln kann, ohne bei wechselnder Krängung des
Bootes wieder zurück auf die tiefer liegende Innenbodenhälfte zu strömen. Damit wird gleichzeitig eine
weitere Versteifung des umlaufenden Stringerflansches 5" des Innenbodens 5 erzielt, wobei auch hier wieder der
Stringerflansch 5", gegebenenfalls ein oder mehrere umlaufende Verbindungslaminate 6 mit der Bootsschale
1 verbinden kann.
Zum Abführen des eingedrungenen und in der Lenzrinne 5'" gesammelten Spritzwassers kann an
geeigneter Stelle, also an der bei Krängung des Bootes tiefstliegenden Stelle auf ein oder beiden Bootsseiten
eine Lenzklappe 7 angeordnet werden. Diese kann insbesondere über der Schwimmwasserlinie WL vorgesehen werden, so daß z. B. beim Liegen des Bootes am
Steg die Lenzklappen 1 dauernd geöffnet bleiben können und Regen- und Spritzwasser jeweils sofort
ablaufen. Das umständliche Abdecken des Bootes mit einer Persenning kann somit entfallen. Das Boot ist
dabei immer gut durchlüftet, so daß also keine Schimmelbildung und Korrosion auftreten kann. Es
kann zusätzlich auch eine Mittelmulde in Form einer s Einwölbung 48 (vgl. F i g. 11 rechte Spalte) in dem
Innenboden 5 vorgesehen sein, welche dann mil einer
zusätzlichen Hecklenzklappe in Verbindung steht.
Wie die F i g. 2 außerdem zeigt, kann der Innenboden
5 mit einem Mittellängsträger 5"" ausgebildet werden,
ίο welches insbesondere über die gesamte Länge des
Innenbodens 5 verläuft und vorzugsweise trapezförmig ausgebildet ist. Dieser Mittellängsträger 5"" dient zur
Versteifung des Innenbodens 5 und damit des Bootskörpers, so daß hierbei auf eine besondere
Tragkielausbildung im Bereich der Bootsschalc 1 zur
Gewichtsersparnis verzichtet werden kann, trotzdem aber im Bereich der Kielanlenkung, Mastanlenkung,
Vorstaganlenkung und der Großschottanlenkung eine genügende Längs- und Quer- wie auch Verdreh- sowie
Ausreißsteifigkeit erzielt wird.
Das vorerwähnte Mitteltragstück 5"" des Innenbodens 5 kann damit als hochgelrgter tragender Kiel
angesehen werden, ohne daß . ^ ein solcher üblicher,
das Gesamtgewicht des Booios k trächtlich erhöhender,
über die gesamte Länge des Bootes'üblicherweise
verlaufender Kieltragbalken vorhanden wäre. Trotz des nur unwesentlich erhöhten Gewichtes des Innenbodens
5 wird durch die trapezförmig, dreiecksförmig oder kastenförmig od. dgl. profilierte Ausbildung des Mittellängsträger
5"" wegen der allseitigen Verbindung des Innenbodens 5 mit der Bootsschale 1 durch die
Schaumstoffüllung 4 und durch den Stringerflansch 5" erstere und letztere ganzflächig abgestützt und versteift,
die Wirkung des Mittellängsträgers 5"" des lnncnbo-
vs dens 5 also trotz des Abstandes auf die Außenschale 1
übertragen.
Die Auskragung des Mitteltragstückprofils kann sowohl nach oben wie auch nach unten (Fig. 7 und 8),
also auf den Bootskörper zu wie auch beidseitig aus der wesentlichen Innenbodenebene vorstehend angeordnet
sein. Ferner können noch zusätzlich auch quer zur Längsachse verlaufende versteifend wirkende Profilierungen,
Verstärkungslaminate, Rippen in oder an dem Innenboden 5 und/oder am Mittellängsträger 5""
4s ausgebildet, eingeformt oder befestigt werden, welche
von der wesentlichen Innenbodenebene sowohl nach oben, wie auch nach unten oder beidseits vorstehen und
zusätzlich zur Versteifungswirkung das Hin- und Herschwappen von eingedrungenem Wasser verhindem,
sowie in weiterer Ausbildung der Erfindung zur besseren und gleichmäßigeren Verteilung des Schaumstoffes bei dessen Einfüllen dienen.
Die Auskragung nach oben verhindert das Hin- und Herschwappen von eingedrungenem Wasser, erlaubt
"<5 eine günstige Anlenkung und Abstützung des Mastfußes
25 im Bereich einer, z. B. auf der Innenseite des Mittellängsträgers 5"" im Mastbereich auflaminierten
Verstärkung 25' des Mastfußes (F i g. 3 und 7). Auch das Vorstag 32 kann hierbei günstig an der Vorstaganlen
kung 32' angelenkt werden, wobei dort am Mitteltrag
stück 5"" eine besondere Vorstagverstärkung 32" anlaminiert wird. Wie die Fig.9 und 9a zeigen wird
dabei im Bereich der Vorstaganlenkung 32' der Innenboden 5 mit seinem Mitteltragstück 5"" dachartig
<« bzw. pyramidenartig nach oben ausgeformt und die
Vorstaganlenkung 32' entsprechend dreieckförmig ausgebildet sowie durch eine Vorstagverstärkungslaminatschicht 32" abgesichert. Durch diese dachartig bzw.
609 549/61
pyramidenartig ausgebildete Anlenkung werden die auf
letztere einwirkenden Biegekräfte stark herabgesetzt und in im wesentlichen schräg zusammenlaufende
Zugkräfte bzw. Schubkräfte im Laminat umgeleitet, wobei die den Rammschutz 33 bildenden Verstärkungsschichten
zur besseren Krafteinleitung in den Bootskörper dienen. Zudem kann als Flammschutz 33 im Bereich
des Schiffsbugs von dem Innenboden 5 bzw. vom Mittellängsträger 5"" ausgehend nach oben und unten
verlaufend eine oder mehrere Verstarkungslaminatsehichien
angeordnet sein. Der Rammschutz 33 kann aber auch als Metalieinlage oder zusätzliche Laminatschicht
beidscits in die Bootsschale 1 eingeformi werden.
Der Mittellängsträger 5"" kann auch als nach unten und/oder oben offene Längsprofilierung, ferner mit auf
der Unierseite aufgelegter Laminatverstärkung ausgebildet werden, so daß z. B. ein nach oben oder unten
beidseitig sich öffnendes U- bzw. Η-Profil gebildet wird. was besondere Voneile für die Befestigung von Kiel und
Mastfuß mit sich bringt, wie dies in F i g. 7 schematisch angedeutet ist, da nun die nach unten ragenden Stege 34
des Mitteltragstücks 5"" an den entsprechenden Wänden 9 der Paßausnehmung der Bootsschale 1 für
d^n Flossenkiel 2 unmittelbar anliegen und damit beim
Zusammenbau durch eine jeweilige Kunststoffauflage verbunden werden können. Ebenso können an den nach
oben ragenden Stegen 35 des Mittellängsträgers 5"" der Mast 26. das Vorstag 32, die Großschott-Hollpunkte, die
Haltegurte für die Mannschaft od. dgl. in einfacher Weise befestigt werden, ohne Schraublöcher in den
Innenboden 5 bohren zu müssen, so daß somit das ungewollte Eindringen von Wasser in die Schaumstofffüllung
4 trotz der Vielzahl der erforderlichen Befestigungslöcher vermieden wird.
Der Mittellängsträger 5"" kann mit einer Profilierung versehen sein, welche als geschlossenes Längsrohr
(F i g. 8) ausgebildet ist und wobei diese Profilierung z. B. durch eine nach unten gerichtete Auflaminierung
hergestellt wird oder wobei in den Mittellängsträger 5"" ein entsprechendes nicht dargestelltes Rohr aus
Metall. Kunststoff od. dgl. eingelegt wird. Dieses Rohr kann an seiner Außenseite mit Durchtrittsöffnungen 50.
insbesondere mit verschiedenem Durchmesser versehen werden, wobei das Rohr bzw. die Profilierung an
seinem einen oder anderen Ende oder an beiden Enden oder im Mittelbereich eine Einfüllöffnung 54 aufweist,
welche von außen zugänglich ist. Durch entsprechende Anordnung der in d,?n Innenbereich zwischen Innenboden
5 und Bootsschale 1 gerichteten Durchtrittsöffnungen 50 kann beim Einfüllen des Schaumstoffes durch die
vorerwähnte Einfüllöffnung 54 erreicht werden, daß der Schaum gleichmäßig und allseitig aus diesem als
Schaumverteilerrohr dienenden Mittellängsträgerprofil austritt, so daß auch in Ebenlage der Bootsschale und
insbesondere dann, wenn der Innenboden 5 seitlich bis zum oberen Bootskörperrand hochgezogen ist (F i g. 11
und 12) eine präzise Ausfüllung des Innenraumes erzielt wird, wobei der Schaumstoff während des gesamten
Ausfüllvorganges eine gleichmäßige Höhe aufweist, so daß dementsprechend Luftblasenbildung od. dgl. vermieden wird. Dies wird durch die vorerwähnte, nicht
dargestellte, Ausprofilierung noch verbessert. Die Schaumeinfüllöffnung 54 in dieses Mittellängsstück 5""
kann anschließend verschlossen werden. Wie bereits erwähnt, wird durch das Einbringen des Hartschaumstoffes in den Zwischenraum zwischen Bootsschale 1
und Innenboden 5 eine allseitige, gegenseitige Abstützung der einzelnen Bauteile, insbesondere in dem
hochgezogenen seitlichen Bereich des Innenbodens 5 bzw. der Bootsschale 1 erreicht.
In der F i g. 2 ist ferner dargestellt, daß im Bereich der
Verbindung der Paßausnehmung mit dem Flossenkiel 2 in der Bootsschale 1 ein oder mehrere Paßausnehmungsverstärkungen
10 auflaminiert sein können, welche bis in den Bereich des Mittellängsträgers 5""
hochgezogen und über entsprechend ausgebildete ίο Flansche mit letzterem auf der Innenseite beim
Zusammenbau durch aufgelegte Kunststoffschichten verbunden sein können, so daß hierbei mindestens im
Bereich der Paßausnehmung, vorteilhaft jedoch bis /um
Mastfußbereich und insbesondere bis zum Bug vorlaufend, wie auch vorzugsweise zum hinteren Querschott
oder zum Heck zurücklaufend ein kielartig wirkenden den Innenboden 5 sowie die Bootsschale 1 abstützendes
und insbesondere mit ihnen im Mittelbereich verbundenes Verstärkungsprofil gebildet wird. Dabei können in
diesem Verstärkungsprofil im Bereich der Flossenbefestigungsbolzen 12 Distanzrohre 13 eingeformt werden,
welche die axiale Vorspannung der Flossenbefestigungsbolzen 12 aufnehmen und ein Zusammenpressen
der Schaumstoffüllung 4 bzw. der auflaminierten 2s Verstärkungen verhindern. Die vorerwähnte, mn
Flanschen versehene längsverlaufende Profilicrung kann jedoch, wie bereits e/wähnt, zusätzlich auch an
dem Innenboden 5, welcher dann auch auf der Oberseite eben ausgebildet sein kann, mit nach unten vorstehenden
und sich verbreiternden Flanschen ausgebildet werden und durch Kunststoffauftrag mit der Bootsschale
1 verbunden werden, so daß trotz verhältnismäßig dünner Ausbildung von Bootsschale und Innenboden 1
und 5 eine außerordentliche Formsteifigkeit erzieh werden kann (F i g. 7.8).
Wie in den F i g. 8. 10 und 11 dargestellt ist. können an
dem Innenboden 5 außerdem noch Auswölbungen 36 als punktförmige oder längslaufende zusätzliche Auswölbungen
49 ausgebildet sein, welche als Längsstringer bzw. als Stützbalken bzw. als Versteifungs- und
Stemmleisten dienen und z. B. zur Befestigung einer Großschott-Leitschiene 37 dienen können, auf welcher
z. B. ein Holepunkt-Leitwagen verschiebbar und feststellbar geführt ist. Im Falle der Längserstreckung der
Auswölbungen 36 sind Durchlässe 41 für Spritzwasserabfluß zur Lenzrinne 5'" bzw. zur Lenzklappe 7
vorgesehen (Fig.8, linke Seite). Weiterhin kann der
umlaufende Stringerflansch 5" des Innenbodens 5 eine angeformte oder nachträglich angesetzte Längsprofilwand
38 aufweisen (F i g. 8, rechte Seite), welche von der Verbindungsstelle ausgehend in Abstand von der
Bootsschale 1 und vom Deck 31 verlaufend ausgebildet ist und damit eine weitere Längsversteifung und
gleichzeitig einen Stauraum 40 zur Aufnahme von Gerätschaften, wie Paddel, Spinnakerbaum, Segel,
Schwimmwesten od. dgl. bildet, welche in den Zwischenraum zwischen der Längsprofilwand 38 und dem
Deck 31 aufgenommen werden können. Das Deck 31 ist hierbei mittels eines Kantenverbinders 42 mit der
Bootsschale 1 verbunden.
Zusätzlich kann im Bereich der Längsprofilwand der untere spitz zulaufende Bereich zwischen ihr und
dem Innenboden 5 mit einer Schaumstoffeinlage versehen sein, so daß zugleich ein ebener Stauraumboden und zusätzlicher seitlicher Reserveauftrieb geschaf
fen wird, der dann zum Tragen kommt, wenn das Boot vollgeschlagen ist Infolge der beiden seitlich angeordneten Schaumstoffeinlagen 39 wird auch in vollgeschla-
genem Zustand noch genügend Festigkeit erzeugt.
Wie die Fig.4 zeigt, kann der Innenboden 5 auch
zweischalig als Sandwichplatte 52 ausgebildet sein, derart, daß unterhalb der oberen Laminatlage des
Innenbodens 5 eine Hartschaumstoff-Zwischenschicht angeordnet ist, welche auch als ausgeschäumte Wirrfaservliesschicht
ausgebildet sein kann und wobei ferner die Hartschaumstoffschicht entweder in Form von
aufgelegten Hartschaumstoffplatten mit den Innenbodenschichten 5, 51 verbunden sein kann oder durch eine
Klcbstoffschicht angebracht wird oder auch lediglich
nur lose eingelegt sein kann, wobei wiederum unterhalb
der Hartschaumstoffschicht 52 eine untere faserverstärkte Deckschicht 51 nach unten als Abdeckung
vorgesehen ist. an welche sich weiter nach unten auf den Bcxjtskörper-lnnenraum zu die mit der Deckschicht 51
abgebundene Schaumstoffüllung 4 im Bootskörper anschließt.
Im äußeren Bereich sind dabei die beiden Innenbodenschichten,
insbesondere unter Bildung einer eingetieften Lenzrinne 5'" zusammengeführt und anschließend,
insbesondere gemeinsam, zur Bildung eines umlaufenden Stringerflansches 5". gegebenenfalls unterschiedlich,
hochgezogen und mit der Bootsschale I, z. B. durch eine Kunsthar/verbindungsschicht fesi
verbunden. Die Verbindungsstelle kann durch eine Verstärkungslaminatschicht 6 abgedeckt werden. Insbesondere
in diesem verstärkten Bereich kann eine l.enzklappe 7 angeordnet scm. wobei sowohl die
Oberfläche des insbesondere dachförmig ausgebildeten Innenbodens 5. wie auch die Lenzrinne 5'" und die
Lenzklappe 7 über der .Schwimmwasserlinie Wl.
angeordnet werden, um auch bei waagerechter Lage des Bootes z. B. bei .Spinnackerbetrieb oder bei Liegen am
Steg eine einwandfreie Abfuhr lies eingedrungener, Wassers zi: erzielen.
I üer/u .S Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Segelbootskörper aus Kunststoff mit einer äußeren spantenlosen Bootsschale, mit einem
Innenboden, der durch einen umlaufenden Stringerflansch an der Bootsschale befestigt ist, und mit
einem ausgeschäumten Raum zwischen Innenboden und Bootsschale, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenboden (5) als Hauptfestigkeitsverband '°
zur Aufnahme der wesentlichen Belastungen des Segelbootskörpers ausgebildet ist.
2. Segelbootskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (5) annähernd
in oder über der Schwimmwasserlinie (WL) angeordnet ist.
3. Segelbcotskörper nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (5) als ausgeschäumte Sandwichplatte (52) ausgebildet ist.
4. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche !
bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (5) dachartig von Mitte Schiff aus nach den
Bordseiten hin abfallend geneigt ist.
5. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1
bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden in der Mitte (5) zwischen Mitte Schiff und jeder
Bordseite dachartig nach Mitte Schiff und nach der Bordseite hin abfallend geneigt ist.
6. Segelbootskörper nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichne', daß im Übergangsbereich
zwischen dem Innenboden (5) und der Bootsschale (1) der Innenboden eine versteifend wirkende und
als Lenzrinne (5") dienende Kiibuchtung aufweist.
7. Segelbootskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekenn7eichnet. daß der Innenboden
(5) in Mitte Schiff eine längslaufendc. als Miitellängsträger
(5"") wirkende Auswölbi'ng aufweist.
8. Segelbootskörper nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Auswölbung mit längslaufenden
Versteifungsstegen (34,35) ausgesteift ist.
9. Segelbootskörper nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet daß die Versteifungsstege (34) im
Bereich einer Ausnehmung für einen festen Flossenkiel (2) über Verstarkungslaminatschichten und/oder
Verstärkungsprofile mit der Ausnehmungswand (9) verbunden sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712109872 DE2109872C3 (de) | 1971-03-02 | Kunststoff-Bootskörper mit einer im Bootsboden befestigten Kielflosse | |
DE19712166006 DE2166006C3 (de) | 1971-03-02 | Segelbootskörper aus Kunststoff | |
DE2166005A DE2166005C3 (de) | 1971-03-02 | 1971-03-02 | Kunststoff-Bootskörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff |
GB933972A GB1383236A (en) | 1971-03-02 | 1972-02-29 | Sailing boat hull constructed of plastics |
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CH690575A CH596027A5 (de) | 1971-03-02 | 1972-03-01 | |
AT167572A AT334238B (de) | 1971-03-02 | 1972-03-01 | Kunststoff-bootskorper fur ein segelboot |
US00231331A US3747550A (en) | 1971-03-02 | 1972-03-02 | Plastic sailboat body and keel assembly |
FR7207274A FR2169554A5 (de) | 1971-03-02 | 1972-03-02 |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712109872 DE2109872C3 (de) | 1971-03-02 | Kunststoff-Bootskörper mit einer im Bootsboden befestigten Kielflosse | |
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DE2166005A DE2166005C3 (de) | 1971-03-02 | 1971-03-02 | Kunststoff-Bootskörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff |
Publications (3)
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DE2166006C3 DE2166006C3 (de) | 1977-07-28 |
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Also Published As
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DE2166005B2 (de) | 1979-02-15 |
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ATA167572A (de) | 1976-04-15 |
AT334238B (de) | 1976-01-10 |
DE2166006A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2166005C3 (de) | 1979-10-11 |
FR2169554A5 (de) | 1973-09-07 |
CH596027A5 (de) | 1978-02-28 |
CH578967A5 (de) | 1976-08-31 |
US3747550A (en) | 1973-07-24 |
GB1383236A (en) | 1975-02-05 |
DE2166005A1 (de) | 1973-03-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |