DE7107799U - Segelboots Rumpf aus insbesondere faserverstärktem Kunststoff - Google Patents

Segelboots Rumpf aus insbesondere faserverstärktem Kunststoff

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- Helmut Stöberl *..'.:.. · 2 · I · r -
18. Februar 1971 82OI Eggstätt-Bachham
Sogelboots-Rumpf nus insbesondere fasei-vorstärktem Kunststoff
Die Erfindung betrifft pinen Segel boot β-Rumpf nus faserverstärktem Kunststoff, bei welchem im Rumpfuntertoil ein Zwischenboden sowie eine Hall nst flosse Angeordnet ist.
Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um bei der Herstellung eines Segelbootsrurnpfes nus faserverstärktem Kunststoff in kostensparender Weise rins Einformen von Quorspantcn und/oder Längsstringern zu vermeitien, iroLzflfm nlmr nine genügende Verformungssl eifigkei t des llootskörpors zu erzielen. Hierzu hat man zur sogenannten Sandwich-Bauweise gegriffen, bei welcher auf die Innenseite der äußeren Bootsschale eine Schaumstoffschacht, z.B. in Form von entsprechend vorgekrümmten oder dnchziegelartig geschichteten Platten aufgebracht und letztere nach innen zu mit einer weiteren faserverstärkten Kunststoffschicht abgedeckt wird.
Hierzu muß cinö fehlstoL1onfrein Verbindung dor drei Lngen hergestellt werden, was in den wenigsten Fällen einwandfrei gelingt, ho daß im Laufe der Zeit in diejenigen Stellen, in welchendifi drei Schichten in Abstand voneinander liegen, Wasser eindringen kann, was die Schwimmstabüität beeinträchtigt, das Bootsgowicht erhöht und im Winter durch Eisbildung zur Zerstörung des Bootsrumpfes führt.
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Weiterhin kann damit noch koine genügende Vorwinrlungsuiid Verbicgungsstabi1ität dos Bootskörpers erzielt worrlon, was insbosondore bei dom örtlich und wertmäßig so verschiedenen Angriff eier äußeren, «juf einer. Srgclbootskörper einwirkenden Kräfte des dynamischen Wasserdruckes, des aus dem Kiel-Lateral-Plan resultierenden Diegcmomentes, der Wanten- und Scho^ten-Anlenkungspunkte und des Ma.«tdruckes sowie des Desatzungsgcwichtes häufig zu Schwierigkeiten, Mißbildungen und nicht übersehbaren Itumpfverformungen führt.
Der Einbau von zusätzlichen Spanten, Kielen und Stringern verbietet sich bei faserverstärkten Bootskörpern nus verschir-denen Gründen, vor allem axis Gewichts- und Hcrstol-1 ungpkost ongründon.
Es ist weiterhin bereits bekannt, Hohlräume in !lautoil on mit fest eingebrachten Schaumstoffplat ten auszulegen oder mit flüssig eingebrachtem Schaumstoffkunststoff auszuschäumen, ivodurch das Eindringen von «"asser vermieden und eine höhere Festigkeit des Bootskörpers erreicht werden soJ 1 .
Diose bekannten Bauarten führten bisher jedoch zu dem Ergebnis untragbar hoher Herstellungskosten und hohen Gewichtes gegenüber der traditionellen Gerippeholzbauweise ou;r nl)or zu weichen, bicgeschlaffen Bootsrümpfen bei Weglassen der Quer- und Längsspanten, so daß solche Bootskörper den besonderen KieJjacht-Segel-Bedingungen, insbesondere dabei der Regatta-Segeltechnik und -Anforderungen nicht gerecht werden konnten und die bisherigen Versuche auf dem Gebiete des Baues von faserverstärkten Bootsrümpfen für den Repntta-Leistungssport wenig Erfolge erzielten.
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Hier s.otzt die Erfindung ein, indem sie es sich zur Aufgabe macht, einen faserverstärkten Sogelbootskörper zu schaffen, welcher bei geringstem Arbeits- und Kostenaufwand und geringstem Gewitnt einen Maximalwert an Verformungsfnstigkeit bei tiefer Schwerpunktslage und hoher Gleitfähigkeit unter Zusammenwirkung der strömungstechnisch bedingten Ausbildung der Außenhaut mit dem bodienungstechnisch bedingten Arbeitsplatz für die Besatzung zu erzielen gestattet.
Gleichzeitig soll Unsinkbarkeit und gegenseitige Abstützung aller Bootskörper-Schalenteile erzielt worden derart, daß der Flossenkiel sowie das Steuerruder keine Flntterschwingungcn auch bei Wellengang und böenbedingtem Ausreiten der Besatzung ausführen können und wob^i auch schon geringe Schalen- odor Profilverformungen dor einzelnen Bauteile vermieden worden müssen.
Dabei sollen aber sowohl die härtesten Wotterbedingungen, das Stampfen im Wellengang in der Wottfahrt und am Steg, forner das Flattern der Segel, das Einfallen von Böen, insbesondere untor Spinnaker, wie auch ein rauher Kranbotriob beim Ausheben aus dem Wasser und vor allom der stoßbehaftete Straßen-Trailer-Betrieb auf die Dauor ohne Verformung, Abnützung, Verbiegung od.dgl. durchführbar sein.
1nsbnsoml ore soll die Einleitung der aus der RaJ1ast-Flosse auf den Bootskörper übertragenen Kräfte trotz kleiner Anf 1 an schf Lächon vor formungsfrei vor sich gehen, um zu er-., reichen, daß schmale, tiefgezogene Flosson mit hohem Wirkungsgrad und tiefliegendem Schwerpunkt zur Verwendung kommen honnon. Die hierbei auftretenden Schwierigkeiten
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vfurdon früher bekanntlich durch Inngge streck te niedrige und somit mit schlechtem Wirkungsgrad behaftete Kiele umgangen, welche naturgemäß auch eine lang- und breitgpstreckte Anflanschzonc aufweisen müssen.
Dip Erfindung geht aus von einem Bootskörper für ein Sogelboot aus faserverstärktem Kunststoff, bei welchem im Dootskörperunterteil ein Boden sowie ein Flossenkiel angeordnet ist.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß im Bereich des Flossenkieles in der Bootskörpeiaußenschale eine annähernd pyramidenförmig od.dgl. ausgebildete, in den Bootskörperinnenraura hineinragende Zentrieraufnahme ausgebildet ist, in welchor ein entsprechend konform ausgebildetes Flossenzentrierstück des Flossenkieles aufgenommen ist, wobei die Zentrieraufnahme und die Bootskörper-Außenschale durch eine sich in Abstand quer und annähernd längs über den Bootskörperunterteil erstreckende, an ihrem Umfang allseitig mit der Bootskörper-Außenschale verbundene Bodenschale abgestützt und versteift ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Kielflosse in einer regelrechten formschlüssigen Zentrierung aufgenommen wird, so daß ihre Lage sowohl gegen quer- oder längsver-Fchiobende Kräfte wie auch gegen auftretende Bxegemomonte gegenüber dem eigentlichen Bootskörper einwandfrei gesichert ist. und hierbei durch die räumliche Ausbildung der gesaraten zentrierend wirkenden Teile eine oinwandfreie Verteilung flor FI ächonpre ssung bzw. der letztere hervorrufenden äußeren Kräfte erzielt wird und wobei auch die auftretenden Momente ohne vp son11iehe Verformungen auf den Bootskörper übertrajr«»n v.rrdrn, da nunmehr nicht mohr wie üblich Flansche, BoI-zpn und del. zur Übertragung der Kräfte bzw. dor Momente verwendet werden, sondern eine räumliche Fornisch lußaus-
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bildung. Insbesondere aber wird durch din mit der Zentriernufnähme zusammenwirkendη Bodenschale eine Abstützung dieser Zentrieraufnähme bewirkt, ohne daß hierbei eine besondere Ausbildung von Bodenwrangen, Stringern, Spanten und dgl. Abstützelemente in der Bootsschale vorgesehen sein muß, so daß letztere in ihrem Innenraum annähernd glatt ausgebildet werden kann und im wesentlichen durch einfaches Auflaminieren in einer ent ^rechenden Negativform erzielt wird. Insbesondere aber wird durch die Anordnung der Dodenschale im unteren Innenraum des Bootskörpers eine einwandfreie Versteifung des Bootskörpers, insbesondere im Wasserlinienbereich erzielt, so daß insgesamt ein Hohlprofil ausgebildet wird, welches den gesamten unteren Bootskörperraura einnimmt und wobei durch die allseitige Längs- und Querverbindung der Bodenschale mit dem Bootskörper das versteifende Moment erhöht wird und gleichzeitig aber die Zentrieraufnnhme obgeitiitzt ist.
Hierdurch wird insbesondere ein annähernd dreieck-förmiges Tragwerk gebildet, dessen tragende Stäbe als Schalenbau-· teile ausgebildet sind, so daß eine allseitige Versteifung und Verformungsfreiheit trotz dünner Wandstärken erzielt werden kann. Insbesondere ist durch die Anordnung der Bodenschale im Wasserlinienbereich ein erhöhter Flammschutz bzw. Verformungsschutz gegeben, wobei in weiterer Ausbildung der vorerwähnten Erfindung der Hohlraum zwischen Bodenschal ο und Bootskörper durch eine .allseitig mit den Innenseiten der den Hohlraum bildenden Teile von Bootskörperaußenschole und Bodenschale abbindende Hartschaurastoffüllung, welcher insbesondere Fasern zur Verstärkung" beigemischt sein können, ein Leichtbauformkörper erzielt wird, welcher alle auftretenden Kräfte trotz geringen Gewichtos und dünner Wandstärke vorformungsfrei aufzunehmen vermag, hierbei sowohl ;inen Rammschutz bietet, wie auch
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Unsinkbarkeit auch bei schweren Beschädigungen bzw. Volllaufen des Schiffes gewährleistet. In weiterer Ausbildung dieser Erfindung kann die Bodcnschale mit einem umlaufenden Stringerflansch ausgebildet werden, welcher beim Auflarainieren der Uodenschale durch eine entsprechende Formgebung der Negativform gleich mitangeformt wird und wobei insbesondere zur Erzielung cin.cr besseren Dichtigkeit bzw. eines Anpressdruckes dieser umlaufende Stringerflonsch
einen gegenüber den anschließenden Bodenschal enteilen veraufweist
schiedenen Schrägungswi'nkel derart/, daß beim Einbau der Bodenschale der Stringerflansch sich unter allseitiger Vorspannung an die betreffenden Teile der Bodenschale anlegt, so daß durch einfaches Aufbringen einer als Verbindungsmittel dienenden Kunstharzschicht im Bereich des umlaufenden Stringerflansches eine allseitige Verbindung mit dem Bootskörper erfolgt und demzufolge die vorerwähnte Formsteifigkeit erzielt wird.
In weiterer Ausbildung dieser Erfindung kann der umlaufende Stringerflansch durch eine ihn abdeckende und in den Bootskörper überlaufende Verstärkungslaminat schicht eine weitere verstärkende Profilierung bilden, so daß insbesondere bei großen Schiffskörpern im Wasserlinienbereich eine wesentliche Verstärkung erzielt wird. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können anschließend an den Stringerflansch im Innern der Bootsschale nach oben in den freien Bootskörperinnenraum hin Lh'ngsprofil wände ausgebildet werden, welche sowohl einstückig mit der Bodenschale ausgebildet sein können, wie uuch nachträglich an ihr angeformt oder auf sie aufgesetzt sein können, wobei solche Längsprofi !wände auch unmittelbar anschließend an den Stringerflansch an der Bootswand anlaminicrt werden können und wobei diese Längsprofilwände sowohl über einen Teil des Schiffskörpers, insbesondere über dessen breitesten Bereich wie
nuch über die gesamte Länge des Schiffskörpers, insbesondere mit verschiedener Profilierung und Breiten- bzw. HöhenerStreckung weglaufen können und eine weitere Versteifung, insbesondere aber eine odor mehrere Aufnahmetaschen bilden. Zusätzlich kann im unteren. Teil des Hohlraumes zwischen Bootskörperinnenwand und Längsprofil wand eine Schaumstoffüllung eingebracht werden, welche einen ebenen Boden zur Bildung eines Aufnahmeraumes schafft, gleichzeitig aber einen Reserveauftrieb bei vollgelaufenem Bootskörper erzeugt, welcher in hohem Maße stabilisierend, insbesondere bei vollgelaufenem Schiff, zu wirken vermag.
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die Bodenschale in ihrem Mittellängsbereich mit einem profilierten Träger, auf laminiertem Profil, einer entsprechenden Lnngisprof il ierung od.dgl. verschen ist, weiche sowohl auf der einen, %»ie auch auf der anderen Seite oder auf beiden Seiten noch oben odor nach unten oder beidseitig aus der wesentlichen Bodenschalenobene vorkragend an der Bodenschale ausgebildet sein kann und wobei in weiterer Ausbildung der Erfindung auch die Bodenschale zudem noch dachförmig, sowohl zur Erzielung einer versteifend wirkenden Profilierung wie auch zur Erzielung eines besseren Wasserablaufes bzw. einer entsprechend der Krägung des Bootes bei Winddruck annähernd eben bleibenden Arbeitsfläche der Besatzung ausgebildet werden kann.
Ferner kann in weiterer Ausbildung tier Erfindung die Dodenschfile in ihrem äußeren Bereich, also in ihrem an den Bootskörper anstoßenden Bereich, mit einer umlaufenden Lenzrinne versehen werden, welche sowohl eine versteifende Profilierung ergibt, wie auch zur Sammlung des eingedrungenen Spritzwnssors diont, welches dann mittels einer entsprechenden üblichen Lonzklappr» abgeleitet worden kann. Weiterhin können im äußeren Boreich der Bodenschnle noch zusätzlich einzelne profilierte Erhöhungen örtlicher Natur oder
mich liinpsverlnuf ende Profil i erungen vorgesehen sein, welche sowohl zur Längsversteifung wie auch zur Befestigung einzeln«?»" Dedienunsselsmsntf? füfnpn können. Gsmäfi einem anderen Vorschlag der Erfindung können zusätzlich zu den erwähnten Längsprofiliorungen, insbesondere im mittleren Tragbereich der Dodenschnle, zusätzliche qucrversteifcnd wirkende Profile an der Bodenschale angeformt werden bzw. nus ihr ausgeformt werden, welche sowohl nach oben wie auch nach unten,gegcbcnenfal1s auch nach beiden Seiten aus der Bodenschalenebene hervorragend ausgebildet sein können und in Verbindung mit der erwähnten Längsprofilierung eine völlige Versteifung des Bootskörpers erzeugen, wobei die von den Längs- und Querprofilierungen der Bodenschale aufgenommenen Kräfte sowohl über die äußeren Verbindungen zur Außenschalc, wie auch über die Mitte]verbindung mit der Zentricraufnähme, wie auch über die Schaumstoffüllung auf den Bootskörper übertragen bzw. von jenem auf die versteifend wirkende Bodenschale übertragen werden können. Insbesondere kann die Bodenschale in ihrem mittleren Bereich ein längsprofiliertes Mitteltragstück aufweisen, welches sowohl in einer einfachen Längsprofilierung wie auch in einer Ilohlprofilausbildung wie auch in einer Längssteg— ausbildung sowohl nach unten wie auch nach oben oder beidseitig aus der wesentlichen Bodenschalenebene vorkragend ausgebildet sein kann, und wobei insbesondere im Bereich der Mnstaufnahme bzw. der Vorstaganlenkung od.dgl. noch zusätzliche Ver stärkungslcirainatschichten , Längsprofile od. dgl. nn der Borienschale angebracht bzw. an ihr eingeformt bzw. an ihr befestigt sein können, welche die erwähnten hoch be-.•iiispriich ten Bereiche, insbesondere .luch die r.roftsclKj^ tari-Ι'·!ι1<μιι< γ verstärken können. Der wesentliche Vorteil, der Anbringung der versteifend wirkenden Profilierungen an der Bodejischal e, statt am Bootskörper ist der, daß die BodenschaJe im wesentlichen eben ausgebildet ist, so daß die
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Schichtaufträge von Kunststoff und Glasfasermatten in einfachem Auftrags- bzw. Auflögeverfahren vorgenommen werden könren,während der schwer zugängliche Flootskörporinnenraum in. wesentlichen glatt ist* Die Anbringung der Bootskörperversteifungen ist also gemäß der Erfindung von der Bootskörperschale auf die Bodenschale verlagert worden, so daß letztere das wesentliche Versteifungselement darstellt, welches jedoch ganzflächig über die Schaurastoffüllung mit der Bootskörperaußenschale verbunden ist. Es werden hierdurch wesentliche Herstel"lungsvortcile erzielt und die Bodenschale kann »uf ihrer, der Schaumstoffüllung zugekehrten Innenseite mit beliebig vielen Vorsteifungsprofilen. Ausformungen, Verstärkungslaminaten od.dgl. verseher, -werden, ohne daß diese nach außen sichtbar werden. Schmutzecken, Profilbeschädigungen, vorstehende Kanten werden so vermieden, trotzdem aber ein Höchstmaß an Steifigkeit und Fornstabilität bei extreme« Leichtbau erzielt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist auch vorgesehen, die Zentrieraufnahme mit Verstärkungslaminatschichten zu versehen, welche sowohl in den Bootskörper überlaufen können, wie auch am Bootskörper in Längs- und Querrichtung verlaufen können, wie es auch gemäß einer anderen Ausbildung vorgesehen ist, auf dem oberen Bereich der Zentrieraufnahme eine Verbindungsprofilierung. welche längsgestreckt ausgebildet ist, vorzusehen, welche mit der erwähnten Bodenschale zusammenwirkt und mit ihr zur weiteren Versteifung verbunden ist.
Die Hodonschale kann bis zu dom Heck durchlaufen, so daß '·· der hintere Bootsteil ebenfalls genügend abgesteift ist. Es kann jedoch zur Verminderung des Gewichtes angebracht sein, die Bodenschale nur über einen Teilbereich des Bootskörpers laufen zu lassen, da überlicherweise die Beanspruchung im Bereich·des Hecks nicht so hoch ist, daß der eigent-
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liehe llootskörper hinsichtlich seiner Festigkeit nicht schon genügen würde. Es kann also auch eine verkürzte Ausführungsform der Bodenschale zur Anwendung kommen, ohne daft jedoch die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
Die Erfindung wird auch dadurch vorteilhaft weitergebildet werden, daß im Dereich der Zentrieraufnahme des Flossenkieles Beiestigungsbolzen angeordnet sind, welche den Flossenkiel in der erwähnten Zentrieraufnnhmc sicher haltern, dabei aber selbst lediglich zur Erzeugung einer axialen Zugvorspannung dienen, also sehr leicht ausgeführt sein können, wobei die allseitige flächige Anlage des Flossenkieles in der Zentrieraufnahme durch Einbringung einer entsprechenden Ausgleichsschicht erzielt wird, und wobei, falls die Abnahme des Kieles erwünscht ist, eine entsprechende Trennmittelschicht vorgesehen sein ks«n. Demzufolge ist es nicht erforderlich, daß die Flossenbefostigungsbolzen besonders kräftig ausgebildet sind, da sämtliche auftretenden Kräfte von der Zontrieraufnahme bzw. dom Flossenzentrierstück übertragen werden und die eigentlichen Kielbefestigungsbolzen lediglich eine gewisse verbindende Vorspannung zwischen den beic':-»n Teilen herstellen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Abnehmbarkeit des Kieles gewährleistet sein soll. Dei Anbringung lediglich einer Ausgleichsschicht,die als Kunststoffschicht ausgebildet sein kann, und welche dann als Verbindungsschicht dient, kann auch auf dio Anbringung von besonderen Flossenbofestigungsbolzcn verzichtet worden, -.In os dann genügt, wenn eine ausroichondo Kunstharzschicht in clic Ausnehmung eingebracht und der Flossonkiel danach in die Ausnehmung eingesetzt wird, so daß nunmehr beide Teile, nämlich dor Bootskörper und der FJossenkiel fest miteinander verbunden sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Flossenkiel an seinem oberen Teile im Dereich des Überganges in die Dootskörperaußenschale mit einer enesprechend profilierton Verbreiterung versehen, welche auch weiterhin eine pyramidenförmige, dachförmige, terassenförmige od. dgl. Ausbildung,insbesondere mit einem flachen Mittelstück aufweisen kann, in welches dann vorteilhaft eine Lastverteilplatte eingeformt ist,- Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn der Flosserikiel zweischalig ausgebildet und in seinem oberen Teil mit Hartschaumstoff ausgeschäumt ist, während im unteren Teil unter allseitiger Abbindung, insbesondere mittels einer Schaumstoffschicht in den Flossenschalenteilen ein Ballastgewicht eingeformt ist, welches auch mehrteilig ausgebildet sein kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, den oberen Teil der Flossenschalen mit Schaumstoff zu füllen und in den unteren Teil der Flossenschale beschwerten Schaumstoff oder beschwerten Kunststoff od.dgl. einzufüllen, wobei die Beschwerung in Form von Sand, Kies, Schwermotallgries, Schwermetallpulver od.dgl» eingebracht ist, so daß in einfacher und betriebssicherer Weise das erwähnte Füllmittel flüssig eingegossen ist, wobei dieses Füllmittel annähernd da? spezifische Gewicht eines üblichen Schwermotal1bal]astkörprrs erreichen kann und infolge des flüssigen Einfüllens nach Abbindung eine sichere Dofestigung des Deschwerungsgewichtes erzielt wird. »,
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Bodcnschale in ihrem rückwärtigen Teil in ein Querschott übergeht, welches ebenfalls mit einem ura-
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laufenden Befestigungsflansch versehen ist, .so daß im rückwärtigen Teil der Bodenschale bzw. ties Bootskörpers cin3 ausreichende Querversteifung erfolgt. Insbesondere kann hierbei durch den dabei noch freibleibenden Raum flic- Schaumstoffüllung eingegossen werden, welche nach ihrer Egalisierung durch eine in der Ebene des Querschottes liegende Verbindungsschicht völlig abgeschlossen wird, so daß demzufolge der gesamte ßootskörperinnenraum, insbesondere auch der schaumstoffgefüll te Raum nach außen hermetisch abgeschlossen ist und eine weitere Versteifung des Bootskörpers auch im rückwärtigen Bereich erzielt wird, so daß dort eine entsprechend anlaminierte Ruderschaftlagerung ausgebildet werden kann«
In weiterer Ausbildung der Erfindung können in die Kielflosse noch Aufnahmen für ein Meßglied eingeformt werden, weche mit entsprechenden Verbindungsleitungcn in den Schiffsinnenraum übergehen, wobei die Aufnahmen zum Aufnehmen eines Meßgliedes in Form eines Staudruckmessers wie auch in Form eines elektrischen Fühlers zur Erfassung der Bootsgeschwindigkeit dienen können, was besonders dann wichtig ist, wenn das Boot starke Schräglage annimmt, so daß also unter allen Umständen das aufnehmende Meßglied jederzeit unter Wasser sein muß und (Jementsprcchend die üblichen Staudruckmesser im Bereich des Bootskörpers nicht angewendet werden können, andererseits aber übliche Staudruckmesser, welche aus der Form des Bootskörpers bzw. der Kinlflo.sse hervorstehen, ebenfalls nicht verwendet werden können, da häufig Untorwnssorhinrtom i ss<>, win I) in.sen, A.sLf orl.dgl. überwunden werden müssen, woLcho an dor entsprechend schräg gestellten Anschnittknnto des I-'lossonkiclos noch unten abgleiten und dementsprechend auch den Aufnehmer überfahren würden, falls dieser nach außen aus der FJossp hervorragen würde.
Gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung kann bei Verwendung eines hochholbaren Kieles so vorgegangen werden, daß die Zentrieraufnahme als nach oben offene keilförmige Ausformung des Bootsrumpfes ausgebildet wird, in welche mit einer entsprechend nach unten kragenden Einformung die Bodenschale ebenfalls keilförmig eingreift, derart, daß die nach unten kragende Einformung der Bodenschale sowie der Beginn der nach oban kragenden Ausformung des Bootskörpers beidseitig-jeweils in einer Ebene liegt, so daß durch die beiden Flächen der hochholbare Kiel sicher seitlich geführt ist, wobei jedoch infolge der beiden kegelig angeordneten Ausformungen diese mit einem Paßsitz ineinanderpassen und wobei beim Zusammenbau von Bodenschale und Bootskörper durch Eingabe eines entsprechenden aushärtenden Kunststoffaufträges eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Bodenschale im mittleren Bereich, insbesondere in dem Bereich des hochholbaren Kieles, mit einer nach innen abgesenkten Ausneh- ■ mung in Form einer Wanne ausgebildet werden,, so daß eingedrungenes Wasser durch eine achterliche Lenzklappe oder durch die Öffnung für den hochholbaren Kiel wieder abfließen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch gebildet, daß die Schaumstoffzwischenschicht bzw. die Bodenschale in ihrem seitlichen Bereich bis in den Bereich des oberen Bootsrumpfrandes hochgezogen ist, wobe.i dann die Abstützung zwischen Bodenschale und Bootsrumpf durch die hier in schmaler Schicht annähernd parallel verlaufenden Hartschaurastoffüllung erfolgt. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den gesamten Rumpf bzw. die Boden-
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schelle durch entsprechende Ausbildung der Form unter gemeinsamem Ausschäumen zu verbinden, wobei durch e ;x.-sprechend dünne Ausbildung der Martschcumstoffschicht im Dereich des Überganges von Iiodenschnlc zu den Dordswänden des Bootsrumpfes eine sichere Abstützung geschaffen vrird.
Gemäß einar anderen Ausbildung der Erfindung kann im Dereich des Mitteltragstückes eine hohle Profilierung vorgesehen sein, welche in Form eines Kunst stoffrohres, Metallrohres oder eines entsprechenden Laminates ausgebildet ist und wobei im gesamten Längenbereich dieser Prof-.lierung letztere nach innen auf den Zwischenraum zwischen
gerichtete
Bodenschale und Dootskörper-Außonschale zu/Durchtrittslöcher aufweist. Durch diese Längsprofilierung wird zusammen mit dem Mitteltragstück des Rodenteil es ein hohles Rohr gebildet, in welches über eine entsprechende Öffnung der flüssige Schaumstoff eingefüllt wird und welches dann neben seiner Vorsteifungsfunktion als Schaumstoffverteilungsrohr dient, welches nach dem völligen Vollfüllen des Zwischenraumes zwischen Bodenschale und Bootskörper ebenfalls mit Schaumstoff gefüllt ist und somit ebenfalls als Tragteil wirkt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann zur weiteren Gewichtseinsparung im Bereich d*»r Schaumstofffüllung die Anordnung eines oder mehrerer, z.B. luftgefüllter Verdrängungskörper vorgesehen sein, welche durch entsprechende Abstandshalter während des Einfüll Vorganges des Schaumstoffes in allseitigem Abstand von der Bodenschnle bzw« dom Bootskörper gehalten werden, so daß die vorerwähnte Abstützung der beiden Teile nach wie vor beibehalten wird.
Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß die lioo t .skörper-Außenschicht und/oder die Bodenschale aus einer
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odor mehreren aufeinander, insbesondere in polierendem Zustand aufgeformten aushärtbaren Kunst stoffschichten besteht, in welche eine oder mehrere Verstärkungs-Matten, -Gewebe, -Vliese, -Mchrf'achvJLiese od.dgl. eingefonnt oder eingepreßt sind und auf welche <ier Hartschaumstoff aufgeformt oder aufgepreßt ist.
In bevorzugter Weise ist die in Richtung der Hartschaumstoffschicht letzte Kunststoff- oder Verstärkungsschicht mit freistehenden Schleifen, Fasern, Rauhkörpern, Beflockung od.dgl. versehen, welche in die Schaumstoff«Schicht eingeformt ist bzw. sind.
Hierdurch wird eine innige luftblasenfreie Verbindung aller Schichten bzw, größtmögliche Festigkeit erzielt, gleichzeitig knnn die Schfturostoffeinfüllung unter Druck erfolgen, so daß alle Hohlräume ausgefüllt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert;
Es stellen dar:
Fig.] einen schematischen Querschnitt durch Bootskörper und Flossenkiel einer ersten Ausführungsform
Fig.2 pinen schematiscnen Querschnitt durch Bootskörper und Flossenkiel einer zweiten Ausführung sform
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Fig. 3 einen sclininntischon Längsquerschnitt durch c]f;n Bootskörper
Fig. Ί einen Detail-Ausschnitt im Bereich dor Wasserlinie
Fig. 5 einen Detail-Querschnitt durch den Flossenkiel
Fig. 6 eine schematische Darstellung der auftretenden Belastungen in Normalinge und bei Krängung
Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausfüllung sform
Fig. B einen schematischen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
fig· 9»JG einen Detail-Quer- und Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Vorstag-Anlenkung an der Bodenschale
Fig.10 einen schematischen Querschnitt durch den Bootskörper mit aufholbarem Kiel
Fig.11 einen scheraatischen Querschnitt durch den Bootskörper mit hochgozogoner Rodenschale in zwei verschiedenen Ausführungsformen (linke Figurenseite und rechte Figurenseite)
Fig.12 einen schematischen Querschnitt durch den Bootskörper mit Schaumverdrängerkörper und Schaumeinfüllrohr in zwei verschiedenen Ausführungsformen (linke und rechte Figurenseite).
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In der folgenden Beschreibung, «aus >vclchor weit ore Vorteile und Merkmale der Erfindung zu entnehmen sind, wer· hssn wie folsrt- verwendet :
A Quer-Zentrier-Winkel der Aufnahme
B Lfings-Zentrier-Winkel der Aufnahme
C Defestigungs- und Ausgleichsschicht
WL Wasserlinie
WL' Wasserlinie bei Krängung
L Lateral-Plan
KB Ballastkraft bei Krängung wirkend
GB Ballastgewicht bei Ebenlage wirkend
PLat Lateralplan-Kraft
1 Bootskörpcr=Au.1enschale
* 2 Flossenkiel
3 Schaumstoffüllung im Flossenkiel
ή Schaumstoffüllung im Bootskörper
5 BodonschaIe
51 Hodcnschnlen-Ausnehmung
5" Stringer flansch der Ilodnnschalc
5"' Lonzrinne der Dodonschalc
5"" Mittel tragstück der Bodenschale
6 Vorbindungslaminat zwischen Bodenschale und Bootskörper
7 Lonzklappe
8 Flossen-Zentrierstück
9 Zontrieraufnahme im Bootskörper 9" Zontrieraufnahme-Bodenstück
9" ' Liingszentrieraufnahmeflächen
9"" Zontrioraufnahmo für hochholbaren Kiel
I ο Vorstnrkungsschicht erste Lage
I1 Vorstärkungsschicht zweite Lage
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12 Flosson-Dcfestigungsbolzen 12' ßpTost igungsfahnen
13 Distanzrohr lh Mutter
15 Hingöse
16 HaiInst
l5,i Abstnndshöker
Job Mittel flächen des Ballastes
j 6c Abstand
l6d Kunststoffballon
17 Lateralplanfläche der Flosse
18 Lastverteilplatte
20 Querschott
20· Flansch des Querschottes
21 Öffnung im Querschott
22 Abr-chlußpiattc für Querschott j
23 Ruderblatt 2Ί Ruderschaft
2h ' Ruderschaftlager
25 Mastfuß
25' Mastfuß-Verstärkung
26 Mast
27 Verbindungswulst
28 Einfüllrinne
29 Abstütznase des Ballastes
30 boschwerter Hartschaumstoff
31 Deck
■32 Vorstns
32' Vorstn^-Anlenkung
32" Vorstag-Verstärkung
3 3 Riiminschutz
3'i nach unten ragende Stege des Mitteltragstückes ·
35 nach oben ragende Stege des Mitteltragstückes }
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36 Ausformung
37 Großschott-Leitschiene
3ft I-fin,«; s prof ilwand
39 Sclif»umsto ffoinJ ngo
'(O SLiiurnuiii
'M Durchlaß
Ί2 Kant on verbind er
43 Schaumverdrängerkörper
44 Abstandshalter
4 5 dünnerer Dereich der Bootskörper-Außenschale
46 hochholbarer Kiel
46' Einspannbereich
4? obere Platte
48 Einwölbung
49 Versteifungs- und Stsramleisten
50 Durchtrittsoffnungen
51 untere Deckschicht der Dodenschale
52 Schaumstoff-Zwischenschicht der Dodenschale
53 Stringerflnnsch der Bodenschale 5'l Einfüllöffnung
55 Mitteltragstück-Profilierung
In der Fig.l ist ein Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Dootsköiper in einer ersten Ausführungsform schemntiseh dargestellt .
Die lioo t skörpcr-Außonschal e 1 weist eino im wesentlichen abgerundete Flachbodenspantform auf, welche im vorderen Dootskorperbcreich in V-Form übergeht. Annähernd in Schiffsmitte ist ein Flossnnkicl 2 am Bootskörper befestigt, dessen Pro-Γ i 1 i prung , in Fahrtrichtung gesellen, streng nach slrömungst. ο elin i .schon Gesichtspunkten auf minimalen Wi flor stand ausge-
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iegt ist, so daß ein schmales und langgestrecktes Flügelprofil mit annähernd konstanter Profilhöhe iiher der Profilsehne, gesehen über den gesamten Tiefgang des Flossenkieles 2, zur Bildung einer hochwirksamen Lateralplanfläche 17 auch im Bereiche des eigentlichen Ballastes l6 erreicht wird, so daß dort gegebenenfalls nur eine geringe Profilverbreiterung erforderlich wird, die dann das Gesamtprofil des Flossenkieles 2 nicht wesentlich verändert.
Dieser Ballast i6 ist im unteren Dereich im Innenraunt des zweischalig ausgebildeten Flossenkieles 2 in noch zu beschreibender Weise als entsprechend längs- und querprofiliertes Formstück aus Eisen, Blei od.dgl. eingeformt.
Der Flossenkiel 2 weist an seinem oberen Ende ein Flossen-Zentrierstück 8 auf, welches annähernd keilförmig ausgebildet und in eine entsprechend profilierte Zentrieraufnahme 9 eingepaßt ist, welche als Ausnehmung im Bereich des Fiossenkieles 2 in d,en unteren mittleren Teil der Bootskörper-Außenschale 1 eingeformt ist.
Im unteren Innenbereich der Bootskörper-Außenschale 1 ist annähernd im Bereich der Wasserlinie WL eine Bodenschale 5 angeordnet, welche an ihren seitlichen Rändern einen hochgezogenen Stringerflansch 5" aufweist, dessen Form der Bootskörper-Außenschale 1 angepaßt und mit ihr z.B. durch eine Kunstharzschicht od.dgl. verbunden ist.
Die Verbindungsstelle kann noch durch eine umlaufende und die Verbindungsstelle insgesamt übergreifende und in die Fläche der zu verbindenden Teile überlaufende Verbindungslaminatschicht 6 sowohl zur Verstärkung wie auch zur Abdichtung abgedeckt werden.
Der bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen der annähernd eben ausgebildeten Dodenschale 5 und dem Bootskörper 1 gebildete Hohlraum ist mit einer Ilartschaumstoffüllung 4 völlig ausgefüllt, wobei der füllende Schaumstoff in den Hohlraum, insbesondere dann eingefüllt wird, bevor die oberste Kunststoffschicht der Bootskörper-Außenschale 1 und der Bodenschale 5 auf ihren jeweiligen Innenseiten völlig geliert, also ausgehärtet ist, so daß damit eine allseitige feste Verbindung zwischen der Hartschaumstoffüllung k und der Bootskörper-Außenschale 1 sowie der 'Bodenschale 5 erzielt wird. Hierdurch wird eine völlige
Formsteifigkeit des Bootskörpers ohne zusätzliche Stringer < und Spanten erzielt; ferner ist die Bodenschale 5 auf ihrer gesamten Fläche trotz ihrer verhältnismäßig geringen Dicke genügend abgesteift und es wird ein verdreh- und verbiegesteif tr Bootskörper gebildet, der allen wesentlichen, übli-. cherweise auftretenden Belastungen gewachsen ist.
Hierbei empfiehlt es sich, nach dem Auftrag der jeweils obersten Kunststoffschicht ira Bootskörper-Innenraum und auf der späteren Unterseite der Bodenschale nuf den noch nicht gelierten Kunststoff Fasern, Körner, Fäden od.dgl» aufzubringen, bzw. aus den vorher aufgebrachten Verstärkungs-Matten, -Geweben od.dgl. Fäden, Fadenschlaufen, Faserbündel od.dgl. vorstehen zu lassen, so dnß der nachher . eingefüllte aufschäumende Kunststoff eine gute, allseitige
Bindung mit den benachbarten Bauteilwänden erfährt.
Der Hartschaumstoffüllung k können zur weiteren Verfestigung noch Verstärkungsfasern, wie Glas-, Kunststoff- oder Metallfasern beigemischt werden, so daß eine weitere Erhöhung der Gesamtfestigkeit und Formsteifigkeit erzielt wird.
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Die Dodenschale 5 kann bis zu dem Heck durchlaufen, wie dies in Fig.3 gestrichelt dargestellt ist, so daß der hintere Bootsteil ebenfalls genügend abgesteift ist. Es kann jedoch zur Verminderung des Gewichtes angebracht sein, die Bodenschale nur über einen Teilbereich des Bootskörpers laufen zu lassen, da üblicherweise die Beanspruchung im Bereich des Ilejks nicht so hoch ist, daß der eigentliche Bootskörper 1 hinsichtlich seiner Festigkeit nicht schon genügen würde. Es kann also auch eine verkürzte Äusführungsform der iiodenschale zur Anwendung koauaen, ohne daß jedoch die Erfindung hierauf beschränkt wäre.
Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, weist die Bodtnschale 5 in ihrem rückwärtigen Bereich ein bis zur Höhe des Decks 31 hochgezogenes Querschott 20 auf» welches mit einer Öffnung 21 versehen sein kann. Diese Öffnung 21 kann durch einen abdichtenden Deckel abgeschlossen werden. Auch das Querschott 20 besitzt einen umlaufenden Flansch 20', welcher seitlich mit der Wand des Bootskörpers 1 und oben mit dem Deck 31 z.B. mittels einer aushärtenden Kunststoffschicht verbunden wird. Hierdurch wird auch im hinteren Dootskörperbe- . -,. reich eine höchstmögliche Verformungsfestigkeit von Rumpf und Deck ohne zusätzliche Stringer und Spanten ausgebildet. Der hierbei entstehende Hohlraum kann bei dichtem Abschluß durch einen Deckel als Hilfsauftriebsraum dienen.
Durch die Füllung des Zwischenraumes zwischen Bootskörper-Außenschale 1 und Bodenschale 5 mit Schaumstoff 4 ist jedoch bereits ein genügender Reserveauftrieb auch bsi vollgelaufenem Schiffsinnenraum gegeben, wobei dieser Reserveauftrieb auch noch bei Zerstörungen der Bootskörper-Außenschain 1 und/oder der Bodenschale 5 noch Schwimmsicherheit gewährleistet, da infolge der elastischen Natur der mit ge-
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schlossenen Porcn einge.schäumtcn Schaumstoffüllung 4 auch starke Zerstörungen deren Schwimmfähigkeit nicht vermindern.
Gleichzeitig wird durch die Schaumstoffüllung 4 im Bootskörper erreicht, daß die Bodenschale 5 verhältnismäßig dünn ausgeführt werden kann, trotzdem aber durch die an der Innenseite mit ihr verbundene Schaumstoffüllung 4 allseitig so stark abgestützt ist, daß auf die Anbringung von abstützenden Bodenwrangen, Stützleisten od.dgl. verzichtet werden kann und so ein Höchstmaß von Leichtbau* -und Formsteifigkeit erzielt wird, wobei auch der äußere Bootskörper gegen von aufüan wirkende Verformungskräfte abgestützt ist und durch den innen mit ihm verbundenen Füll schaumstoff eine weitere Versteifung erfährt, so daß es demnach auch möglich ist, mit einer dünneren faserverstärkten Laminatschicht im Bereich des eigentlichen Bootskörpers auszukommen; zumindest kann dieser dünner ausgeführte Bereich 45 der Bootskörper-Außenschale im Bereich der Schaumstoff abstützung vorgesehen sein, wie dies strichpunktiert in Fig.4 angedeutet sowie in Fig.10 dargestellt ist.
Es ist weiterhin möglich, bei Booten, welche für sportliche Zwecke dienen und welche einen extremen Lcichtbi»u aufweisen sollen, die Schaumstoffüllung, wie dies in Fig. gezeigt ist mit sogenannten Schaumverdrängerkörpern 4 3 zu versehen derart, daß ein oder mehrere z.B. luftgefüllte Schläuche aus geeignetem Kunststoff, Leichtschatunstoffkörper, welche z.B. von einer ebenfalls hochfesten, lösungsmittolbeständigen Kunststoffschicht od.dgl. eingehüllt sind, im Zwischenraum zwischen der Bodenschale 5 und dem Bootskörper 1 anzuordnen, wobei diese Schaumverdrängerkörper 43 sich über einen Teil oder über den gesamten
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Längsberoich des Zwischenraumes zwischen Bodenschale 5 .und Bootskörper-Außenschale 1 ein- oder mehrreihig durchlaufend oder mehrfach unlerui'ücheü crstrcc»ör; kennen und wobei diese Schaumverdrä'ngerkorper k 3 zur Beibehaltung ihrer Lage während des Einfüllens des Schaumstoffes mit geeigneten Abstandshaltern hk versehen sind, derart, daß allseitig eine genügend dicke und damit widerstandsfähige, abstützend wirkende Hart schaumstoffschicht k zur Abstützung der anschließenden BootskÖrper-Außenschale 1 bzw. Bodenschale 5 vorhanden ist. Hierbei empfiehlt sich die mehrteilige Anordnung, wobei entsprechende luftgefüllte lösungsmittelfeste Schläuche in einfacher Weise vorgesehen.sein können, um einen erheblichen Schaumstoffanter.l einzusparen, wobei trotzdem die völlige Abdichtung und Abstützung der anschließenden Bootskörperteile gewährleistet ist.
Es sei an dioscr Stelle darauf hingewiesen, daß es für regattafähige Segelboote etit scheidend ist, ob sie überhaupt und von welcher Windstärke ab sie ins Gleiten kommen, was wiederum vom Gewicht abhängt, so daß nur extremer Leichtbau bei Wahrung der Schiffsformsteifigkeit zu sportlichen Erfolgen führen kann, wenn bei einer wettkampffähigen Bootsklasse win üblich die Sogolfläche, die SchiffKlänge und <lcr Sch L ff sgewichtßbcreich festgelegt .sind. Demzufolge ist es durch die erfindungsgemäße Ausführung des Bootsrumpfes möglich, die Aussichten der einen solchen Bootsrumpf benützenden Mannschaft von vorneherein gegenüber traditionellen Bootsrümpfen zu verbessern.
Bei sonst üblichen Querspanten tritt oft neben diesen, d.h, hinter und vor diesen Rippen Schrumpfung bzw. Wellung der Bootshaut auf, wodurch die Geschwindigkeit wesentlich ver-
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mindert wird. Dieser Effekt kann bei der erfindungsgema'ßen Ausbildung nicht auftreten.
Die Befestigung des Flossenkieles 2 erfolgt, wie bereits erwähnt, über eine kegelig bzw. pyramidenförmig ausgebildete Zentrieraufnahme 9, welche in der Doot»körper-Außenschale 1 durch entsprechendes Aufformen auf eine Negativform ausgebildet wird.
Zur Aufnahme der seitlichen, aus dem Winddruck resultieren-.den Kräfte, wie auch zur Aufnahme des aus der Krängung resultierenden statischen und dynamischen, an der Defestigungsstelle angreifenden Diegemoraentes ist die Zentrieraufnahme 9 in der Bootskörper-Außenschale 1 mit schräg zueinander geneigten Seitenwanden ausgebildet, welche an ihrem oberen Ende in ein waagrechtss sie verbindendes Bodenstück 9" der Zentrieraufnahme 9 auslaufen. Es ist jedoch auch möglich, einen mehr oder weniger spitz zulaufenden Kegel, nlso ohne waagrechtes oberes Endstück vorzusehen, bzw. mehrere parallel oder längs geteilte Zentrieraufnahmen auszubilden.
Dio geneigten Seitenwände dor Zcntrieraufnnhine 9 schließen mit der ßootsmittenlängsebene einen Querzontrierwinkel A ein, der so gewählt ist, daß die zu übertragenden Flossenkräfte günstig mit geringstmöglicher Verformungswirkung auf die Bootskörper-Außenschale 1 übertragen werden können, wobei vorzugsweise ein Winkel zwischen 30 und 60 gewählt wird.
Um ein Verformen der Zentrieraufnahme 9 und das Auftreten von örtlichen Flächenpressungsspitzen zu vermeiden, ist die Tiefe dor Zentrierausnehmungen 9 so ausgelegt, daß das waagerechte Bodenstück 9" der Zentrierausnehmung 9 in die
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Ebene der Bodenschale 5 fällt, so daß die beiden Flächen sich berühren und miteinander, z.B., durch eine Kunststoffschicht verbunden werden können. Wie die Fig.6 zeigt, entsteht dadurch eine Tragwcrksausbildung derart, dnß die Zentrierausnehmung 9 i«n unteren Bereich die Auflagerkräfte als Druckkräfte, je nach Winddruckrichtung in den linken oder rechten Bootskörper-Außenschalenteil einleitet, während der obere Bereich der Zentrieraufnahme 9f welche für sich eigensteif ausgebildet ist, durch die Bodenschale 5 beidseits nach außen gegen den Bootskörper 1 gegen Verschiebung abgestützt wird, wobei je nach Kraftrichtung auf die eine oder andere Seite Zug und Druck übertragen werden (eingezeichnete Pfeile). Die von außen auf den Flossenkiel 2 einwirkenden und auf dan Bootskörper zu übertragenden Kräfte entstehen im wesentlichen aus den seitlich auf den Lateralplan wirkenden Kräften PLat, welche sich als verbiegendes Moment auf die Flossenkiel-Befestigungszone auswirken, ferner aus den statischen, aus dem Flossenkielgewicht resultierenden und aus den dynamischen,, aus der Flossenmasse bei Wellengang resultierenden, als Zugkräfte am Bootskörper angreifenden, nach unten gerichteten Kräften GB. ·
Es werden also beidseits dor Zentrieraufnahme 9 dreiecksförmig verbundene, gegenseitig abgestützte Schalenteile ausgebildet, welche als Schalentragwerk unter Einbeziehung der anschließenden Bootskörper- und Bodenschalenbei reiche anzusehen sind.
Da die Zentrierausnehmung 9 gegenüber der Länge des Bootskörpers 1 nur eine kleine Längsausdehnung besitzt, wie dies aus Fig.3 ersichtlich ist, wird eine etwaige elastische Querverbreiterung der Zentrierausnehmung 9 unter dem Einfluß der auftretenden hohen Flossenkiel-Biegemomente durch
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die Abstützung der jeweils an die Zentrieraufnahme sich längsseitig anschließenden Bootskörperteile unterbunden, da hierdurch ein allseitig von einer größeren Plattenfläche umfaßter Aufnahmehohlraum gebildet wird. Hierbei sind an der Zentrieraufnahme 9 in Längsrichtung ebenfalls schräge Längszentrieraufnahcicf lachen 9"' vorgesehen, wobei zusätzlich noch die vordere und hintere Läncrszentrieraufnahmcflache einen verschiedenen Kegel winkel B aufweisen kann und wobei jedoch die beiden Längszentrieraufnahrneflächen einen kleinen Längszentrierwinkel B mit der Hochachse des Flossenkieles 2 einschließen, so daß hierdurch die einwandfreie Längsjustierung des Flossenkieles 2 erreicht wird. Es ist jedoch auch möglich, die Zentrieraufnahme 9 und das mit ihr konforme Flossenzentriei-stück 8 n»it einer Mehrzahl von Stufen treppenförmig auf beiden SeitPn zusammenlaufend auszubilden, so daß eine Mehrzahl von parallel geschalteten Abstützflächen entsteht. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß schon wenige Millimeter LängsVersetzung des Lateralplan-Mittelpunktes bei einer Kielyacht mit festem Kiel und ohne Schwert zu einer starken Luv- oder Lee-Gierigkeit des Segelbootes führen. Es muß demnach von vorneherein Sorge dafür getragen werden, daß der Lateralplan-Mittelpunkt gegenüber dem gesamten Bootskörper an der als günstig erkannter, oder ausgemessenen Stelle auf die Dauer in einer genauen Lage fixiert werden knnn, auch wenn die Kielflosse öfters, z.D. zu Transportzwecken abgenommen wird.
Da bei dem erfindungsgemäßen Bootskörper das Unterwasserschiff im rückwärtigen Bereich sehr flach ausgebildet ist, um den Gloitzustnnd schon bei geringer Geschwindigkeit zu erreichen, werden die wesentlichen, den Segel druck kompen-
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sierenden Seitenführungskräfte, insbesondere bei Trapez-Segel -Betrieb, lediglich von der Kielflosse aufgebracht, so daß hierbei also deren präzise Justierung und auch gegen dynamische Kräfte formstabile Halterung ausschlaggebend ist, da der gesamte Seitendruck, resultierend aus dem Vinddruck, lediglich von der Kielflosse, nicht aber, wie üblich, bei starker Krängung auch von den dann eingetauchten Bootskörper-Seitenvänden aufgenommen wird.
Die Zentrieraufnahme 9 kann räumlich als längsgestreckte Pyramide mit oben eben abgeschr.ittenera Spitzenteil sowie verschidenen Wandwinkeln angesehen werden. Das in die Zentrieraufnahme 9 des Bootskörpers 1 eingefügte Flossenzentrierstück 8 ist ersterem konform ausgebildet und liegt diesem allseitig, insbesondere unter Zwischenlage einer vorzugsweise aushärtbaren Ausgleichs- und Befestigungsschicht C und gegebenenfalls auch unter Zwischenlage einer zur Herstellung der Abnehmbarkeit des Flossenkieles dienenden Trennmittelschicht (nicht dargestellt) an. Der Flossenkiel 2 weist in seinem oberen Verbindungsbereich ein der Zentrieraufnahme 9 des Bootskörpers 1 entsprechend verbreitertes Flossenzentrierstück ft auf, welches somit die auftretende Flächenpressung auf eine große Fläche verteilt, die Beanspruchung demzufolge vermindert, und infolge der pyramidenförmigen Ausbildung an den Außenkanten der einzelnen Teile Pressungsspitzen vermeidet und in strömungstechnisch günstiger Form von dem senkrecht gestellten Flossenprofil auf das im wesentlichen waagrecht angeordnete, flach'oodige Bootskörperprofil überleitet.
In der Fig.10 ist eine andere vorteilhafte Ausführungsform dor Erfindung dargestellt, welche dann zum Einsatz kommt, wenn fin hochholbarer Kiel 46 Verwendung findet. Hierbei
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ist die Zentrieraufnahme 9 in der Dootskörper-Außenschnle 1 als im Dereich des hochholbaren Kieles 4 6 nach oben keilförmig sich öffnende Zentrieraufnnhme 9"" ausgebildet, welche an ihrem oberen Ende offen ist. Die Bodenschale 5 ist in dem Bereich des hochholbaren Kieles 46 ebenfalls mit einer entsprechenden Bodenschnlenausnehmung 5' versehen, deren Ränder nach unten gezogen sind und eine in den oberen Bereich der Ausnehmung 9"" der Bootskörper-Au ß en se ha Ie 1 einpassende Ausformung besitzen, so daß beim Zusammenbau der beiden Teile ein Keilsitz entsteht, welcher durch entsprechenden Kunststoff- bzw. Klebmittelauftrag abgedichtet und verfestigt werden kann. Der hochholbare Kiel 46 ist dementsprechend an seinem oberen und unteren Bootsrumpfeinspannbereich 46' annähernd ünienförraig parallel geführt und kann gegen Herausfallen durch eine obere Platte 47 gesichert werden. Hierbei, wie auch bei den übrigen Ausfiih.rung.5beispielen empfiehlt es sich, die Bodcnschale 5 in ihrem mittleren Bereich mit einer nach innen geformten Einwölbung 48 (Fig.10 und 11) zu versehen, welche nach den Seiten hin durch Versteifungs- und Stcmmleisten 4 9 abgeschlossen werden kann und wobei der äußere Bodenschalenbereich in der bereits beschriebenen Weise nach außen geneigt ist und in die Lenzrinne 5"' übergeht. Der nach innen eingcvrölbte Raum der Auswölbung 48 kann zur Abführung des eingedrungenen Spritzwassers dienen, wobei eine entsprechende Rinnenausbildung, Lenzklappenausbildung, insbesondere in Vorbindung mit einer entsprechenden Abdichtung des oberen Abschlußplatte des hochholbaren Kieles 46, z.B. im Heck des Bootskörpers vorgesehen sein kann.
Der Flossenkiel 2 ist zwei schal i.c; ausgeführt. Hierbei werden die beiden Flossenschalenhälften in je einer Negativform pingeformt, so daß also demzufolge beide Flossenschalenhälf ten auf ihrer wirksamen Seite mit einer ideal glatten
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• β ·
► · ·Ι
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Oberflächenform, die der Negativform entspricht, hergr- stellt werden und vrobei, z.B. aus Glasfasern bestehende Verstärkungsschichten 10, 11 vorgesehen sein können, die insbesondere im Bereich des Flossenzentrierstücke s 9 bzvr. der Zentrieraufnahme 10, des Ballastes l6 und dor vorderen Profilkante des Flossenkielps 2 eine zusätzliche Verstärkung bilden oder es können, eingeformte, nicht dargestellte Verstärkungsprofile oder Laminat schichten zur Anwendung kommen. Insbesondere kann im Bereich der Flossen-Hnfestigungsbolzen 12 eine Lastverteilplatte l8 einlaminiert κηιη, also in die Kunststoff- und Verstärkungsschichten des Flossenkieles 2 eingebettet werden. Es ist jedoch auch möglich, die mit entsprechenden, in Fig.5 dargestellten, sich der Schalenprofilform anpassenden Befestigungsfahnen 12' versehenen Flossen-Befestigungsbolzen 12 bereits im unteren Flossenbereich an den Schal enteilen der Flo~se anzulaminieren. Ferner ist, wie aus der Fig.8 ersichtlich, gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, die Flossenbefestigungsbolzen 12· unmittelbar an der Oberseite des Ballastes l6, z.B. durch Einschrauben, zu befestigen.
von
Dor Ballast 16 kann mit einer Mehrzahl/auf seiner Oberfläche verteilton Abstanshökern l6a versehen sein, so ; daß or mit dem durch die Höhe der Abstanshöker i6a gege-, benen Abstand in die Flossenschalenhälften-Innenräume eingelegt werden kann. Hierbei besteht auch die Möglichkeit, den Ballast 16 aus zwei Halbteilen herzustellen, was besonders bei hohem Gewicht sowohl für die Herstellung aus Blei oder Gußeisen und ebenso für die Handhabung beim Einformen günstig ist. Die beiden Ballast-Halbteile weisen dabei Mittelflächen i6b auf, welche insbeiondere gegenüber der Trennebene der Flossenkiel-Schalenteile etwas zurückgesetzt
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sind und so einen Abstand l6c aufweisen und gegebencnfπ 1 1 R plmn.so mit Abstanahökern 16a vorsehen sein können. Es kann somit der Ballast 16 oder jeder der beiden BaI-last-Hclbteilo in den einen oder je in beide Flossenschal enteile und zwar vor dem Gelieren der inneren Flossenscha]enschicht eingelegt werden, wobei dann in den Zwischenraum bzw. in den Hohlraum zwischen Flossenschalen-Innonschicht und Ballastaußenschicht Kunststoff oder Hartschaumstoff eingegossen wird-, was sowohl vor dom Zusammenfügen, wie auch nach dfem Zusammenfügen der Flossenschalenteile, bzw. deren Nogativfcrmen erfolgen kann. Zur Verbindung der beiden Flossensehalent eile miteinander und gegebenenfalls mit dem Ballast l6, beziehungsweise mit ilen Rallasttpi.len vcrdar. entlang der gesamten Flossenschr.l cntrer.nf ugs und gegebenenfalls im Ballastbereich be-
ngsweiso Ballast-Teilebor«ich verteilt zur Bofestiig, beziehungsweise Verbindung dienende, vor dem Gelieren stehende Kunststoffwulste beziehungsweise Kunststoffbnllen 16d eingegeben, so daß beim folgenden Zusammenpressen dor Flossenschalenhälften mittels der entsprer chend zusammcnspannbaren Negativformhä'lften cine einwand-' freio Verbindung der Flossenschalenhälften sowie des Ballastes 16 beziehungsweise der Ballastteile wie auch der Befestigungsbolzen 12 und der Lastverteilplatte l8 erfolgt.
Ferner können hierbei (nicht dargestellt) elektrische Loiter und/oder Flüssigkeitsleitungen in den Flossenkiel 3 pingeforxt werden, welche zu einem Punkt im unteren Bereich der vorderen Flossen-Anschnit tki^nte und insbesondere zu einer dort vorgesehenen Meßwertgeberaufnahme führen und welche zum Anschluß eines Staudruckmessers, Strömungsmessers od.dgl. dienen können und wobei die entsprechenden
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Leitungen nach oben in den Bootsrumpf !weitergeführt werden können unter Verwendung entsprechender Zwischenstücke
zum Zwecke des Segeltrimmens oder für Wettfahrten die Geschwindigkeit des Bootes gemessen werden kann. Durch die lösbare Anordnung des Meßgliedes in einer entsprechenden Aufnahme im unteren Flossenkielbereich ist ein Einfluß vom Wellengang, Wasserverwirbelung, Wärmeschichtung, Binsen, Algen usw. ausgeschaltet. Das Meßglied kann bei Krängung nicht aus dem Wasser ausgehoben werden, so daß Wasserschläge auf die empfindliche Membran vermieden worden.
Wie bereits erwähnt erfolgt die Zusaramenfügung dor einzelnen Toile des Flossenkieles 2 sowie die Einfüllung von Hartschaumstoff in gelierendem Zustand der zusammenzufügenden Teile, wobei der Schaumstoff auch flüssig,insbesondere unter Überdruck in die bereits geschlossene Form eingeführt werden kann und hierbei durch am Ballast l6 ausgebildete Einfüllrinnen 28 (Fig.5) in alle Hohlräume eindringen kann und demzufolge den Ballast allseitig mit der Innenseite der Flossenschalen verbindet. Dabei kann sich der Ballast i6 bzw. die Ballastteile bei hochgestellter Lage des Flossenkieles 2 unten zur Bildung eines zur Einfüllung des flüssigen Schaumstoffes dienenden Hohlraumes auf einer oder mehreren Abstütznasen 29 auf dem Kunststofftrennfugenverbindungswulst l6d abstützen und so eine feste Lagesicherung erhalten gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung.
Insbesondere im unteren Teil des Flossenkieles 2 kann der eingefüllte Schaumstoff 3» welcher insbesondere als Hartschaumstoff ausgebildet sein kann, mit einem Beschwermittel zur Erhöhung des spezifischen Gewichtes versetzt sein.
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Don Schaumstoff können aucli Verstärkungsfasern, z.B. Glasfasern, Kunststoffasern, Metallfasern ort. dgl. beigemischt sexn, um die Festigkeit tier Kielflosse, insbesondere bei Wahl eines dünnen Flügolprofilos zu erhöhen, trotzdem aber bei gcringstmöglichem Gesamtgewicht den Gosanitschworpunkt möglichst tief leg«»n zu können. Ferner ist es möglich, in den unteren Hereich des Hohlraumes des FIossonkieles 2 Kunststoff, bzw. aufgeschäumton Kunststoff einzugießen, welchem Beschwormittel, z.B. Schwermetallpulver, Schwermctallgries, Schwer «spa tpul vor od.dgl. beigemischt ist, so daß auf die Einlage eines gegossenen, besonders geformten Blei- oder Eisenbailostes verzichtet werden kann, trotzdem aber eine genügende Gewichtskonzentration im unteren Flossenbereich erzielt wird.
Es mag unvereinbar erscheinen, in einem Bauteil für Unterwnsserbetrieb gleichzeitig Schaumstoff zusammen mit einem Ballastgewicht zu verwenden. Je höher aber im oberen Flos— scnbereich der Auftrieb, je geringer also dort das Eigengewicht ist, und je konzentrierter der Ballast im unteren Bereich der Flosse angeordnet ist, desto geringer kann das Gesamtbericht des Flossenkielas bei gleichem aufrichtendem Jlonent am Bootskörper und bei einer bestimmten Krängung gehalten worden. Hier zeigt die Erfindung einen Wog, um auch mit dünnen Bootskörperschalen mittel.·=: dor orfindungs-.'Tcninß^n Anordnung einer versteifend wirkenden, schnumstoff-,ih<TOstü tzten ßodcnschal e zusammen iiiit einer schaumstof f-,-.bgostützi en Bootskörper-Außenschalo und mit einem hochv·.. rksamen Fl ossenkiel eine verformungsfreie Leichtbauweise zu erzielen, welche in Zusammenwirken mit der crfindungsgomäft ausgebildeten Flossenkiel-Zontrioraufnähme ein Höchstmaß ;:n Steifigkeit, geringem Gewicht und Scrnvimmsicherheit ergibt.Durch die erfindungsgemäße Art des Ausschäumen? des
Zwischenraumes zwischen Dootskörper-Außenschnle 1 und Bodenschale 5 kann ein Höchstmaß an Sicherheit gegen
j|; fchlstujieri, wie Lui ίόχΓιοΟΓιχΰοοΰ Cii.dgl. Grzisii vfö^dcn.
Hierbei wird in die Bootskörper-Außonschnl e 1 die Bode'nschale 5 mittels einer besonderen Vorrichtung eingefügt, wobei vorher im Bereich des um die Bodenschalc 5 umlaufenden Stringerflansches 5"» sowie im Bereich dos Hansches 20' dos Querschottes 20 die Bootskörper-Außenschale wie auch die vorerwähnten Flansche 5" und 20' mit einem Kunststoff-Auftrag versehen werden. Hierbei können in vorbestimmten Abständen Lücken im Kunststoffauftrag vorgesehen sein, durch welche, vie später beschrieben wird, Lufteinschlüsse abziehen können, da dort ein geringer Spalt ausgebildet ist. Nach dem Einfügen der Bodenschalc 5 gegebenenfalls unter Einlagerung der vorerwähnten Schaunvcrdrängerkörper '13 deren Flansche 3" insbesondere mit leichter Vorspannung, z.B. durch verschiedene Schrägungswinkel an der Innenseite dor Bootskörpor-Außenschale 1 anliegen und so eine innige Verbindung durch den Kunststoff-Auftrag ergeben, wird der gesamte, noch in der Form befindliche Bootskörper samt Bodcnschale auf der Spitze aufliegend mit dem Heck hochgestellt und durch den unterhalb des Querschottes 20 verbleibenden Zwischenraum die insbesondere mit Verstärkungsfasern od.dgl. versetzte Schaumstoffüllung k eingegossen oder eingepreßt. Hierbei können Luftsäcke durch Gie Einfiillöffnung, wie auch durch die vorerwähnten Lücken des Kunststoff-Verbindungsauftrages im Bereich der Stringerf!ansehe 5" aus dem Inncnraua entlang der Bodenschale 5 entweichen. Nach dem Egalisieren der Einfüllöffnung und nach dem Aushärten der Schauinstof fül lung k wird diese durch eine angeformte, ebenfalls mit einem Befestigungsflansch versehene Abschlußplatte 22 mittels eines entsprechenden Kunststoffaufträges im Bereich der Befestigungsflansche
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bzw. im Üborlappun.esbereich mit dem Querschott 20 verschlossen, so daß hier ein den gesamten Querschnitt des Bootsrumpfes abteilendes Q.uerschott 20 mit 22 gebildet wird, welches auch den Hohlraum zwischen Dodenschale 5 und Bootskörper-Außenscnale 1, welcher mit Schaumstoff ausgefüllt ist, völlig abschließt und so ein Eindringen von -—-r^rt. Es \fi rd später jedoch noch nine andere Methode der Schaumstoffexnbringung erläutert.
Daran anschließend können die umlaufenden Stringerflansche 5" und Quer scho 11 f lan.1- ehe 20 ' durch eine oder mehrere auf laminierte Vorbindung siaminate 6 völlig abgedichtet und zusätzlich verstärkt werden, so daß im Wassorlinienbereich des Bootskörpers ein Höchstmaß an Steifigkeit erzielt wird und die anschließenden, nicht veiter abgestützten ßootsschalenteile nur noch kleine freigespannte Abmessungen aufweisen, so daß si ο trotz verhältnismäßig geringer Schalenstärke nur noch geringfügige Verformungen erleiden können.
Das Bootsheck ist ohne weitere Spanten und Stringer genügend formsteif ausgebildet, um den Ruderschaft 2h samt angoformtem Ruderblatt 23 sicher tragen und führen zu können. Der Ruderschaft V.k ist dabei in einem bis über die Wasserlinie VL1 insbesondere aber bis zum Dock 31 hochgeführten Ruder scha ftlager 2k' in seinem unteren Teil ohne erforderliche Abdichtung geführt, während der obere Teil des Rudorsch-aftos 2h im Deck 31 geführt ist. Das Ruderschaftlagor 2'j ' wird bei der Herstellung der Mootskörper-Außonschale 1 niitgoformt und im Übergangsbereich durch '·· entsprechend eingeformte Vorstärkungseinlagen (Fig.3) genügend fe?;t und dicht mit der Bootskörper-Außenschale 1 verbunden.
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Tn Fig.2 (vgl. auch Fig.12 linke Hälfte) ist eine weitere Ausbildung der Erfindung dargestellt. Hierbei ist die Dodenschale 5 von der Mittellinie ausgehend dachartig nach außen geneigt. Damit wird ein besseres Abfließen von Spritzwasser in Ebonlage des Bootes erzielt. Außerdem aber wird erreicht, daß bei der üblichen winddruckbeding- _ten Schräglage des Bootes beim Segeln der jeweils von der
Mannschaft benutzte windseitige Bodenteil eine geringere , Schräglage einnimmt und damit eine bessere Standsicherheit
gewährleistet ist.
Ferner kann im Bereich des Überganges der Bodenschale 5
in die Bootskörper-Außenschale 1 eine im wesentlichen um
laufende, gegenüber der BodenschnlenoberfJächo vertiefte Lenzrinne 5"' in der Bodenschale 5 ausgebildet werden, in welcher sich das Spritzwasser besser sammeln kann, ohne bei wechselnder Krängung des Bootes wieder zurück auf die tiefer liegende Bodenschalenhälfte zu strömen. Damit wird gleichzeitig eine weitere Versteifung des umlaufenden Stringerflansches 5" der Bodenschale 5 erzielt, wobei auch hier wieder der Stringerflansch 5"» gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere umlaufende Verbindungslaminate 6 mit der Bootskörper-Außenschole 1 verbinden kann.
Zum Abführen des eingedrungenen und in der Lenzrinno 5"' gesammelten Spritzwassers kann an geeigneter Stelle, also an der bei Krängung des Bootes tiefstliegenden Stelle auf ein oder beiden Bootsseiten eine Lenzklappe 7 angeordnet werden. Diese kann insbesondere über der Schwimmwasserlinie WL vorgesehen werden, so daß z.B. boitn Liegen des Bootes am Steg die Lonzklappen 7 dauernd goHffnoL bleiben können und Regen- und Spritzwasser jeweils sofort ablaufen.
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Das umständliche Abdecken des Bootes mit einer Persenning kann somit entfallen. Das Boot ist dabei immer gut durchlüftet, so daß also keine Schimmelbilriung und Korrosion auftreten kann. Es kann zusätzlich auch eine Mittelmulde in Form einer E\nwölbung 'i8 (vgl. Fig. 11 rechte Seite) in der Bodenschale 5 vorgesehen sein, welche dann mit einer zusätzlichen Heck-Lenzklappe in Verbindung steht.
Wie die Figs2 außerdem zeigt, kann die Bodenschale 5 einem Mitteltragstück 5"" ausgebildet werden, welches insbesondere über die gesamte Länge der Bodenschale 5 verläuft und vorzugsweise trapezförmig ausgebildet ist. Dieses Mittel tragstück 5"" dient zur weiteren Versteifung der Bodenschale und damit des Bootskörpers, so daß hierbei auf nine besondere Kielausbildung im Bereich der Bootskörper-AußenschaJ c 1 zur Gewichtersparnis vcrzichtot werden kann, trotzdem aber im Bereich der Kielanlenkung, Mastanlenkung, Vorstagnnlenkung und der Großschojlft-Anlenkung eine genügende Längs- und Quer- wie auch Verdreh- sowie Ausreiß-Steifigkeit erzielt wird.
Das vorerwähnte Mittel tragstück 5"" der Bodenschale 5 kann damit als hochgolegter tragender Kiel angesehen worden, olinn daß ;ibcr ein solcher iiblichor, ilns GosamtPjr-vi cht <lo.s Hoot ο« I)O Lriichtl ich erhöhender, über die i»nsnnitr· Län.^o des IJootop üblicherweise verlaufender Ki öl trngbnl kon vorhanden wäre. Trotz des nur unwepontlich erhöhten Gewichtes der BorionschaJ e 5 wird durch die crfiridungsgemäßc trapezförmig, rlreiecksförmig oder kastenförmig od.dgl. profilierte Aus-*· bildung dos Mitteltragstücks 5"" wegen der allseitigen Verbindung der Bodenschale 5 mit der Bootskörper-Außenschnlfi ] durch die Schaumstoffüllung k und durch den Stringerfiansch 5" orstere und letztere ganzflächig abgestützt
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und versteift, die Wirkung des Mitteltragstüekes 5"" der Bodenschal-5 5 also trotz; des Abstandes auf die Außon-' schale 1 übertragen. Statt der dargestellten, nach unten
offenen Trapezform kann auch eine geschlossene, z.B. rechteckig, quadratisch, rund, I-förmig, T-förmig, doppel-T-förmig oder U-förmig od.d.crl. gestaltete Profilausbildung zur Anwendung kommen, wie di.es aus den Fig. 7» $ und 12 zu entnehmen ist.
Die Auskragung des Mitteltragstückprofiles kann sowohl nach oben wie auch nach unten (Fig.7 und 8), also auf den Bootskörper zu wie auch beidseitig aus der wesentlichen Bodenschalenebene vorstehend angeordnet werden. Ferner können noch zusätzlich auch quer zur Längsachse verlaufende
versteifend wirkende Profilierungen, Verstärkungslaminate,
Rippen od.dgl. in oder an der Bodenschale 5 und/oder ata
\ Mittel tragstück 5"11 ausgebildet, eingeformt oder befestigt
werden, welche von der wesentlichen Bodenschalenebene sowohl nach oben, wie auch nach unten oder beidseits vorstehen
j und zusätzlich zur Versteifungswirkung das Hin- und Her
schwappen von eingedrungenem Wasser verhindern, sowie in weiterer Ausbildung der Erfindung zur besseren und gleichmäßigeren Verteilung des Schaumstoffes bei dessen Einfüllen
's dienen.
Dio Auskragung nnch oben verhindert das Hin- und Ilcrschwap- γ)οη von eingedrungenem Wasser, erlaubt eine günstige Anlenkung und Abstützung des Mastfußes 25 im Boreich einer, z.B. auf der Innenseite des Mittoltragstückes 5"" im Mastif bereich auf laminierten Mastfußverstärkung 25' (Fis«3 und 7)·
j Auch das Vorstag 32 kann hierbei günstig an der Vorstag-
Anlonkung 32' angelenkt werden, wobei dort am Mitteltrngstiick 5"" eine besondere VorstagverStärkung 32" anlnainicrt •wird. Wie die Fig. 9 und 9a zeigen wird dabei im Bereich
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dor Vorstaganlenkung 32' din Bodonschale 5 mit ihrem Mittel trngstiick 3"" dachartig bzw. pyranii.donnrti ;; nach
und ciie vorstaganionkung J2'· entsprechend dreiockförmig ausgebildet sowie durch eine Vorstagverstärkungslaminatschicht 32" .-ibgcsichnrt. Durch diese dachartig bzw. pyramidennrtig ausgebildete Anlenkung werden die auf letztere einwirkenden Biegekräfte stark herabgesetzt und in ii;i wesentlichen schräg zusammen laufende Zugkräfte bzw. Schubkräfte im Laminat umgeleitet, wobei die den Rammschutz 33 bildenden Vorstärkungsschichten zur besseren Krafteinleitung in den Bootskörper dienen. Zudem kann als Rammschutz 33 im Bereich des Schiffsbuges von der Bodonschale 5 bzw. vom Mitteltrngstiick 5"" ausgehend nach oben und unten verlaufend eine oder mehrere Vcrstärkungslaminatschichten angeordnet sein. Der Rammschutz 33 kann aber auch als Metalleinlage oder zusätzliche Laminat schicht beirlseits in die Bootskörper-Außenschale 1 eingeformt werden.
als
Das Mitteltragstück 5"" kann auch nach unten und/oder oben offene Längsprofilierung, jedoch mit z.B. auf der Unterseite aufgelegter Laminaitverstärkung ausgebildet werden, so daß z.B. ein nach oben oder unten beidseitig sich öffnendes U- bzw. Il-Profil gelbildet wird, was besondere Vorteile für die Befestigung von Kiel und Mastfuß mit sich bringt, wir dies in Kig.7 schemati.sch angedeutet ist, da nun die nach unten ragenden Stege "}k des Mittel trag.stü ck.s 5"" an den entsprechenden Wänden der Zentrieraufnahme 9 dor Bootskörper-Außonschale 1 für den Flossenkiel 2 unmittelbar anliegen '· und damit br·im Zusammenbau durch eine jeweilige Kunststoff-Auflage verbunden werden können. Ebenso können an den nach ohm ragenden Stegen 35 dos Mitteltragstückes 5"" der Mast 26, das Vorstag 32, die Großscho^t-Ho.lpunkte, die Ilalte-
gurte für die Mannschaft od.dgl. in oinfiicher Weise befestigt worden, ohne Schrnublöcher in die üodonschale 5 bohren zu müssen, so dnß somit on» ungewollt*.· Eindringen von Wasser in die Schaumstoffüllung '» trotz der Vielzahl der erforderlichen Befostigungslocher vermieden wird.
Das Mittel tragstück 5"" kann, wie bereits erwähnt, mit einer Profilierung versehen sein, welche als geschlossenes Längsrohr (Fig.8 und 12) ausgebildet ist und wobei diese Profillierung z.B. durch eine nach unten gerichtete Auflaminierung hergestellt wird oder wobei in das Mitteltragstück 5IMI ein entsprechendes nicht dargestelltes Rohr aus Metall, Kunststoff od.dgl. eingelegt wird. Dieses Rohr kann an seiner Außenseite mit Durchtrittsöffnungen 50, insbesondere mit verschiedenem Durchmesser vorsehen werden, wobei das Rohr bzw. die Profilierung an seinem einen oder anderen Ende oder an beiden Enden oder im Mittclboroich eine Einfüllöffnung 5'i aufweist, welche von außen zugänglich ist. Durch entsprechende Anordnung der in den Innonbcreich zwischen Bodenschal ο 5 und Bootskörper 1 gerichteten Durchtrittsöffnungen 50 kann beim Einfüllen des Schaumstoffes durch die vorerwähnte Einfüllöffnung 5^ erreicht werden, daß der Schaum gleichmäßig und allseitig aus diesem als Schaumverteilerrohr dienenden Mitteltragstückprofil austritt, so daß mich in Ebenlage des Bootskörpers und insbesondere dann, wenn die Bodenschale 5 seitlich bis zum oberen Bootskörperrand hochgezogen ist (Fig.11 und 12) eine präzise Ausfüllung des Inncnrnuraes erzielt ■wird, wobei der Schaumstoff während des gesamten Ausfüllvorgnnges eine gleichmäßige Höhe aufweist, so daß dementsprechend Luftblasenbildung od.dgl. vermiden wird. Dies wird durch die vorerwähnte, nicht a^rgcstel1 te, Ausprofilierung noch verbessert. Die Schaumeinfüllöffnung ^h in
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dieses Mitteltragstück 5"" kann anschließend verschlossen werden. Wie bereits erwähnt, wird durch das Einbringen des Hartschaumstoffes in den Zwischenraum zwischen Bootskörper-Außenschale 1 eine allseitige, gegenseitige Abstützung der einzelnen Dautcile, insbesondere in dem hochgezogenen seitlichen Dereich der Dodenschale 5 bzw. des Bootskörpers 1 erreicht.
In der Fig. 2 ist ferner 'dargestellt, daß im Dereich der Verbindung der Zentrieraufnahme 9 mit dem Flossonkiel 2 in der Dootskörper-Außonschale 1 ein oder mehrere Zentrieraufnahme-Verstärkungen 10 bzw. Ii auflaminiert sein können, welche bis in den Dereich des Mitteltragstückes 5"" hochgezogen und über entsprechend ausgebildete Flansche mit letzterem auf der Innenseite beim Zusammenbau durch aufgelegte Kunststoffschicht on verbunden sein können, so daß hierbei mindestens im Bereich der Zentrieraufnahme, vorteilhaft jedoch bis zum Mastfußbereich und insbesondere bis zum Bug vorlaufend, wie auch vorzugsweise zum hinteren Querschott oder zum Heck zurücklaufend ein kielartig wirkendes, die Dodenschale 5 sowie die Bootskörper-Außenscha-Ie 1 abstützendes und insbesondere mit ihnen im Mittelbereich verbundenes Verstärkungsprofil gebildet wird. Dabei können in diesem Verstärkun^sprofil im Bereich der Flossenbefcstigungsbolzen 12 Cistanzrohre 13 eingeformt werden, Λν-elche die axiale Vorspannung der Flossenbefestigungsbol-" zc:n 12 iiufnehraen und ein Zusammenpressen der Schaumstofffüllung h bzw. der auf laminierten Vor Stärkungen verhindern. Die vorerwähnte, mit Flanschen versehene längsverlauf ende"· Profilierung kann jedoch wie bereits erwähnt zusätzlich auch an der Bodenschale 5» welche dann auch auf der Oberseite oben ausgebildet sein kann, mit nach unten vorstehenden
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und sich verbreitsraden Flanschen ausgebildet -werden und durch Kunststoffauftrag mit der Bootskörper-Außenschale 1 verbunden werden, so daß Lx-ot2 verhültnisniäwig dür.r.cr Ausbildung von Außen- und Bodenschale 1 und 5 eine außer ordentliche Formsteifigkeit erzielt werden kann (Fig.7, δ, 12).
Wie in den Fig.8, 10 und 11 dargestellt ist, können an der Dodenschale 5 außerdem noch Ausformungen j6 als punktförmigo oder längslaufende zusätzliche Profilierungen ausgebildet sein, welche als Längsstringer bzw. als Stützbalkon bzw. als Versteifungs- und Stemmleisten 49 dienen und z.B. tür Befestigung einer Großscho^t-Leitschiene 37 dienen können, auf welcher z.B. ein Holepunkt-Leitwagen verschieb-
■ bar und feststellbar geführt ist= Im FoHg der Längserstreckung der Ausformungen 36 sind Durchlässe ki für Spritzte. Wasserabfluß zur Lenzrinno 5"' bzw. zur Lenzklappe 7 vorgoj|j sehen (Fig. 8, linke Seite). Weiterhin kann der umlaufende
Stringerflansch 5" der Bodenschale J> eine angeformte oder nachträglich angesetzte Längsprofilwand 38 aufweisen (Fig.8, rechte Seite), welche von der Verbindungsstelle ausgehend in Abstand von der Bootskörper-Außenschale 1 und vom Deck verlaufend ausgebildet ist und damit eine weitere Längsversteifung und gleichzeitig einen Stauraum kO zur Aufnahme von Gerätschaften wie Paddel, Spinnakerbaum, Segel, Schwimmwesten od.dgl. bildet, welche in den Zwischenraum zwischen der Längsprofilwand 38 und dem Deck 31 aufgenommen werden können. Das Dock 31 ist hierbei mittels eines Kantenverbinders h2 mit der Bootskörper-Außenschale 1 verbunden.
Zusätzlich kann im Bereich der Längsprofilwand 38 der untere spitz zulaufende Bereich zwischen ihr und der Bodenschnlo '■} mit einer Schaurastoffeinlage 39 versehen sein, so daß zu-
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111 " »SI! Ο·"'».* * ·
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gleich ein ebener Stauraumboden und zu.sätzl icher seitlicher Reserveauftrieb geschaffen wird, der dann zum Tragen kommt, wenn das Boot vollgeschlagen ist. Infolge der beiden seitlich angeordneten Schaumstoffeinlagen 3^ wird auch in vollgeschlagenem Zustand noch genügend Stabilität erzeugt, so daß ein Durchkentern des Bodens auch bei Drechern vermieden wird.
Wie die Fig.4 zeigt, kann die Dodenschale 5 auch zweischalig ausgebildet sein, derart, daß unterhalb der oberen Laminatlage der Bodenschale 5 eine Hartschaurastoffzwischenschicht 52 angeordnet ist, welche auch als ausgeschäumte Wirrfaservliesschicht ausgebildet sein kann und wobei ferner die Hartschaumstoffschicht auch entweder in Form von aufgelegten Hart schaumstoffplatten mit den Bodenschalenschichten 5» 51 verbunden sein kann oder durch eine Klebstoffschicht angebracht wird oder auch lediglich mich lose eingelegt sein kann, wobei wiederum unterhalb dor Hartschaumstoff schicht 52 eine untere faserverstärkte Deckschicht nach unten als Abdeckung vorgesehen ist, an welche sich weiter nach unten auf den Bootskörper-Innonraum zu die mit der Deckschicht 51 abgebundene Schaumstoff ül lung '» im Bootskörper anschließt.
Im äußeren Bereich sind dabei die beiden Boden schalenschichten, insbesondere unter Bildung ninor eingetieften Lenzrinne 5"' zusammengeführt und anschließend, insbesondere gemeinsam, zur Bildung eines umlaufender« S tringerf lanpchüs 5"» gogcbonenfalls unterschiedlich, hochgezogen und· mi I. der Iloo t .skörpor-Außenschal ο 1, y.M. durch η inn Kun.stliar zvcrli i η<1ιιη,ς ssch ich t for. t verbunden. Die Verbindungsstelle· k.'inn durch, oinn Vor stÜrkungs.l am ina t sch i c'n t G abgedeckt worden. Insbesondere in diesem besonders vorstärkten
- 2 2.··;·
Dereich kann eine Lenzklappe 7 angeordnet sein, wobei sowohl die Oberfläche der insbesondere dachförmig ausgebildeten Bodenschale 5i wie auch die Lenzrinne 5"' und die Lenzklappe 7 über der Schwimmwasscrlinie WL angeordnet werden, um auch bei waagerechter Lage des Bootes z.U. bei Spinnakerbetrieb oder bei Liegen am Steg eine einwandfreie Abfuhr des eingedrungenen Wassers zu erzielen.
Demnach wird durch die Erfindung ein integrierter, formsteifer Leichtbau-Bootskörper geschaffen, der ohne Einbau von Rippen nur aus zwei wesentlichen Formteilen besteht, so daß zur Fertigstellung auch großer Segeljachtrümpfe lediglich noch der Kiel angebaut und das Deck aufgesetzt werden muß.

Claims (1)

O · · · O P nsprüche :
1. Bootskörper für ein Segel boot aus faserverstärktem Kunststoff, bei welchem im Bootskörper-Unterteil ein Boden sowie ein Flossenkiel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Flossenkieles (2) in der Bootskörper-Außenschale (l) eine annähernd pyramidenförmig od.dgl-, ausgebildete, in den Dootskörper-Innenrauns hineinragende Zentrierauf nähme (9) ausgebildet ist, in welcher ein entsprechend konform ausgebildetes Flossen-Zentrierstück (8) des Flossenkieles (2) aufgenommen ist, wobei die Zentrieraufnahme (9) und die Bootskörper-Außenschale (l) durch eine sich quer und annähernd längs in Abstand über den Bootskörper-Unterteil erstreckende, an ihrem Umfang allseitig mit der Bootskörper-Außenschale (l) verbundene Bodenschale (5) abgestützt und versteift sind.
2. Bootskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Bodenschale (5) und der Bootskörper-Außenschale (1) durch eine insbesondere aushärtbare Schaumstoffüllung (A) unter allseitiger abstützender Abbindung mit den Hohlraurainnenseiten der Bodenschale (5) und der bootskörper-Außenschale (1) ausgefüllt ist.
3. Bootskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) und die Schaumstoffüllung Ci) in dem don Üootskörper-Seitenwänden benachbarten Bereichen bis zum oberen Rand der Bootskörper-Außenschale (1) hochgezogen sind, wobei die Hartschaumstoff-Zwischenschicht (4) und die soitlichen Bodenschalenbereiche in den Seiten-
bereichon in geringem Abstand parallel zur Bootskörper-Avißenschale (l) angeordnet sind.
4. Bootskörper nach einem oder mehreren Jer Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Hartschaumstoff-Zwischenschicht (4) ein oder mehrere sich mindestens über einen Teilbereich der Bootslänge und/oder des Schaurastoff-Füllungsquerschnittes in Abstand von allen benachbarten Wänden erstreckende Schaumverdrärgerkörper (43) angeordnet sind, welche mit Luft, \LJ Schaumstoff od.dgl. Material von geringer Wichte ge
füllt sind.
5· Bootskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumverdrängerkörper (43) durch Abstandshalter (44) vor. dem Einschäumen in vorbestimmtem allseitigem Abstand von den benachbarten Wänden der Bodenschale (5) und der Bootskörper-Außenschale (i) gehalten sind.
6. Bootskörper nach Anspruch 4 oder 5« dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumverdrängerkörper (43) aus luftgefüllten Kunststofformbehältern od.dgl. bestehen.
7· Bootskörper nach Anspruch 4 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumverdrängerkörper (43) aus Leichtschaurnblöckcn bestehen, die von einer lösungsmittelfesten Hülle od.dgl. umgeben sind.
8. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstofffüllung (4) an sich bekannte Verstärkungsfasern od.dgl. beigemischt sind.
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9. Bootskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, naß die Formgebung der Bcuiskörpsr-Aüß-jKSCS'alS (l) "rsrj iif»r Bort «"sch» Ie ( "5 ) und der Zentrieraufnähme (9) derart ausgebildet sind, dall ein arnähernd Ireieckförmiges Abstütz-Schnlcntragwerk gebildet ist.
10. Bootskörper nach einen odor mehreren der vorhorgehendtn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bootskörper-Außenschale (l) im Bereich der Schaumstoff-Abstützung eine gegenüber den übrigen Außenschalenbercichen geringore Wandstärke (h5) aufweist.
11. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, anß die Rodcr.schr.l <a (5) einen u. ilauf enf'en Strir.gerf innsch (5") nufvrsist, welcher an der Innenseite der Bootskörpor-Außen^chale (l) befestigt ist«
12. Bootskörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsschicht zwischen Bootskörper-Außonschale (1) und Bodenschale (5) eine Mehrzahl von Lücken ausgebildet ist.
13· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen Bootskörper-Außenschale (1) und Bodenschale (5) oder Stringerfiansch (5") durch mindestens eine übergreifende Verbindungslaminat schicht (6) ver- ._ stärkt und abgedeckt ist.
i'i. Bootskörper nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an
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den umlauf enden Stringerf lansch (5") der Boden schelle (5) eine, insbesondere mit verschiedener Profilierung und Breiten- bzw. Höhenerstreckung ausgebildete Längsprofilwand (38) in Abstand von der Bootskörper-Auftenschale (i) angeordnet ist.
15· Bootskörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Zwischenraumes zwischen der Bootskörper-Außenschale (l) und der' Längsprofilwand (38) mit einer Schaumstoff-Füllung (39) versehen ist.
l6. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dodonschalo (5). insbesondere ausgehend von der Mittellängslinie des Bootskörpers, beidseits dachförmig nach außen auf die Bootskörper-Außenschale (1) abfallend geneigt ist.
17· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) in an sich bekannter Weise zweischalig unter Zwischenlage einer Hartschaumstoffschicht (52) od.dgl. ausgebildet ist.
l8. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) annähernd in oder über der Schwimmwasserlinie (VL) angeordnet ist.
19· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Bodenschale (5) und Bootskörper-Außenschale (1) eine in erstere eingetiefte, annähernd umlaufende, profilierte, versteifend wirkende Lenzrinne (5"') ausgebildet ist.
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20. Bootskörper nach Anspruch 19t dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im tiefsten Bereich der Lenzrinne (5111) eine an sich bekannte Lenzklappe (7) angeordnet ist.
2Ί · Bootskörper nach einem oder mein-exen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) in ihren mittleren und/oder seitlichen Bereichen örtliche und/oder längsverlaufende, insbesondere versteifende Profilnusformungen (36, *»9), Einwölbungen (kB) od.dgl. aufweist.
22. Bootskörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die im mittleren Bereich der Bodenschale (5) liegenden Eintreibungen (48), od.dgl. Bodenschalenbereiche mit heckseitigen Lenzlappen od.dgl. in Verbindung stehen.
23· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspi'üche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) und/oder deren Mittel tragstück (51111) in ihrem vorderen Bereich in eine, die Bootskörper-Außenschale (l) dort abstützende Ramm-Schutz-Laminatschicht (33) übergeht.
2k. Bootskörper nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammschutz-Laminatschicht (33) zusätzliche Verstärkungseinlagen-Profile od.dgl. aufweist.
25. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dodenschale (5) in ihrem rückwärtigen Bereich in ein mittels eines umlaufenden Defestigungsflansches (20) od.dgl. rait der Bootskörper-Außenschale (l) und dem Deck (31) verbundenes Querschott (20) übergeht.
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26. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schoumstoffüllung (Ί) des Bootskörpers durch eine in das Querschott (20) übergehende und mit der Bodenschale (5) und der Bootskörper-Außenschale (i) allseitig verbundene Abdeckplatte (22) abgeschlossen ist.
27· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (5) in ihrem mittleren Längsbereich ein längsprofiliertes Mitteltragstück (5"") aufweist.
28. Bootskörper nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel tragstück (5^) mit längslaufenden Versteifungs- und Verbindungsstegen, offenen oder geschlossenen Yersteif vmgsprofilen od.dgl. (3^· 35) versehen oder verbunden ist.
29· Bootskörper nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel tragstück (5"") auf seiner, der Zentrieraufnahrae (9) zugewandten Seite mindestens cino mit letzterer verbundene Verstärkungslaminatschicht und/oder mindestens ein geschlossenes oder offenes Verstärkung slängsprofil od.dgl. aufweist.
30. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dor Zentrieraufnahrae (9) und dem Mittel tragstück (5"")
der Bodenschale (5) mindestens eine, den Abstand zwi- I
sehen beiden Teilen überbrückende und beide Teile ver- j
bindende Ver Stärkung si aniinat schicht, ein oder mehrere j Verstärkungsprofil-Träger od.dgl. (1O, ll) angeordnet
isi bzw. sind. ;
31. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden }
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it* ö * α β
ο οο ο
β β
0 ο ο
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitteltragstück (5"") im Erreiche der Zentrieraufnähme (9) und/ oder des Mastfußes (25) und/oder des Anl^nkpunktes des Vorstages (321) und/oder des Schiffsbuges und/oder des Großschott-Anlenkpunktes zusätzliche Verstärkungslaminat schichten , Verstärkungsprofile od.dgl. (lO, 11, 25<' , 32", 33) aufweist.
32. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unter- und/oder Oberseite der Dodenschale (5) vom Mitteltrngstück (5"") ausgehend, querlaufende Versteifungen, Versteifungsrippen, Versteifungsprofile, Trennwände, Schaumverteilerrohre od.dgl. angeordnet sind.
33· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Mitteltragstückos (5"") ein im wesentlichen geschlossenes als Schauraverteilerrohr dienendes Längsprofil ausgebildet ist, welches mit einer oder mehreren Einfüllöffnungen (5^) in Verbindung steht und in dessen Längsverlauf eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen (50) angeordnet sind.
3^. Bootskörper nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß dor jeweilige Querschnitt der Durchtrittsöffnungen (50) entsprechend dem jeweiligen Schaumstoffquerschnitt ausgebildet ist.
35· Bootskörper nach den Ansprüchen 32, 33 und 3'*» dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifungen mit dem Schaumvcrtoilerlängsprofil in Verbindung stehen und ebenfalls Durchtrittsöffnungon (50) aufweisen.
36. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieraufnahmo (9) und das mit ihr konforme Flossenzentrierstück (ß) im oberen Bereich eine ebene Anlasefläche (9") aufweist.
37· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden , Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägwände der Zentrieraufnahme (.9) und des konformen Flossenzentriorstückes (8) in Längs- und Querrichtung verschiedene Schrägungswinkel (A, B) aufweisen.
38. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieraufnahme (9) und das. konforme Flossenzentrierstück (8) zusätzliche, insbesondere stufenförmig ausgebildete, annähernd ebene Flächenpressungs-Aufnahmebereiche aufweisen.
39· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zentrieraufnahme (9) und dem Flossen-Zentrierstück (8) eine insbesondere aushärtende und abbindende Ausgleichsschicht (C) angeordnet ist.
ΊΟ, Bootskörper nach Anspruch 39» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zentrieraufnahme (9) oder dom Flossen-Zcntriorstück (8) und zwischen der Ausgleichsschicht (C) eine Trennmittelschicht angeordnet ist.
'» 1 . Bootskörper nach < inorn oder mehreren dor vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dom Oberteil dor /ontrieraufnahme (9") und dom ObortciI dor Bodonschnlo (5) odor doren Mittel tragstück (5"") mind οstnns fin doll nun«; sf reies Distanzrohr (13) od . dgl . Abstnndhal t er angeordnet ist.
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k2, Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flossenkiel (2) im Bereich des Flossenzentrierstückes (8) eine sich verbreiternde Übergangsquerprofilierung aufweist, welche im Bereich des Überganges in die Bootskörper-Außenschale (l) in die keilförmig nach oben zusammenlaufenden Seitenwände des Flossenzenti. ierstückes (8) übergeht.
43. Bootskörper nach eirem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flossenzentrierstück (8) des Flossenkieles (2) in eine stromlinienförmig profilierte, zweischalige Flossenlateralprofilfläche (17) übergeht, deren Hohlraum mit einer insbesondere aushärtbaren, unter allseitiger Abbindung mit der Innenseite der Flossenkiel-Schalen und dem Ballast (l6) verbundenen Schaumstoff-Füllung (3) völlig ausgefüllt ist.
kk. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flossenzentrierstück (8) mit einer Lastverteilplatte (l8) versehen ist, welche mittels mindestens einem Flossenbefestigungsbolzen (12) verbunden ist, welcher oder welche unter Vorspannung durch die Bodenschale (5) oder deren Mittel tragstück (5"") und/oder durch die im Mittelbereich der Zentrieraufnahme (9) angeordnete Verstärkungsprofile, Laminate od.dgl. (lO, 11) geführt ist bzw. sind.
^5· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossenbefestigungsbolzen (12) durch das Flossenzentrierstück (8) durchgeführt und in dem Ballast (l6) befestigt sind.
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46. Doot.skcrper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossenbefestigungsbolzen (12) annähernd im Bereich der Lateralplanfläche (l?) mittels an den Flossenschalenteilen anlaminierter Befastigungsfahnen (1 2 ' ) mit den Flossenkiel schal en verbunden sind.
47. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich des Flossenkielhohlraumes zwischen den Flossenkielschalen mit Schaumstoff geringen spezifischen Gewichtes und der untere Bereich der Flossenkielschalen mit Kunststoff,
Schaumstoff od.dgl. Bindemittel ausgefüllt ist, welchem staub- ader kornförmige Partikel hohen spezifischen Gewichtes, wie Blei—<· Staub, Bleikörner, Metallkörner,
Schwerspatkörner od.dgl. beigemischt sind.
48. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im untersten Bereich des Hohlraumes zwischen den Flossenkielschalen ein ein- oder mehrteiliger Ballastkörper (16) unter allseitiger Abbindung mit der Schaumstoffüllung (3) eingeformt is t.
49. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bnllastkörpor (iG) nn ihrer Oberfläche Abstütznnson (29), Abstandsnocken (16a), Einfüllausnehmungen (28) od.dgl. aufweist bzw, aufweisen.
50. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Ballastteil· körper (16) in je eine der Flossenkielschalen eingeformt ist.
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51. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flossenkiel (2) mit einem Meßaufnehmer verbundene elektrische odor* Flüssigkeit KlnitunRan oingoformt sind, welche über das Zentrierstück (8) und die Zentrieraufnahme (9), insbesondere über die Befestigungsbolzen (12) mit dem Bootskörper in Verbindung stehen.
52. Rootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem rückwärtigen Teil der Bootskörper-Außenschalo (1) ein mit ihr durch mindestens eine Verstärkungslaminatschicht verbundenes, über die Wasserlinie (WL) hochgezogenes, rohrförmiges Ruderschaftlagsr (24) angeformt ist.
53» Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flossonkiel (2) im Boreich des Flossenzentrierstückes (R) und/oder des Ballastes (i6) und/oder der Profilanschr.ittskante des Fl.ossonkie es zusätzliche Verstärkungslaminatschichten, eingelegte Verstärkungsprofile, Kunstharzwülste od.dgl. aufwe ist.
5'i. Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieraufnahme (9"") unter Bildung eines offenen Schachtes mit entsprechend nusgobildeten Wänden (51) der Bodenschale (5) keil- sitzförmig zusammengeführt ist und daß in den so gebildeten Schacht ein hochholbarer Kiel (46) eingesetzt ist, der an oberen und unteren Kanten (46') der Schachtwände seitlich abgestützt ist.
55· Bootskörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Boot .skörper-Außensrhaie (i) und/oder die Bodenschal ο (5) aus ein oder mehreren aufeinander, insbesondere in gelierendem Zustand
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aufgebrachten, aushnrtbaron Kunststoffschichten besteht, in %v*elche eine oder mehrere Verstärkungs-Matten, -Faserschichten. -Vliesschichten od-dojl. eingeformtj eingepreßt od.dgl. sind und auf welche der Hartschaumstoff aufgeformt ist.
56. Bootskörper nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß dio in Richtung der Hartschaurastoffschicht oberste Kunststoff- oder Vorstärkungsschicht freistehende Fasern, Rauhkörper, Verstärkungsmattenschlaufen, eine Beflockung od.dgl. aufweist, welche in der Schaumstoffschicht eingeformt sind.
DE7107799U Segelboots Rumpf aus insbesondere faserverstärktem Kunststoff Expired DE7107799U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013223055A1 (de) * 2013-11-13 2015-05-13 Jopp Holding GmbH Hebeleinrichtung mit Masseelement für ein Kraftfahrzeuggetriebe

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DE102013223055A1 (de) * 2013-11-13 2015-05-13 Jopp Holding GmbH Hebeleinrichtung mit Masseelement für ein Kraftfahrzeuggetriebe

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