DE2165469A1 - Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen - Google Patents

Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen

Info

Publication number
DE2165469A1
DE2165469A1 DE19712165469 DE2165469A DE2165469A1 DE 2165469 A1 DE2165469 A1 DE 2165469A1 DE 19712165469 DE19712165469 DE 19712165469 DE 2165469 A DE2165469 A DE 2165469A DE 2165469 A1 DE2165469 A1 DE 2165469A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soluble
inhibitor
water
diene
dimerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712165469
Other languages
English (en)
Inventor
Leander Dipl Chem Dr Feiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19712165469 priority Critical patent/DE2165469A1/de
Publication of DE2165469A1 publication Critical patent/DE2165469A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/50Diels-Alder conversion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur thermischen Dimerisierung von acyclischen 1,3-Dienen.
  • Es ist bekannt, daß bei der thermischen Behandlung von acyclischen 1,3-Dienen, insbesondere Butadien, neben Oligomeren und hochmolekularen Produkten auch das in vielen Fällen erwünschte Diels-Alder-Addukt gebildet wird. Verwendet man Butadien als Ausgangs-Dien, so ist das 4 + 2--Cycloaddulct 4-Vinylcyciohexen-1 (vgl.
  • B.R. Robey, H.K. Wiese und H.E. Morell, Ind. Eng.chem.36, 3 (1944)).
  • Die bei der thermischen Dimerisation im Autoklaven unter Druck trotz Sauerstoffausschluß auftretenden, im Reaktionsgut unlöslichen, gelartigen Hochpolymeren erweisen sich bei einer fortlaufenden Synthese der Diels-Alder-Addukte' als äußerst störend, da sie den Wärmeaustausch wesentlich verschlechtern, die Funktionsfähigkeit des Rührers beeinträchtigen und die Austragleitungen verstopfen.
  • Zur Verulinderung der Nebenreaktionen, welche zu den unerwünschten, insbesondere schwer löslichen Iiochpolymeren führen, ist vorgeschlagen worden die Dimerisation z.B. von Butadien in einem organischen Lösemittel -durchzuführen. Nach den Angaben-der-US-Patentschrift 2.411.812 arbeitet man in einer Lösung von Kohlenwasserstoffen. Das in nur 50%igem Umsatz erhältliche blaßgelbe "Rohdimere" enthält aber dennoch 20- an nicht er wünschten Butadienoligomeren und 20 %- höhere Polymere. Als Variante wird an gleicher Stelle vorgeschlagen, die Reaktion in einem höchsiedenden Lösungsmittel unter hohem Druck, der durch Aufpressen von Inertgas erzielt wird, durchzuführen.-In eigenen Versuchen wurde jedoch festgestellt, daß bereits der Sauerstoffgehalt von Rein-Stickstoff (60 ppm) ausreicht, um die unerwünschte Polymerisation auszulösen. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß eine destillative Aufarbeitung erforderlich ist. Die gleichen Nachteile haften einem in der US-Patentschrift 2.974.176 beschriebenen Verfahren an, wonach verzweigte Paraffine als Lösungsmittel dienen. Auch hier ist der Polymerenanteil des Reaktionsgemisches mit 18 - 21 bezogen auf eingesetztes Butadien, relativ hoch. Andere Autoren (US-Patentschrift 2.943.117) dimerisieren Butadien in 5080r;tiger Lösung- bei Anwesenheit von 1-5 % konz.Ammoniak. Bei Verwendung von4-Vinylcyclohexen-1 als Lösungsmittel sind die Polymeranteile relativ hoch. Lösungsmittel wie Benzol, zeigen bessere Ergebnisse, die Notwendigkeit destillativer Aufarbeitung erhöht jedoch den technischen Aufifand.
  • Für die Butadienisomerisierung wird auch ein kontinuierliches Verfahren vorgeschlagen, bei dem ebenfalls inerte, organische Lösungsmittel verwendet werden, die anschliessend wieder abzutrennen sind (belgische Patentschrift 703;176). Zahlreiche Schrifttumsstellen sind außerdem bekannt, nach denen eine katalytische Dimerisierung von acyclischen 1,3-Dlenen möglich ist. Auf die Anwendung von erhöhten Temperaturen und hohem Druck kann aber auch hier nicht verzichtet werden rund die Bereits stellung und Abtrennung der Katalysatoren ist mit einem beträchtlichen technischen Aufwand verbunden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man acyclische Diene, insbesondere Butadien und Isopren, ohne Zusatz von Lösungsmitteln überraschenderweise zu völlig gelfreien Reaktionsprodukten, welche ohne destillative Aufarbeitung direkt z.B. in der Uarzsynthese weiterverarbeitbar sind, thermisch dimerisieren kann, wenn man in Gegenwart von Wasser unter Zuhilfenahme spezieller Inhibitoren bzw. Inhibiborgemische arbeitet.
  • Die Möglichkeit, bei Diels-Alder-Additionen in einer wäßrigen Emulsion zu arbeiten, zu dem Zweci die exotherm ablaufende Reaktion besser beherrschen zu können, ist im übrigen seit langem bekannt (K.Alder, "Die Methode der Diensynthese" in dem Bu-ch "Neuere Methoden der präparativen organischen Chemie" Seite 261, insbes.Seite 264, Verlag Chemie, 193). Daß bei Vorhandensein von Wasser in Verbindung mit einem unter besonderen Gesichtspunkten ausgewähltem Inhibitorsystem jedoch auch die Bildung gelartiger Polymerisate praktisch völlig vermieden wird, war aber nicht vorherzusehen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur thermischen Dimerisierung von acyclischen 1,3-Dienen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen zu cyclischen Dimeren im geschlossenen Gefäß bei 100 bis 2000C, unter dem sich hierbei einstellenden Eigendruck, bei Ausschluß von Satterstoff und in Gegenwart von Polymerisationsinhibitoren und von Wasser, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man zur Verhinderung anerwünschter Polymerisationsreaktionon einen in Wasser, Dien und cyclischem Dimerisationsprodukt löslichen Inhibitor, oder eine Mischung aus einer wasserlöslichen Inhibitor und einem im Dien sowie im Dimerisierungsprodukt löslichen Inhibitor zusetzt.
  • Als acyclische 1,3-Diene mit 4 bis 6 C-Atomen konunen alle die acyclischen konjugierten Diene in Frage, welche cyclische Dimere bzj. Codinere bilden können, z.B. Piperylen, Dipropenyl und Diisopropenyl, insSvesondere aber Butadien und Isopren. Auch Gcmischp verschiedener 1,3-Diene sind codimerisierbar. Da an die Reinheit der Monomeren keine besonderen Anforderungen gestellt sind, können Produkte technischer Qualität eingesetzt werden.
  • Die thermische Dimerisation der acyclischen 1,3-Diene erfolgt unter Sauerstoffausschluß bei Anwesenheit von im allgemeinen 5 bis 50 Gew.% Wasser - im Falle Butadien vorzugsweise 10 bis 20 Ges.% - bezogen auf eingesetztes Dien, und in Gegenwart von Polymerisationsinhibitoren. Es ist wesentlich, daß unter den an sich für eine derartige Verwendung seit langem bekannten Inhibitoren entweder solche gewählt werden, die sowohl in der Wasserphase, als auch in der organischen, aus dem Dien und dem sich bildenden cyclischen Dimerisierungsprodukt bestehenden Phase löslich sind, oder Mischungen von Inhibitoren zur Anwendung kommen, die sich aus einer vorzugsweise wasserlöslichen und einer vorzugsweise in der organischen Phase löslichen Komponente zusammensetzen.
  • Geeignete Inhibitoren sind Verbindungen der allgemeinen FormeLn R1 - OH -und R2 - NH2 wobei R1 sein kann: und für R2 die Gruppen in Frage kommen.
  • Vorzugsweise wasserlöslich sind von diesen Inhibitoren z.B.
  • Hydrochinon, Brenzkatechin, p-Hydroxyanilin, o-Hydroxyanilin, p-Phenylendiamin, o-Phenylendiamin, Hydroxylamin und Hydrazin. Die in der organischen Phase bevorzugt löslichen Inhibitoren sind Alkylphenole, C-Alkyl-aminophenole und aromatische C-Alkylamine, sofern die Alkylgruppe aus mindestens 2 C-Atomen besteht. Im einzelnen seien hier z.B. genannt 4-tert.-Butylbrenzkatechin und n-Butyl-p-Phenylendiamin. Inhibitoren, die gleichzeitig in der organischen Phase und in der Wasserphase löslich sind, sind beispielsweise 2-Methylbrenzkatechin, 4-Methylbrenzkatechin, Methylhydrochinon, sowie die C-Methyl-o-bzw. p-Aminophenole.
  • Die Inhibitoren werden in Mengen von 0,05 bis 1,0, vorzugsweise 0,1 bis 0,6 Gew.%, bezogen auf das Gemisch aus Dien und Wasser eingesetzt, wenn ein in b e i d e n Medien löslicher Inhibitor gewählt wird. Arbeitet man mit einem wasserlöslichen Inhibitor wie z.B. vorzugsweise Hydrochinon u n d einem im Dien bzw. in dessen cyclischem Dimerisierungsprodukt löslichen Inhibitor, wie insbesondere 4-tert.-Butyl-brenzkatechin, so setzt man jeweils 0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Gew., bezogen auf einerseits Wasser und andererseits Dienmenge, ein.
  • In diesem Falle ist es vorteilhaft, die nicht-wasserlösliche Inhibitorkomponente als (z.B. 2%ige)Lösung in einer geringen Menge des cyclischen Dimerisierungsproduktes des einzusetzenden 1,3-Diens - im Falle Butadien also z.B. in 4-Vinylcyclohexen -einzudosieren. Für die eigentliche Dimerisierungsreaktion ist jedoch das verwendete Lösungsmittel für den Inhibitor ohne Belang.
  • Die vorstehend genannte ISlibitorkombination aus Hydrochinon und 4-tert.-Butylbrenzkatechin hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, weil bei deren Einsatz ein völlig farbloses Reaktionsprodukt anfällt, während bei Anwesenheit von beispielsweise p-Aminophenol oder p-Phenylendiamin mehr oder weniger gelb gefärbte Produkte entstehen können.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Reaktionstemperatur im Bereich zwischen 100 und 2000C gewählt. Höhere Temperaturen sind unvorteilhaft. Es würde sich dabei zwar die Geschwindigkeit der Diels-Alder-Reaktion erhöhen, jedoch nimmt gleichzeitig auch die Neigung der Monomeren zu, zu polymerisieren bzw. sich zu zersetzen. Bei Temperaturen unter 1500C verläuft die Dimerisierung andererseits so langsam, daß eine Reaktionstemperatur zwischen 150 und 1900C (für Butadien vorzugsweise 155 bis 1700C) einen günstigen Kompromiss darstellt.
  • Die thermische Dimerisation läßt man unter dem sich bei der entsprechenden Reaktionstemperatur einstellenden Druck ablaufen, wobei die Abnahme des Innendruckes ein Maß für den Fortgang der Reaktion darstellt. In Falle der Butadiendimerisierung erzielt man z.B. bei halber Autoklavenfüllung, Anwesenheit von 17 do Wasser und.einer Temperatur von 1600C einen Maximaldruck von 45 - 50 atü, der entsprechend dem. Fortschreiten der Dimerisierung auf 7 - 9 atü abbaut. In 16 - 18 Stdn. wird ein Umsatz von mindestens 96 % erreicht.
  • Die Reaktion kann z.B. in einem Druckgefäß aus Edelstahl (V 4 A), das mit Steigrohr oder Bodenauslaßventil ausgestattet ist, in der Weise durchgeführt werden, daß man bei erster Inbetriebnahme der Anlage in den sauerstoffreien, evakuierten Autoklaven (maximal 50 Torr Reinststickstoff) zunächst die wäßrige Inhibitorlösung eindosiert, anschließend das Dien samt dem in einer geringen Menge Dimerisierungsprodukt gelösten, dienlöslichen Inhibitor einpumpt und dann auf die gewünschte Reaktionstemperatur bringt, während ein Rührer in Gang gesetzt wird. Nach Beendigung der Reaktion trägt man das Produkt über das Steigrohr bzw. das Bodenauslaßventil aus. Es ist vorteilhaft, das heiße Reaktionsgut direkt in einGefäß mit Bodenventil und Rückflußliühler überzuführen, den Hauptteil des nicht umgesetzten Diens am Rückflußkühlerkopf abzunehmen und die wäßrige Phase xber-das Bodenventil abzulassen. Die erneute Füllung des Autoklaven erfolgt nun in der Weise, daß man in den heißen Autoklaven die wäßrige Inhibitor-Lösung sowie anschließend die Dien-Inhibitor-Lösung einspeist, worauf dann, wie oben angegeben, verfahren wird.
  • Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise erhält man z-. B. bei der thermischen Dimerisierung von Butadien ein Reaktionsgut, das aus 78 - 83 Gew.% 4-Vinylcyclohexen-1, 0,5 bis 2 Gew.% gelöstem Butadien, 4-5 Ges.% cis, cis-Cyclooctadien-(i,5) und 9-13 Gew.% löslichen Oligomeren besteht. Die Destillation ergibt (Bad bis 1500C, zuletzt im Vakuum) eine farblose Flüssigkeit, die zu 90-95 Gew.% 4-Vinylcyclohexen-1 und 4-6 Gew.% cis, cis-Cyclooc'tadien-(1,5) enthält; als Destillationsrückstand verbleibt ein klebriges Produkt, das in Benzin leicht löslich und mit Paraffin gut verträglich ist. Die Dimerisation von Isopren führt ebenfalls zu einem gelfreien Reaktionsprodukt, das neben löslichen Polymeren (10,6 %) im wesentlichen aus cyclischen Terpenkohlenwasserstoffen (86 dp) besteht.
  • Die Vorteile des beanspruchten Verfahrens gegenüber bereits bekannten bestehen zunächst darin, daß durch die Entstehung eines gelfreien Reaktionsgutes ein fortlaufender Betrieb ermöglicht wird, da sich das Abkllenlassen und das Öffnen der Autoklaven zum Zwecke der Reinigung zwischen den einzelnen Ansätzen erübrigt. Hinzu kommt der hohe Umsatz zu den lösemittelfreien, gelfreien und farblosen Reaktionsprodukten.
  • Die-rohen oder auch-destillierten Verfahrensprodulcte sind als Zwischenprodukte für organische Synthesen vielseitig verwendbar, z.B. für die Herstellung von Copolymerharzen, wofür sich insbesondere die Isopren- und Butadien-Dimerisate eignen.
  • Die nachstehenden Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern: Beispiel 1 Butadiendimerisierung bei Anwesenheit von wäßrige llydrochinon-Lösung und 4-tert.-Butyl-brenzeatechin An einen geschlossenen 5 l-Autoklaven aus Edelstahl (V4A) mit Steigrohr, Hubrührer sowie zwei Einlaßventilen legt man zur Entfernung des Sauerstoffes ein Vakuum von ca. 10 Torr an, belüftet mit nachgereinigtem Stickstoff (Sauerstoffgehalt 60 ppm), preßt 10 atü Reinststickstoff auf, entspannt über Dach und legt erneut Vakuum an (10 Torr). Nun läßt man 250 ml wäßrige 0,2%ige Hydrochi- -non-Lösung einfließen, dosiert anschließend über eine Druckschleuse 1,5 kg Butadien, dem vorher 70 com einer 2%igen Lösung 4 von # tert.-Butyl-brenzcatechin in 4-Vinylcyclohexen zugesetzt wurden, ein und heizt bei laufendem Hubrührer auf 16000 auf, wobei sich ein maximaler Innendruck von 48 atü einstellt, der in 16 Stdn. auf 9 atü absinkt. Das Reaktionsgut läßt man über das Steigrohr in eine Vorlage mit Bodenventil und Rückflußküchler fließen. Nicht umgesetztes Butadien wird über den Rückflußkühler abgezogen und kondensiert. Nach Abscheiden der wäßrigen Phase (Bodenventil) verbleibt eine farblose Flüssigkeit, die ggf. über CaCl2 getrocknet und -anschließend filtriert werden kann.
  • Sofort nach dem Austrag des Reaktionsgutes wird der Autoklav erneut beschickt, indem man nun ohne Evakuierung und Stickstoffspülung in den heißen Autoklaven die wäßrige Hydrochinon-I,ösung und die Butadicn/Vi1lylcyclohexen-/p-tert.-Butylbrenzeatec}lin-Mischung eindosicrt. Nach 16-stündigem Erhitzen auf 1600C kann das Reaktionsgut wiederum ausgetragen werden.
  • Aus fünf hintereinander gefa-hrenen Ansätzen ergaben sich folgende Durchschnittswerte für das Reaktionsgut: Aussehen farblos Gesamtumsatz: 96,3 % 4-Vinylcyclohexen-1 (Ausbeute): 79 % cis,cis-Cyclooctadien-1,5: 4,8 % Butadien-Rückgewinnung: 3,0 % im Reaktionsgut in Lösung verbliebenes Butadien 0,7 % lösliches Oligomer 11,5 o/o unlösliches Oligomer Eine analoge Versuchsreihe ohne Zusatz von Hydrochinon lieferte 4,2 % unlösliches Oligomer.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch ohne Zusatz von Wasser und wasserlöslichem Inhibitor (Hydrochinon); der Druckabbau erfolgte bei 1600C von 44 atü auf 5 atü nach 16 Stunden, Die durchschnittlichen Analysemçerte aus fünf wie im Beispiel 1 hintereinander gefahrenen Ansätzen waren folgende: Gesamtumsatz 96,2 1> 4-Vinylcyclohexen-1 76 % cis,cis-Cyclooctadien-(1,5) 3,6 % Butadien-Rückgewinnung 2,7 % im Reaktionsgut verbliebenes Butadien 1,2 lösliches Oligomer 11,8 % unlösliches Oligomer 3,6 %.
  • Beispiel 3 Isoprendimerisierung bei Anwesenheit von p-tèrt.-Butylbrenzcatechin und wäßriger Hydrochinon-Lösung Im Autoklaven erhitzt man unter Sauerstoffausschluß die Mischung von 640 g Isopren, 250 ml Wasser, 1,5 g p-tert.-Butylbrenzcatechin und 0,5 g Hydrochinon 12 Stunden auf 1600C, wobei der Innendruck von 20 auf 6 atü abbaut.
  • Das farblose Reaktionsprodulct ist praktisch frei von gelartigen Anteilen und besteht aus: 88 * Terpenkohlenwasserstoffe 10,6 % Polymere (benzinlöslich) 1,4 % Isopren.
  • Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel) Ein dem Beispiel 3 analoger, jedoch lediglich ohne Zusatz von Wasser bei 160°C gefahrener Ansatz baute in 12 Stunden den Druck von 15 auf 3 atü ab. Das Reaktionsprodukt enthielt: 0,6 1> Gel (unlöslich im Reaktionsprodukt) 78 % Terpenkohlenwasserstoffe 17 % Polymere (löslich) 4,4 % Isopren.
  • Beispiel 5 Butadien-dimerisierung in Gegenwart von Methylhydrochinon.
  • Entsprechend den Angaben des Beispielsl lfurden 1,5 kg Butadienlcdigl.
  • bei Anwesenheit von 250 ml iiger wäßriger Methylhydrochinonlösung dimerisiert. Das farblose Reaktionsprodukt enthielt kein Gel und war ähnlich zusammengesetzt wie das Produkt nach Beispiel 1.

Claims (2)

PatentansprUche: s
1) Verfahren zur thermischen Dimerisierung von acyclischen 1,3-Dienen mit 4 bis 6 C-Atomen zu cyclischen Dimeren im geschlossenen Gefäß bei 100 bis 200-C, unter dem sich hierbei einstellenden Eigendruck, bei Ausschluß von Sauerstoff und in Gegenwart von Polymerisationsinhibitoren und von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Verhinderung unerwünschter Polymerisationsreaktionen einen in Wasser, Dien und cyclischem Dimerisierungsprodukt löslichen Inhibitor, oder eine Mischung aus einem wasserlöslichen Inhibitor und einem im Dien sowie Dimerisierungsprodukt- löslichen Inhibitor zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhibitormenge, sofern ein gleichermassen in Wasser, Dien und Dimerisierungsprodukt löslicher Inhibitor eingesetzt wird, 0,05 bis 1 Gew.%, bezogen auf das Gemisch aus Wasser und Dien beträgt.
-3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz eines wasscrlöslichen Inhibitors einerseits und eines dien- und dimerisierungsprodukt-löslichen Inhibitors andererseits von jedem Typ 0,05 bis 0,5 Gew.0r', jeweils bezogen auf Wasser bzw. Dien, verwendet werden.
DE19712165469 1971-12-30 1971-12-30 Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen Pending DE2165469A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712165469 DE2165469A1 (de) 1971-12-30 1971-12-30 Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712165469 DE2165469A1 (de) 1971-12-30 1971-12-30 Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2165469A1 true DE2165469A1 (de) 1973-07-12

Family

ID=5829644

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712165469 Pending DE2165469A1 (de) 1971-12-30 1971-12-30 Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2165469A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651493A1 (fr) * 1989-09-05 1991-03-08 Goodyear Tire & Rubber Procede ameliore de dimerisation thermique de l'isoprene.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651493A1 (fr) * 1989-09-05 1991-03-08 Goodyear Tire & Rubber Procede ameliore de dimerisation thermique de l'isoprene.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1238906B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclooctadien-1, 5
CH443275A (de) Verfahren zur katalytischen Mischoligomerisation von ungesättigten Verbindungen unter Mitverwendung von Diolefinen
DE1198346B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Olefinen
DE2161215C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Vinylnorbornen-(2)
DE1223828B (de) Verfahren zur Herstellung von gradkettigen alpha-Olefinen
DE1443600A1 (de) Katalysator und Verfahren zur Herstellung von Cycloolefinen
DE4344064C1 (de) Verfahren zur Herstellung von in alpha-Stellung durch einen Alkylrest substituierten Aldehyden
DE2165469A1 (de) Verfahren zur thermischen dimerisierung von acyclischen 1,3-dienen
DE881511C (de) Verfahren zur Herstellung von Cycloolefinen mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Ring
EP0053293B1 (de) Verfahren zur thermischen Dimerisierung von Butadien
DE2314694C2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha, omega-Dialdehyden
DE943645C (de) Verfahren zur AEthylierung von acyclischen Olefinen
DE68904729T2 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-olephinen.
CH462148A (de) Verfahren zur Herstellung von Zyklododekatrienen-1,5,9
DE2461075C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sekundär-Alkyl-primär- Aminen aus C6 bis C30.,,. Paraffin
DE1231682B (de) Verfahren zur Herstellung konjugierter Diolefine
DE1201328B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischoligomeren aus 1, 3-Dienen und vinylsubstituierten aromatischen Verbindungen
DE1298526B (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen Cyclooctadien-(1, 5) enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE346065C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen
DE947474C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methylcyclohexen-(1)
AT230867B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 5, 9-Cyclododekatrienen
DE862016C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyranderivaten
DE2432586C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinen durch Isomerisierung
DE856144C (de) Verfahren zur Herstellung von Motortreibstoffen
AT232495B (de) Verfahren zur katalytischen Mischoligomerisation von ungesättigten Verbindungen