DE2164575A1

DE2164575A1 - Elektrischer schmelzsicherungseinsatz

Info

Publication number: DE2164575A1
Application number: DE2164575A
Authority: DE
Inventors: Richard Schulz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-12-24
Filing date: 1971-12-24
Publication date: 1973-06-28
Also published as: PL78823B1; SE376326B; HU174383B; FI57674B; BR7209025D0; JPS4872655A; AT317339B; DE2164575C3; CS158593B2; ES409936A1; FI57674C; FR2164818A1; NL7216911A; TR17393A; GB1411258A; DK134836B; IT972765B; NL175564C; NL175564B; BE793129A

Description

Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schmelzsicherungseinsatz mit einem mehrteiligen Gehäuse, an dessen Stirnseiten Kontaktelemente angeordnet sind, zwischen denen sich in einem von den Gehäuseteilen gebildeten Schaltraum ein Schmelzleiter erstreckt, dem ein Hilfsschmelzdraht zugeordnet ist, an welchem ein Anzeigeglied angreift.

Ein bekannter Schmelzsicherungseinsatz der vorstehenden Art besitzt ein völlig aus Isoliermaterial bestehendes Gehäuse, das in der Ebene der Kontaktelemente in zwei Hälften geteilt ist, die an ihren zugewandten Seiten Aussparungen zum Durchgreifen der Kontaktelemente aufweisen. Der Hilfsschmelzdraht ist unmittelbar mit den Kontaktelementen verbunden und liegt teilweise im Schaltraum und teilweise in engen Kanälen, die durch Ausnehmungen in den Paßflächen der Gehäuseteile gebildet sind. Abgesehen davon, daß die teilweise Anordnung des Hilfsschmelzleiters im Schaltraum aus elektrischen Gründen ungünstig sein kann, erfordert die bekannte Sicherung einen hohen Montageaufwand, weil der Hilfsschmelzdraht unmittelbar an den Kontaktelementen befestigt und in abgewickelter Form in enge Kanäle eingelegt werden muß. Zur Montage des Hilfsschmelzdrahtes und des ihm zugeordneten Anzeigegliedes sind fast alle Teile der Sicherung zu handhaben (deutsche Offenlegungsschrift 15 63 6o4).

Es ist auch bekannt» den Hilfsschmelzdraht und das An-

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zeigeglied in einer getrennt montierbaren Vorrichtung zusammenzufassen, die an eine handelsübliche Sicherung anbaubar ibt. Hierbei erfolgt die elektrische Verbindung des Hilfsschmelzdrahtes mit dem Schmelzleiter über an den Stirnflächen der Vorrichtung angeordnete Kontaktbleche, die gleichzeitig als Verbindungselemente zwischen der Sicherung und der Vorrichtung dienen. Die Kontaktbleche sind stromführend und bilden, da sie außen liegen, eine Gefahr. Ferner muß ihr Querschnitt größer sein als für die Stromführung erforderlich, da sie noch die Verbindungsaufgabe erfüllen müssen. Schließlich liegt der Hilfsschmelzdraht auch hier in'engen, dazu noch versetzten Kanälen und ist' daher im wesentlichen nur durch Handarbeit montierbar (deutsches Gebrauchsmuster 6 606 738).

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht daher in der Schaffung einer elektrischen Schmelzsicherung, welche insgesamt, insbesondere aber im Hinblick auf den Hilfsschmelzdraht weitgehend mit mechanischen Mitteln montierbar ist. Soweit stromführende Zwischenglieder zwischen dem Hilfsschmelzdraht und dem Schmelzleiter erforderlich sind, sollen diese auf ihre für die Stromführung erforderlichen Querschnitte beschränkt sein«

Die gestellte Aufgabe wird bei einer elektrischen Schmelzsicherung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß das Anzeigeglied, der Hilfsschmelzdraht und ein Gehäuseteil, das den Hilfsschmelzdraht.frei gespannt trägt, eine für sich montierbare, mit den Übrigen Gehäuseteilen vereinigbare Baugruppe bilden und der Hilfsschmelzdraht in den vereinigten Gehäuseteilen in einem vom Schaltraum getrennten Raum angeordnet ist.

Zweckmäßige Ausbildungen bestehen darin, daß das zur Baugruppe gehörende Gehäuseteil in Ausnehmungen von Berührungsflächen der den Schaltraum bildenden Gehäuseteile

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formschlüssig eingelegt ist, daß der Hilfsschmelzdraht mit Tragelementen verbunden ist, die in den der Baugruppe zugeordneten Gehäuseteil form- und/oder reibungsschlüssig eingelegt sind und daß die Tragelemente aus federndem Metall bestehen und mit den.stirnseitigen Kontaktelementen des Schmelzsicherungseinsatzes in elektrischer Verbindung stehen.

Die Tragelemente können aber auch an den Gehäuseteil der Baugruppe angeformt sein.

Es ist ferner zweckmäßig, daß der den Hilfsschmelzdraht umschließende Raum durch Ausnehmungen in Berührungsflächen von zwei den Schaltraum umfassenden Gehäuseteilen, gebildet ist.

Es ist aber auch möglich, den Hilfsschmelzdraht umschließenden Raum durch eine Rinne in mindestens einem Gehäuseteil und Außenwandungen der übrigen Gehäuseteile zu bilden.

Eine zweckmäßige Ausbildung besteht darin, daß der Hilfsschmelzdraht frei gespannt tragende Gehäuseteil aus zwei Teilen besteht, in deren Berührungsflächen der den Hilfsschmelzdraht umschließende Raum durch Ausnehmungen gebildet ist.

Weitere Ausbildungen bestehen noch darin, daß der den Hilfsschmelzdraht umschließende Raum Mittel zum Löschen von Lichtbögen und/oder zum Entionisieren von Schaltgasen aufweist und daß der den Hilfsschmelzdraht frei gespannt tragende Gehäuseteil mit Grifflaschen versehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt.

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Es zeigen:

Fig. 1: einen Aufriß, teilweise im Schnitt Fig. 2: eine Seitenansicht

Fig. 3: eine Seitenansicht im Schnitt, entlang der Linie III - III in Fig. 1

Der elektrische Schmelzsicherungseinsatz besteht aus drei Gehäuseteilen 1, 2 und 3. Das Gehäuseteil 1 trägt ein Anzeigeglied 4 und frei gespannt einen Hilfsschmelzdraht 5» dessen Enden an Tragelementen 6 bzw. 7 angreifen. Diese sind aus federndem Metall gebildet und form- und/oder reibungsschlüssig in das Gehäuseteil 1 eingelegt. Die W Tragelemente können auch an das Gehäuseteil 1 angeformt sein (nicht dargestellt).

Das Gehäuseteil 1 weist ferner angeformte Grifflaschen auf, welche auch eingelegt sein können (nicht dargestellt).

Das Anzeigeglied 4, der Hilfsschmelzdraht 5 und das Gehäuseteil 1 bilden eine für sich montierbare, mit den Gehäuseteilen 2, 3 vereinigbare Baugruppe.

Die Gehäuseteile 2, 3 weisen an ihren Stirnseiten Kontaktelemente 9» 1o auf in deren Ebene sich die Gehäuseteile 2, 3 berühren, Zwischen den Kontaktelementen 9» erstreckt sich ein Schmelzleiter 11, welcher in einem von den Gehäuseteilen 2, 3 gebildeten Schaltraum 12 angeordnet ist, Anstelle eines Schmelzleiters 11 können auch mehrere Schmelzleiter im Schaltraum 12 angeordnet sein (nicht dargestellt).

Die Vereinigung der Gehäuseteile 1, 2 und 3 erfolgt in der Weise, daß das Gehäuseteil 1 formschlüssig in Ausnehmungen der Berührungsflächen der Gehäuseteile 2, 3 eingelegt wird (Fig. 3).

Nach der Vereinigung der Gehäuseteile 1, 2 und 3 liegt

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der Hilfsschmelzdraht 5 in einem vom Schaltraum getrennten Raum 13» welcher durch Ausnehmungen in den Berührungsflächen der Gehäuseteile 1, 2 und 3 gebildet ist.

Der den Hilfsschmelzdraht umgebende Raum kann auch durch eine Rinne in mindestens einem Gehäuseteil und Außenwandungen der übrigen Gehäuseteile gebildet sein (nicht dargestellt).

Ferner ist es möglich, den Aufnahmeraum für den Hilfsschmelzdraht durch Ausnehmungen zu bilden, die in Berührungsflächen des hierzu aus zwei Teilen bestehenden Gehäuseteils 1 angeordnet sind (nicht dargestellt).

Es kann zweckmäßig sein, den Hilfsschmelzdraht umschließenden Raum 13 mit Mitteln zum Löschen von Lichtbögen und/ oder zum Entionisieren von Schaltgasen zu versehen (ebenfalls nicht dargestellt).

Die elektrische Verbindung zwischen dem Hilfsschmelzdraht 5 und dem Schmelzleiter 11 erfolgt bei der Vereinigung der Gehäuseteile 1, 2 und 3 über die Tragelemente 6, 7 die mit ihren freien Enden je an ein Kontaktelement 9 bzw. 1o angreifen. Zum Durchgriff der Tragelemente 6, 7 sind in den Berührungsflächen der Gehäuseteile 2, 3 Ausnehmungen angeordnet, welche entsprechende Durchgriffkänäle bilden.

Die Gehäuseteile sind durch Verbindungselemente wie Schrauben, Niete o. dgl. zusammengehalten.

1o Patentansprüche
3 Figuren

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Claims

Patentansprüche.

Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz mit einem mehrteiligen Gehäuse» an dessen Stirnseiten Kontaktelemente angeordnet sind, zwischen denen sich in einem von den Gehäuseteilen gebildeten Schaltraum ein Schmelzleiter erstreckt, dem ein Hilfsschmelzdraht zugeordnet ist» an welchen ein Anzeigeglied angreift» dadurch gekennzeichnet» daß das Anzeigeglied (4)» der Hilfsschmelzdraht (5) und ein Gehäuseteil (1)» das den Hilf sschmelzdraht (5) frei gespannt trägt» eine für sich montierbare, mit den übrigen Gehäuseteilen vereinigbare Baugruppe bilden» und der Hilf sschmelzdraht (5) in den vereinigten Gehäuseteilen (1, 2, 3) in einem vom Schaltraum (12) getrennten Raum (13) angeordnet ist.
2. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß das zur Baugruppe gehörende Gehäuseteil (1) in Ausnehmungen von Berührungsflächen der den Schaltraum (12) bildenden Gehäuseteile (2» 3) formschlüssig eingelegt ist.
3. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet» daß der Hilfsschmelz -draht (5) mit Tragelementen (6 , 7) verbunden ist, die in den der Baugruppe zugeordneten Gehäuseteil (1) form- und/oder reibungsschlüssig eingelegt sind.
4. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach Anspruch 1, 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (6, )) aus federndem Metall bestehen und mit den Stirnseitigen Kontaktelementen (9» 1o) des Schmelzsicherungseinsatzes in elektrischer Verbindung stehen.
5. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet» daß die Tragelemente an den Gehäuseteil (1) der Baugruppe angeformt sind.

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6. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsschmelzdraht (5) umschließende Raum (13) durch Ausnehmungen in Berührungsflächen von zwei den Schaltraum (12) umfassenden Gehäuseteilen (2, 3) gebildet ist.
7. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsschmelzdraht (5) umschließende Raum durch eine Rinne in mindestens einem Gehäuseteil und Außenwandungen der übrigen Gehäuseteile gebildet ist.
8. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsschmelzdraht (5) frei.gespannt tragende Gehäuseteil (1) aus zwei Teilen besteht, in deren Berührungsflächen der den Hilfsschmelzdraht (5) umschließende Raum durch Ausnehmungen gebildet ist.
9. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsschmelzdraht (5) umschließende Raum (13) Mittel zum Löschen von Lichtbögen und/oder zum Entionisieren von Schaltgasen aufweist.

1o. Elektrischer Schmelzsicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsschmelzdraht (5) frei gespannt tragende Gehäuseteil (1) mit Grifflaschen (8) versehen ist.

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