DE2163841A1 - Formkoerper fuer dach- und fassadenbedeckung - Google Patents

Description

• Bezeichnung: Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung Es ist bekannts daß als Material für Dachbedeckungen Dachziegel aus gebranntem Ton oder aus Beton in großer Umfang eingesetzt werden. Auch ist bekannt', daß für Dach- und Fassadenbedeckungen Schieferplatten, Holzschindeln, Wellplatten aus Asbestzement oder Kunststoff, Bitumenpappen und Kunststoff-Folien Verwendung finden.
• Die Dachziegel aus Ton oder Beton haben jedoch den Nachteil, daß sie sehr schwer sind, was -ihre Größe aus Gründen der Handlichkeit beschränkt. Außerdem erfordert ihr Gewicht einen entsprechend massiven und damit teuren Dachstuhl. Weitere Nachteile sind die Rauhigkeit der Ziegel, die Schmutzablagerungen und Moosbildung erleichtern und die geringen Möglichkeiten zur Landschafts- und witterungsbedingten Einfärbung, die Bruchanfälligkeit und die Gefahr des Zerfrierens bei porösem Material.
• Es ist bekannt, daß Dach- oder Fassadenbedeckungen aus Schiefer, Holz oder Wellplatten üblicherweise genagelt oder angeschraubt werden, was arbeitsaufwendig ist. Ausserdem ist der Belag penetriert, was Anlaß zu Undichtigkeiten geben kann. Dachbedeckungen aus Bitumenpappen oder Kunststoff-Folien werden aufgeklebt und haben somit die Nachteile einer Verklebung wie hoher Arbeitsaufwand und Schwierigkeiten hinsichtlich Witterungs- und Alterungsbeständigkeit. Es bestehen ebenfalls ästhetische Nachteile durch die Beschränkung auf glatte oder wellblechartige Formen oder im Hinblick auf die geringen Möglichkeiten bezüglich der Einfärbung.
• Ebenfalls ist bekannt, daß Nachteile bestehen hinsichtlich des Einbaues von Sonderteilen wie z.B. Dachfenstern, Schornsteinen oder Gauben, deren Anbringung und Abdichtung sehr zeit- und materialintensiv ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, funktionsgerechte Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckungen zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeiden und die sich durch die folgenden erfindungsgemässen Vorteile auszeichnen wie geringes Gewicht und die damit verbundenen Einsparungen, Preisgünstigkeit, hohe Bruchfestigkeit, Witterungsbeständigkeit, vielfältige Möglichkeiten zur Formgebung und zur landschafts- und witterungsgerechten Einfärbung und leichte Reparierbarkeit. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß Formkörper für Dach-und Fassadenbedeckungen aus geeigneten Kunststoffen gefertigt werden, wobei sowohl fhermoplaste wie auch Duroplaste eingesetzt werden können, wodurch die oben geschilderten Vorteile erzielt werden.
• Ein weiterer, mi der Erfindung erreichbarer Vorteil besteht darin, daß die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckungen in geeigneter Weise so befestigt werden, daß ein sicheres und vor allem schnelles Anbringen von Hand und ohne Spezialkenntnisse möglich ist,. was beispielsweise durch speziell konstruierte Klemmverbindungen wie in Fig. 1 erreicht wird. Diese sind so konstruiert, daß die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckungen gegen Druck-, Schub- und Zugkräfte gesichert sind. Besteht der Wunsch nach häufigem Wechsel der Formkörper für Dach-und Fassadenbedeckungen, dann kann erfindungsgemäß eine andere Klemmverbindung angewendet werden, wie es in Fig. 2 gezeigt wird. Die Klemmverbindung kann aus verschiedenen geeigneten Materialien bestehen, beispielsweise aus Kunststoff bei Formkörpern, die nach dem Spritzgußverfahren hergestellt werden oder aus Metall bei extrudierten Formkörpern für Dach- und Fassadenbedeckungen. Zur Befestigung der Metallklemmverbindungen am Kunststoff ist insbesondere das Ultraschall-Schweißverfahren vorgesehen.
• Auch hinsichtlich der Formgestaltung bestehen erfindungsgemäße Vorteile. Zunächst gibt es die Möglichkeit, Elemente von Dachziegelgröße herzustellen, die mit, z.B.
• siehe Fig. 3, oder ohne Sicken, z.B siehe Fig. 4 versehen sind und, die auch z.B. für Gauben z.B. siehe Fig. 5 eine gewölbte oder für Firstkanten eine tunnelförmige z.B. siehe Fig. 6 oder für Walmdachkanten dreieckige Form siehe z.B. Fig. 7 haben können. Wird eine noch rationellere Bedeckung von Dächern oder Fassaden gefordert, dann können auch größere Formate siehe Fig. 8 gefertigt werden, die u.a. aus ästhetischen Gründen oder Gründen der Versteifung auch eine entsprechende Formgebung z.B. durch Tiefziehen oder Prägen aufweisen können.
• Insbesondere können auch die Formteile für den Einbau von Sonderteilen wie z.B. Dachfenstern, Schornsteien oder Entlüftungsröhren genutzt werden, wobei der Formkörper für Dachbedeckung direkt mit dem Sonderteil verbunden, siehe Fig. 9 oder mit entsprechenden Aufnahmen versehen ist, z,B, siehe Fig. 10 und Fig. 11. Hierdurch wird ein schnellerer und sichererer Einbau als bisher ermöglicht. Nachträgliche Abdichtungen mit Bleiblech oder ähnlichem können eingespart werden.
• Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
• Fig. 1 stellt einen senkrechten Schnitt dar. Der Form körper ist mit Hilfe der aus Kunststoff oder Metall bestehenden Klemmverbindung 2 auf dem Dachsparren 3 befestigt.
• Die Fig. 2 stellt einen senkrechten Schnitt dar. Der Formkörper 4 für Dach- und Fassadenbedeckung wird mit Hilfe einer Klemmverbindung die aus speziell geformten Laschen 6 und einem Riegel 7 an den Sparren 5 bebefestigt Fig. 2 a stellt einen waagerechten Schnitt derin-l"i-g,2 dargestellten Vorrichtung dar.
• Fig. 3 ist die perspektivische Zeichnung eines Formkörpers für Dach- und Fassadenbedeckung mit darunterliegen der, in der Zeichnung angedeuteten Klemstorrichtung 2.
• In Fig. 4 ist ein Forikörper für Dach- und Fassadenbedeckung mit Sicken und angedeuteter Klemmvorrichtung 2 dargestellt.
• Fig. 5 zeigt die perspektivische Darstellung eines gewölbten Formkörpers für Dach- und Fassadenbedeckung z.B. für Dachdeckung von Gauben mit angedeuteter Klemmvorrichtung 2.
• Fig. 6 zeigt die spezifische Darstellung eines Formkörpers für Dach- und Fassadenbedeckung zur Herstellung von Firstkanten mit angedeuteter Klemmvorrichtung 2.
• In Fig. 7 ist ein Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung in dreieckiger Form für die Errichtung von Walm--dachkanten perspektivisch gezeichnet mit angedeuteter Klemmtorrichtun 2.
• Fig. 8 ist die perspektivische Darstellung eines größeren Formkörpers für Dach- und Fassadenbedeckung mit angedeuteten Klemmvorrichtungen 2 der u.a. aus ästhetischen Gründen oder Stabilitätsgründen durch Tiefziehen oder Prägen eine entsprechende Formgebung aufweist.
• In Fig. 9 ist ein Forikörper für Dach- und Fassadenbedeckung 8 mit angeformten Sonderteil wie z.B. einem Entlüftungsrohr 9 perspektivisch dargestellt.
• Fig. 10 zeigt die perspektivische Darstellung eines Formkörpers für Dach- und Fassadenbedeckung 10 mit angeformter Aufnahme zur Befestigung eines Sonderteiles wie z.B.
• eines Dachfensters. Die Aufnahme besteht aus zwei angeformten Kanten 11 und dazwischen gebildeter Fuge 12.
• Fig. 11 zeigt einen waagerechten Schnitt durch Fig. 10 mit bereits eingesetztem Fensterrahmen 13 und Glasscheibe 14.

Claims (10)

1. Patentansprüche

   Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung mit u.a.

   geringem Gewicht, Witterungsbeständigkeit, leichter und sicherer Befestigung, vielfältiger Einfärbbarkeit und hervorragenden Möglichkeiten der Formgestaltung.

   D a d u r c h g e ke n n z e i -c h n e t, daß 1. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung aus Kunststoffen, insbesondere aus- Thermoplasten ruder Duroplasten hergestellt werden.
2. 2. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e daß diese nach dem Spritzguß, Extrusions- und Verfahren zur Herstellung glasfaserverstärkter Kunststoffe hergestellt werden.
3. 3. Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1 und 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß diese glatt oder verformt zur Ausführung- gelangen., was z.B. durch Tiefziehen oder Prägeverfahren erreicht wird.
4. 4. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2 und 3 d a d u r c h g e k é n n z e i c h n e t, daß diese in zweckdienlicher Art eine sichere und leicht zu handhabende- Befestigung aufweisen, was beispielsweise durch Klemm- oder Steckvorrichtungen- erreicht wird.
5. 5 Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2,-3 und 4 da du r c h g e k e n n z e i c h ne t daß die Klemmvorrichtungen aus Kunststoff bestehen.
6. 6. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klemmvorrichtungen.aus Metall bestehen.
7. 7. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 6 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klemmvorrichtungen durch Ultraschall-Schweißverfahren aufgebracht sind.
8. 8. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie gedeckt oder transluzent eingefärbt oder transparent ausgeführt werden.
9. 9. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 d ä d u r c h g e k en n z e i c h n e t, daß sie in Form und Platten mit nur einer Klemmvorrichtung oder in größerem Format mit mehreren Klemmvorrichtungen ausgeführt sind.
10. 10. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie von der rechteckigen und ebenen Form abweichen und z.B. für Firstabdeckungen tunnelförmige oder für Walmdächer dreieckige oder für Gauben gewellte Formen aufweisen.

    il. Die Formkörper für Dach- und Fassadenbedeckung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Dachaufbauten oder Einbauten wie beispielsweise Schornsteine fest eingebaut sind oder, daß beispielsweise für Fenster entsprechende Aufnahmen vorgesehen sind