DE2163225A1 - Sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Sensibilisierte photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
fATENTANWKlTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
telefon: 555*76 8000 Mönchen 15, 7. Dezember
W 40 867/71
Fuji Photo Film Co., Ltd.
A'shigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung betrifft eine photographische Silberhalogenidemulsion;
sie betrifft insbesondere eine photographischo Silberhalogenidemulsion,
die mit einer Schwefel enthaltenden Verbindung chemisch sensibilisiert worden ist.
Bei der Herstellung von photographischen Emulsionen sind bereits viele chemische Sensibilisierungsverfahren zur Erhöhung der
photographischen Empfindlichkeit bekannt. Zum Beispiel sind Verbindungen, die ein oder mehrere instabile Schwefelatome in dem
Molekül enthalten, wie z.B. Natriumthiosulfat und Thioharnstoffderivate,
bekannte Schwefelsensibilisatoren und bestimmte reduzierende Verbindungen, wie z.B. Zinn(II)chlorid und Hydrazin,
sind bekannte reduktive Sensibilisatoren. Einige dieser instabilen Schwefel enthaltenden Verbindungen und reduktiven Verbindungen
sind in natürlicher Gelatine für die photographische Verwendung enthalten. Bestimmte Arten von Goldsalzen, wie z.B.
Gold(l)~thiocyanafc, weisen ebenfalls einen chemischen Senoi~
209829/0939 BAD
bilisierungseffekt auf und das. Verfahren zur Anwendung dieses
Effektes ist unter dem Ausdruck "Goldsensibilisierung" bekannt»
Sie Erfindung bezweckt eine weitere Erhöhung der Empfindlichkeit von photo graphischer Halogensilberemulsion. Mit den bekannten
Verbindungen wurde keine ausreichend hohe Empfindlichkeit erzielt.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
in der IL und Rp sowie R^ und R1. einzeln Wasserstoffatome oder
Alkyl- oder Aralkylgruppen oder gemeinsam Cycloalkylgruppen
bedeuten,
sehr geeignet sind als Schwefelsensibilisatoren für jeden beliebigen
Typ von lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidemulsionen,
z.B. Silberchloridemulsionen, Silberbromidemulsionen, Silberjodidemulsionen und zusammengesetzte Silberhalo-
w- genidemulsionen, unabhängig davon, ob sie mit V/asser gewaschen
oder nicht mit Wasser gewaschen werden,und dadurch wird das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Erhöhung der photographischen
Empfindlichkeit von lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidemulsionen,
erreicht.
In der vorstehend an gegebenen allgemeinen Formel können die Reste R,., R2, R5 und R^ irgendeine Alkyl- oder Aralkylgruppe
oder zusammen eine Cycloalkylgruppe darstellen, sofern diese den Sensibilisierungseffekt nicht nachteilig beeinflussen.
Beispiele für chemische Sensibilisatoren der oben angegebenen
allgemeinen Formel sind die nachfolgend angegebenen Verbindungen, jedoch sind die erfindungsgömäß verwendbaren chemischen Sensibilisatoren
darauf nicht beschränkt. 209829/O
Verbindung
- s
Verbindung 2
-S -
.CH
7,
Verbindung 3
°2Η5χ >ß - Sv .C2H5
Verbindung 4-
CH,
^S -
Verbindung 5
CH,
r\\3 nxs y
CH2-CH2
Verbindung 6
GH.
.S - Sv .CH2-CH2-.
CH
-CH2 -CH/ NS -
20932 9/0939
Die optimale Menge des Schwefelsensibilisators der oben angegebenen
allgemeinen Formel, die zugegeben werden soll, hängt von der gewählten Verbindung, dem verwendeten Silberhalogenid,
der Teilchengröße des Silberhalogenids, der Temperatur und Zeit der Alterung und dem pH-Wert und dem pAg-Wert der Silberhalogenidemulsion
ab, obwohl im allgemeinen die Sensibilisator-Verbindung in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,01
bis 100 mg pro Mol Silberhalogenid verwendet werden kann. .'__..
Allgemein gilt, dass, je kleiner die Teilchengrösse, je niedriger
die Temperatur, je kürzer die Reifungszeit, je niedriger der
pH-Wert und je höher der ρ Ag-Wert, eine desto gross ere Menge an
Schwefelsensibilisator zugegeben werden muss. Wenn die Sensibilisatorverbindung
in Kombination mit bekannten Sensibilisatoren (vergleiche S. 1 und 2) oder mit Sensibilisatoren ausserhalb des
" Rahmens der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann die Menge geringer
sein als die untere Grenze des obigen Bereiches und füi· den Fall, daß die Verbindung in Kombination mit einem Antischleiermittel
verwendet wird, kann sie in einer größeren Menge verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Schwefelsensibilisator kann in Kombination
mit einem reduktiven Sensibilisator, wie z.B. Zinn(II)-Salzen oder Thioharnstoffdioxyd, mit Gold-, Platin- und Palladiumsalzen,
wie z.B. Gold(I)-thiocyanat, oder mit Schwefel enthaltenden Verbindungen, wie z.B. Natriumthiosulfat und Thioharnstoffderivaten,"
verwendet werden. Außerdem kann er mit einer Poly(oxyfc alkylen)-Verbindung mit einem Molekulargewicht von mindestens
JOO oder einer Oniumverbindung kombiniert werden,wie z.B. Pyridinium
oder Sulfonium usw.
Die erfindungsgemäße, Schwefel enthaltende Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel kann nicht nur für die spektrale
Sensibilisierung, sondern auch für die nicht-spektrale Sensibilisierung verwendet werden und sie kann auch auf monochromatische
photographische Emulsionen, farbphotographische Emulsionen, röntgenphotographische Emulsionen und graphische photographische
Emulsionen angewendet v/erden. Per erfindungagemäße
Sensibilisator hat keine nachteiligen Effekte auf Stabilisatoren, Antischleiermittel, Filmhärter, Farbentwickler, Bcschichtungshilfsmittel
nnd andere übliche Enaulaionsadditive und diese
Mi'.lrcvialier. ^Knne^. auf bekanntg Art und Weise zugesetzt werden,
209829/0939
Obwohl der Schwefelsensibilisator der oben angegebenen allgemeinen
Formel besonders geeignet ist für die Sensibilisierung von photographischen Silberhalogenidemulsionen, die aus inaktiver
Gelatine hergestellt sind, kann er auch für die Sensibilisierung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
verwendet werden, in denen das Schutzkolloid teilweise oder vollständig aus photographisch aktiver Gelatine oder '.einem
anderen hydrophilen Kolloid, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon oder einem anderen in der Technik bekannten
wasserlöslichen synthetischen Harz, besteht. Der erfindungsgemässe Schwefelsensibilisator hat die Eigenschaft, dass sein
Sensibilisierungseffekt besonders erhöht wird in Kombination
mit einer Thiosulfatverbindung, die vorzugsweise in einem w
Mengenverhältnis von 0,01 bis 10 Mol pro Mol des erfindungsgemässen
Schwefelsensibilisators eingesetzt wird.
Unter den Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel kann die Verbindung 1 nach einem Verfahren hergestellt werden,
wie es in "Chem. Ber. j98, 14-54 (1965), beschrieben ist, die
Verbindungen 2 und 3 können nach den Angaben in "Angew. Chem.", 70 s 682 (1958), hergestellt v/erden und die Verbindungen 4 und
können entsprechend den Angaben in "Acta. Chem. Scand., 1j>, ■
1031 (1959)>hergestellt werden, während die Verbindung 6 nach den Angaben in "Acta. Chem. Scand.", 12, 890 (1958), hergestellt
werden kann. ■ .
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Vor oder
während- der chemischen Reifung einer hochempfindlichen Neutralprozeß-Gelatinesilberjodbromidemulsion
(5,0 Mol-% AgJ, 95»O Mol-% AgBr) wurde die Emulsion zu gleichen Teilen in fünf
Proben (Proben A bis E) aufgeteilt. Zu den Proben C bis E wurden methanolische Lösungen der jeweiligen Verbindungen 1, 2 und 3
und zu der Probe B wurde natürliche aktive . .... Selatine
augegeben. Der Probe A wurde kein Zusatz zugegeben. Zu der Proben wurden 0,01 Gew.%ige wässrige Chlorgoldsäure 1Ö-
209829/0939 ~"
sungen in einer Menge entsprechend 7» 5 mg Chi or goldsäure
(Chloraurisäure) als Goldsensibilisator und 150 mg Kaliumthiocyanat
pro Mol Silberhalogenid zugegeben. Die Emulsionen wurden dann 60 Minuten lang unter Rühren bei 5Q0G chemisch reifen
gelassen. Die Chlorgoldsäure wurde in Form des Tetrahydrats verwendet. Zu 1 kg der chemisch gereiften Emulsion wurden 30
Mg 3,3'-Diäthyl~9-iaethylthiacarbocyaninbromid, 4-50 mg Chromalaun
und 120 mg Saponin zugegeben und die Emulsion wurde auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufgebracht und getrocknet
zur Herstellung eines empfindlichen Materials (Schichtstärke
14 Mikron). Das so erhaltene Material wurde 1/50 Sekunden lang
durch einen optischen Keil mit einer Lichtquelle bei einer Earbtemperatur
von 54000K belichtet, unter Verwendung eines Entwicklers
der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung 10 Minuten
lang bei 200O entwickelt, fixiert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet und einer sensitometrischen Analyse unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle I angegebenen Daten erhalten
wurden. . · · .
N-Methyl-p-aminophenolsuIfat 2,0 g
wasserfreies Matriumsulfit 100,0 g
Hydrochinon 5»0 6
Borax 2,0 g
Wasser . ' ad 1000 ml Lösung
Schwefel- sensibili- sator |
Tabelle I | relative Empfind lichkeit |
I | r | Schleier | ,04 | |
Probe | — | zugesetzte Menge pro Mol ArX |
100 | 0, | 43 | 0 | ,12 |
A | aktive · | -. . | 1100 | 0» | 89 | O | |
-B | "Gelatine | 10 β | ,08 | ||||
- | Verbindung | 1120 | 0, | 92 | 0 | ||
σ | 1 70 mg | ||||||
D Verbindung 2 80 mg 1240 0,92 0,09 E Verbindung 3 75 me 1240 0,91 0,09
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Wie aus der vorstehenden Tabelle I hervorgeht, wurden bei den
Proben C, D und E deutliche Sensibilisierungseffekte festgestellt. -Diese Sensibilisierungseffekte waren im Vergleich zu
bekannter aktiver Gelatine höher, ohne dass damit ein erhöhter Schleiereffekt verbunden war.
Vor oder
während der chemischen Reifung einer feinkörnigen positiven Neutralprozeß-Gelatinesilberchlorbromidemulsion (50,0 Mol-% AgBr, 42,0 Mol-% AgCl) wurde die Emulsion in drei gleiche Teile (Proben A bis C) aufgeteilt. Der Probe C wurde eine methanolische Losung der Verbindung 4 zugesetzt, der Probe B wurde eine natürliche sensibilisierte Gelatine in den in der folgenden Tabelle II angegebenen Mengen zugesetzt und der Probe A wurde kein Zusatz zugegeben. Die drei Emulsionen wurden dann 50 Minuten lang bei 520C reifen gelassen und anschließend wurden pro kg jeder Emulsion jeweils zugegeben 300 mg 4-Hydroxy~6-iaethyl-1,3,3a,7-tetraazainden, 450 mg Chromalaun und 120 mg Saponin. Jede Emulsion wurde dann auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht und getrocknet unter Bildung eines empfindlichen Materials (Schichtstärke 12 Mikron). Die Materialien wurden anschließend 1/20 Sekunden lang durch einen optischen Keil mit einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 26600C "belichtet, mit einem Entwickler der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung 4 Minuten lang bei 200C entwickelt, fixiert3 mit Wasser gewaschen und getrocknet und dann einer sensitoiie- :rischen Analyse unterworfen, wobei die in der folgenden Tabell·; II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden, die einen deutlichen sensibilisierenden Effekt bei dem erfindungsgemäßen Sensibilisator zeigen.
während der chemischen Reifung einer feinkörnigen positiven Neutralprozeß-Gelatinesilberchlorbromidemulsion (50,0 Mol-% AgBr, 42,0 Mol-% AgCl) wurde die Emulsion in drei gleiche Teile (Proben A bis C) aufgeteilt. Der Probe C wurde eine methanolische Losung der Verbindung 4 zugesetzt, der Probe B wurde eine natürliche sensibilisierte Gelatine in den in der folgenden Tabelle II angegebenen Mengen zugesetzt und der Probe A wurde kein Zusatz zugegeben. Die drei Emulsionen wurden dann 50 Minuten lang bei 520C reifen gelassen und anschließend wurden pro kg jeder Emulsion jeweils zugegeben 300 mg 4-Hydroxy~6-iaethyl-1,3,3a,7-tetraazainden, 450 mg Chromalaun und 120 mg Saponin. Jede Emulsion wurde dann auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht und getrocknet unter Bildung eines empfindlichen Materials (Schichtstärke 12 Mikron). Die Materialien wurden anschließend 1/20 Sekunden lang durch einen optischen Keil mit einer Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 26600C "belichtet, mit einem Entwickler der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung 4 Minuten lang bei 200C entwickelt, fixiert3 mit Wasser gewaschen und getrocknet und dann einer sensitoiie- :rischen Analyse unterworfen, wobei die in der folgenden Tabell·; II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden, die einen deutlichen sensibilisierenden Effekt bei dem erfindungsgemäßen Sensibilisator zeigen.
Entwickler
fJ-Methyl-p-aininophenolsulf at . 1,4 g
iCaliumbißulfit 8,0 g
hydrochinon '6,Og
liatriii^.carbonatEcnohydrat PP r*-\ ο
"09329/083S """'■" "
Zitronensäure 0,7 B
Kaliumbromid ". 0,9 g
Wasser ,ad 1000 ml Lösung
Probe Schwefelsensibili- sator |
■· - · ■ | zugesetzte Menge pro Mol AgX |
relative Empfind lichkeit |
r | Schleier | ,04 |
A | natürliche sensibi- lisierte Gelatine |
- - | 100 | 1,20 | 0 | ,05 |
B | Verbindung 4 | 14 g | 1050 | 2,61 | 0 | 2O5 |
C | Beispiel 3 | 100 mg | 1120 | 2,68 | 0 | |
Vor oder ■ ■
■während der chemischen Reifung einer hochempfindlichen Neutralprozeß-ITarbumkehr-Gelatinesilberjodbromidemulsion
(5»0 Mol-% Silberjodid, 95»0 Mol-% Silberbromid) vom Kuppler-indem-Entwickler-Typ
wurde die Emulsion in fünf gleiche Teile (Proben A bis E) aufgeteilt. Zu den Proben C bis E wurde die
Verbindung 5 in Lösung in Methanol zugegeben, zu der Probe B wurde eine natürliche sensibilisierte Gelatine in den in der
folgenden Tabelle III angegebenen Mengen zugegeben und zu der Probe A wurde nichts zugegeben. Zu den fünf Emulsionen \vurden
dann pro Mol Silberhalogenid 7»5 mg Chlorgoldsäure-tetrahydrat
und I50 mg Natriumthiocyanat, gelöst in Wasser, zugegeben
und die Emulsionen wurden 70 Minuten lang unter Kühren bei
50 C chemisch reifen gelassen. Jede Emulsion wurde dann pro
kg Emulsion mit 30 g 1,3l-Diäthyl-5l-methoxy-6-methylselc-na-2-cyaninjodid,
4-50 mg Chromalaun und 120 mg Saponin versetzt
und die Emulsion wurde auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht
und getrocknet unter Bildung eines empfindlichen Materials (Schichtstärke 8 Mikron)„ Das so erhaltene Material
wurde 1/20 Sekunden lang durch einen optischen Keil mit einer Lichtquelle bei einer Farbtemperatur von 5400°0 belichtet,
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3 Minuten und 30 Sekunden lang mit einem Entwickler der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung "bei 27 C entwickelt, fixiert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und einer sensitoinetrischen
Analyse unterv/orfen, wobei die in der folgenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse erhalten wurden, die zeigen, daß mit
dem erfindungsgemäßen Schwefelsensibilisator ein merklicher Sensibilisierungseffekt erzielt wurde.
Entwickler
N-Methyl-p-aminophenolsulfat
wasserfreies Natriumsulfit Hydrochinon
Kaliumbromid
Kaliumthiocyanat
0,1 %ige wässrige Kaliumjodidlösung
Natriumhydroxyd
Wasser
1,0 g 60,0 g 10,0 g 5,0 g
1,5 ε
5,0 ml 2,0 g ad 1000 ml Lösung
Probe Schwefelsensibili sator |
- | 5 | zugesetzte Menge pro Mol AgX |
g | relative Empfind lichkeit |
ϊ | Schleier |
A | 5 | - | mg | 100 | 0,46 | 0,07 | |
B | natürliche sensibi- lisierte Gelatine |
5 | 10 | mg | 1020 | 0,82 | 0,16 |
0 | Verbindung | ' 55 | mg | 1020 | 0,87 | 0,13 | |
D | Verbindung | 60 | 1240 | 0,89 | 0,16 | ||
E | Verbindung | 65 | 1100 | 0,86 | 0,13 | ||
Beispiel 4 | |||||||
Vor ( | |||||||
Dd or |
Vor oor
Während der chemischen Reifung einer Ammoniakprozeß-Gelatine·
silberjodbromidemulsion (1,5 Mo 1-% AgJ5 98,5■ Mol-% AgBr) wurde
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die Emulsion in drei gleiche Teile (Proben A bis C) aufgeteilt und au den Proben B und C wurden jeweils die Verbindungen 1
und 2, beide in methanolischer Lösung, in·den in der folgenden
Tabelle IV angegebenen Mengen zugegeben. Die Probe A wurde
pro Mol Silberhalogenid mit 4,7 mg Natriumthiosulfat-pentahydrat
und 1,2 mg Natriumdithiosulfatoauroat-bihydrat (Na,Au(8203)2*
2Ho0) in wäßriger Lösung versetzt, während die Probe B pro
■ *- ~2
Mol Silberhalogenid mit einer Menge von 4,7 ^S bzw. 3,2 χ 10 mg
dieser Materialien versetzt wurde und während die Probe C pro Mol Silberhalogenid mit 1,2 mg Natriumdithiosulfatoauroatbihydrat
allein versetzt wurde. Die Emulsionen wurden 70 Minuten
lang bei 5Q0G chemisch reifen gelassen. Dann wurde die Emulsion
auf einen Poly(äthylenterephthalat)-i'ilmträger aufgebracht und.
getrocknet unter Bildung eines empfindlichen Materials (Schichtstärke 8 Mikron). Das so erhaltene Material wurde 1/20 Sekunden
lang durch einen optischen Keil mit einer Lichtquelle bei einer Farbtemperatur von 54-00° K belichtet, mit einem Entwickler
der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung 4 Minuten lang bei 200C entwickelt, danach fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
und dann einer sensitometrischen Analyse unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnisse
erhalten wurden. ·
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 4,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 60,0 g
Hydrochinon 10,0 g
Natriumcarbonatmonohydrat ' 53»0 S
Natriumbromid 3,0 g
Wasser ad 100 ml Lösung
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Probe | Schwefelsensibili- s at or |
-2H2O | zugesetzte Menge pro Mol ArX |
relative Empfind lichkeit |
t. | Schleier | ,12 |
A | -2H2O | 4,7 mg 1,2 mg |
100 | 1,95 | 0 | ,12 | |
B | Na^Au(SpO^)ρ ■ | 4,7 mg | • 121 | 1,96 | 0 | ||
Verbindung 1 | •2H20 | 13 mg | - | ,15 | |||
G | Ha5Av1(B2O^)2 | 2 mg | 115 | 1,93 | 0 | ||
Verbindung 2 | 15 mg |
Bei den Proben B und 0, in denen ein erfindungsgemäßer Schwefelsensibilisator
in Kombination mit Natriumthiosulfat und/oder Natriumdithiosulfatoaurpat
verwendet wurde, wurde ein merklich größerer Sensibilisierungseffekt erzielt als im Falle der Probe
A, in welcher der Schwefelsensibilisator allein verwendet wurde. Der iη den obigen Beispielen 1 bis 4 gezeigte deutliche Effekt
wurde auch bei den Verbindungen 3 und 4 erzielt.
Beispiel 5 · '
Vor oder
während · der chemischen Reifung einer hochempfindlichen, negativen
Neutralprozeß-Farb-Gelatinesilberjodbromidemulsion (7,0
Mol-% AgJ, 93,0 Mol-% AgBr) wurde die Emulsion in vier gleiche
Teile aufgeteilt (Proben A bis D). Dann wurden in den in der folgenden Tabelle V angegebenen Mengen zugegeben:zu der Probe B
e4-ne natürliche sensibilisierte Gelatine, zu der ProbeO eine
natürliche sensibilisierte Gelatine und die Verbindung 2 und ' zu der Probe D die Verbindung 2, während zu der Probe A kein
Zusatz zugegeben wurde. Dann wurden die vier Emulsionen pro Mol Silberhalogenid mit 5,0 mg Chlorgoldsäuretetrahydrat ητΛ
203829/0933
5,0 mg Kaliumthiocyanat in wäßriger Lösung versetzt und die
Emulsionen wurden $0 Minuten lang unter Kühren bei. 6O0C
chemisch reifen gelassen. Zu 1 kg der Emulsionen wurden zugegeben 180 mg 3,3f ^-Triäthyl-^^'-dichlorthiacarbocyaninbromid,
300 mg 4-Hydroxy~6-methyl-1,3,3' ,7-tetraazainden und je 5 g
Cyankuppler und 5 ggefärbter Cyan f^rfe sie im Beispiel der
britischen Patentschrift 1 146 368 beschrieben sind. Ausserdem
wurden den Emulsionen 4-50 mg Chromalaun und 120 mg Saponin
zugesetzt. .Die Emulsionen wurden auf einen Cellulosetriacetatfilmträger
aufgebracht und getrocknet unter Bildung eines rotempfindlichen farbphotographischen, lichtempfindlichen Ma-P
terials (Schichtstärke 5 Mikron). Das farbempfindliche Material wurde 1/100 see lang durch einen optischen Keil mit rotem
Licht bei einer Färbtemperatur von 5400°K belichtet und auf
übliche Art und Weise unter Verwendung eines Farbentwicklers
der folgenden Zusammensetzung färbentwickelt.
Farbentwickler . ...
N,N-Diäthyl-p~aminophenolsulfat 2,0 g
Natriumsulfat ; 2,0 g
Natriumcarbonatmonohydrat 50", 0 g
»Hydroxylaminhydrochlorid ' 1,5 S
Kaliumbromid . . 1(0 g
Wasser ad 1000 ml Lösung
(pH β 10,8 + 0,1;
Das Material wurde dann mit Bleich- und Fixierlösungen der
nachfolgend angegebenen Zusammensetzung gebleicht und fixiert, um nicht-entwickelte Silberhalogenide und während der Entwicklung
gebildetes reduziertes Silber zu eliminieren.
BIe i ch1ösung
. Ferricyanid 100 g
Kaliumbromid 20 g
Wasser ad 1000 ml Lösung
209829/0939 (pH 6,9 + 0,3)
Hypo Natriumsulfit Essigsäure (28°B) Borsäure Kaliumalaun
Wasser
200 g 20 g
Δ. ζ σ
20 g
ad 1000 ml Lösung (pH 4,5 + 0,2)
Auf diese Weise wurden auf jeder Probe ein rotes positives Bild, das durch den in dem Film verbleibenden Farbkuppler gebildet
wurde, und ein entwickeltes negatives Cyanbild erhaltenο Die
in den Proben A bis D erhaltenen Farbbilder wurden einer sensitometrisehen
Analyse unterworfen, wobei die in der folgenden
labelle V zusammengefaßten Ergebnisse erhalten wurden, die den deutlichen Sensibilisierungseffekt zeigen, der mit dem erfindungsgemäßen
Schwefelsensibilisator erzielt wurde.
Tabelle V ' ' " ' ."
Probe | Schwefelsensibili sator |
zugesetzte Menge pro Mol ArX |
relative Empfind lichkeit |
JT | Schleier | ,03 |
A | — | - | 100 | 0,33 | ■ 0 | Ϊ |
B | natürliche sensibi- lisierte Gelatine |
10 g | 1200 | 0,63 | 0 | ,07 |
C | natürliche sensibili sierte Gelatine + Verbindung 2 |
" 10 6 50 mg |
1350 | 0,67 | 0 | ,07 |
D | Verbindung 2 | 75 mg | 1500 | 0,65 | 0 |
Patentansprüche:
209829/0939
Claims (2)
- - 14- -Patentansprüche. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung der Formel enthält · '.-E2 ^0 ~ S R4-■ in der E,., E2, E, und E^, einzeln jeweils ein Wasser stoff atom, " eine Alkyl- oder Aralkylgruppe, oder in der E^ und ~R^ sowie E, und E^, jeweils gemeinsam eine Cycloalkylgruppe bedeuten.
- 2. Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Thiosulf at ionen enthält» .209829/0939
Applications Claiming Priority (1)
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JP11454470A JPS4920533B1 (de) | 1970-12-21 | 1970-12-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163225A1 true DE2163225A1 (de) | 1972-07-13 |
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DE (1) | DE2163225A1 (de) |
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JPS5350637U (de) * | 1976-10-01 | 1978-04-28 | ||
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- 1971-12-20 GB GB5919771A patent/GB1342149A/en not_active Expired
- 1971-12-20 DE DE19712163225 patent/DE2163225A1/de active Pending
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JPS5347164B2 (de) * | 1973-01-29 | 1978-12-19 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4920533B1 (de) | 1974-05-25 |
GB1342149A (en) | 1973-12-25 |
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