DE2163191C2 - Röntgenkontrastmittel - Google Patents
RöntgenkontrastmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung bromierter Perfluorkohlenstoffverbindungenalsröntgenstrahler.undurchlässige
Mittel für wissenschaftliche, medizinische und technische Zwecke sowie diese Verbindungen
enthaltende Mittel.
Die Anwendung von Röntgenstrahlen für wissenschaftliche, medizinische und technische Zwecke ist
bekannt. Kunststoffe können aber zum Beispie! mit Röntgenstrahlen nicht auf Fehlstellen geprüft werden,
da sie praktisch rSntgenstrahlendurchlässig sind.
Röntgenstrahlenundurchlässige Mittel, auch Röntgenkontrastmittel
genannt, dienen bei medizinischen Untersuchungen dazu, um Organe des menschlichen
oder tierischen Körpers im Röntgenbild in seinen Umrissen deutlicher sichtbar zu machen.
Diese Röntgenkontrastmittel müssen ungiftig und leicht verabreichbar sein und schnell zu den gewünschten
Stellen des Körpers zur Kontrastwirkung gelangen; sie müssen ferner zum Sichtbarmachen ausreichend lang
an der gewünschten Stelle im Organismus verbleiben, aber dann auch wieder schnell ohne Giftwirkungen
ausgeschieden werden.
Es ist bekannt. Bariumsulfat als Röntgenkontrastmittel
für medizinische Zwecke, besonders für röntgenologische Prüfungen des Magen- und Darmtraktes von
Menschen, anzuwenden. Es ist ferner bekannt, lösliche, jodhaltige organische Verbindungen, zum Beispiel
»sodium diatrizoate« und »megiumine diatrizoate«, als Röntgenkontrastmittel für Untersuchungen der Harnwege
zu verwenden. Gewisse als Röntgenkontrastmittel an sich geeignete Fluorjodbenzolverbindungen reizen
indes den Magen- und Darmtrakt und sind deshalb für diese Zwecke nicht zu empfehlen.
Es wurde gefunden, daß bromierte Perfluorkohlenstoffverbindungen eine verbesserte Strahlendichte ergeben,
nicht-giftig und lagerbar sind, leicht verabreicht werden können und schnell ausgeschieden werden.
Bromierte Perfluorkohlenstoffverbindungen sind ferner chemisch inert, nicht-ionisch und von niedriger Viskosität,
fsrner hochflüchtig, nicht-mischbar und unlöslich. Diese Kohlenstoffverbindungen lassen sich als Röntgenkontrastmittel
für verschiedene Zwecke anwenden. Beispiele solcher Verbindungen sind mono- oder
dibromierte, cyclische oder acyclische (aliphatische)
Perfluorkohlenstoffe wie Perfluoralkylbromide, deren Alkylgruppe etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthält. Zu
den bevorzugten nicht-giftigen röntgenstrahlenundurchlässigen
Mitteln gehören Perfluoralkylbromide, deren Alkylgruppe 6 bis 8 Kohlenstoffatome enthält. Ein
besonders bevorzugtes röntgenstrahienundurchlässiges Mittel ist Perfluoroctylbromid mit der Formel
CF3(CFj)6CF2Br.
Bromperfluorkohlenstoffverbindungen sowie ihre Herstellung sind bekannt und kein Gegenstand der
Erfindung, Die Herstellung von aliphatischen Bromfluorkohlenstoffverbindungen
wird zum Beispiel beschrieben in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology,
2. Auflage, Band 9, Seiten 748 bis 750.
Die röntgenstrahlenundurchlässigen Mittel vorliegender Erfindung sind bei Raumtemperatur flüssig, und
sie werden in diesem Zustand im allgemeinen verwendet Das röntgenstrahlenundurchlässige Mittel
kann als reine Flüssigkeit ohne irgendeine andere Substanz verwendet werden; es kann aber auch als
Lösung, Emulsion oder Suspension in einem geeigneten Bindemittel oder Träger, zum Beispiel Wasser, verwendet
werden.
Für industrielle Zwecke finden die röntgenstrahlenundurchlässigen Mittel der vorstehenden Art in der Weise
Verwendung, daß man das mit Röntgenstrahlen zu prüfende Material oder Struktur mit einem solchen
Mittel zum Beispiel durch Sprühen, Tauchen oder Walzen in Berührung bringt Infolge der sehr niedrigen
Oberflächenspannung der Bromperfluorkohlenstoffverbindungen werden brüchige Stellen, Risse und Sprünge
in dem zu untersuchenden Material schnell erreicht Da
diese Kohlenstoffverbindungen auch chemisch inert sind, wird das zu prüfende Material nicht nachteilig
beeinflußt
Das zu prüfende Material wird, nachdem es mit dem röntgenstrahlenundurchlässigen Mittel in Berührung
gebracht worden ist, mit Röntgenstrahlen durchleuchtet und eine Röntgenaufnahme gemacht Das Mittel kann
dann durch Verdampfen wieder entfernt und die Verdampfung in bekannter Weise gesteuert werden.
Die bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen verdampfen völlig, ohne irgendeinen Rückstand zu
hinterlassen.
Die bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen ermöglichen die Prüfung vieler Materialien, Strukturen
und Vorrichtungen, zum Beispiet von in der Luftfahrt verwendeten plastischen Gegenständen, wie Windschirme,
die bisher auf Brüche und dergleichen nicht schnell geprüft werden konnten. Es können auch prosthetische
Herzvorrichtungen, im allgemeinen Schrittmacher genannt, vor dem Einsetzen geprüft werden.
Die bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen können auch in Form eines Aerosoles verwendet
werden; geeignete Treibmittel sind bekannt, zum Beispiel fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen. Ein
Aerosol kann zum Beispiel 10 Gewichtsteile CF XCF2HCF2Br und etwa 50 Gewichtsteile Difluordichlormethan,
CF2Cl2, enthalten.
Die Erfindung ist in den folgend-^ Beispielen näher beschrieben.
Es wurde festgestellt, daß die folgenden bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen die angegebenen
röntgenstrahlenundurchlässigen Eigenschaften, ausgedrückt als Opazität, haben. Als Standardvergleich diente
»Conray«, das eine Opazität von 0,8 hat.
Formel | Opazität |
CF3(CFj)6CF2Br | 0,42' |
CF3(CFj)4CF2Br | 0,50 |
Br(CF2J4Br | 0,81 |
Br(CF2)2Br | 1,02 |
Fortsetzung
Formel
Opazität
Br
CF3CFBrCF2Br
CF3CFBrCF2Br
0,56
0,71
0,86
II
Zur Prüfung iines Schrittmachers mittels Röntgenstrahlen
diente ein Aerosol, das etwa 20 Gew.-% Br(CF2)Br und etwa 80 Gew.-% CF2CI2 enthielt
Die bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen Finden
für medizinische Zwecke in bekannter Weise Anwendung; sie können zum Beispiel oral, rektal,
intraperitoneal, subkutan, transtracheal, intravaskulär sowie mittels Katheter in der Harnblase und dem
Harnleiter, intrathekal und mittels Katheter im pankreatischen und im Gallengang angewendet werden.
Die Wahl einer bestimmten Verabreichung hängt natürlich von de? m prüfenden Organen, wie aber auch
von der medizinischen Geschichte und dem jeweiligen Wissensstand auf dem Gebiet der röntgenstrahlenundurchlässigen
Mittel ab.
Lösungen bzw. Emulsionen der röntgenstrahlenundurchlässigen
bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen können auch kleinere Mengen anderer Stoffe
enthalten, wie Puffermittel, nämlich Natriumzitrat; Sequesteringmittel, wie »disodium edetate«; chemotherapeutische
Mittel, zum Beispiel Senföle; Antibiotika, zum Beispiel Tetracyclin und/oder ein oder mehrere
Emulgiermittel.
Geeignete wäßrige Lösungen enthalten etwa 1 bis etwa 12 Volumteile des röntgenstrahlenundurchlässigen
Mittels je Teil der wäßrigen Phase in der Emulsion. Von der Konzentration hängt selbstverständlich die Strahlendichte
wie aber auch die Viskosität des röntgenstrahlenundurchlässigen Mittels ab. Bei einer kleineren
Konzentration als etwa 0,5 Teile röntgenstrahlenundurchlässiges
Mittel liegt eine ungenügende Strahlendichte vor; wenn die Konzentration andererseits etwa
12 Teile röntgenstrahlenundurchlässiges Mittel in der wäßrigen Emulsion übersteigt, wird diese so viskos, daß
die Herstellung und oder Verabreichung Schwierigkeiten mit sich bringen kann.
Ein weiteres Beispiel für die Zusammensetzung eines Aerosols ist etwa 20 Gew.-°/o CF3(CF2)OCF2Br und etwa
80 Gew.-% »Froen 12« als Treibmittel.
Die Dosierung der anzuwendenden bromierten Perfluorkohlenstoffverbindung ist Sache des Fachmannes
und nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Im allgemeinen kommt eine Dosierung von etwa 1 bis etwa
10 ml der Kohlenstoffverbindung je Kilo Körpergewicht (ml/kg) in Frage.
Die medizinische Anwendung der bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen
ist in den folgenden Beispielen veranschaulicht.
Es wurde ein röntgenstrahlenundurchlässiges Mittel
vorliegender Erfindung mit zwei verschiedenen bekannten
Mitteln dieser Art verglichen, nämlich die orale Verabreichung von Bariumsulfat und Natriumdiatrizoat
Das erfindungsgemäße Mittel enthielt Perfluoroctylbromid in Form einer Flüssigkeit, und es wurde oral
Hunden in einer Menge von 8 bis etwa 10 ml/kg verabreicht
Bariumsulfat und Natriumdiatrizoat wurden für sich anderen Hunden in den üblichen Dosen oral verabreicht
Es wurden Röntgenstrahlenprüfungen des Magen-Darm-Traktes durchgeführt und die Röntgenstrahlen
ruf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Es ergab sich, daß das Perfluoroctylbromid das Sichtbarmachen der
Wandungen und der Einzelheiten des Magen-Darm-Traktes wesentlich verbessert
Es wurde ferner gefunden, daß sich das Perfluoroctylbromid gegenüber der oralen Verabreichung von
Bariumsulfat und NatriuEndiatrizoat auch noch in folgenden Beziehungen wesentlich vorteilhafter verhält.
So ist die Durchgangszdt, das heißt die für die Wanderung des radioundurchlässigen Mediums vom
Magen zum Rektum benötigte Zeit des Perfluoroctylbromids
beachtlich kurzer. Das bedeutet, daß die Anwendung dieses Mittels den Patienten weniger
behelligt und auch Zeit und Geld bei den Magen-Darm-Traktuntersuchungen
gespart werden kann. Ferner ergab sich, daß die Verwendung von Perfluoroctylbromid
zu keiner Diarrhö wie Natriumdiatriazoat bei Hunden führte.
Es ergab sich ferner, daß die Verwendung von Perfluoroctylbromid bei einem verstopften Magen-Darm-Trakt
zu keinem Zusammenklumpen oder Stekkenbleiben führte. Das Perfluoroctylbromid ergab
ferner einen ausgezeichneten Überzug auf der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes, so daß die Schleimhaut
in allen Einzelheiten auf den Rönfjenbildern sichtbar
gemacht werden konnte.
Die folgenden Versuche zeigen die einmalige und überraschende Ungiftigkdt monobromierter acyclischer
Perfluorkohlenstoffe.
Für die Versuche wurden folgende bromierte Perfluorkohlenstoffverbindiungen verwendet:
Versuch | Formel | Chemische Gruppe |
A | CF3(CF2J6CF^Br | Monobrom, acyclisch |
B | CF3(CFj)4CF3Br | Monobrom. acyclisch |
C | Br(CFi)4Br | Dibrom, acyclisch |
D | Br(CF2J2Br Br |
Dibrom, acyclisch |
Monobrom, acyclisch
Fortsetzung
Versuch Formel
Chemische Gruppe
Br
Br
Dibrom, acyclisch
CF3CFBrCF2Br Dibrom, acyclisch
Die vorgenannten bromierten Perfluorkohlenstoffverbindungen
wurden betäubten und nicht-betäubten Ratten in bestimmten Mengen von 4 ml/kg bis 64 ml/kg
verabreicht Es wurde die Sterblichkeit festgestellt und die physikalische Wirksamkeit genauestens geprüft Es
ergab sich, daß die Giftigkeit gemessen nach der Sterblichkeitshöhe, in der Linie A<B<C-
<D<E<F<G liegt Nur die monobromierten acyclischen Verbindungen (Versuche A und Π) ergaben keine
Diarrhö, während die Dibromverbindungen gemäß den Versuchen C, D, F und G wie auch die monobromierte
cyclische Verbindung gemäß Versuch E, weiche höhere Sterblichkeitsraten hatten, auch zu einer Diarrhö
führten. Die Verbindung gemäß Versuch A erwies sich als vorteilhaft gegenüber der Verbindung des Versuches
B bei Anwendungen, zum Beispiel in den Lungen, bei welchen ein radiostrahlenundurchlässiges Mittel eingeschlossen
werden kann, und verdampft, bevor es entfernt bzw. ausgeschieden werden kann, ca die
Verbindung des Versuches B bei einem Dampfdruck unter dem der Verbindung des Versuches A verdampft,
wie gefunden wurde.
Der sich aus diesen Versuchen ergebende Grad der Giftigkeit wurde bei Versuchen mit anderen Tieren, wie
Meerschweinchen, Hunden, Kaninchen und Hamstern, bestätigt. Auch bei der Anwendung von Emulsionen der
brom'erten Perfluorkohlenstoffverbindungen. Wiederholte orale Verabreichungen führten zu den selben
Ergebnissen und zeigten, daß keine Ansammlung des Mittels in den Tierkörpern stattfand, denen monobromierte
acyclische Perfluorkohlenstoffverbindungen verabreicht worden waren.
Es wurden andere Arten der oralen Verabreichung untersucht. Rektalverabreichungen bei Ratten und
Hunden ergaben Urine nachteiligen Wirkungen.
Intraperitoneale und subkutane Verabreichungen dien'en hauptsächlich dem Zweck, die Wirkung des
Durchsickerns des röntgenstrahlenundurchlässigen Mittels
jn die Bauchhöhle oder das subkutane Gewebe während der oralen oder rektalen Verabreichung zu
prüfen; es ergab sich, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel nur eine geringfügige Entzündung
bewirken und zu keiner Tumorbüdung führen.
Versuche ergaben, daß das Pefiluöröctylbrömid dem
»Dionosil« und Bariumsulfat wesentlich überlegen ist, wenn diese Mittel in die Bronchien von Ratten,
Kaninchen, Hunden und Schweinen eingeführt werden. Bei der Anwendung als reine Flüssigkeit ergab das
Perfluoroctyl'uromid kein Husten und führte nur zu einer geringfügig?!! Entzündung. Das flüssige Perfluoroctylbromid
floß schnell in die Alveolarsäckchen und kleinen Atmungswege, was eine Sichtbarmachung durch
Röntgenstrahlen dieses Teiles der Lungen ermöglichte. Auf diese Weise können die Umrisse emphysematischer
Gebiete der Lunge, röntgenologische Höhlen und Verdichtungen ermittelt werden.
Bei der Anwendung von »Dionosil« trat Husten auf; es floß nicht schnell in die Alveolarsäckchen, sondern
blieb in den Luftröhren und Bronchien, wo auch eine ίο eindeutige Entzündung auftrat
Bei der Anwendung von Bariumsulfat waren Husten und Atmungsschwierigkeiten und eine hohe Sterblichkeit
die Folge. Das Bariumsulfat floß ebenfalls nicht schnell in die Alveolarsäckchen und führte zu einer
Entzündung.
Das Perfluoroctylbromid besitzt eine hohe Sauerstofflöslichkeit
und Sauerstoffdiffusion; es konnte nämlich festgestellt werden, daß ein völlig untergetauchter,
zehn Minuten mit Perfluoroctylbromid behandelter Hamster lange überlebte.
Beispl·:* VII
Es wurde festgestellt daß mittels Emulsionen von Perfluoroctylbromid der Luftröhren- und Bronchialbaum
umrissen werden kann, wobei nur ein geringer oder kein Eintritt in die Alveolarsäckchen stattfand.
Die Emulsionen wurden in der Weise hergestellt, daß man durch langsames Rühren von Hand etwa 10
Volumteile Perfluoroctylbromid mit etwa einem Volumteil Ringer's Lösung, die eine sehr kleine Menge eines
Emulgiermittels enthielt, mischte.
Die Versuche ergaben, daß diese Emulsionen von Perfluoroctylbromid dem »Dionosil« und Bariumsulfat
überlegen waren und soweit nur eine kleine Reizung des
Luftröhren- und Bronchialbaums eintritt und die Luftzufuhr und der Gasaustausch nur eine geringe
Beeinträchtigung erfuhr. Die Emulsionen von Perfluoroctylbromid erwiesen sich auch insoweit überlegen, als
sie durch den Schleimhautmechanismus und Verdamp-
fung entfernt wurden.
Beispiel VIII
Es wurden Emulsionen der röntgenstrahlenundurchlässigen Verbindungen vorliegender Erfindung Kanin-
chen, Hunden und Ratten intravenös verabreicht, um die
Blutgefäße sichtbar zu machen. Injektion in flüssiger Form muß wegen der giftigen Wirkungen, die sich aus
einer schnellen Sterblichkeit ergibt, vermieden werden. Bei der Anwendung geeigneter Dosen in Emulsionsform
konnten sehr kleine Blutgefäße im Röntgenbild sichtbar gemacht werden. Auch die Milz konnte in
einmaliger und unerwarteter Weise im Röntgenbild sichtbar gemacht werden. Das Perfluoroctjlbromid
wurde durch die »Reticuloendothelialw-Zellen der Milz
5b phagozytiert, wodurch die Milz innerhalb dreißig
Minuten nach der Injektion der Emulsion von Perfluoroctylbromid durch Röntgenstrahlen klar sichtbar
wurde. Das Sichtbarwerden der Milz verringerte sich allmählich innerhalb weniger Monate. Das uner-
M) wartete Sichtbarwerden der Milz im Röntgenbild kann
zur Ermittlung von Verletzungen und Tumoren von Bedeutung sein, indem man ektöpische Gewebe der
Milz lokalisiert und die Wirksamkeit des »Reticuloendothelial«-Systems der Milz in gewissen Kranheitszuständen
überwacht. Man kann auch die Leber schwach opazifieren, jnd zwar durch die Phagozytose des
Perfluoroctylbromids durch die »Reticuloendothelial«- Zellen der Leber, wenn die Milzzellen gesättigt sind.
Claims (2)
1. Röntgenkontrastmittel, enthaltend bromierte Perfluorkohlenstoffverbindungen zusammen mit üblichen
Träger- und Hilfsstoffen.
2. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bromierte Perfluorkohlenstoffverbindung
Perfluoroctylbromid mit der Formel CF3(CF3J6CF2Br ist
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