DE2163151C3 - Vorrichtung zur elektrostatischen Flüssigkeitsentwicklung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art

Bei bekannten Vorrichtungen zur Flüssigkeitsentwicklung latenter elektrostatischer Bilder sind Flächendeckung und Halblonwiedergabe größerer Flächen in •befriedigender Weise mittels einer Entwicklungselektrode erzielbar, die in geringem Abstand zur ladungsbildtragenden Oberfläche angeordnet und an ein definiertes elektrisches Potential angelegt ist. Des weiteren ist bekannt, den Entwickler mittels einer mit mehreren Austrittsöffnungen versehenen Zuleitung der zu entwickelnden Schicht zuzuführen.

Die bekannten Vorrichtungen gewährleisten keine hohe Bildqualität, da in der eigentlichen Entwicklungszone lokale Intensitätsschwankungen von Frischentwickler auftreten, die zu ungleichen Schwärzungen von an sich mit gleicher Schwärzung wiederzugebenden Bilddetails führen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei unkompliziertem Aufbau optimale Entwicklungsverhältnisse garantiert sind und insbesondere lokale Intensitätsschwankungen des Entwicklers in der Entwicklungszone vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zuleitung als zylindrisches Rohr ausgebildet ist, dessen Wandung in ihrem unteren Teil von dem Aufzeichnungsträger umschlungen wird und die Entwicklungselektrode bildet und in ihrem oberen Teil die Austrittsöffnungen aufweist, von wo der Entwickler der Entwicklungszone zufließt, und daß die untere Seite des

ί Rohres mit nichtleitenden Abstandshaltern konstanter Dicke versehen ist, an denen der Aufzeichnungsträger unter der Wirkung federnder Führungselemente anliegt. Die Abstandshalter werden vorzugsweise von einem Draht konstanter Dicke gebildet, der spiralförmig nnri

ι» von seiner Mitte aus gesehen mit unterschiedlichem Wickelsinn auf dem Rohr angeordnet ist Die federnden Führungselemente sind vorzugsweise in Form eines die Strömung des Entwicklers nicht beeinträchtigenden Kammes ausgebildet

υ Eine derartige Entwicklungsvorrichtung gewährleiste?, daß während der Entwicklung konstante Entwicklungsverhältnisse in bezug auf die Tonerkonzentration und bezüglich der notwendigen sicheren Kontaktierung der Rückseite der Schicht auch bei hoher Kopierleinung

■20 herrschen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt

Fi g. 1 Seitenansicht der Entwicklungseinrichtung
F i g. 2 Draufsicht der Entwicklungseinrichtung.

2ϊ Gemäß F i g. 1 besteht die Entwicklungseinrichtung aus einer Wanne 1, welche am Boden mit Ablaufflächen 2 und an der Seite mit Überlairflöchern 3 versehen ist, durch weiche der Entwk:kler 4 in einen Vorratstank 5 abfließen kann. In der Wanne 1 ist ein als Entwicklungselektrode ausgebildetes Metallrohr 6 angeordnet, welches mit einer Anzahl Öffnungen 7 und tinem spiralförmig auf der Oberfläche des Rohres 6 angeordneten Draht 8 aus isolierendem Material, z. B. Polyamid, versehen ist Die Stärke des letzteren ist konstant und so

S5 bemessen, daß ein für die Entwicklung optimaler Abstand zwischen zu entwickelnder Schicht 9 und Rohr 6 erzielt wird. Der Wickelsinn des Drahtes 8 ist zu beiden Seiten eines Stiftes 10 (s. Fig.2) gegensinnig. Dem Rohr 6 gegenüber sind federnde Führungselemen-

* te 11 angeordnet Mit 12, 13 sind RoHenpaare zum Transport der Schicht 9 bezeichnet. Über eine Leitung 14 ist das Rohr 6 in nicht dargestellter Weise über eine Pumpe mit dem Vorratstank 5 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:

Die das latente elektrostatische Bild tragende Schicht 9 wird über das Rollcnpaar 12 in die Entwicklungseinrichtung geführt und durch das Rollenpaar 13 wieder herausgezogen. Die dabei in dem Träger der Schicht 8 auftretende Zugspannung bewirkt, daß die Schicht 9 an dem Draht 8 anliegt, su daß sich die Schicht 9 über die gesamte Länge des Rohres 6 in exaktem geringen Abstand zur Entwicklungselektrode befindet. Unterstützt wird diese Lagefixierung durch den unterschiedlichen Wicklungssinn des Drahtes 8, wodurch beim

« Transport der Schicht 9 eine Straffung derselben senkrecht zu deren Bewegungsrichtung bewirkt wird. Für eine weitere Lagefixierung sorgen die federnden Führungselemente 11, welche an dem Träger der Schicht 9 anliegen. Der Entwickler 4 wird über die

f>o Leitung 14 dem Rohr 6 zugepumpt und fließt aus den Öffnungen 7 in Pfeilrichtung in die Wanne 1, wodurch stets eine genügende Menge richtig getönerten Entwicklers 4 zwischen Schicht 9 und Entwicklungselektrode 6 vorhanden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Ladungsbilder auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger mit einer eine bogenförmige Führungsbahn bildenden Enwicklungselektrode, unter der der Aufzeichnungsträger mit der nach oben gerichteten Bildseite entlang gezogen wird, und mit einer sich horizontal erstreckenden und mit Austrittsöffnungen für die Zufuhr eines flüssigen Entwicklers versehenen Zuleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung als zylindrisches Rohr (6) ausgebildet ist, dessen Wandung in ihrem unteren Teil von dem Aufzeichnungsträger (9) umschlungen wird und die Entwicklungselektrode bildet und in ihrem oberen Teil die Austrittsöffnungen (7) aufweist, von wo der Entwickler der Entwicklungszone zufließt, und daß die untere Seite des Rohres mit nichtleitenden Abstandshaltern (8) konstanter E&ke versehen ist, an denen der Aufzeichnungsiräger (9) unter der Wirkung federnder Führungselemente (11) anliegt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter von einem Draht (8) gebildet werden, der spiralförmig und von seiner Mitte aus gesehen mit unterschiedlichem Wickelsinn auf dem Rohr (6) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Führungselemente (11) in Form eines die Strömung des Entwicklers nicht beeinträchtigenden Kammes ausgebildet sind.