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Strohschüttler für Drehmaschinen und Mähdrescher Die Erfindung bezieht
sIch auf Strohschüttler für Dreschmaschinen und Mähdrescher, die zur Auflockerung
des auszuschüttelnden Gutes von unten mit Druckluft beaufschlagbar sind, die von
einer c!uer zur Längsrichtung des Strohschüttlers angeordneten, in die Maschine
fest eingebauten Rohrleitung aus fieber Düsen zumindest: in den Bereich von Fallstufen
des Strohschüttlers eingegeben wird.
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Aus der FR-PS 1 541 478 ist eine gattungsgleiche Vorrichtung bekannt,
bei der eine Rohrle:itung unterhalb eines jdon St rohschüttlers in dessen Langsrichtung
vorbeilläuft und durch die vordere der beiden vertikalen Frontwände de.Q Schüttlers,
in denen sie befestigt ist, hindurchtritt. Das aus der vorderen Wand hervortretende
Rohrende ist über einen Schlauch mit einer fest vor den SchUttlern in einer Mähdrescherseitenwand
inst allierten auptrohrleitung verbunden, Letztere wird von einera Ventilator oder
Druckluftgebläse gespeist. Die von der unterhalb der Strohschüttler verlaufenden
Rohrleitung abzweigenden Austrittsstutzen führen in Strömungsrichtung dcj Mdiums
zunächst schräg nach aufwärts, um sodann in ihrem Mittelbereich so in Richtung auP
die Schüttlerstufen abzubiegen, daß die Schüttlerbeläge parallel mit Druckluft bestrichen
werden. Von Nachteii ist bei dieser Auflockerungsvorrichtung, daß das Rohrsystem
-von der Hauptrohrleitung in der Seitenwand des Mähdreschers abgesehen - die Bewegung
der StrohschUttler mitmachen muB und dadurch die umlaufende Masse vergrößert. Die
Verbindungsschläuche zwischen den in Bewegung befindlichen Rohren und der ruhenden
Hauptrohrleitung sind gleichfalls in Bewegung, obwohl ste gleichzeitig mit Druckluft
beaufschlagt werden.
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Vorzeitiger Verschleiß der Schläuche ist die Folge. Der in Fdrderrichtung
parallel zu den Schtlttlerbelägen wirkende Luftstrorn bewirkt ferner weniger eine
Auflockerung als vielmehr eine Vergrößerung der Geschwindigkeit des von Schüttlerstufe
zu
Schüttlerstufe gestoßenen Strohes. Auch wordea von dem Luftstrom nur relativ geringe
Strohmassen erfaßt, da die Düsen mit den Stufen meschanisch verbunden sind; die
Düsen müssen zwangsläufig die Schüttlerbewegung mitmachen und sind daher nicht in
der Lage, die gesamte Stufenhöhe zu bestreichen. Außerdem ist die beabsichtigte
intermittierende Luftbeaschickung für bestimmte Schüttlerlagen zmindest ungewiß;
Luft ist ein kompressibles Medium so daß sich die vorerwähnte intermittierende Wirkung
durch die Flexibilität der Schlauchverbindungen sowie die Länge der Rohrleitung
bis hin zum Austrittsquerschnitt an den diversen Stutzen verringert, wenn nicht
sogar aufhebt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu besitigen
sowie eine möglichst wirksame und gegen Störungen unanfällige Auflockerungsvorrichtung
zu schaffen.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
unter dem Strohschüttler mindestens eine quer angeordnete. Druckluftleitung in die
Maschine ortsfest eingebaut ist mit der im Abstand angeordnete Luftaustrittsstutzen
fest verbunden sind, die bis in den Bereich der Pallstufen des Strohschüttlers hineinreichen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß das gesamte Rohrsystem für die Drackluftbeaufschlagung
des Strohschüttlers fest in der Maschine installiert werden kann, so daß kein Teil
der Druckluftleitung an den Bewegungen des Strohschüttlers teilzunehmen braucht,
Dadurch werden die umlaufenden Massen entsprechend geringer. Außerdem kann auf flexible
Leitungsverbindungen verzichtet werden. Dadurch wird die Störanfälligkeit der Ausflockerungsvorrichtung
wesentlich herab0esetzt. Durch das Bestreichen der gesamten Höe der Palistufen des
Strohschüttlers ist die größmögliche Gewähr dafür gegeben, daß das in den Stufen
herabfallende Stroh mit dem Druckluftstrom in Berührung kommt. Das wiederum erbringt
eine optimale Auflockerung des Strohes, wodurch die ausschiittelnde Wirkung des
Schüttlers entsprechend verbessert wird.
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Gemäß der Erfindung können mindestens zwei quer veralaufende Druckluftleitungen
mit festen Luftaustrittsstutzen unter dem Strohschüttler im Bereich von Fallstufen
desselben in die Maschine ortsfest eingebaut werden. Dadurch wird der Strohschüttler
mit einfachen Mitteln über einen relativ großen Bereich mit Druckluft beaufschlagt.
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Bei Hordenschüttlern ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß jede
Druckluftleitung für jede Horde mit einem festen Luftaustrittsstutzen versehen ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß sich die Luftaustrittsstutzen nach ihrem freien Ende zu düsenartig
verjüngen. Hierdurch kann die Druckluft bei abwärts gehender Bewegung des Strohschüttlers
das von der Stufe fallende Stroh nach oben in der Schwebe halten, um so einen größeren
Freiraum für das Herabfallen der ausgeschiedenen Körner zu schaffen.
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Vorteilhaft sind die Austrittsöffnungen an den Luftaustrittsstutzen
unter wenigstens 45° zur Ebene des Strohschüttlers angeordnet. Hierdurch ist die
Wirkung des Druckluftstromes noch günstiger.
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Was die Form der Luftaustrittsstutzen im übringe anbetrifft, so können
diese gemäß der Erfindung im Bereich ihres freien Endes geringfügig gekrümmt ausgebildet
sein.
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Um den Luftaustritt im Bereich der Fallstufe des Strohschüttlers noch
weiter zu begünstigen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Querwände der
Fallstufen des Strohschüttlers aus je einem Rost mit senkrecht verlaufenden Stäben
bestehen.
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Ein nachfolgend beschriebenes Aus führungsbeispiel des Erfinw dungsgegenstandes
ist in der Zeichnung dargestellt.
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Es zeigen Pig. 1 den Längsschnitt durch einen Mähdrescher, Fig. 2
eine Schüttlerstufe des Mähdreschers gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab und Fig. 3
eine Schüttleranordnung quer zur Fahrtrichtung in ebenfalls größerem Maßstab.
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In der Zeichnung ist ein Mähdrescher dargestellt, der einen Dreschkasten
1, einen Körnertank 2, einen Fahrerstand 3, eine Mähwerkbaugruppe 4 mit Haspel 5,
einen Schrägförderer 6, eine Vorderachse 7 mit Triebrädern 8 sowie eine Hinterachse
9 mit lenkbaren Rädern 10 aufweist.
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Vom Schrägförderer 6 kommend wird im Betriebszustand des Mähdreschers
das eingebrachte Getreide 22 in einem Dreschwerk 11 ausgedreschen und über eine
Wendestrommel 12 auf einen Strohschüttler 13 gefördert. Wie insbesondere aus Fig.
3 ersichtlich ist, sind die einzelnen Horden 13a bis 13e des Strohschüttlers 13
über in den Seitenwänden 21 des Mähdreschers gealgerte Kurbelwelle 14 miteinander
verbunden; letztere sind so ausgebildet, daß die auf ihnen gelagerten Horden 13a
bis 13e im Einsatz Kreisbewegungen ausführen, so daß das Stroh zunächst aufgeworfen
wird, um sodann von den einzelnen Stufen i5 der Horden 13a bis 13e weitergefördert
zu werden. Die durch den Schüttelvorgang ausgeschiedenen Rörner gelangen auf den
ebenfalls in Bewegung befindlichen Rücklaufboden 16 (Fig. 15.
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Zwischen den quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Horden
13a bis 13e des Strohschüttle.rs (Fig. 3) und dem Rücklaufboden 16 (Fig. 1) verlaufen
im Ausführungsbeispiel zwei im Abstand hintereinander angeordnete, von nicht dargestelltem
Gebläse mit Druckluft beaufschlagbaren Hauptrohrleitungen 17 von der einen Seitenwand
21 der Maschine zur anderen. Von diesen in den Seitenwänden fest verankerten Hauptrohrleitungen
17 führt fest verbunden zu jeder Horde
13a bis 13e des Strohschüttlers
13 ein Austrittsstutzen 18, der im Bereich der Schüttlerstufen 15 endet. Wie insbesondere
aus Fig. 2 hervorgeht, verjüngt sich der Austrittsstutzen 18 zweckmäßiggerweise
in Richtung auf sein freies Ende und ist an diesem dargestalt gekrümmt ausgebildet,
daß die mit einer Düse 20 versehene Austrittsöffnung der Stutzen 18 mit der Bodenebene
der Horden 13a bis 13e einen Winkel von wenigstens 45° einschließt.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß sich das freie Ende eines jeden Austrittsstutzens
18 bzw, dessen Diese 20 im Ruhestand des Strohschüttlers 13 in geringem Abstand
von dem am trifsten gelegenen Ausgangspunkt der zugehörigen Schüttlersstufe 15 befindet.
Diese Anordnung sowie die vorbeschriebene Winkelstellung der mit der Düse 20 versehenen
Austrittsöffnung und die kreisende bewegung der Horden des Strohschüttlers 1 3,
welche mit strichpunkttierten Linien 19 angedeutet ist, bewirken, daß im Betriebstzustand
die gesamte Höhe der Schüttlerstufen 15 mit DrucISluPt bestrichen wird, was insbesondere
aus den Fig. 3 demonstrierten Stellungen der einzelnen Horden erkennbar ist. In
den Horden 1 3b und 13c sind mit den einmal oben und einmal unten befindlichen DÜsen
20 die zwei möglichen Extremstellungen innerhalb der Bewegungsbahn der Horden dargestellt.
Die Horden 13a, 13d und 13e dagegen zeigen verschiedene Zwichenstellungen dieser
Düse an. Die abgewinkelten glatten Wände 24 dieser Stufen bestehen hierbei in nicht
dargestellter Weise aus einem Rost mit abeispi.elsweise parallel zueinander angeordneten
senkrechten Stäben, durch die Druckluft in Pfeilrichtung hindurchtritt. Bei sich
abwärts bewegender Schüttlerstufe 15 wird dadurch das vom oberen Ende der vorausgehenden
Stufe herab fallende Stroh wieder nach oben geblasen und in einem Schwebezustand
gehalten.
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Dadurch wird ein größerer Freiraum für die ausgeschiedenen und herabfallenden
restlichen Körner erzielt bzw. die Ausschüttelwirkung entsprechend verbessert.
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Patentansprüche