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Blockplakatanordnung Die Erfindung betrifft eine Blockplakatanordnung,
umfassend mindestens zwei gelenkig miteinander verbundene Blockplakate, deren jedes
von einem scheibenförmigen Flachgehäuse mit polygonalen Umriß und einem das Flachgehäuse
aussteifenden Füllmaterial gebildet ist, wobei zwischen den Schmalseitenflächen
des Flachgehäuses und dem Füllmaterial Einsteckmesser eingesteckt sind, deren Breite
wenigstens annähernd er lichten Dicke des Flachgehäuses entspricht und wobei die
GG lenkverbindung zwischen den beiden Blockplakaten unter Vermittlung von zueinander
parallelen und benachbarten Einsteckmessern hergestellt ist.
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Eine solche Blockplakatanordnung ist Gegenstand der nicht
vorveröffentlichen
deutschen Patentanmeldung P 21 10 404.1 der Anmelderin.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere vorteilhafte
Möglichkeit zu schaffen, um zwei benachbarte Blockplakate gelenkig miteinander zu
verbinden.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß zwei zu einer Gelenkverbindung zusammengehörige Einsteckmesser in einer Ebene
liegen und innerhalb dieser Ebene relativ zueinander schwenkbar sind.
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Weiter beabsichtigt die Erfindung, eine gelenkige Verbindung zwischen
zwei benachbarten Blockplakaten anzugeben die dafür sorgt, daß die Blockplakate,
wenn sie miteinander fluchtend in einer Ebene liegen, relativ zueinander stabilisiert
sind und gegen ein elastisches Rückstellmoment zusammengeklappt werden können.
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Diese Absicht wird nach einer ersten Ausführungsform dadurch verwirklicht,
daß # in fluchtender Relativlage der beiden Einsteckmesser betrachtet - an deren
einander zugekehrten Enden in einem Längskantenbereich ein die beiden Einsteckmesser
verbindendes Gelenk angeordnet ist, die Einsteckmesser mit ihren einander zugekehrten
Enden an mindestens einer Stelle außerhalb des Gelenks gegeneinander abgestützt
sind, mindestens ein elastisches Zugorgan außerhalb des Gelenks vorhanden ist, welches
auf die beiden Einsteckmesser im Sinne eines Zusammenziehens ihrer Enden an der
Abstützstella einwirkt und daß im Bereich des Gelenke; ein Abstützpunkt vorgesehen
ist, welcher beim Zusammenklappen der Einsteckmesser der Umlenkung des elastischen
Zugorgans dient. Damit ist die klöglich keit gegeben, die Blockplakate bei einer
einfachen Ausbildung der Gelenkverbindung einseitig zusammenklappen zu können, wobei
bei mehreren aufeinanderfolgenden Gelenkverbindungen
diese jeweils
um 1800 gegeneinander verdreht -bezogen auf die Längsachse der miteinander flucht
enden Einsteckmesser - anzuordnen sind.
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Nach einen anderen, bevorzugten Ausführungsform wird die oben erwähnte
Absicht dadurch realisiert, daß - in flüchtender Relativlage der beiden Einsteckmesser
betrachtet - diese an ihren einander zugekehrten Enden in den beiden Längskantenbereichen
gegeneinander abgestützt und durch je eine Gelenkanordnung miteinander verbunden
sind, deren jede sich bei einer Zusammenklappbewegung der Einsteckmesser um die
jeweils andere Gelenkanordnung löst und daß - wiederum in fluchtender Relativlage
der Einsteckmesser betrachtet - mindestens zwei die Einsteckmesser mit ihren Enden
zusammenziehende Zugorgane vorhanden sind, deren eines der einen und deren anderes
der anderen der beiden Gelenkanordnungen benachbart ist, und daß jede der beiden
Gelenkanordnungen ein zumindest annahernd in der jeweiligen Gelenkachse liegender
Abstützpunkt zugeordnet ist, welcher beim Zusammenklappen der Einsteckmesser dem
Umlenken der Zugorgane dient.
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Mit dieser Ausführungsform ist eine Gelenkverbindung geschaffen, die
ein Zusammenklappen der beiden benachbarten Blockplakate in zwei. entgegengesetzten
Schwenkrichtungen erlaubt, so daß das Anordnen der Gelenke ohne Rücksicht auf wechselnde
Längskantenbereiche erfolgen kann, wobei sich die Möglichkeit des beidseitigen Schwenkens
als eine Vereinfachung der Handhabung in der Praxis vorteilhaft auswirkt Mit beiden
Ausführungsformen ist es möglich, eine beliebig große Anzahl von Blockplakaten in
zusammenfaltbarer Weise zusammenzukuppeln. Bei beiden Ausführungsformen treten im
zusammengefalteten Zustand der Blockplakate keine Rückstellmomente auf, da die Wirkungslinien
der elastischen Zugorgane annähernd durch die Gelenkachse der Gelenkverbindung gehen
und
die Zugorgane damit praktisch neutralisiert werden.
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Die zweite bevorzugte Ausführungsform kann besonders zweckmäßig ausgebaut
werden, wenn die beiden Einsteckmesser durch ein Zwischenglied miteinander verbunden
sind, welches unter Bildung der einen Gelenkanordnung mit dem einen Einsteckmesser
und unter Bildung der anderen Gelenkanordnung mit dem anderen Einsteckmesser gelenkig
verbunden ist Dadurch ergibt sich beim Zusammenklappen der Blockplakate, trotz des
Lösens des jeweils an dem der Schwenkachse entfernten Randkantenbereich angeordneten
Gelenke beim Zurückklappen der Blockplakate in ihre fluchtende Relativlage, ein
exaktes Ausrichten und Schließen des betreffenden Gelenks.
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Das Zwischenglied kann auf einfache Weise von einem Drahtbügel gebildet
sein, dessen einer Schenkel ein Gelenkauge des einen Einsteckmessers und dessen
anderer Schenkel ein Gelenkauge des anderen Einsteckmessers durchsetzt. Eine zweckmäßige
Ausbildung des Drahtbügels besteht in einer Form desselben, wobei die Außenschenkel
die Gelenkachsen der Gelenke durchsetzen und der Mittelschenkel - in der fluchtenden
Relativlage der beiden Einsteckmesser bctraehtet -von einer Ausnehmung in mindestens
einem der zusammenstoßenden Enden der Einsteckmesser aufgenommen ist. Während bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform die Abstützpunkte für die elastischen Zugorgane
auf einfache Weise durch die Gelenkstifte der Gelenke gebildet werden können. ergibt
sich für die zweite bevorzugte Ausführungsform eine gleiche einfache Lösung, indem
die die Gelenkaugen durchsetzenden Schenkel des Draht bügels als Abstützpunkte verwendet
werden.
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Eine einfache Ausbildung und Anordnung der elastischen Zug organe
ist die Bildung derselben mittels Gummibändern und Einhängung derselben in Schlitzen
der Einsteckmesser,
Die Blockplakatanordnung gemäß der Erfindung
ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Zugrundelegung derselben
nachstehend im Einzelnen beschrieben.
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Die Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die Ansicht von zwei benachbarten in
Blockplakaten angeordneten Einsteckmessern, welche durch eine Gelenkverbindung einer
ersten Ausführungsform miteinander gekuppelt sind, Fig. 2 eine Seitenansicht der
Einsteckmesser gem.
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Fig. 1, Fig. 3 die Einsteckmesser gern. Fig. 1 im zusammengeklappten
Zustand, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer aus zwei Blockplakaten bestehenden
Blockplakatanordnung, bei der die benachbarten Einsteckmesser durch eine Gelenkverbindung
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform miteinander gekuppelt sind, Fig.
5 eine detailierte Darstellung der Gelenkverbindung gem. Fig. 4, Fig. 6 die Gelenkverbindung
gem. Fig. 5 beim Zusammenklappen der Blockplakatanordnung, Fig. 7 ein in der Gelenkverbindung
gemäß den Fig.
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4 bis 6 verwendetes Zwischenglied, und Fig. 8 eine Anzahl von im
zusammengeklappten Zustand befindlichen Blockplakaten.
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Die Einsteckmesser ll und 12 in den Fig. 1 bis 3 befinden sich in
den Stirnseiten von Blockplakaten 13 bzw. 14. Wie in Fig. 5 besonders deutlich zu
erkennen ist, bestehen die bei den Ausführungsbeispielen verwendeten Blockplakate
aus einem scheibenförmigen Flachgehäuse mit polygonalem Umriß (im vorliegenden Ausführungsbeispiel
von quadratischem Umriß) und einem das Flachgehäuse ausfüllenden Füllmaterial, wobei
die Einsteckmesser in Schlitze an den schmalseitigen Ecken der Blockplakate zwischen
dem Plachgehäuse und dem Füllmaterial eingesteckt sind. Die Breite der Einsteckmesser
entspricht dabei annähernd der lichten Dicke des Flachgehäuses; ihre Stärke ist
derart, daß sie unter Deformation des Füllmaterials, mit vorgesehenen Schärfen 15
(Fig. 1 bis 3) voran, in die Schlitze einsteckbar sind.
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Die bei der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 verwendeten
Einsteckmesser 11 und 12 aufgrund ihrer spiegelbildlichen Ausbildung von - in fluchtender
Relativlage gem. Fig. 1 betrachtet - in ihrem einen Randbereich vorgesehenen Gelenkaugen
16 und in ihrem anderen Randbereich vorgesehenen Schlitzen 17 einer Gelenkverbindung
zugehörig, die durch Einsetzen eines die Gelenkaugen 16 der Einsteckmesser 11 und
12 durchsetzenden Gelenkstiftes 18 hergestellt wird. Das somit gebildete Gelenk
19 liegt in einem der Randkantenbereiche der Einsteckmesser und erlaubt ein Zusammenklappen
derselben - zusammen mit den von diesen getragenen, in Fig. l in Schnitt gezeigten
Blockplakaten 20 - um die durch den Gelenkstift 18 gebildete Gelenkachse wie es
in Fig. 3 gezeigt ist, während sich die einander zugekehrten stumpfen Stirnseiten
21 in der aufgestellten Stellung der Blockplakate 20 gegeneinander abstützen, wie
es in Fig. 1 gezeigt ist.
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Die Stabilität der aufgestellten Blockplakate 20 in fluchtender Relativlage
wird durch aus einem Gummiband 23 bestehenden Zugorgan gewährleistet, welches in
den Schliten 17 der beiden Einsteckmesser hängt und diese damit stirnseitig überspannt
und
zusammenzieht , Das dabei wirksame Zugmoment sichert die Einsteckmesser und damit
die Blockplakate in dieser Relativlage.
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Das Gummiband kann beim Zusammenklapen der Blockplakate wirkungslos
gemacht werden. Dies geschieht durch die Schaffung eines Abstützpunktes für dasselbe
durch eine Verlängerung des Gelenkstifts 18, wie es in Fig. 2 gut zu erkennen ist.
Der die Geaenkaugen 16 durchsetzende Gelenkstift 18 ragt dabei aus den Gelenkaugen
16 bis über die Stärke des Gummibands 23 hinaus. Beim Zusammenklappen der Einsteckmesser
11 und 12 un das Gelenk 19 stützt sich das Gummiband 23 somit auf dem Gelenkstift
18 ab. Da die Zuglinien des Gummibands 23 noch bei der Schwenkbewegung der Einsteckmesser
in Richtung auf diesen Abstützpunkt verlaufen, der gleichzeitig die Gelenkachse
bildet, ist das Zugmoment praktisch gleich Null sobald das Gummiband 23 den Einsteckstift
18 berührt, Die weitere Schwenkbewegung bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung ist
daher frei von einem durch das Gummiband 23 ausgeübten Zugmoment. Dagegen bringt
das Gummiband 23 bei entsprechend starker Ausbildung die Blockplakate 20 selbsttätig
in die flucht ende Relativlage zurück, sobald es beim Zurückschwenken vom Gelenkstift
18 abhebt.
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Im Zusammenhang mit der vorstehend erläuterten Abstützung des Gummibands
23 ist es vorteilhaft, wenn die im Längskantenbereich mit dem Gelenk 19 liegenden
Teile der Flachgehäusewände jedes der Blockplakate 20 derart ausgespart sind, daß
das Gummiband 23 diese Teile nicht berühren und somit nicht beschädigen kann, wenn
das Zusammenklappen der Blockplakatanordnung erfolg, Eine solche Aussparung ist
in Fig. 3 gezeigt.
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Die i n den Fig 4 bis 8 gezeigte Blockplakatanordnung berteht aus
zwei benachbarten Blockplakaten 120, welche mit Einsteck
messern
111 und 112 versehen sind. Diese Einsteckmesser sind gleichartig ausgebildet, d.h.,
daß sie in einem ihrer Randbereiche mit Schlitzen 117 für das Einhängen von Gummibändern
123 und an nur einem Randbereich mit einem Gelenkauge 116 versehen sind. Die Achsen
der Gelenkaugen 116- liegen nach dem Einstecken der Einsteckmesser 111 und 112 in
einer gemeinsamen Ebene zwischen den Blockplakaten 120, wie es in den Fig. 5 und
6 besonders gut zu erkennen ist, was durch entsprechende Ausbildung der Stiiseiten
der Einsteckmesser mit einer zu dem Gelenkauge abgekehrten Längskantbereich verlaufenden
Ausnehmung 124 (Fig. 6) erreicht wird In fluchtender Relativlage stützen sich die
Einsteckmesser stirnseitig ab, indem jeweils ein Gelenkauge 116 im Randbereich der
stirnsitigen Aussparung 124 anliegt. Diese Relativlage wird durch die durch die
Gummibänder 123 ausgeübten, die Einsteckmesser stirnseitig zusammenziehenden Zugmomente
elastisch beibehalten.
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Zwischen den beiden Einsteckmessern 111 und 112 ist ein Z-förmiges
Zwischenglied 125 (Fig. 7) angeordnet, wobei dieses Zwischenglied 125 mit seinen
Außenschenkeln 126 je ein Gelenkauge 116 der Einsteckmesser durchsetzt und außerhalb
derselben je einen Abstüt-zpunkt für die Gummibänder 123 bildet, wie es zum Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 bereits beschrieben worden ist. Der Mittelschenkel 127 liegt
in dem Zwischenraum, welcher durch die Ausnehmungen 124 zwischen den Stirnseiten
der Einsteckmesser gebildet wird.
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Bin Zusammenklappen der Blockplakatanordnung kann in zwei, mittels
des Pfeiles A in Fig. 6 angezeigten Richtungen erfolgen, weil die vorstehend erläuterte
Gelenkanordnung gleich einem Kreuzbandscharnier ausgebildet ist. Dabei folgt das
Zwischenglied 125 beim Zusammenklappen in einer Richtung dem schwenkenden Einsteckmesser
111, während es beim Zusammenklappen in der anderen Richtung in seiner lage verbleibt
und
sich die jeweils von der Schwenkachse abgekehrte Gelenkverbindung
löst, wie es in Fig. 6 in durchgezogenen bzw. in strichpunktierten Linien dargestellt
ist. Die Wirkungsweise jedes der sich in entgegengesetzten Längskantenbereichen
der Einsteckmesser befindlichen Gelenke 119 ist an sich die gleiche wie bei der
Ausführung nach den Fig. 1 bis 3, wobei sich die Neutralisierung der Gummibänder
123 dann einstellt, wenn das jeweils der wirksamen Gelenkachse entfernter liegende
Gummiband 123 an dem an dieser Gelenkachse befindlichen Abstützpunkt in Anlage gelangt,
(siehe auch Fig. 8).
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In Fig. 8 ist eine zusammengeklappte Blockplakatanordnung gezeigt,
welche mit der Ausführung für die Gelenkverbindung nach den Fig. 4 bis 7 ausgestattet
ist. Die Art des Zusammenklappens unterscheidet sich nicht von einer mit der Ausführung
nach den Fig. 1 bis 3 ausgestatteten Blockplakatanordnung.
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Lediglich die Wahl, nach welcher Seite das erste Zusammenklappen von
zwei benachbarten Blockplakaten erfolgen soll, ist bei der erstgenannten, gezeigten
Ausführung gem. Fig. 8 freigestellt, während dies wegen der wechselnden einseitigen
Anordnung der Gelenke 19 bei der Ausführung gem. den Fig. 1 bis 5 vorgegeben ist.
In der Fig. 8 ist zu erkennen, daß die Zugrichtungen der Gummibänder 123 sämtlich
auf die Gelenke achsen zulaufen, womit zum Aufstellen der Blockplakatanordnung tendierende
Zugnomente völlig beseitigt sind.