DE2159663B2 - Gelenkverbindung - Google Patents

Gelenkverbindung

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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung zwischen zwei in einer Ebene liegenden, messerförmigen Teilen, welche in dieser Ebene relativ zueinander verschwenkbar sind, insbesondere für den Zusammenbau von Blockplakaten zu einer gelenkigen Blockplakatanordnung.
Aus der britischen Patentschrift 1 185 011 ist eine Gelenkverbindung für nebeneinanderliegende Plakatplatten bekannt, bei der von Verbindungsgliedern, z. B. Kugeln, ausgehende Stifte in entsprechende öffnungen jeweils zweier nebeneinanderliegender Platten eingreifen. Das Gelenk wird dadurch gebildet, daß jeder von zwei einander gegenüberliegenden Stiften mit einer anderen Hälfte der Kugel verbunden ist und die Kugelhälften gegeneinander verdrehbar sind. Diese Anordnung ermöglicht weder ein vollständiges Gegeneinanderlegen 7weier benachbarter Platten noch eine Stabilisierung in der ausgerichteten Lage dieser Platten.
Die USA.-Patentschrift 3 537 200 beschreibt eine — allerdings nicht als Gelenk wirkende — Verbindung zweier nebeneinanderliegender Plakatplatten, bei der mcsserförmige Elemente in Schlitze jeweils zweier aneinander angrenzender Platten eingeschoben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in beiden Richtungen schwenkbare Gelenkverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein vollständiges Gegeneinanderlegen von zwei benachbarten Elementen gestattet und diese Elemente in der fluchtenden Lage in einer Ebene stabilisiert.
Diese Aufgabe wird durch eine Gelenkverbindung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet 1st. daß — in fluchtender Relativlage der beiden Einsteckmesser betrachtet — diese an ihren einander zugekehrten Enden in den beiden Längskantenbereichen gegeneinander abgestützt und durch je eine Gelenkanordnung miteinander verbunden sind, deren jede sich bei einer Zusammenklappbewegung der Einsteckmesser um die jeweils andere Gelenkanordnung löst, und daß mindestens zwei die Einsteckmesser mit ihren Enden zusammenziehende Zugorgane vorhanden sind, deren eines der einen und deren anderes der anderen der beiden Gelenkanordnungen benachbart ist, und daß jeder der beiden Gelenkanordnungen ein zumindest annähernd in der jeweiligen Gelenkachse liegender Abstützpunkt zugeordnet ist, welcher beim Zusammenklappen der Einsteckmesser dem Umlenken der Zugorgane dient.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden Teile durch ein Zwischenglied miteinander verbunden, welches unter Bildung der einen Gelcnkanordnung mit dem einen Einsteckniesser und unter Bildung der anderen Gelenkanordnung mit dem anderen Einsteckmesser gelenkig verbunden ist. Das Zwischenglied wird vorzugsweise durch einen Drahtbügel gebildet, dessen einer Schenkel ein Gelenkauge des einen Einsteckmessers und dessen anderer Schenkel ein Gelenkauge des anderen Einsteckmessers durchsetzt.
Der Drahtbügel kann Z-förmig ausgebildet sein. wobei der Mittelsclienkel — in der fluchtenden RcIativlage der beiden Einsteckmesser betrachtet — von einer Ausnehmung in mindestens einem der zusammenstoßenden Enden der Einsleckmesser aufgenommen wird. Die Abstützpunkte können durch die als Gclcnkst'.ftc ausgebildeten Schenkel der Gelenke gebildet werden. Die elastischen Zugorganc können vorzugsweise Gummibänder sein, die in Schlitze der Einsteckniesser cincchänet sind.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung ist es möglich, eine beliebig große Anzahl von Teilen, beispielsweise Blockplakaten, in nach beiden Seiten umklappbarer und zusammer faltbarer Weise zusammenzukuppeln. Bei zusammengelegtem Zustand der Teile treten keine Rückstellmomenle auf, da die Wirkungslinien der elastischen Zugorgane annähernd durch die Gelenkachse der Gelenkverbindung gehen und die Zugorgane damit praktisch neutralisiert werden. Durch Verwendung des Zwischengliedes, beispielsweise eines Drahtbügels, ergibt sich beim Zurückklappen der Teile in die fluchtende Relativlage nach einem Zusammenklappen ein exaktes Ausrichten und Schließen des betreffenden Gelenks.
Die erfindungsgemäße Gelenkverbindung ermöglicht also auf einfache und zuverlässige Art ein vollständiges Gegeneinanderlegen von benachbarten Teilen und ein Stabilisieren dieser Teile in der fluchtenden Lage.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Gelenkverbindung an Hand einer beispielsweisen, bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer zwei Blockplakate verbindenden Gelenkverbindung,
F i g. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der Gelenkverbindung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 zeigt die Gelenkverbindung der F i g. 2 beim Zusammenklappen der Blockplakate,
F i g. 4 zeigt ein bei der Gelenkverbindung gemäß F i g. 1 bis 3 verwendetes Zwischenglied;
Fi g. 5 zeigt eine Anzahl von in zusammengeklapptem Zustand befindlichen Blockplakaten.
Die F i g. 1 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Gelenkverbindung in Anwendung auf eine Blockplakatanordnung. In die benachbarten Blockplakate 120 sind Einsteckmesser 111 und 112 eingesteckt. Diese Einsteckmesser sind gleichartig ausgebildet, das heißt, sie weisen in einem ihrer Randbereiche Schlitze 117 zum Einhängen von Zugorganen 123 (Gummibändern) und an nur einem Randbereich ein Gelenkauge 116 auf. Die Achsen der Gelenkaugen 116 liegen nach dem Einstecken der Einsteckmesser 111 und 112 in einer gemeinsamen Ebene zwischen den Blockplakaten 120, wie es in den F i g. 2 und 3 besonders deutlich zu erkennen ist. Dies wird durch entsprechende Ausbildung der Stirnseiten der Einsteckmesser mit einer zu der dem Gelenkauge gegenüberliegenden Längskante verlaufenden Ausnehmung 124 (F i g. 3) erreicht.
In fluchtender Relativlage stützen sich die Einsteckmesser stirnseitig ab, indem jeweils ein Gelenkauge 116 im Randbereich der stirnseitigen Ausnehmung 124 anliegt. Diese Relativlage wird durch die durch die Zugorgane (Gummibänder) 123 ausgeübten, die Einsteckmesser stirnseitig zusammenziehenden Zugmomente elastisch beibehalten.
Zwischen den beiden Einsteckmessern 111 und 112 ist ein Z-förmiges Zwischenglied (Fig. 4) angeordnet, wobei dieses Zwischenglied 125 mit seinen äußeren Schenkeln 126 je ein Gelenkauge 116 der Einsteckmesser durchsetzt und außerhalb derselben je einen Abstützpunkt für die Zugorgane (Gummibänder) 123 bildet. Der Mittelschenkel 127 liegt in dem Zwischenraum, welcher durch die Ausnehmungen 124 zwischen den Stirnseiten der Einsteckmesser
gebildet wird.
Ein Zusammenklappen der Blockplakatanordnung kann in zwei mittels des Pfeiles A in F i g. 3 angczcig ten Richtungen erfolgen, da die vorstehend erläuternde Gelenkanordnung gleich einem Kreuzbandscharnier ausgebildet ist. Dabei folgt das Zwischenglied 125 beim Zusammenklappen in einer Richtung dem schwenkenden Einsieckmesser 111, während es beim Zusammenklappen in der anderen Richtung in seiner Lage verbleibt und sich die jeweils von der Schwenkachse abgekehrte Gelenkverbindung löst, wie es in F i g. 3 in durchgezogenen bzw. in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Die Neutralisierung der Zugorgane (Gummibänder) 123 stellt sich dann ein, wenn das jeweils der wirksamen Gelenkachse entfernter liegende Zugorgan 123 an dem an dieser Gelenkachse befindlichen Abstützpunkt in Anlage gebiiit (siehe auch F i g. 5).
In Fig. 5 ist eine zusammengeklappte Blockplakatanordnung gezeigt. Es ist insbesondere erkennbar, daß die Zugrichtungen der Gummibänder sämtlich auf die Gelenkachsen zulaufen, womit zum Aufstellen der Blockplakatanordnung tendierende Zugmomente völlig beseitigt sind. Die Gelenkverbindung erlaubt also ein besonders raumsparendes und stabiles Zusammenlegen der einzelnen Teile.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gelenkverbindung zwischen zwei in einer Ebene liegenden, messerförmigen Teilen, welche in dieser Ebene relativ zueinander verschwenkbar sind, insbesondere für den Zusammenbau von Blockplakaten zu einer gelenkigen Blockplakatanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß — in fluchtender Relativlage der beiden Einsteckmesser (111, 112) betrachtet — diese an ihren einander zugekehrten Enden in den beiden Längskantenbereichen gegeneinander abgestützt und durch je eine Gelenkanordnung (119) miteinander verbunden sind, deren jede sich bei einer Zusammenklappbewegung der Einsteckmesser (111, 112) um die jeweils andere Ge:enkanordnung löst, und daß mindestens zwei die Einsteckmesser mit ihren Enden zusammenziehende Zugorgane (123) vorhanden sind, deren eines der einen und deren anderes der anderen der beiden Gelenkanordnungen (119) benachbart ist. und daß jeder der beiden Gelenkanordiiungcn ein zumindest annähernd in der jeweiligen Geknkachse liegender Abstützpunkt zugeordnet ist, welcher beim Zusammenklappen der Einsteckmesser (111, 112) dem Umlenken der Zugorcane (123) dient.
2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn7cichnet. daß die beiden Teile durch ein Zwischenglied (125) miteinander verbunden sind, welches unter Bildung der einen Gelenkan-Ordnung (119) mit dem einen Einsteckmesser
(111) und unter Bildung der anderen Gelenkanordnung (119) mit dem anderen Einsteckmesser
(112) gelenkig verbunden ist.
3. Gelenkverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (125) von einem Drahtbügel gebildet ist. dessen einer Schenkel (126) ein Gelenkauge (116) des einen Einsteckmessers (111) und dessen anderer Schenkel (126) ein Gelenkauge (116) des anderen Einsteckmessers (112) durchsetzt.
4. Gelenkverbindung nach Anspruch3. dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel ein Z-förmiger Drahtbügel (126, 127) ist. dessen Mittelschenkel (127) — in der fluchtenden Relativlage der beiden Einsteckmesser (111, 112) betrachtet — von einer Ausnehmung (124) in mindestens einem der zusammenstoßenden Enden der Einsteckmesser (111, 112) aufgenommen ist.
5. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützpunkte von als Gelenkstifte ausgebildeten Schenkeln (126) der Gelenke (119) gebildet sind.
6. Gelenkverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützpunkte von den die Gelenkaugen (116) durchsetzenden Schenkeln (126) des Drahtbügels (126, 127) gebildet sind.
7. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zugorganc (123) von Gummibändern gebildet sind, welche in Schlitze (117) der Einstcckmcsscr (111. 112) eingehängt sind.
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