DE2159412C2 - Verfahren zum Öffnen einer Lukenabdeckung sowie Lukenabdeckung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Öffnen einer Lukenabdeckung sowie Lukenabdeckung hierzuInfo
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Description
so mit Laufrollen versehenen Deckeln auf parallelen Schienen des Lukensüll verfahrbar ist, wobei die Deckel längs
einer ihrer einander zugewandten Seiten jeweils einen Eingriffsteil aufweisen, der bei geschlossener Lukenabdeckung in eine Dichtung längs der jeweils gegenüberliegenden Seite des angrenzenden Deckels greift, und bei
dem zu Beginn des Öffnungsvorganges die Deckel aus ihrer abgedichteten Lage auf dem Lukensüll in ihrer
Gesamtheit in die verfahrbare Lage angehoben werden und der Eingriffsteil jedes Deckels von der Dichtung des
benachbarten Deckels getrennt wird. Gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 betrifft die Erfindung außerdem
eine Lukenabdeckung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Ein solches Verfahren und eine derartige Lukenabdeckung sind im wesentlichen aus der DE-OS 14 56 243
entnehmbar. Hierbei ist eine Mehrzahl von stirnseitig mit Laufrollen versehenen Deckeln auf parallelen Schienen verfahrbar, wobei die Deckel in bekannter Weise längs ihrer einander zugewandten Seiten jeweils mit
Eingriffsteilen und Dichtungsstreifen versehen sein können, die bei geschlossener Lukenabdeckung wechselseitig ineinandergreifen. Die Verriegelung wird über an Lenkern anhebbar tin.I absenkbar gelagerte Verriegelungsstangen durchgeführt. Das Absenken der Laufräder der Deckel in Ausnehmungen der Schienen erfolgt
gleichzeitig mit dem Verriegelungsvorgang, während die Laufräder beim Entriegeln angehoben werden. Rei
dieser Ausführungsform können die Eingriffsteile auch bc''*i Üffnungsvorgang mit den Dichtungsstreifen in
Berührung kommen bzw. an diesen reiben, so daß während des Bewegungsvorganges der Deckel iibcr das
Lukensüll die Gefahr einer Beschädigung der Dichtungsstreilen besteht.
Die in der GB-PS 11 32 359 beschriebene Lukenabdeckung, bei der ebenfalls eine Mehrzahl von stirnseitig mit
Laufrollen versehenen Deckeln parallel zum Lukensüll verfahrbar und an ihren einander zugewandten Seiten
mit Abdichtungen versehen sind, kann ebenfalls während des Verfahrens in die öffnungsiage eine unerwünschte
Beanspruchung der gegen die Eingriffsteile anliegenden Dichtungselemente ergeben.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren zum öffnen einer Lukenabdeckung sowie
eine Lukenabdeckung zur Durchführung des Verfahrens der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß
beim Öffnungsvorgang eine Beschädigung der Dichtungen durch die Eingriffsteile vermieden wird. Die Lösung
dieser Aufgabenstellung ist für das Verfahren im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Dadurch, daß nach dem
Trennen der Deckel die Eingriffsteile in einer Höhenlage gehalten werden, welche unterschiedlich ist von der
Höhenlage der Dichtungen an den jeweils benachbarten Deckeln, lassen sich die Deckel auf den Laufrollen unter
völliger Freigabe der Dichtungen in die Abbiellage "erfahren.
Eine zweckmäßige Lukenabdeckung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ist Gegenstand des
Patentanspruchs 2.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Lukenabdeckung, bei der die benachbarten Deckel durch Ausrichtelemente
ausgerichtet werden, ist im Patentanspruch 3 beschrieben.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen
Fig. la und Ib Seitenansichten einer Lukenabdeckung gemäß der Erfindung,
Fig.2a und 2b Querschnittsansichten in gegenüber Fig. la und Ib vergrößertem Maßstab, welche die
Abdichtungen und die Ausrichtelemente in Eingriffs- und in Abstandslage darstellen,
F i g. 3a und 3b Seitenansichten in gegenüber F i g. 1 a und 1 b vergrößertem Maßstab, welche eine Laufrolle im
Bereich einer Dichtung und den dagegen anlegbaren Hubhebcl in abgesenkter und in angehobener Position
darstellen,
Fig.4a, 4b und 4c Seitenansichten, weiche eine Laufrolle und den zugehörigen Hubhebel im Bereich eines
Eingriffsteils zeigen, und zwar in abgesenkter und angehobener Stellung sowie in einer Zwischenstellung,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Betätigungsstange und eines hydraulischen Antriebs zu deren Betätigung,
F i g. 6a eine Ausschnittsdarstellung im Vertikalschnitt, welche eine Laufrolle, das Schienenstück, die Ausnehmung
in dem Schienenstück und den zugehörigen Hubhebel darstellt.
F i g. 6b eine Draufsicht auf das Schienenstück und die Ausnehmung zur Aufnahme einer Laufrolle,
F i g. 7 eine Seitenansicht, welche den Anschluß paarweise angeordneter hydraulischer Antriebe zum Bewegen
der Deckel in öffnungs- und Schließungsrichtung darstellt,
F i g. 8 eine Seitenansicht der Verbindung des Lukenabdeckungs-Betätigungsseils mit der Betätigungsstange,
und
F i g. 9 eine Seitenansicht, welche die paarweise angeordneten hydraulischen Antriebe aus F i g. 7 in der
Schließstellung der Lukenabdeckung zeigt.
In der Zeichnung, insbesondere in Fig. la ist eine Mehrzahl von Deckeln la, 16, Ic, \d... \n dargestellt,
welche in der Schließstellung nebeneinander horizontal auf dem Lukensüll liegen. Jeder Deckel la, 16, Ic...
weist entsprechende Laufrollen 3a, 3a', 36, 3b', 3c, 3c'... auf, die auf am Lukensüll befestigten Schienen 2
abrollen. Die Laufrollen 3a, 36,3c... liegen an jedem Deckel la, It, lc. ..,jeweils an dessen linker Seite, an der
ein Eingriffsteil 86 befestigt ist. Die Laufrollen 3a', 36', 3c'sind entsprechend jeweils an der rechten Seite jedes
Deckels befestigt, an der eine mit diesem verbundene Dichtung 7a liegt. Die Schienen 2 weisen Ausnehmungen
4a, 4a', 46, 46', 4c. 4c'... auf, welche die Laufrollen der Deckel in der Schließstellung aufnehmen. Wenn die
Laufrollen in die entsprechenden Ausnehmungen der Schienen 2 einfallen, werden alle Deckel so weit abgesenkt,
bis die an den Deckeln vorgesehenen Seitendichtstreifen 60 auf einer an den Schienen 2 angeordneten Anlageleiste
61 (oder einem Druckteil) aufliegen, wodurch die Lukenöffnung verschlossen wird (vgl. F i g. 6a).
Am Lukensüll sind Schwenkhaken 5a, 56,5c drehbar befestigt, welche an Sockelstücken 6a, 66,6cder Deckel
angreifen, wodurch die Deckel in der Schließstellung verriegelt werden (Fig. la und 1 b).
Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich an dem Deckel la eine Dichtung 7a, und zwar längs einer an diesem
vorgesehenen Leiste 11a. An dem benachbarten Deckel 16 ist ein Druckstück längs einer weiteren Leiste 126
angeordnet, welches mit der Dichtung 7a als Eingriffsteil 86 zusammenwirkt Sowohl die Dichtung 7a als auch
der Eingriffsteil 86 erstrecken sich quer zur i-ukenöffnung.
Am Deckel la ist längs der Leiste 11a in vorgegebenem Abstand eine Mehrzahl von buchsenartigen, gegebenenfalls
auch block- oder sockclförmigen Ausriehtelcmentcn im Bereich der Dichtung 7a vorgesehen. Die
entsprechende Anzahl von Sicckieilen oder Zapfen 10 ist am gegenüberliegenden Deckel 16 längs der weiteren
Leiste 126 in solcher Lage angeordnet, daß sie in die Buchsen 9a eingreifen können. Die Buchsen 9a und die
Zapfen 10 befinden sich an den beiden benachbarten Deckeln la und 16 in solchem Abstand, der dein Abstand
der bekannten Keile entspricht, wie sie bei vorbekannten älteren Ausführungsformen von Lukenabdeckungen
als Verbindungsteile der Deckel benutzt werden. In der hier vorliegenden Ausführung werden die vorbekannten
Keile durch einen Steckteil und einen buchsenartigen Teil als Ausrichtelement ersetzt, so daß sich die jeweils
benachbarten Deckel in genau ausgerichteter Lage miteinander verbinden lassen.
Wenn sämtliche Zapfen 10 des Deckels 16 in die entsprechenden Buchsen 9a des gegenüberliegenden Deckels
16 eingesetzt sind, werden die beiden Deckel \;i und 16 durch den automatischen und genauen Eingriff des
Eingriffteils 86 in die Dichtung 7a derart verbunden, daß der Verbindungsabschnitt beider Deckel einwandfrei
wasserdicht abgedichtet ist.
Wie in der Zeichnung Fig. 2a dargestellt, zeigt die Buchse 9a eine konische Ansatzf'äche 9a' und das
Einsteckende des Zapfens 10 ist am Steckansat/ 106 in gleiche Weise konisch gestaltet, so daß das Ineinanderset/.en
beider Teile erleichtert wird. Wie in lr i g. 2 erkennbar, kann die weitere Leiste 126 des Deckels 16 auf ein
Niveau angehoben werden, das höher liegt als das der Leiste 11» des Deckels la. Die Anhebung erfolgt mit Hilfe b5
einer Vorrichtung, die nachfolgend in einer solchen Betriebslage beschrieben wird, bei der beide Deckel la und
16 gegenseitig getrennt sind Die gegenseitige Schräglage eines Deckels in bezug auf den benachbarten Deckel,
wie sie in den F 1 g. 1 b und 2b dargestellt ist, wird für alle Deckel in gleicher Weise bewirkt. Die Anhebung der
weiteren Leiste 126 des Deckels 16, welcher den Eingriffsteil 86 trägt, auf ein Niveau, welches höher ist als das
der Leiste lie des anschließenden Deckels la, welcher die Dichtung 7 a trägt, dient dazu, die Zapfen 10 und die
Buchsen 9a außer Eingriff zu halten, weil dadurch die Schwenkbewegung jedes Deckels in die Lagerposition 57"
behindert würde (vgl. F i g. 8 und 9). Außerdem verhindert dieses Anheben, daß der Eingriffsteil 86 während des
Bewegungsvorganges mit der Dichtung 7a, insbesondere während der Schwenkbewegung, in Berührung kommt
und dadurch Abnutzung oder Beschädigungen hervorrufen kann.
Wie Fig. Ib zeigt, befinden sich die linksseitigen Laufrollen 3«·», 36. 3c.. an den Verschlußdeckeln Ia. 16, Ic
auf einem Niveau, welches niederer liegt als das der rechtsseitigen Laufrollen 3a', 36', 3c·'... Daher wird —
nachdem alle Laufrollen auf der Oberfläche der Schienen 2 liegen (vgl. Fig. Ib) — eine Schräglage der Deckel
ίο erreicht. Wie in Fig. la und Iberkennbar,sind an den Schienen 2 schwenkbare Hubhcbcl 50a.51a,506,516.50c,
51c gelagert. Diese liegen ander Unterseite der Schienen unterhalb von entsprechenden Ausnehmungen 4.7,4a'.
Ab, 4b', 4c, 4c'. Die Befestigung der Hubhebel,/.. B. 506, erfolgt mit an den Schienen 2 befestigten Augenstiicken
52 über Lagerzapfen 53 (vgl. Fig.4a). Wenn jeder Hubhcbel im Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen 53
geschwenkt wird, greift er in die entsprechende Ausnehmung 4a, 4a'. 46,46', 4c, 4c'so weit ein, bis seine obere
Fläche mit der Oberfläche der Schienen 2 fluchtet (vgl. F i g. 4b). Bei dieser Bewegung hebt jeder Hubhebel die
zunächst in die Ausnehmung der Schienen 2 eingreifende Rolle aufwärts bis zu einem Niveau, welches der
Schienenoberfläche entspricht.
Wie in Fig.4a, 4b und 4c erkennbar, befinden sich die einen Hubhcbcl 50a, 506, 50c an den Schienen
linksseitig, d.h. im Bereich des Eingriffsteils 86 jedes Deckels. Jeder dieser Hubhebel kann drei Positionen
einnehmen, und zwar eine untere, eine dazwischenliegende und eine angehobene Position. Dies geschieht mit
50a, SOb, 50c ist mit einer Führungsbahn 54a versehen, welche drei Führungsabschnitte in verschiedenen
d. h. im Bereich der Dichtungen 7a, 76, 7c jedes Deckels angebracht. Diese Hubhebel 51a, 516 und 51c können
zwei Positionen einnehmen und zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Lage durch weitere
Betätigungsrollen 56 bewegt werden, deren Wirkung ebenfalls nachfolgend näher beschrieben werden soll. Die
Hubhebel 51a, 516, 51c sind mit einer Führungsbahn 55a versehen, welche zwei Führungsabschnitte in den
Höhenlagen λ* und Z umfaßt (vgl. F i g. 3b).
Wie in Fig. ta und Ib dargestellt, ist unterhalb der Schienen 2 eine Betätigungsstange 13 mit Hilfe einer
Anzahl von Führungsträgern 14 verschiebbar angeordnet. Die Betätigungsstange 13 ist an ihrem einen Ende mit
einem hydraulischen Antrieb 15 versehen, der gegebenenfalls auch durch eine andere z. B. pneumatische oder
elektrische Antriebsvorrichtung zweckmäßig ersetzt werden kann. Der hydraulische Antrieb 15 ist wie in F i g. 5
erkennbar über einen Lageransatz 17 mit einem Haltezapfen 16 an der Betätigungsstange 13 einseitig angelenkt.
Das andere Ende des hydraulischen Antriebs 15 greift über einen Steckzapfen 26 an einem an der Deckoberfläche befestigten Lagerstück 25 an.
Die Betätigungsstange 13 ist so angeordnet, daß die Betätigungsrollen 56 mit den entsprechenden Führungsbahnen 54a oder 55a des zugehörigen Hubhebels zusammenwirken. Wenn die Betätigungsstange 13 durch den
hydraulischen Antrieb 15 horizontal verschoben wird, betätigt jede Betätigungsrolle 56 den ihr zugeordneten
Hubhebel, wodurch die mit der Führungsbahn 55a versehenen Hubhebel eine der beiden Höhenlagen X. Z und
die mit der Führungsbahn 54a versehenen Hubhebel eine der drei Höhenlagen X. Y, Zeinnehmen können.
Die F i g. 6a und 6b zeigen die Ausnehmungen 4a der Schienen 2 und die An, in der eine Laufrolle 3a durch den
Hubhebel 50a angehoben wird, welcher durch die Ausnehmung 4a mit Hilfe der Betätigungsrolle 56, die auf der
Betätigungsstange 13 montiert ist, aufwärts bewegt wird.
F i g. 8 zeigt eine Verbindung des Schließseilcs 29 zur Bewegung des am weitesten rechts liegenden Deckels 1 η
nach links, wobei der Bewegungsantrieb von der Horizontalbewegung der Betätigungsstange 13 ausgeht. Durch
diese Bewegung der Betätigungsstange 13 werden alle Deckel in festen Zusammenhalt gebracht. Ferner ist ein
Öffnungsseil 30 zur Bewegung des Deckels in nach rechts erkennbar. Das Öffnungsseil 30 ist mit seinem einen
Ende mit dem rechten Ende 23 des Deckels In in einer Schlaufe 24 verbunden. Das andere Ende des Öffnungs
seils 30 greift nach Umlenkung über eine Seilrolle 22, die an der Lagerstation STbefestigt ist, am freien Endstück
13£der Betätigungsstange 13 an.
Jeder Decke! ist mit dem benachbarten Decke! über passende Ketten oder Ringe verbunden. Dadurch wird
der Deckel in, sobald die Betätigungsstange 13 nach links verschoben wird, zur Lagerstation SThinbewegt. und
es beginnt der Öffnungsvorgang der Lukenabdeckung. Das beim Schließvorgang mitwirkende Schließseil 29 ist
an seinem einen Ende mit einer öse 31 am Deckel 1/7 befestigt, wird nach links weitergeführt und läuft über eine
anderen Deckel in gegenseitige enge Anlage.
aneinander anschließen oder voneinander trennen. Der Dreharm 18 wird daher für den gleichen Zweck benutzt,
wie die Schließ- und Öffnungsseile 29,30. Der Dreharm 18 bewegt einen Deckel längs der Schienen 2 und bringt
dadurch die Eingriffsteile Sb zur Anlage an den Dichtungen 7a und führt die Zapfen 10 in die Buchsen 9 (F i g. 2a).
Der Dreharm 18 ist mit Hilfe eines Lagerzapfens 21 einer nicht abgebildeten Halterung an Deck gelagert. Der
Deckel In, welcher der Lagerstation ST benachbart liegt, weist ein Paar Anschläge 2OP und 205 auf, gegen die
der Dreharm 18 wahlweise anliegt Bei einer Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt die Anlage am Anschlag 20P und
der Deckel bewegt sich nach rechts; umgekehrt wird eine Linksbewegung des Deckels In durch die Anlage des
Dreharms 18 am Anschlag 2OS bewirkt Zum Antrieb des Dreharms 18 ist ein Paar hydraulischer Antriebsvorrichtungen 19,19' vorgesehen. Zwischen dem Dreharm 18 und jedem Anschlag 2OP bzw. 205 ist — damit der
Deckel In leicht vorgeschoben werden kann — ein genügender Abstand vorgesehen.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Lukenabdeckung gemäß der Erfindung wird zuerst davon ausgegangen,
daß alle Deckel mit Hilfe ihrer Eingriffsteile, welche in die Dichtungen eingreifen, und mit Hilfe der in die
Buchsen eingreifenden Zapfen in wasserdichter Verschlußlage gehalten sind. Die Zapfen und Buchsen wirken
dabei wie konventionelle Keile, welche längs der Verbindungslinie zwischen benachbarten Deckeln angeordnet
sind. In dieser Verschlußlage sind alle Laufrollen in die zugehörigen Ausnehmungen der Schienen eingefallen
und befinden sich dann in ihrer tiefsten Stellung. Die Betätigungsrollen 56, welche auf der Betätigungsstange 13
befestigt sind, heben dabei die Hubhebcl 50a und 5Ia(Fi g. 3a und 4a) nicht an. Wenn die Betätigungsstange 13
nunmehr mit Hilfe des hydraulischen Antriebs 15 nach links bewegt wird, berührt die Betätigungsrolle 56 die
Führungskurvc X des einen Hubhebels 51a und dreht den Hubhcbel 51a im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen
53 (I7 ig. 3b). Dadurch wird die Rolle 3a' auf das Oberflächenniveau der Schienen 2 angehoben (Fig. 3b). Die
Bewegungen der anderen Laufrollen Zb' und 3c'an den weiteren Deckeln erfolgen entsprechend. Der andere
Hubhebel 506 wird von der mit ihm zusammenwirkenden Betätigungsrolle 56 in seiner Zwischenstufe Kberührt,
und dadurch wird die Laufrolle 36, welche auf dem Deckel Xb montiert ist, bis zu der in Fig.4c gezeigten
Zwischenstellung angehoben. Anschließend wird der Hubhebel 506 um seinen Lagerzapfen 53 bis zur angehobenen
Stellung gemäß F i g. 4b verschwenkt. In dieser angehobenen Stellung sind alle Deckel als Ganzes angehoben
und werdendann getrennt, wobei die Eingriffsteile Sb der Deckel von den Dichtungen 7a der angrenzenden
■ eckel freikommen, in der in Fig.4b gezeigten angehobenen Stellung befindet sich die Laufrolle Zb auf der
?.<i hienenoberfläche. Sie ist jedoch am Deckel in einer solchen Höhe montiert, die tiefer liegt als die Drehachse
der Laufrolle 3a'des vorangehenden Deckels. Wenn daher beide Laufrollen Zb und 3a'auf der Schienenoberfläche
liegen, wird das jeweils linke Ende des Deckels \b höher liegen als das rechte Ende des benachbarten
Deckels la. Der Deckel liegt demnach in Schräglage. Dadurch ist der Eingriffsteil Sb höher gelagert als die
Dichtung7a(vgl. Fig. 4b).
An diesem Punkt der Beschreibung ist festzustellen, daß — sobald die Betätigungsstange 13 über eine
vorbestimmte Länge bewegt wird — die Berührung zwischen der Betätigungsrolle 56 und dem Hubhebel 50i
von dem Führungsabschnitt Z zum Führungsabschnitt X über den Führungsabschnitt V übergeht (Fig.4b),
während die Berührung zwischen der Betätigungsrolle 56 und dem anderen Hubhebel 51a nur von dem
Führungsabschnitt Zzum Führungsabschnitt X wechselt (Fig. 3b). Jeder Deckel wird dann in seiner Schräglage
zur Lagerstation STüberführt.
Der Öffnungsvorgang der Lukenabdeckung gemäß der Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen.
Kontakt /wischen den Führungsabschnitten der Hubhebel 50.;. b. c/Sta, b. cundden Bcläligungsrollen56
(Seite der Dichtung) (Seite des Eingriffsteils)
I geschlossene Stellung
II alle Deckel in angehobener Position
III alle Deckel in getrennter Position
IV alle Deckel in geneigter Position
Z
Y
Y
X
(In III ist der Eingriffsteil von der Dichtung gelrennt und die Zapfen sind nicht in die Buchsen eingeführt.)
Beim Schließen der Lukenabdeckung verlaufen die angegebenen Bewegungsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge.
Die Deckel werden auf dem Lukensüll zur Schließendlage vorgeschoben, bis die Laufrollen der Deckel
auf den entsprechenden Hubhebeln aufliegen. Während der Verschiebebewegung befindet sich jeder Deckel in
Schräglage. Wenn dann die Betätigungsstange 13 nach rechts verschoben wird, fallen die Laufrollen Za,36,3c...
in ihre Zwischenstellung herab (F i g. 4c) während die Laufrollen 3a', Zb', Zc' in Schienenhöhe gehalten werden.
Dadurch nehmen die zunächst schräglicgenden Deckel horizontale Stellung ein. Anschließend werden dann
durch Verschwenken des Dreharms !8 im Gegcnuhrzeigersinn aüe Decke! nach !inks gedrückt, so daß die
Eingriffsteile 86die Dichtungen 7a berühren. Danach werden die aneinander anschließenden Deckel gleichzeitig
als Ganzes auf den Lukensüll abgesenkt und mit Hilfe der Schwenkhaken 5a, Sb, 5c verriegelt.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum öffnen einer Lukenabdeckung, bei der eine Mehrzahl von stirnseitig mit Laufrollen
versehenen Deckeln auf parallelen Schienen des Lukensülls verfahrbar ist. wobei die Deckel längs einer ihrer
einander zugewandten Seiten jeweils einen Eingriffsteil aufweisen, der bei geschlossener Lukenabdeckung in
eine Dichtung längs der jeweils gegenüberliegenden Seite des angrenzenden Deckels greift, und bei dem zu
Beginn des Öffnungsvorganges die Deckel aus ihrer abgedichteten Lage auf dem Lukensüll in ihrer Gesamtheit in die verfahrbare Lage angehoben werden und der Eingriffsteil jedes Deckels von der Dichtung des
benachbarten Deckels getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Trennen der Deckel
ίο zu Beginn des Öffnungsvorganges dieselben derart schräg gestell! werden, daß die Eingriffsteile an den
Deckeln in einer Höhenlage gehalten werden, welche unterschiedlich ist von der Höhenlage der Dichtungen
an den benachbarten Deckeln und daß danach die einzelnen Deckel in ihrer Schräglage nacheinandcrfolgend
in die Staulage unter öffnung der Lukenabdeckung überführt werden.
2. Lukenabdeckung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I, bei der eine Mehrzahl von
stirnseitig mit Laufrollen versehenen Deckeln auf parallelen Schienen des Lukensülls verfahrbar ist. wobei
die Deckel längs einer ihrer einander zugewandten Seiten jeweils einen Eingriffsteil aufweisen, der bei
geschlossener Lukenabdeckung in eine Dichtung längs der jeweils gegenüberliegenden Seite des angrenzenden Deckels eingreift, bei d?r ferner unterhalb von Ausnehmungen in den Schienen gemeinsam betätigbare
Hubhebel beidseitig vorgesehen sind, wobei die an den Deckeln angeordneten Laufrollen in der abgedichte
ten Verschlußlage in diese Ausnehmungen eingreifen und die Deckel zur Auflage auf die Schienen abgesenkt
sind, und bei der eine mit drehbaren Führungsrollen versehene Betätigungsstange vorgesehen ist, welche bei
einer Bewegung parallel zur Bewegungsrichtung der Deckel die Hubhebel betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stirnseite der Deckel (la, 16. ic) jeweils zwei der Laufrollen (3a, 3a', 36. 36', 3c, 3c') angebracht
sind, und zwar eine Laufrolle (3a', 3b', 3c') jeweils im Bereich der Dichtung (7a) und eine Laufrolle (3a, 3b, 3c)
jeweils im Bereich des Eingriffsteils (Sb)der Deckel (la, 16, Ic), und daß die den Laufrollen (3a, 3a', 3b, 3b',3c,
3c')zugeordneten Hubhebei (50a, 51a, 506,516,5Oc1SIc/ unterhalb der zugehörigen Ausnehmungen (4.·/, 4a',
Ab, 4b', 4c,4c')in den Schienen (2) derart angeordnet sind, daß die einen Hubhebel (51a, 516,51c/ welche mit
den Laufrollen (3a', 3b', 3c') im Bereich der Dichtung (7a/ zusammenwirken, eine Führungsfläche mit zwei
Positionen (X, Z) aufweisen, entsprechend der angehobenen und der abgesenkten Lage der zugehörigen
Laufrolle, und daß die anderen Hubhebel (50a. 506,50c/ welche mit den Laufrollen (3a, 36,3c/ im Bereich des
Eingriffsteils (86/ zusammenwirken, eine Führungsflächc mit drei Positionen (X. Y. Z) aufweisen, entsprechend der angehobenen Lage, einer Zwischenlage und der abgesenkten Lage, und daß die Laufrollen (3a, 36,
3c) im Bereich der Eingriffsteile (86/ der Deckel (la, 16, IcJ in einer Höhenlage angeordnet sind, welche
niedriger ist als die Höhenlage der Laufrollen (3a', 36', 3c'/ die im Bereich der Dichtungen (7a) liegen,
wodurch die Eingriffsteile (86/in einer Höhenlage gehalten werden, weiche höher liegt als die Höhenlage der
Dichtungen (7a/des gegenüberliegenden Deckels, wenn alle Laufrollen zum Fahrvorgang bis auf die Höhe
der Oberfläche der Schienen (2) angehoben sind.
3. Lukenabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Deckel (1 a, 16, Ic^ an der mit dem
Eingriffsteil (86/ versehenen Seite (12b) eine Anzahl von Zapfen (10) aufweist, welche sich von dieser Seite
(126/ des Deckels (la, 16, ic) nach auswärts erstrecken, und daß die die Dichtung (7a) aufweisende, andere
Seite des Deckels (la, 16, Ic/eine gleiche Anzahl von Buchsen (9a) aufweist, so daß benachbarte Deckel (la,
16, ic) durch das Eingreifen der Zapfen (10) in die Buchsen (9a) in genau ausgerichteter Lage zusammengesetzt werden und der Eingriffsteil (Hb) in eine genau definierte, ausgerichtete Lage gegenüber der Dichtung
(7a/gebracht wird.
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