DE215876C - - Google Patents

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DE215876C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/02Tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

i>et>
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52^. GRUPPE 13/35.
(Mass., V. St. A.). ;
Den Gegenstand der 'Erfindung bildet eine Fadenabzugs- und -regelungsvorrichtung für Schuhwerknähmaschinen, welche sich von den bisherigen Fadenabzugsvorrichtungen im wesent-
. 5 liehen dadurch unterscheidet, daß unter Verminderung der Gefahr des Reißens des Fadens und des Einschneidens beim Durchgang durch den Nadelhaken ein der betreffenden Stichlänge entsprechendes Stück des Fadens durch
ίο den Fadeneinleger hindurchgezogen und alsdann vom Fadenaufnehmer dadurch festgezogen wird, daß dem Fadenaufnehmer, welcher sich gemeinsam mit der Nadel und dem Werkstück unabhängig vom Fadeneinleger bewegt, nach der Stichbildung am Ende seines Hubs eine achsial schwingende Bewegung mitgeteilt wird, deren Größe sich je nach der Länge des Stichs und je nach der gewünschten Spannung richtet, so daß man sowohl lose als feste Stiche durch einfache Einstellung des Fadenaufnehmers hervorbringen kann. · Während bei den bisherigen Vorrichtungen der Fadenaufnehmer sich nur in einer mit der Nadel-' schwingung parallelen Ebene bewegte, erhält bei der vorliegenden Vorrichtung der Fadenaufnehmer außer dieser Bewegung noch eine sich je nach der Länge des Stichs bzw. der Nadelbewegung, die gleichzeitig den Vorschub des Werkstücks bewirkt, regelnde Längsbewegung, welche in zwei Perioden zerfällt, deren letzte durch die oben erwähnte achsiale Schwingung des Fadenaufnehmers gebildet wird. Je nach der Einstellung des Fädenaufnehmers kann diese Schwingung verschieden groß sein.
Durch den Fadenaufnehmer wird dabei das für den nächsten Stich erforderliche Fadenende ohne Beanspruchung des Fadens ausgezogen und gleichzeitig der vorhergehende Stich sanft durch die Schwingung des Fadenaufnehmers angezogen und in den Riß eingelegt. .
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung an einer Kettenstichschuhwerknähmaschine in der Vorderansicht. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Abmessen des Fadens in einer anderen Stellung.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht/ Fig. 4 ist eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung mit dem Unterschiede, daß die Vorrichtung eine verschiedene Einstellung besitzt. Die Fig. 5 bis 9 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden Stellungen des Fadenaufnehmers während der Bildung eines Stichs.
Zur besseren Klarstellung des Zusammenwirkens der hier beschriebenen Vorrichtung mit den verschiedenen Teilen einer Nähmaschine ist in Fig. 1 ein vollständiger Nähmaschinenkopf dargestellt, bei welchem die Erfindung Anwendung gefunden hat. Dieser Kopf besitzt einen in einem Ständer 11 angebrachten Rahmen. 10 und eine darin gelagerte, wie gewöhnlich drehbare Exzenterwelle 12. Die Vorrichtung zur Bildung der Stiche'besteht aus einer schwingenden Hakennadel 13, einem Fadeneinleger . 14, einem Faderiaufnehmer 15 und den zugehörigen Antriebsvorrichtungen. Die Nadel 13 sitzt auf einem Zapfen 16, welcher
an einem den Vorschub bewirkenden Gleitblock 17 befestigt ist, der mit Schwalbenschwanzführung sich in seitlichen, am Rahmen 10 befindlichen Führungen 18 bewegt (Fig. 3). Die Nadel kann auf dem Zapfen 16 mittels einer mit einem auf der Welle 12 aufgekeilten Exzenter 20 verbundenen, exzentrisch bewegten Stange 19 hin und her bewegt werden. Die Verbindungen zwischen der Nadel und dem Exzenter 19 sind derart, daß die Nadel sowohl in ihrer Achsenrichtung, als auch um ihre Achse bewegt werden kann, doch wird durch den Ansatz 21 und die auf dem Zapfen 16 befindliche Muffe 22 eine achsiale Bewegung der Nadel mit Bezug auf den Zapfen 16 verhindert.
Ein durch einen Zapfen 24 am Rahmen 10
drehbar befestigter Hebel 23 besitzt an einem Ende eine Führungsrolle 25, welche mit einer Exzenternut 26 einer auf die Welle 12 aufgekeilten unrunden Scheibe 27 in Eingriff treten kann. Das andere Ende des Hebels 23 besitzt einen im wesentlichen in der Längsrichtung des Hebels verlaufenden Schlitz 28, in welchem ein Zapfen 29 festgeklemmt ist. Der Zapfen 29 tritt in einen senkrechten Schlitz 30 einer an . dem zum Vorschub dienenden Block 17 befestigten Platte 31, so daß, wenn der Hebel durch die unrunde Scheibe 26 eine schwingende Bewegung erhält, der daran sitzende Zapfen 29 den Block 17 in den Führungen 18 hin und her bewegt. Unter Vermittlung des Ansatzes 21 und der auf dem festsitzenden Zapfen 16 an-
■ gebrachten Muffe 22 bewegt sich die Nadel 13 mit dem Gleitblock 17 für den Vorschub un:
abhängig von der durch die Exzenterstange 19 hervorgebrachten Schwingung. Die seitliche
. Hin- und Herbewegung der Nadel bewirkt den Vorschub des Arbeitsstücks, da die Bewe-' gung von rechts nach links stattfindet, während die Nadel sich in dem Stoff befindet und die Bewegung von links nach rechts dann stattfindet, wenn die Nadel außerhalb des Stoffes ist. Der Vorschub der Nadel und demgemäß die Länge jedes Stichs können dadurch abgeändert werden, daß man die Stellung des Zapfens 29 im Schlitz 28 ändert. . In der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 ist der Zapfen 29 so eingestellt, daß er so nahe als möglich an den Schwingzapfen 24 gerückt ist, und der verhältnismäßig kurze wirksame Hebelarm zwischen den beiden Zapfen 24 und 29 bewirkt . eine kurze Bewegung des Vorschubblocks 17 und der Nadel. In Fig. 2 ist die Nadel an dem äußersten linksseitigen Ende ihrer Bewegung ausgezogen gezeichnet, während das äußerste rechtsseitige Ende der Bewegung punktiert angedeutet ist. In allen Fällen bleibt jedoch das linksseitige Ende der Bewegung dasselbe, so daß die Nadel immer sich in einer Linie mit dem Fadeneinleger 14 beim Anhalten befindet, was mit Rücksicht auf einen noch zu erläuternden Zweck geschieht. In Fig. 4 ist der Zapfen 29 so eingestellt, daß er sich an dem anderen äußersten Ende des Schlitzes 30 befindet. Durch diese Einstellung bewirkt die Bewegung des Hebels 23, daß der Vorschubblock 17 und die Nadel ihre größte Bewegung ausführen, wie dies durch den Abstand zwischen den ausgezogenen und punktierten Linien angedeutet ist, welche die Nadel bedeuten. .
Der Fadeneinleger 14, dessen Antriebs- ■ vorrichtung nicht in ihren Einzelheiten dar-' gestellt ist, hat röhrenförmige Gestalt und ist derart angeordnet, daß er sich um eine feste Achse drehen kann. Wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, wird der Faden durch den Fadeneinleger und durch eine am unteren Ende desselben angebrachte exzentrische Düse 32 hindurchgezogen. Der Fadeneinleger ist drehbar in einem Arm 33 angebracht, welcher sich vom Rahmen 10 nach vorn erstreckt, und ist mit einem Schraubentriebrad 34 versehen, welches mit einem auf der Welle 36 sitzenden Schraubentriebrad 35 in Eingriff steht. Die Welle 36 ist in festen Lagern angeordnet und erhält eine aussetzende Drehung von einem auf der Welle 12 festsitzenden Zahnsektor 37. Die aussetzende Drehung der Welle 36 ist derart, daß dadurch die exzentrische Düse 32 des Fadeneinlegers eine volle Drehung und eine halbe Drehung nach rechts und eine halbe Drehung nach links um den Haken der Nadel bei jeder Drehung der Welle 12 beschreibt. ■
Nachdem nun die Vorrichtung zur Stichbildung beschrieben ist, soll in nachstehendem der Fadenaufnehmer und die Vorrichtung zum Abmessen des Fadens erläutert werden, welche das Kennzeichen der Erfindung bildet.
Der Fadenaufnehmer, welcher die erforderliche Fadenmenge für jeden Stich aus der Düse des Fadeneinlegers herauszieht, ist, wie schon bemerkt, bei 15 angedeutet. Der Fadenaufnehmer ist bei 38 an einer Hülse 39 drehbar befestigt, welche beweglich auf einer Stange 40 angebracht ist, deren Enden in, aus dem Rahmen 10 heraustretenden Armen 41 angebracht sind. Die Gestaltung des unteren Endes des Fadenaufnehmers ergibt sich am besten. aus den Fig. 1 und 9. Vermittels des auf der Stange 40 drehbar angebrachten Hebels 42 wird dem no Fadenaufnehmer eine Schwingung nach hinten und vorn mitgeteilt. Der Hebel 42 ist an einem Ende mit einer Führungsrolle 43 versehen, die in eine in dem als Exzenter wirkenden Teil 27 angebrachte Exzenternut 44 eingreift. Das andere Ende des Hebels 42 besitzt die Form einer Gabel 45, welche sich um einen Teil des Fadenaufnehmers zwischen den Enden desselben herumlegt. Daraus ergibt sich, daß, wenn der Hebel 42 durch die unrunde Scheibe 44 geschwungen wird, der Fadenaufnehmer auf der Stange oder dem Zapfen 40 nach hinten
und nach vorn und in einer zur Schwingungsebene der Nadel parallelen Ebene schwingt. Diese Bewegung des Fadenaufnehmers ist einer großen Anzahl von Maschinen dieser Art gemeinsam, doch ist hier damit eine seitliche oszillierende Bewegung verbunden, welche in gewisser Beziehung von der Vorschublänge des die Zuführung bewirkenden Blocks 17 abhängt. Zu diesem Zweck ist der Fadenaufnehmer mit. dem Block 17 durch eine einstellbare Vorrichtung verbunden, die Universalgelenke besitzt, um die oben erwähnte Schwingung des Fadenaufnehmers mit Bezug auf den Block 17 zuzulassen. Diese Verbindung besteht aus einem an dem zum Vorschub dienenden Block 17 befestigten und von diesem Block nach vorn hervorragenden Zapfen 46. Auf diesen Zapfen 46 ist eine Muffe 47 lose aufgesetzt, die derart eingerichtet ist, daß sie einen mit Gewinde versehenen Bolzen 48 aufnimmt, mit welchem sie mittels eines sich quer zum Zapfen 46 erstreckenden Zapfens 47 verbunden ist. Der mit Gewinde versehene Bolzen 48 ist in einen Teil 49 eingeschraubt, welcher durch einen Zapfen 50 mit dem Fadenaufnehmer 15 drehbar verbunden ist.
Infolge dieser Verbindung des Fadenaufnehmers mit dem zur Hervorbringung des Vorschubs dienenden Block wird der letztere, wenn er in der vorher beschriebenen Weise hin und her bewegt wird, dem Fadenaufnehmer offenbar eine seitliche Bewegung mitteilen müssen, und infolge der Verbindung des Fadenaufnehmers mit dem Hebel 42 kann der Fadenaufnehmer sich mit Bezug auf das gegabelte Ende 45 dieses Hebels seitlich bewegen und dennoch eine derartige Stellung mit Bezug auf den Hebel einnehmen, daß er die ihm obliegende Wirkung ausüben kann. Diese beiden Bewegungen des Fadenaufnehmers sind zeitlich derart eingestellt, daß sie dem Fadenaufnehmer eine Bewegung nach vier Seiten erteilen. Die seitliche Bewegung des Fadenaufnehmers und demgemäß die Festigkeit der Stiche kann durch eine Vorrichtung geändert werden, welche die seitliche Bewegung derart umändert, daß sie statt einer geradlinigen eine schwingende Bewegung wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer Muffe 39, welche, wie bereits bemerkt, auf der Stange 40 beweglich angebracht ist, und einer Anschlagmutter 51, die auf der Stange 40 festgeschraubt ist. Der Fadenaufnehmer ist nahe seinem oberen Ende mit einem Ansatz 52 versehen, der gegen eine Muffe 53 anschlagen kann, die fest auf der Stange 40 zwischen dem Hebel 42 und der Muffe 39 befestigt ist. Der Ansatz'52 und die Muffe 53 haben die Aufgabe, die Bewegung des Fadenaufnehmers mit Bezug auf die Muffe 39 nach rechts zu begrenzen, wie dies aus Fig. ι hervorgeht. In dieser Figur befindet sich das untere Ende des Fadenaufnehmers in seiner vorderen Stellung direkt unter der Düse 32 des Fadeneinlegers 14 (s. auch Fig. 5). In Fig. ι befindet sich der Fadenaufnehmer ebenfalls an dem äußersten rechten Ende seiner seitlichen Bewegung und wird in dieser Stellung durch den Vorschubblock 17 erhalten, 'der sich ebenfalls am äußersten rechten Ende seiner Bewegung befindet. Sobald der Vorschubblock sich in diese Stellung bewegt und den Fadenaufnehmer mitnimmt, bewirkt er, daß der Ansatz 52 gegen die Unterseite der Muffe 53 anschlägt, während die Muffe 39 an die Muffe 53 anstößt. . ·
Die Ruhelage des Fadenaufnehmers 15 wird daher offenbar der Stellung entsprechen, bei welcher der Ansatz 52 und die Muffe 39 auf die Muffe 53 auftreffen. Wenn der Vorschubblock 17, um das Arbeitsstück vorzurücken, nach links bewegt wird, so schiebt er den Faden-. aufnehmer 15 nach links. Der Widerstand des Fadens am unteren Ende des Fadenaufnehmers verhindert, daß der letztere auf dein Zapfen 38- schwingen kann und drückt den Ansatz 52 gegen die Muffe 53. Daher bewegen sich der Fadenaufnehmer und die Muffe 39 in gerader Linie als ein Ganzes, bis die Muffe durch die Anschlagmutter 51 festgehalten wird. Ist diese Mutter auf der Stange 40 derart eingestellt,' daß die Muffe 39 vor der Vollendung. des Hubs des Vorschubblocks 17 dagegenschlägt, so bewirkt die verbleibende Bewegung des Blocks 17, daß das untere Ende des Fadenaufnehmers sich mit erhöhter Geschwindigkeit um 'den Zapfen 38 bewegt. Wenn die Teile in diese Stellung gelangt sind, entsprechen sie der Darstellung der Fig. 7.
In den Fig. 5 bis 9 sind die entsprechenden Bewegungen der Nadel 13, des Fadenaufnehmers 15 und der Düse 32 dargestellt. Fig. 5 zeigt diese Teile in der Normallage, d. h. vor der ersten Bewegung zwecks Stichbildung in dem Arbeitsstück. In dieser Figur befindet sich die Nadel auf der rechten Seite des Fadeneinlegers vor ihrem Eintreten in das Arbeitsstück. Fig. 6 zeigt die Nadel, nachdem sie in das Arbeitsstück eingedrungen und auf der anderen Seite desselben wieder herausgekommen ist, und verdeutlicht ferner die Stellung des Fadenaufnehmers nach der durch den Hebel 42 bewirkten Rückwärtsbewegung desselben. Es mag hier bemerkt werden, daß die Rückwärts- und Vorwärtsschwingung des Fadenaufnehmers sich niemals ändert, und es wird daher der Fadenaufnehmer bei der ersten Bewegung dieselbe Fadenmenge von dem Fadeneinleger unter allen Umständen fortziehen. Nachdem der Fadenaufnehmer und die Nadel in die Stellung der Fig. 6 gelangt sind, wird der Vorschubblock 17 nach links geschwungen, wobei er die Nadel und den Fadenaufnehmer mitnimmt. Diese Bewegung bringt die Nadel
in eine Stellung, in welcher sie sich der Düse 32 \ gerade gegenüber befindet, und bewirkt, daß der Fadenaufnehmer sich seitlich bewegt.· Wenn der Fadenaufnehmer die zweite Bewegung beschreibt, bewegt er sich um einen größeren Abstand von der Düse des Fadeneinlegers fort und zieht dadurch aus der Mündung den Teil des Fadens heraus, welcher durch die vom Vorschubblock bewirkte und durch die Anschlagmutter 51 geregelte Bewegung bestimmt wird. Die'Nadel und der Fadenaufnehmer verbleiben in der in Fig. 7 gezeigten Stellung während der Bewegung des Fadeneinlegers. Wie vorher bemerkt, läßt man den Fadeneinleger'1Y2 Umdrehungen um den Haken der Nadel beschreiben ; der Fadeneinleger kommt in der aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung zur Ruhe, nachdem er den Faden um die Nadel herumgelegt hat. Man läßt dann die Nadel zurückgehen, wobei sie den Faden durch das Arbeitsstück und durch den vorhergehenden Stich hindurchzieht, und gleichzeitig wird der Faden aufnehmer durch den Hebel 42 nach vorn geschwungen, wobei er den Faden losläßt, so daß der letztere durch die Nadel bequem in das Arbeitsstück eingezogen werden kann. Die Teile verbleiben dabei in der aus Fig. 9 ersichtlichen Lage.
Die nächste Wirkung ist die des Vorschubblocks 17, der aus seiner ursprünglichen Stellung nach rechts verschoben wird; dabei nimmt der Vorschubblock die Nadel und den Fadenaufnehmer mit und bringt diese in ihre ursprüngliche Lage, die der Fig. 5 entspricht. Fig. 2 zeigt den Zapfen 29 so eingestellt, daß er den Vorschubblock zur Hervorbringung eines kurzen Stichs bewegt, und Fig. 4 zeigt eine Einstellung des Zapfens, um den Vorschubblock zur Hervorbringung eines langen Stichs zu bewegen. Solange der Fadenaufnehmer sich mit dem Vorschubblock 17 in gerader Linie bewegen kann, . bewegt sich das den Faden abziehende Ende des Fadenaufnehmers nur so schnell wie der Vorschubblock, sobald jedoch die geradlinige Bewegung des Fadenaufnehmers durch die Anschlagmutter 51 unterbrochen wird und eine Schwingung des Fadenaufnehmers während des übrigen Teils des Hubs des Vorschubblocks iy erfolgt, bewegt sich das untere Ende des Fadenaufnehmers 'in einem entsprechend vergrößerten Abstand.
In den Fig. 1 und 2 ist ein beträchtlicher Zwischenraum zwischen der Hülse 39 und der Anschlagmutter 51 gelassen. Infolge dieser Einstellung erhält der Fadenaufnehmer vom Vorschubblock 17 nur eine seitliche geradlinige Bewegung, die der Bewegung des Blocks selbst gleich ist, da die Bewegung des Fadenauf-
■ nehmers gerade genügt, um das Anschlagen der Muffe 39 gegen die Anschlagmutter 51 zu bewirken.
Der Fadenaufnehmer wird daher veranlaßt, j vom Fadeneinleger eine verhältnismäßig kurze Fadenlänge abzuziehen, und der sich daraus ergebende Stich ist infolgedessen ein fester Stich. 65·
In Fig. 4 ist eine abweichende Einstellung gezeigt, um die Stellung zu verdeutlichen, in welche man die Teile bringen kann, um einen losen Stich hervorzubringen. In dieser Figur ist die Anschlagmutter so eingestellt, daß sie näher der Muffe 53 zu stehen kommt, und es ergibt sich daraus, daß die erhöhte Bewegung des Fadenaufnehmers sich in einer Schwigung kundgibt, und da das den Faden aufnehmende Ende des Fadenaufnehmers durch eine Schwingung weiter bewegt wird als durch eine geradlinige Bewegung, so zieht der Fadenaufnehmer einen größeren Teil des Fadens heraus, als dies der Fall sein würde, wenn man der Hülse oder Muffe 39 eine freiere Bewegung erteilen würde.
In Fig. 4 ist der Zapfen 29, wie schon bemerkt, so eingestellt, daß er den Vorschubblock so weit fortbewegt als möglich. Aus der Zeichnung ergibt sich, daß, wenn der Vorschubblock sich in seiner linksseitigen' Stellung befindet, der im Hebel 23 befindliche Schlitz 28 dem in der. Platte 31 befindlichen Schlitz 30 parallel ist, und infolgedessen wird der Vorschubblock in seiner äußersten, linksseitigen Stellung durch eine Einstellung des Zapfens 29 nicht beeinflußt, indem die Änderung der Bewegung des Vorschubblocks nur das äußerste rechtsseitige Ende seiner Bewegung beeinflußt.
Die Bewegung des Fadenaufnehmers wird also durch die das Arbeitsstück vorrückende Vorrichtung geregelt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ . i. Fadenabzugs- und -regelungsvorrichtung für Schuhwerknähmaschinen, bei denen ein den Faden zwischen Werkstück und Fadeneinleger erfassender schwingbarer Fadenaufnehmer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenaufnehmer (15) gelenkig und schwingbar mit der das Werkstück vorschiebenden Vorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Fadenabzugs- und -regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß der Fadenaufnehmer (15) parallel zur Vorschubbewegung schwingbar an einer geradlinig geführten, um ein regelbares Stück verschiebbaren Hülse (39) befestigt und mit einer Anschlagfläche (52) versehen ist, mit welcher er sich unter dem Zug des Fadens an eine Führung (53) anlegen kann, so daß er sich unabhängig von der Größe der Längsbewegung der Vorschubvorrichtung zunächst urn ein beliebig ein- stellbares Stück ohne. seitliche Schwingung in der Vorschubrichtung geradlinig bewegen
    kann und nur während des verbleibenden Zeitraums seiner Bewegung ebenfalls in der Vorschubrichtung seitlich ausschwingt.
  3. 3. Fadenabzugs- und -regelungsvorrichtüng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung des Fadenaufnehmers (15) quer zur Vorschubbewegung durch eine denselben lose umfassende schwingende Gabel (45) bewirkt wird, um' den Fadenaufnehmer bei seiner Längsbewegung nicht zu behindern.
  4. 4. Fadenabzugs- und -regelungsvorrichtung nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Fadenaufnehmers (15) und der Nadel in Richtung des Stoff Vorschubs dadurch veranlaßt wird, daß der mit der Nadel· bzw. der Vorschubvorrichtung verbundene Schieber (17, 31) in beliebig einstellbare Entfernung vom Endpunkt des die Bewegung des Schiebers bewirkenden Hebels (23) an diesen angelenkt ist, so daß eine Veränderung in der Stichlänge vorgenommen werden'kann, ohne die gegenseitige Lage von Nadel, Fadenaufnehmer und Fadeneinleger zu beeinflüssen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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