DE2157622B2 - Verfahren zur Herstellung einer antUipämischen Substanz aus Säugetierorganen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer antUipämischen Substanz aus Säugetierorganen

Info

Publication number
DE2157622B2
DE2157622B2 DE2157622A DE2157622A DE2157622B2 DE 2157622 B2 DE2157622 B2 DE 2157622B2 DE 2157622 A DE2157622 A DE 2157622A DE 2157622 A DE2157622 A DE 2157622A DE 2157622 B2 DE2157622 B2 DE 2157622B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
substance
hours
autolyzed
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2157622A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2157622C3 (de
DE2157622A1 (de
Inventor
Toshihiro Hamakawa
Motoyoshi Kajihara
Fumiaki Ogawa
Takashi Suzue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Taiho Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Taiho Pharmaceutical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Taiho Pharmaceutical Co Ltd filed Critical Taiho Pharmaceutical Co Ltd
Priority to DE2157622A priority Critical patent/DE2157622C3/de
Publication of DE2157622A1 publication Critical patent/DE2157622A1/de
Publication of DE2157622B2 publication Critical patent/DE2157622B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2157622C3 publication Critical patent/DE2157622C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/42Respiratory system, e.g. lungs, bronchi or lung cells

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen.
Verschiedene Substanzen wurden bereits aus tierischen Organen gewonnen, die auf den menschlichen Körper wirksam sind, und zwar einerseits Hormone und Vitamine, als auch solche, die medikamentös wirksam 2> sind. Zum Beispiel sind eine epiphylaktische Substanz aus dem Mark eines Tieres (japanische Patentveröffentlichung 21 794/1965) und aus einem Organ eine Substanz zum Steuern der Funktion des Organes (japanische Patentveröffentlichung 5 749/1957) beschrieben.
Es sind auch bereits antilipämische Stoffe bekannt, welche mittels biochemischer Verfahren aus Säugetierorganen gewonnen werden, die eine Aktivität zur Erhöhung der Lipoproteinlipase-Aktivität zeigen. Die y, bekanntesten davon sind Heparin, das zwar eine hohe derartige Aktivität besitzt, jedoch eine sehr hohe Antikoagulationsaktivität aufweist, so daß es im klinischen Sektor nicht verwendet werdeü kann. Dextransulfat soll diese Nachteile des Heparins beseitigen, ist jedoch für diesen Zweck nicht ausreichend. Wenn auch der carcogene Charakter von Clofibrat noch nicht widerlegt ist und dessen Anwendung in der Bundesrepublik deshalb zur Zeit verboten ist, so ist Clofibrat zur Zeit das am besten wirksame antilipämische Mittel. Die im vorliegenden Fall gewonnenen Stoffe sind jedoch, wie in den nachfolgenden Beispielen belegt, den bekannten antilipämisch wirkenden Mitteln eindeutig überlegen und ohne Nebenwirkungen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz auszuarbeiten, die aus tierischen Organen unter industriellen Bedingungen gewonnen werden kann und einen hohen Grad von antilipämischer Aktivität ohne die oben angegebenen Nachteile aufweist
Die Erfinder gingen bei ihren Versuchen über die Verwendung tierischer Organe von der Unterstellung aus, daß die Organe normaler Tiere eine Substanz zum t>o Steuern von abnormalem Metabolismus enthalten, der Hyperlipämie verursacht.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen, das dadurch gekennzeichnet ist daß man Lunge, Leber, Herz, Niere, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Dünndarm, Magen, Gehirn, Muskel oder Blut siert, dann 18 bis 24 Stunden bei 20 bis 40° C autolysiert, im Autolysat einen pH-Wert von 4 bis 11, einstellt, mit Wasser extrahiert, die wäßrige Lösung dialysiert, die zurückbleibende Lösung enteiweißt, erneut dialysiert die zurückbleibende Lösung nach Konzentrieren mit einem organischen Lösungsmittel versetzt und den entstandenen Niederschlag abtrennt
Vorzugsweise wird die autolysierte Substanz bei einem pH-Wert von 8 bis 9,5 mit Wasser extrahiert
Es ist überraschend, daß sich diese antilipämische Substanz praktisch in allen Säugetierorganen findet und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren isoliert werden kann.
Für Einzelheiten des Verfahrens wird auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen.
Gemäß einer Art des Verfahrens dieser Erfindung wird das Organ durch ein Homogenisiergerät oder eine andere geeignete Vorrichtung unter dem Zusatz von destilliertem Wasser geschliffen. Es ist zweckmäßig, das destillierte Wasser in einer Menge von 0,5 bis 1 χ dem Gewicht des Organs zu verwenden. Das geschliffene Organ wird dann der Autolyse in dem Wasser ausgesetzt. Die Autolyse kann bei Zimmertemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur im allgemeinen bei 20 bis 400C ausgeführt werden. Der Vorgang der Autolyse ist sehr kritisch für diese Erfindung, und nur durch die Autolyse kann eine stark antilipämische Substanz erhalten werden. Tatsächlich ist es unmöglich, eine solche Substanz herzustellen, ohne die Autolyse auszuführen.
Die bei der Autolyse erhaltene wirksame Substanz wird in das Wasser übertragen. Die Übertragung der wirksamen Substanz auf das Wasser findet bei einem pH-Bereich von 4 bis 11 statt und wird besonders bei einem pH-Wert von 8 bis 9,5 unterstützt. Der pH-Wert der autolysierten Flüssigkeit variiert mit der Art des Ausgangsorganes, ist jedoch gewöhnlich innerhalb des obigen Bereiches leicht sauer, wodurch der wirksame Bestandteil während der Autolyse in das Wasser übertragen wird. Um die Übertragung zu beschleunigen, wird die autolysierte Flüssigkeit, wenn gewünscht, gerührt. Vor dem Rühren wird der Flüssigkeit ein Alkali zuzusetzen, wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid etc., um deren pH-Bereich auf 8 bis 9,5 zu bringen, wodurch die Übertragung der autolysierten Substanz merklich beschleunigt wird.
Unlösliches wird von der autolysierten Flüssigkeit entfernt, und die erhaltene Flüssigkeit wird dann der
eines Säugetieres unter Zusatz von Wasser homogen:- Dialyse unterworfen, urn in der Flüssigkeit gelöste
Substanzen von niedrigem Molekulargewicht zu entfernen. Verschiedene bekannte Dialysiermembrane können verwendet werden, aber Celluloserohre sind für den Zweck günstig. Ein entproteinisierendes Mittel wird anschließend dem erhaltenen nichtdialysierten Teil 5 zugesetzt, um das darin enthaltene Protein zu entfernen. Das entproteinisierende Mittel umfaßt Natriumchlorid, Ammoniumsulfat Natriumsulfat, Trichloressigsäure, Perchlorsäure und dergleichen. Die Menge des zu verwendenden entproteinisierenden Mittels variiert gemäß dessen Arten. Wenn z.B. Natriumchlorid, Ammoniumsulfat oder Natriumsulfat verwendet werden, wird empfohlen, solches Salz an die nichtdialysierte Flüssigkeit zuzusetzen, um eine gesättigte Lösung des zugesetzten Salzes zu bilden. Wenn Trichloressigsäure is verwendet wird, wird empfohlen, dies^ Säure an die nichtdialysierte Flüssigkeit zuzusetzen, um eine Lösung zu bilden, die die Säure in einer Konzentration von 5 bis 10 Gew.-% enthält, und wenn Perchlorsäure verwendet wird, wird sie vorzugsweise an die Flüssigkeit zugesetzt um eine Lösung zu bilden, die die Säure in einer Konzentration von 10 bis 20 Gew.-% enthält
Nach der Entproteinisierung wird erneut eine Dialyse ausgeführt um das entproteinisierende Mittel von der erhaltenen Flüssigkeit zu entfernen. Für diesen Zweck wird eine Dialysiermembrane aus demselben Material verwendet wie sie in dem vorhergehenden Arbeitsgang verwendet wird, zweckmäßig Celluloserohre. Die somit erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wird dann unter vermindertem Druck konzentriert Ein organisches jo Lösungsmittel, wie beispielsweise Methanol, Äthanol und dergleichen, niederer Alkohol, Azeton, Benzol, Äthyläther etc. wird der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt, um die wirksame Substanz auszufällen. Das gewünschte Produkt wird dann durch Filtrieren in der jr> Form eines weißen oder hellgelben Pulvers zurückgewonnen.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Substanz weist die folgenden Eigenschaften auf. Sie ist ein weißes oder hellgelbes Pulver und ist leicht in Wasser löslich, aber unlöslich in Methanol, Äthanol, Azeton, Benzol und Äthyläther. Was ihre chemischen Eigenschaften betrifft erweist sich die Substanz als positiv, wenn sie geprüft wird durch das Ninhydrin-Verfahren, das Folin-Lowry-Verfahren, das EIson-Morgan- Verfahren und das M. Dubois-Phenol-Schwefelsäureverfahren und als negativ durch das Fiske-Subbarow-Verfahren, das Diphenylaminverfahren und durch Orzinverfahren. Die Farbintensität der durch Ninhydrinreaktion hergestellten Substanz vermindert sich, wenn sie der Säurehydrolyse und Alkalihydrolyse unterworfen wird, während die Farbe verstärkt wird, wenn sie der Hydrolyse mit Protease unterzogen wird. Die Substanz der vorliegenden Erfindung ist wärmebeständig, selbst wenn eine wäßrige Lösung von 10 Gewichts-% davon 30 Minuten lang auf 100°C erhitzt wird, werden ihre im folgenden zu beschreibenden pharmakologischen Aktivitäter, überhaupt nicht beeinträchtigt Jedoch die Hydrolyse mit Säure, Alkali und Protease entzieht der Substanz alle pharmakologischen <>o Aktivitäten. Ferner verursacht ein entproteinisierendes Mittel, wie beispielsweise Natriumchlorid, Ammoniumsulfat, Trichloressigsäure, Perchlorsäure od. dgl. nicht das Ausfällen der Substanz der vorliegenden Erfindung.
Die Substanz dieser Erfindung weist die folgenden b5 pharmakologischen Aktivitäten auf. Sie vermindert den Gehalt an Lipoid (Gesamtlipoid., Gesamtchlolesterin und freie aüphatische Säure) in dem Blut, und gibt die Lipoproteid-Lipase-Aktivitäten in dem Blut frei, um somit hervorragende antilipämische Aktivitäten zu erzeugen.
Beispiele dieser Erfindung werden im folgenden angegeben, aber die Erfindung ist nicht darauf begrenzt
Beispiel 1
70 g der Lunge eines Kaninchens wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 35 ml destilliertem Wasser geschliffen und die Mischung wurde in einem Thermostat 24 Stunden lang bei 25° C stehengelassen, um die Autolyse zu bewirkea Die autolysierte Mischung wurde dann auf einen pH-Wert von 9,0 gebracht und zwar durch den Zusatz einer Lösung von Natriumhydroxyd, und eine Stunde lang stehengelassen. Die Flüssigkeit wurde dann mit 5000UpM zur Trennung zentrifugiert um 45 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben stehende Flüssigkeit wurde der Dialyse unter Verwendung eines Zelluloserohres 15 Stunden lang ausgesetzt wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, um 46 ml einer nichtdialysierten Flüssigkeit zu erhalten. Der Flüssigkeit wurde 35 g Ammoniumsulfat zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde etwa 4 Stunden lang gerührt Darauf folgte das Zentrifugieren bei 3000 UpM, um 37 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut für 15 Stunden der Dialyse ausgesetzt wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene, nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 400C unter vermindertem Druck auf einen ml konzentriert 20 ml Azeton wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt um der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 42 mg der Kristalle zu erhalten.
Das somit erhaltene Produkt ließ eine Grundviskosität (η) von 0,1213 auf, welche bei 25°C unter Verwendung von Wasser als Lösungsmittel gemessen wurde.
Die Infrarot-Spektralanalyse des Produktes ergab die folgende Absorption:
3300^-',2950Cm-1,1715 cm-', 1650 cm-1,1215 cm-1 und 1025 cm-'.
Die folgenden Versuche wurden unter Verwendung der in Beispiel 1 erhaltenen Substanz ausgeführt. In diesen Versuchen wurde die quantitative Bestimmung des Lipoids in dem Blut und die der Lipoproteid-Lipase in dem Blut gemäß dem Verfahren ausgeführt, das in J. Lipid Res. 6, (1965) bzw. »The Method of Experiment on Lipids« beschrieben in »Proteins, Nucleic Acids and Enzymes«, Seite 213 Kyorithsushuppan Kabushiki Kaisha, Japan, 1968 beschrieben worden ist. Männliche Ratten von 9 Wochen mit einem Gewicht von etwa 200 g wurden für die Versuche verwendet, zehn Ratten in jeder Gruppe. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben, worin gezeigt ist, daß bezüglich der von Hyperlipämie befallenen Ratten, erhalten durch intravenöse Verabreichung von 20 mg/100 g von »Triton WR 1339« (Schaumerzeuger, verwendet zur Herstellung von mit Hyperlipämie befallenen Tieren für das Experiment), jene denen 0,6 mg/100 g der vorliegenden Substanz intraperitoneal verabreicht wurden, einen hervorragenden antilipämischen Effekt mit Lipoproteid-Lipaseaktivität zeigten, im Kontrast zu jenen Kontrollen, denen eine physiologische Salzlösung verabreicht wurde.
Tabelle 1 zeigt den Lipoidgehalt in dem Blut und die Lipoproteid-Lipase-Aktivität ir. dem Blut.
mM, ■ ■ · ^1^-
21 57
5
Gesamtlipoid
mg/dl
622
6 ,
auf und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-
Spektralanalyse, wie jene des Produktes von Beispiel 1.
Die erhaltenen Substanzen wurden den Tieren
verabreicht, um den Lipoidgehalt in dem Blut und die
Lipoproteid-Lipase-Aktivität in dem Blut zu bestimmen.
Die Versuche wurden auf dieselbe Weise ausgeführt wie
in Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
angegeben.
führt wie in Beispiel 1.
Der Lipoidgehalt in dem Blut und die Lipoprotein-Li-
pase-Aktivität in dem Blut wurden auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt, wobei die somit erhaltenen
Substanzen verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 1
Lipoid im Blut
Normale Ratten 37
v. Hyperlipämie befallene Ratten 186
(Kontrolle)
v. Hyperlipämie befallene Ratten, an die 50
die vorl. SubsL verabreicht wurde
*) Angegeben in C. A.-Einheii (Clearing Factor Activity). Gesamt- Freie Lipoproteid-
Cholesterin aliphatische Säure Lipase-Aktivität*)
mg/dl μΓη/ml
Gesamt- Freie Lipo-Proteid-
Cholesterin aliphatische Säure Lipase-Aktivität*)
mg/dl umol/ml
5 0,090 0,82
51 0,120 0,10
10 0,095 0,77
4 0,084 0,66
26 0,115 0,04
7 0,086 0,38
24 0,110 0,06
Beispiel 2 hinaus aus einem Vergleich mit der Kontrolle
hervorgeht, zeigt die letztere überhaupt keine solchen
Aktivitäten.
Um die Notwendigkeit für die Autolyse in dem
Verfahren dieser Erfindung zu zeigen, wurden eine
autolysierte Lunge und eine nicht autolysierte Lunge
der Dialyse nach der Gewinnung bei einem pH-Wert
von 9,0 gemäß Beispiel 1 ausgesetzt, worauf das 25
anschließende Vorgehen wie in Beispiel 1 folgte. Das
von der autolysierten Lunge erhaltene Produkt wies
eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25CC)
Beispiel 3
Tabelle 2
Lipoid im Blut
Die Lunge eines Kaninchens wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 geschliffen und autolysiert. Der
autolysierten Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 6,6 bis
6,8 wurde Salzsäure oder Natriumhydroxyd zugesetzt, b5
um den pH-Wert auf die in der folgenden Tabelle 3
angegebenen Werte zu bringen. Dann wurden die
anschließenden Vorgänge auf dieselbe Weise ausge-
Tiere Gesamtlipoid
mg/dl
Normale Tiere 32
ν. Hyperlipämie befallene Tiere 151
(Kontrolle)
v. Hyperlipämie bef. Tiere, denen die v. 35
autolysiertem Organ erh. Substanz
verabr. wurde
v. Hyperlipämie bef. Tiere, denen die 146
ohne Autolyse erh. Subst. verabreicht
wurde
*) Angegeben in C. A.-Einheit (Clearing factor Activity).
Die von einem autolysierten Organ hergestellte
Substanz zeigte viel höhere antilipämische Aktivitäten 55
als die ohne Autolyse erhaltene Substanz. Wie darüber
Tabelle 3 Gesamtlipoid Gesamt- Freie Lipoprotein-
Lipoid im Blut cholesterin aliphatische Säure Lipase-Aktivität
mg/dl mg/dl ;i.mol/ml
32 4 0,080 0,66
151 26 0,115 0,04
Normale Ratten
Von Hyperlipämie befallene Ratten
(Kontrolle)
v. Hyperlipämie befallene Ratten, denen
die gewonnene Substanz verabreicht 91 13 0,096 0,20
wurde 80 10 0,094 0,24
bei pH 4,0 76 9 0,094 0,28
bei pH 5,0 62 7 0,090 0,32
bei pH 6,0 38 5 0,088 0,32
bei pH 7,0 35 7 0,086 0,38
bei pH 8,0 36 6 0,084 0,30
bei pH 9,0 59 14 0,091 0,23
bei pH 10,0
bei pH 11,0
Aus Tabelle 3 geht hervor, daß wenn der pH-Wert der von der Autolyse des Organs hergestellten Flüssigkeit in dem Bereich von 4,0 bis 11,0 liegt, sich der wirksame Bestandteil zufriedenstellend in die Flüssigkeit überträgt
Eine Flüssigkeit eines pH-Wertes in diesem Bereich kann eine stark antilipämische Substanz ergeben, wenn sie der Dialyse unterworfen wird. Es ist zu ersehen, daß der pH-Wert in dem Bereich von 8 bis 9,5 die obige Übertragung unterstützen wird.
Beispiel 4
70 g der Leber einer Kuh wurde unter Zusatz von 70 ml destilliertem Wasser durch ein Homogenisiergerät geschliffen und die Mischung wurde 20 Stunden lang in einem Thermostat bei 300C stehengelassen, um die Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung aus Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 9,5 gebracht und eine Stunde lang stehengelassen. Die Mischung wurde zur Abscheidung mit 500 UpM zentrifugiert, und 80 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde 18 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 81 ml einer nichtdialysierten Flüssigkeit erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurde 10 ml 20%ige Trichlore$sigsäure zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde etwa 4 Stunden lang gerührt. Darauf folgte das Zentrifugieren bei 300C UpM, um 67 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut 24 Stunden der Dialyse ausgesetzt unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nicht dialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 60° C unter vermindertem Druck auf 2,0 ml konzentriert 45 ml von 99 Gewichts-%igem Äthanol wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt, und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 48 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25° C) auf und zeigte dieselbe Absorption der Infrarot-Spektralanalyse, wie das Produkt von Beispiel 1.
Die Lipoproteid-Lipase-Aktivität des somit erhaltenen Produktes wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmt mit den in der folgenden Tabelle 4 angegebenen Ergebnissen.
Beispiel 5
100 g des Harzens eines Rindes wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 140 ml destilliertem Wasser geschliffen, und die Mischung wurde mit einem Thermostat 24 Stunden lang bei 2O0C stehengelassen, um die Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung von Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 7,0 gebracht, und eine Stunde lang stehengelassen. Die Mischung wurde zur Trennung mit 6000UpM zentrifugiert, um 160 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde 24 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt, durch Verwenden
so desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 170 ml einer nichtdialysierten Flüssigkeit erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurde 70 g Natriumsulfat zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde etwa 4 Stunden lang gerührt Darauf folgte das Zentrifugieren mit 300UpM, um 120 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut 48 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt, bei Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 80° C unter vermindertem Druck auf 4,0 ml konzentriert 100 ml Äthanol von 99 Gewichts-% wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 61 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25°C)
auf und zeigte in der Infrarot-Spektroanalyse dieselbe Absorption wie das Produkt von Beispiel 1.
Die durch dasselbe Experiment wie in Beispiel 1 bestimmte Lipoprotein-Lipase-Aktivität des Produktes ist in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Beispiel 6
600 g der Lunge eines Schweines wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 600 ml destilliertem Wasser geschliffen und die Mischung ι ο wurde 20 Stunden lang in einem Thermostat bei 37° C stehengelassen, um die Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung von Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,0 gebracht und eine Stunde lang stehengelassen. Die Mischung wurde zur Trennung mit 5000 UpM zentrifugiert, um 700 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde 30 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt, durch Verwenden desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 850 ml einer nichtdialysierten Flüssigkeit erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurden 35 ml 60%ige Perchlorsäure zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde etwa 6 Stunden lang gerührt Darauf erfolgte das Zentrifugieren mit 3000 UpM, um 570 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut 48 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes jo Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 500C unter vermindertem Druck auf 10 ml konzentriert. 300 ml von 99%igem Äthanol wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt, und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 350 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25° C) auf und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-Spektroanalyse, wie das Produkt von Beispiel 1.
Die auf dieselbe Weise wie in Beispie! 1 bestimmte Lipoproteid-Lipase-Aktivität des Produktes ist in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Beispiel 7
70 g der Lunge eines Kaninchens wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 70 ml destilliertem Wasser geschliffen, und die Mischung wurde in einem Thermostat bei 400C 20 Stunden lang stehengelassen, um Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung von Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 11 gebracht und eine Stunde lang stehengelassen. Die Mischung wurde zur Trennung mit 5000 UpM zentrifugiert, um 80 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde der Dialyse 24 Stunden lang ausgesetzt bei Verwenden desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 81 ml einer nicht dialysierten Flüssigkeit erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurden 50 ml 60%ige Perchlorsäure zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde etwa 10 Stunden lang gerührt Darauf folgte das Zentrifugieren mit 3500UpM, um 71yml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut 24 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt, unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes
45
50
55
60
65 Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 70° C unter vermindertem Druck auf 2,0 ml konzentriert. 25 ml Azeton wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 45 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25° C) auf und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-Spektroanalyse, wie das Produkt von Beispiel 1.
Die Lipoproteid-Lipase-Aktivität des Produktes wurde auf dieselbe Weise bestimmt wie in Beispiel 1 und ist in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Beispiel 8
100 g des Gehirns eines Schweines wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 100 ml destilliertem Wasser geschliffen und die Mischung wurde in einem Thermostat 20 Stunden lang bei 200C stehengelassen, um Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung von Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 9 gebracht und eine Stunde lang stehengelassen.
Die Mischung wurde zur Trennung mit 5000 UpM zentrifugiert, um 120 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde 24 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 150 ml einer nichtdialysierten Flüssigkeit erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurde 114 g Ammoniumsulfat zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde etwa 4 Stunden lang gerührt. Darauf folgte das Zentrifugieren mit 3000UpM, um 140 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut 48 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt, unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 5O0C unter vermindertem Druck auf 10 ml konzentriert 300 ml von 99%igem Äthanol wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt, und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 55 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25°C) und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-Spektroanalyse wie das Produkt von Beispiel 1.
Die Lipoproteid-Lipase-Aktivität des Produktes wurde auf dieselbe Weise bestimmt wie in Beispiel 1.
Beispiel 9
200 g der Leber eines Kaninchens wurde durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 200 ml destilliertem Wasser geschliffen und die Mischung wurde in einem Thermostat 18 Stunden lang bei 25° C stehengelassen, um Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann mit einer Lösung von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 8 gebracht und eine Stunde lang stehengelassen. Die Mischung wurde zur Trennung mit 5000UpM zentrifugiert, um 250 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde 24 Stunden lang der Dialyse ausgesetzt unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf der Außenseite des Rohres floß, wodurch 300 ml einer nicht dialysierten Flüssigkeit
erhalten wurde. Der Flüssigkeit wurde 100 ml Trichloressigsäure von 20 Gewichts-% zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde etwa 4 Stunden lang gerührt. Darauf folgte das Zentrifugieren mit 3000 UpM, um 380 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu ergeben. Die somit hergestellte oben schwimmende Flüssigkeit wurde erneut für 72 Stunden der Dialyse ausgesetzt, unter Verwendung desselben Zelluloserohres wie in Beispiel 1, wobei destilliertes Wasser auf die Außenseite des Rohres floß. Die erhaltene nichtdialysierte Flüssigkeit wurde danach bei 5O0C unter vermindertem Druck auf 10 ml konzentriert. 300 ml Äthanol von 99 Gewichts-% wurde der konzentrierten Flüssigkeit zugesetzt und der dadurch erzeugte Niederschlag wurde abgefiltert, um 120 mg Kristalle zu erhalten. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grund Viskosität von 0,1213 (in Wasser bei 25° C) auf und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-Spektralanalyse wie das Produkt von Beispiel 1. Die in demselben Experiment wie in Beispiel 1 bestimmte Lipoproteid-Li- 2« pase-Aktivität des Produktes ist in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Beispiel 10
Zu einem Liter des Blutes eines Rindes wurde ein Liter destillierten Wasser zugesetzt, um Hämolyse zu verursachen und die Mischung wurde in einem Thermostat bei 370C 18 Stunden lang stehengelassen, um Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann zur Trennung bei 5000 UpM zentrifugiert, jo um 2 Ltr. einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde dann auf dieselbe Weise behandelt wie in Beispiel 8, wodurch 13 mg Kristalle erhalten wurden. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 j-, (in Wasser bei 250C) auf und zeigte dieselbe Absorption bei der Infrarot-Spektralanalyse, wie das Produkt von Beispiel 1.
Die auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmte Lipoproteid-Lipase-Aktivität des Produktes ist in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Beispiel 11
1 kg des Dünndarmes eines Rindes wurde gründlich mit Wasser gewaschen und durch ein Homogenisiergerät mit dem Zusatz von 1 Ltr. destilliertem Wasser geschliffen und die Mischung wurde in einem Thermostat bei 30° C 20 Stunden lang stehengelassen, um Autolyse zu bewirken. Die autolysierte Mischung wurde dann zur Trennung mit 5000 UpM zentrifugiert, um 1200 ml einer oben schwimmenden Flüssigkeit zu erhalten. Die oben schwimmende Flüssigkeit wurde dann auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8 behandelt, wodurch 220 mg Kristalle erhalten wurden. Das somit erhaltene Produkt wies eine Grundviskosität von 0,1213 (in Wasser bei 250C) auf, und zeigte dieselbe Absorption bei derMnfrarotspektralanalyse wie das Produkt von Beispiel 1.
Die auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmte Lipoprotein-Lipase-Aktivität des Produktes ist in Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4 Lipoprotein-
Lipase-Aktivität
0,71
Normale Ratten 0,05
Von Hyperlipämie befallene Ratten
(Kontrolle)
Von Hyperlipämie befallene Ratten,
denen das Produkt folgender
Beispiele verabreicht wurde 0,60
Beispiel 4 0,64
Beispiel 5 0,40
Beispiel 6 0,50
Beispiel 7 0,62
Beispiel 8 0,42
Beispiel 9 0,42
Beispiel 10 0,52
Beispiel 11
Zum Vergleich der Überlegenheit der erfindungsgemäßen Substanzen gegenüber solchen nach dem Stand der Technik wurden Vergleichsversuche durchgeführt, bei denen die Substanz gemäß Beispiel 1 vorliegender Erfindung mit den bekannten Substanzen Dextransulfat und Clofibrat verglichen wurde.
Die antilipämische Wirksamkeit wurde in der gleichen Weise bestimmt wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß die von Hyperlipämie befallenen Ratten durch intravenöse Verabreichung von 40 mg/100 g Triton WR 1339 erhalten wurden und daß die antilipämischen Substanzen den Versuchsratten oral verabreicht wurden. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 5 wiedergegeben.
Tabelle 5
Normale Ratten
Von Hyperlipämie befallene Ratten Ratten, denen folgende Substanzen verabreicht wurden
Substanz gemäß Dextransulfat Clofibrat
Beispiel 1
(50 mg/kg) (250 mg/kg) (50 mg/kg)
Gesamtlipoide
jff-Lipoprotein
Triglycerid
Freies Cholesterin
G esam tchol esteri η
52,8 ± 8,5 68,8 ± 9,7 41,2 ± 10,3 13,1 ± 1,3 41,0+5,1
544.3 ± 27,9 467,7 ± 64,2
988.4 ± 172,0 102,7 ± 13,2
221.5 + 33,6
319,4 ±37,8
250.0 ± 47,7
195.1 + 79,4
32,8 ± 9,4
95,0 + 17,2
406,5 +90,5
417,3 ±36,7
641,8 ± 193,1
66,6 ±18,6
183,1 ±22,1
358,6 ± 72,9
434.8 ± 59,7
781,5 ±273,2 72,0 ± 16,2
209.9 ± 17,4
Fußnote: (Einheit: mg/dl Plasma)
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die eingesetzte erfindungsgemäße Substanz sowohl gegenüber dem bekannten Dextransulfat als auch dem als sehr wirksam bekannten Clofibrat überlegene antilipämische Wirksamkeit zeigt.
Beispiel 12
Die folgenden Versuche dienen dazu, die Überlegenheit der aus Rinderherz, Schweinelunge und Kaninchenleber gewonnenen identischen Substanzen gegenüber den bekanntesten antilipämisch wirkenden Vergleichssubstanzen aufzuzeigen.
1. Antilipämischer Aktivitätstest
Die antilipämische Aktivität wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bestimmt, wobei jedoch die mit Hyperlipämie versetzten Ratten durch intravenöse Verabreichung von 40 mg/100 g Triton WR 1339 erzeugt wurden und die antilipämischen Substanzen oral an die zu untersuchenden Ratten verabfolgt wurden. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 6 wiedergegeben.
Tabelle 6
Total Ii ρ id Total-
cholcsteriii
(mg/dl) (mg/dl)
Normal ratten
mit Hyperlipämie
versetzte Ratten
61,4 ±10,8 35,4 ± 8,9 508,1 ±28,9 192,4 ± 14,1
Ratten behandelt mit:
Substanz aus Beisp. 5 240,1 ± 36,9 102,6 ± 21,8 (Rinderherz),
(50 mg/kg)
Substanz aus Beisp. 6 232,6 ±21,1 95,4+10,2 (Schweinelunge),
(50 mg/kg)
Substanz aus Beisp. 9 248,0 ± 45,5 120,0 ± 24,3 (Kaninchenleber),
(50 mg/kg)
Dextransulfat
(250 mg/kg)
2-, Clofibrat
(50 mg/kg)
342,8 ± 46,1 164,3 ± 22,1 308,4 ±36,5 179,0 ±17,4
2. Recalcinierungstest
Eine Menge von 0,5 ml an 0,1 m-Natriumcitrat wurde zu 4,5 ml Blut einer Ratte zugesetzt und das Plasma erhalten. Zu Anteilen von 2,0 ml des Plasmas wurden die Substanz von Beispiel 6 (Präparat aus Schweinelunge), Heparin und Dextransulfat jeweils in den in Tabelle 7 aufgeführten Mengen zugegeben. Anschließend wurden 0,1 ml einer 0,025 m-CaCb-Salzlösung zur Koagulierung der Blutprobe zugegeben. Die zur Koagulierung notwendige Zeit ist als Ergebnis in der Tabelle 7 aufgeführt.
Tabelle 7 O Koagulierzeit (Sekunden) Dextran
Menge 0,3 Substanz Heparin sulfat
(ug) 0,5 nach Bei
1 spiel 6 58
10 58 58 62
57 145 61
100 61 168 117
61 285 172
1000 62 keine Koa
5 000 gulierung keine Koa
10 000 60 desgl. gulierung
desgl.
83 desgl. desgl.
119 desgl. desgl.
164 desgl.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lunge, Leber, Herz, Niere, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Dünndarm, Magen, Gehirn, Muskel oder Blut eines Säugetieres unter Zusatz von Wasser homogenisiert, dann 18 bis 24 Stunden bei 20 bis 400C autolysiert, im Autolysat einen pH-Wert von 4 bis 11, einstellt mit Wasser
10 extrahiert, die wäßrige Lösung dialysiert, die zurückbleibende Lösung enteiweißt, erneut dialysiert, die zurückbleibende Lösung nach Konzentrieren mit einem organischen Lösungsmittel versetzt und den entstandenen Niederschlag abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die autolysierte Substanz bei einem pH-Wert von 8 bis 9,5 mit Wasser extrahiert
DE2157622A 1971-11-20 1971-11-20 Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen Expired DE2157622C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2157622A DE2157622C3 (de) 1971-11-20 1971-11-20 Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2157622A DE2157622C3 (de) 1971-11-20 1971-11-20 Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2157622A1 DE2157622A1 (de) 1973-05-30
DE2157622B2 true DE2157622B2 (de) 1980-08-28
DE2157622C3 DE2157622C3 (de) 1981-05-21

Family

ID=5825652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2157622A Expired DE2157622C3 (de) 1971-11-20 1971-11-20 Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2157622C3 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3034963A (en) * 1957-01-28 1962-05-15 Henry K Wachtel Blood cholesterol reducing substance and method of producing the same
US3467749A (en) * 1966-07-14 1969-09-16 Smithkline Corp Hypocholesterolemic natural products and the preparation of such from the livers of starved mammals

Also Published As

Publication number Publication date
DE2157622C3 (de) 1981-05-21
DE2157622A1 (de) 1973-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154277C2 (de)
DE3021006C2 (de) Oberflächenaktives Material und dieses Material enthaltendes pharmazeutisches Mittel gegen Hyalin-Membran-Erkrankung
DE4134854C2 (de)
DE3118588C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines injizierbaren hochreinen Chondroitinpolysulfates, hiernach erhältliches Produkt und pharmazeutische Zusammensetzung
DE2433209A1 (de) Hitzestabile plasmaproteinloesungen, verfahren zu ihrer herstellung und arzneipraeparate
EP0095682A2 (de) Verfahren zur Herstellung zell- und geweberegenerierender Stoffe
DE1793136A1 (de) Den Blutfettspiegel senkendes,oral wirksames sulfatiertes Polysaccharid und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0406732B1 (de) Niedrig-viskose, hochkonzentrierte Surfactant-Suspension
DE2234832C2 (de) Proteinfreies Hormonkonzentrat von Säugetier-Nebenschilddrüsen, dessen Herstellung und dieses Hormonkonzentrat enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2157622C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer antilipämischen Substanz aus Säugetierorganen
DE3433609A1 (de) Weiterentwicklung des verfahrens zur herstellung von diaetmilch und -sahne
DE2515666C3 (de) Piasminreiche Gammaglobulinfraktion, Verfahren zu deren Herstellung und das Verfahrensprodukt enthaltendes Gammaglobulinpräparat
DE1076888B (de) Verfahren zur Gewinnung atmungsfoerdernder Wirkstoffe fuer therapeutische Zwecke
DE1642612A1 (de) Die Verwendung von Erythrozyten zur Gewinnung bzw.Isolierung eines Plasminogen-Aktivators
DE2806181C2 (de) Polysaccharid, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel, das dieses Polysaccharid enthält
DE1293705B (de) Verfahren zur Gewinnung eines elastolytisch wirksamen Bauchspeicheldruesen-Praeparates
CH440552A (de) Verfahren zur Gewinnung eines pankreatischen Heparinoides
DE2635293A1 (de) Salzgemisch, insbesondere leicht assimilierbares arzneimittelgemisch mit erhoehter loeslichkeit, enthaltend kalziumsalze und/oder magnesiumsalze
DE907293C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyschwefelsaeureesteren und Salzen derselben
CH387226A (de) Verfahren zur Herstellung eines heparinähnlichen Wirkstoffes
AT200257B (de)
DE2426584A1 (de) Substanz zur heilung von leberschaeden und verfahren zu deren herstellung aus protein-bruehen
DE935843C (de) Verfahren zur Herstellung eines blutgerinnungshemmenden Mittels
AT203633B (de) Verfahren zur Herstellung injizierbarer Lösungen aus Weiselfuttersaft
DE2145686C3 (de) 2-Chlor-S-sulfamylbenzoesäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee