DE215711C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE215711C DE215711C DENDAT215711D DE215711DA DE215711C DE 215711 C DE215711 C DE 215711C DE NDAT215711 D DENDAT215711 D DE NDAT215711D DE 215711D A DE215711D A DE 215711DA DE 215711 C DE215711 C DE 215711C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compressed air
- preform
- head
- molds
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000007511 glassblowing Methods 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 210000003739 Neck Anatomy 0.000 description 1
- 241001507636 Yersinia phage Berlin Species 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 210000000629 knee joint Anatomy 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/13—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
- C03B9/14—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
- C03B9/16—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
- C03B9/18—Rotary-table machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32 a. GRUPPE
LUDWIG GROTE in ERKNER b. BERLIN.
Glasblasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasblasemaschine der bekannten Art, bei welcher
mehrere Formensätze um eine Mittelsäule drehbar angeordnet sind, deren jeder aus einer
geteilten Fertigform sowie aus an einer Drehscheibe mit wagerechter Achse angeordneter
geteilter Vorform und geteilter Kopfform besteht.
Die Erfindung besteht in den besonderen
ίο Mitteln, um eine solche Maschine mit Druckluftantrieb
zu versehen. Glasblasemaschinen mit Druckluftantrieb sind an sich bekannt.
Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch
die ganze Maschine und Fig. 2 eine Ansicht der Drehscheibe für die Kopf- und Vorformen,
teilweise im Schnitt, während die Fig. 3 und 4 einen Schnitt nach A-B der Fig. 2 bei ge-
ao öffneter und geschlossener Vorform darstellen.
Fig. 5 ist eine Ansicht der zum öffnen und
Schließen der Kopf- und Vorform dienenden Luftventile. Die Fig. 6 und 7 zeigen die
, Fertigform in Ansicht, geschlossen und geöffnet.
Die Maschine besteht in ihren wesentlichen Teilen aus der hohlen, zur Luftverteilung
dienenden Tragsäule 1, der drehbaren, die Fertigformen tragenden Tischplatte 2 und dem
Teil 3, dessen Hohlraum mit demjenigen der Säule in Verbindung steht. Der Teil 3 ist
mittels des Kugellagers 4 auf einem kranzförmigen Ansatz 5 der Säule 1 drehbar gelagert,
während ihm von oben her die Preßluft mittels der drehbar befestigten Rohr40
45
leitung 6 zugeführt wird. In den Lagerschalen 7 der Teile 3 liegen die Hohlwellen 8,
welche die drehbaren Scheiben 9 tragen und durch Ringnuten und Schraubenbolzen 10
gegen achsiales Verschieben gesichert sind. Zentral auf der Scheibe 9 ist der Düsenapparat
11 mit Absperrventil 12 befestigt. In dem senkrechten Teil dieses Düsenapparates
befindet sich eine in ihm geführte Schraubenspindel 13 mit Handrad 14 und Düse 15, welcher
die Preßluft durch die Bohrungen 16 zugeführt wird. Die leicht auswechselbare
Düse 15 ist hierbei mit Kreisbogengewinde versehen, dessen Steigung gleich dem Gewinde
der Spindel 13 ist. Die Hälse der auf der Maschine geblasenen Flaschen besitzen daher
Innengewinde, indem die Düse 15 nach Einfüllen der Glasmasse in letztere hineingeschraubt
und nach Fertigstellen der Flasche aus ihr herausgeschraubt wird.
Unterhalb der Düse in Fig. 2 befindet sich die geteilte Vorform 17, deren beide Teile je
durch einen um die Welle 19 schwingbaren Hebel 18 mit Zahnradsegment 20 (Fig. 3 und 4)
getragen werden. In die Zahnsegmente greifen zu Doppelkolben ausgebildete Zahnstangen 21
ein, welche in den Doppelzylindern 22, 25 mittels Preßluft hin und her getrieben werden
können. Die Preßluft wird den Zylindern 22, 25 durch den doppelten Dreiweghahn 23 und die Rohrleitungen 24 aus dem hinteren
Teil des Düsenapparates 11 stets derart zugeführt, daß entweder die Zylinder 22 mit der
Preßluftleitung und diejenigen 25 mit der Außenluft in Verbindung stehen oder umge-
55
(2. Auflage, ausgegeben am it. Dezember igog.J
kehrt, so daß die Vorform entweder geöffnet oder geschlossen wird. In gleicher Weise sind
die Kopfformteile 26 an schwingbaren Hebeln 27 mit Zahnkränzen 28 auf der Welle 19 drehbar
gelagert und werden mittels kolben artiger Zahnstangen durch die Zylinder 29, 30 geöffnet
und geschlossen. Die Luftverteilung erfolgt hierbei durch den doppelten Dreiweghahn
31, welcher mit den Zylindern' und dem
ίο hinteren Teil des Düsenapparates 11 durch die
Luftleitungen 32 in Verbindung steht. Um beide Formen mit einem einzigen Handgriff
schließen zu können, sind die Ventilhebel 33 und 34 über ihre Achse hinaus verlängert und
mit ösen 35, 36 versehen, in welchen die durch Kugeln 37 begrenzte Zugstange 38 liegt
(s. Fig. 5). Beispielsweise wird man beim Öffnen der Formen zunächst die Vorform und
dann die Kopfform zu öffnen haben und zu diesem Zweck zunächst den Ventilhebel 33
und dann denjenigen 34 in die gezeichnete Stellung bringen, was sich auch vollkommen
unabhängig voneinander durchführen läßt, weil sich die Zugstange 38 einflußlos hierbei
in den ösen 35, 36 verschiebt. Beim Schließen
der Formen wird man jedoch stets beide Formen gleichzeitig schließen und braucht zu
diesem Zweck nur den Hebel 33 der Vorform in die Rechtslage zu bringen, wobei die Zug-stange
38 vermöge der Kugeln 37 und Ösen 35, 36 den Hebel 34 mit verstellt.
, Unterhalb dieser Vorrichtungen befindet sich, wie bereits erwähnt, die drehbare Tischplatte 2, welche durch den Kugelkranz 39 getragen wird. Letzterer ruht auf einer zweiten, senkrecht mittels des mutterartigen Stellrades 40 verstellbaren und mittels des Schraubenbolzens 41 feststellbaren Platte 42. In den Gelenkbacken 43 der Tischplatte 2 sind die Seitenteile 44 der Fertigform angelenkt, während der Boden 45 unbeweglich auf der Platte 2 befestigt ist. Die Seitenteile 44 der Fertigform werden durch das bei 47 an sie angelenkte Kniehebelpaar 46 geöffnet und geschlossen, auf dessen Kniegelenkpunkt 48 die Kolbenstange 49 einwirkt. Letztere wird durch den Kolben 50 senkrecht bewegt, welcher in dem Zylinder 51 durch Luftdruck angehoben und durch sein Eigengewicht, nötigenfalls unter Zuhilfenahme einer Druckfeder, abwärts bewegt wird. Die Preßluft wird diesem Zylinder durch den Dreiweghahn 52 und die Spiralrohrleitung 53 zugeführt, welche in die Ringnute 54 der Muffe 55 mündet. Die Muffe 55 besteht aus drei Teilen, welche durch Dichtungsmittel 56 voneinander getrennt und mittels Schraubenbolzen fest aneinandergepreßt werden. Der untere dieser Teile greift in eine Ringnute 57 der Säule 1 ein und sichert hierdurch die Muffe 55 gegen senkrechtes Verschieben. Der ringförmige Hohlraum 54 der Muffe steht durch Leitungen 58 mit dem Hohlraum der Säule 1 in Verbindung. '
, Unterhalb dieser Vorrichtungen befindet sich, wie bereits erwähnt, die drehbare Tischplatte 2, welche durch den Kugelkranz 39 getragen wird. Letzterer ruht auf einer zweiten, senkrecht mittels des mutterartigen Stellrades 40 verstellbaren und mittels des Schraubenbolzens 41 feststellbaren Platte 42. In den Gelenkbacken 43 der Tischplatte 2 sind die Seitenteile 44 der Fertigform angelenkt, während der Boden 45 unbeweglich auf der Platte 2 befestigt ist. Die Seitenteile 44 der Fertigform werden durch das bei 47 an sie angelenkte Kniehebelpaar 46 geöffnet und geschlossen, auf dessen Kniegelenkpunkt 48 die Kolbenstange 49 einwirkt. Letztere wird durch den Kolben 50 senkrecht bewegt, welcher in dem Zylinder 51 durch Luftdruck angehoben und durch sein Eigengewicht, nötigenfalls unter Zuhilfenahme einer Druckfeder, abwärts bewegt wird. Die Preßluft wird diesem Zylinder durch den Dreiweghahn 52 und die Spiralrohrleitung 53 zugeführt, welche in die Ringnute 54 der Muffe 55 mündet. Die Muffe 55 besteht aus drei Teilen, welche durch Dichtungsmittel 56 voneinander getrennt und mittels Schraubenbolzen fest aneinandergepreßt werden. Der untere dieser Teile greift in eine Ringnute 57 der Säule 1 ein und sichert hierdurch die Muffe 55 gegen senkrechtes Verschieben. Der ringförmige Hohlraum 54 der Muffe steht durch Leitungen 58 mit dem Hohlraum der Säule 1 in Verbindung. '
Damit sich beim Drehen der Tischplatte 2 die Muffe 55 stets mitdreht, werden ihre fest
in sie eingeschraubten Rohrstücke 59 durch an der Tischplatte 2 befestigte Gabeln 60 mitgenommen,
welche ein Verstellen der Tisch-' platte 2 in der Höhe ohne Einfluß auf die Muffe 55 gestatten.
Zur Feststellung der Scheiben 9 in zwei um i8o° zueinander versetzten Stellungen sind an
dem Teil 3 Federstifte 61 angeordnet, welche abwechselnd in zwei diametral einander gegenüberliegende
Vertiefungen 62 der Scheibe 9 einspringen. . '
Um beim Fertigblasen der Glasgegenstände in den Fertigformen 44 eine besonders ..gut
ausgeprägte Bodenform zu erhalten, kann man den Boden 45 auch derart senkrecht nach
oben federnd ausführen, daß sich das Külbel gegen den Boden legt und während des Fertigblasens
den Boden mit herunterdrückt.
Auch kann man an Stelle der Spiralschläuche 53 Teleskoprohre anordnen, wodurch
die Gabeln 60 überflüssig werden.
Da das Öffnen und Schließen der Formen durch den Druckluftantrieb sehr einfach zu
bewerkstelligen ist, so kann die Glasblasemaschine durch jede ungeschulte Arbeitskraft
ohne weiteres bedient werden.
Claims (4)
1. Glasblasemaschine, bei welcher mehrere Formensätze um eine Mittelsäule drehbar
angeordnet sind, deren jeder aus einer geteilten Fertigform sowie aus an einer Drehscheibe mit wagerechter Achse angeordneter
geteilter Vorform und geteilter Kopfform besteht, dadurch gekennzeichnet, daß einem Druckluftzylinder (51) zur Bewegung
der Fertigformhälften (44) unter Vermittlung der hohlen Mittelsäule (1) und
zwei Druckluftzylindern zur Bewegung der Vorform- und der Kopfformhälften (17 und
26) unter Vermittlung der Mittelsäule und der Drehscheibenachsen (8) Druckluft in
der Weise zugeführt wird, daß die Druckluftzufuhr für die drei Formen durch be-.
sondere Steuerhebel geregelt wird, von-no
denen die Hebel (34, 33) für die Kopf- und Vorform hinsichtlich der Formschließ- '
bewegung gekuppelt, hinsichtlich der entgegengesetzten Bewegung unabhängig sind.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckluftleitungen (53) nach den Druckluftzylindern für die Fertigformen von
einer auf der Mittelsäule drehbaren Muffe (55) ausgehen, deren ringförmiger Innenraum
(54) mit Luftdurchlässen (58) der Mittelsäule zusammenhängt.
3· Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet/
daß der Druckluftzylinder für die Bewegung der Kopfform bzw. der Vorform als Doppelzylinder (29, 30 bzw. 22, 25) ausgebildet
ist und durch einen Doppelhahn o. dgl. so gesteuert wird, daß die zu dem Doppelzylinder gehörigen Kolben und die
mit diesen. Kolben verbundenen, in bekannter Weise an Schwingarmen (18
und 27) sitzenden Hälften jeder Form gegenläufig bewegt werden, die beiden Formen also geöffnet oder geschlossen werden.
4. Ausführungsform der Maschine nach den . Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (33 und 34) für die Vorform und die Kopfform mit Ösen (35, 36) ο. dgl. versehen sind, in
welchen lose die durch Vorstecker (ζ. B. Kugeln 37) begrenzte Zugstange (38) liegt,
zu dem Zwecke, zunächst die Vorform und dann die Kopfform öffnen, aber beide Formen gleichzeitig schließen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215711C true DE215711C (de) |
Family
ID=477184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215711D Active DE215711C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215711C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5295381A (en) * | 1991-09-05 | 1994-03-22 | Sumitomo Heavy Industries, Ltd. | Twist-forming press for crank shaft or the like |
-
0
- DE DENDAT215711D patent/DE215711C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5295381A (en) * | 1991-09-05 | 1994-03-22 | Sumitomo Heavy Industries, Ltd. | Twist-forming press for crank shaft or the like |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2600029B2 (de) | Maschine des IS-Typs zur Herstellung von hohlen Glasgegenständen nach dem Preß-Blasverfahren | |
DE215711C (de) | ||
DE69203832T2 (de) | Vorrichtung zur Benützung in einer Maschine zum Herstellen von Glasgegenständen. | |
DE69001566T2 (de) | Kernschiessmaschine. | |
DE2034518A1 (en) | Folding press feeding unit - with electromagnetic or suction pad flocking of feed table | |
DE629591C (de) | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Ampullen | |
DE818405C (de) | Glasformmaschine | |
AT44804B (de) | Glasblasmaschine. | |
DE245945C (de) | ||
DE370789C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Flaschen, insbesondere der Flaschenboeden, aus Glasrohren | |
DE579468C (de) | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern | |
DE436793C (de) | Glasblasemaschine | |
DE1907086C3 (de) | Presse zum Formen und Vulkanisieren eines ausdehnbaren Luftreifens mit im unaufgeblasenen Zustand gefalteten Seitenwänden | |
DE379244C (de) | Glasblasemaschine | |
DE206252C (de) | ||
DE265542C (de) | ||
DE521220C (de) | Mehrfach-Glaspresse | |
DE325087C (de) | Flaschenblasmaschine | |
DE635507C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glashohlkoerpern | |
DE476160C (de) | Glasblasemaschine mit Luftduesen zum Kuehlen der Kuelbel | |
DE474752C (de) | Glasblasemaschine | |
DE520962C (de) | Selbsttaetige Glasblasemaschine | |
DE4004282C1 (en) | Appts. for plastic pipe prodn. - comprises injection head with nozzle unit and moulding unit having two matrix sections | |
DE474901C (de) | Parallelschieber | |
DE129211C (de) |