DE215711C - - Google Patents

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DE215711C
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compressed air
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molds
mold
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DENDAT215711D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
    • C03B9/18Rotary-table machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32 a. GRUPPE
LUDWIG GROTE in ERKNER b. BERLIN.
Glasblasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasblasemaschine der bekannten Art, bei welcher mehrere Formensätze um eine Mittelsäule drehbar angeordnet sind, deren jeder aus einer geteilten Fertigform sowie aus an einer Drehscheibe mit wagerechter Achse angeordneter geteilter Vorform und geteilter Kopfform besteht.
Die Erfindung besteht in den besonderen
ίο Mitteln, um eine solche Maschine mit Druckluftantrieb zu versehen. Glasblasemaschinen mit Druckluftantrieb sind an sich bekannt.
Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die ganze Maschine und Fig. 2 eine Ansicht der Drehscheibe für die Kopf- und Vorformen, teilweise im Schnitt, während die Fig. 3 und 4 einen Schnitt nach A-B der Fig. 2 bei ge-
ao öffneter und geschlossener Vorform darstellen.
Fig. 5 ist eine Ansicht der zum öffnen und Schließen der Kopf- und Vorform dienenden Luftventile. Die Fig. 6 und 7 zeigen die
, Fertigform in Ansicht, geschlossen und geöffnet.
Die Maschine besteht in ihren wesentlichen Teilen aus der hohlen, zur Luftverteilung dienenden Tragsäule 1, der drehbaren, die Fertigformen tragenden Tischplatte 2 und dem Teil 3, dessen Hohlraum mit demjenigen der Säule in Verbindung steht. Der Teil 3 ist mittels des Kugellagers 4 auf einem kranzförmigen Ansatz 5 der Säule 1 drehbar gelagert, während ihm von oben her die Preßluft mittels der drehbar befestigten Rohr40
45
leitung 6 zugeführt wird. In den Lagerschalen 7 der Teile 3 liegen die Hohlwellen 8, welche die drehbaren Scheiben 9 tragen und durch Ringnuten und Schraubenbolzen 10 gegen achsiales Verschieben gesichert sind. Zentral auf der Scheibe 9 ist der Düsenapparat 11 mit Absperrventil 12 befestigt. In dem senkrechten Teil dieses Düsenapparates befindet sich eine in ihm geführte Schraubenspindel 13 mit Handrad 14 und Düse 15, welcher die Preßluft durch die Bohrungen 16 zugeführt wird. Die leicht auswechselbare Düse 15 ist hierbei mit Kreisbogengewinde versehen, dessen Steigung gleich dem Gewinde der Spindel 13 ist. Die Hälse der auf der Maschine geblasenen Flaschen besitzen daher Innengewinde, indem die Düse 15 nach Einfüllen der Glasmasse in letztere hineingeschraubt und nach Fertigstellen der Flasche aus ihr herausgeschraubt wird.
Unterhalb der Düse in Fig. 2 befindet sich die geteilte Vorform 17, deren beide Teile je durch einen um die Welle 19 schwingbaren Hebel 18 mit Zahnradsegment 20 (Fig. 3 und 4) getragen werden. In die Zahnsegmente greifen zu Doppelkolben ausgebildete Zahnstangen 21 ein, welche in den Doppelzylindern 22, 25 mittels Preßluft hin und her getrieben werden können. Die Preßluft wird den Zylindern 22, 25 durch den doppelten Dreiweghahn 23 und die Rohrleitungen 24 aus dem hinteren Teil des Düsenapparates 11 stets derart zugeführt, daß entweder die Zylinder 22 mit der Preßluftleitung und diejenigen 25 mit der Außenluft in Verbindung stehen oder umge-
55
(2. Auflage, ausgegeben am it. Dezember igog.J
kehrt, so daß die Vorform entweder geöffnet oder geschlossen wird. In gleicher Weise sind die Kopfformteile 26 an schwingbaren Hebeln 27 mit Zahnkränzen 28 auf der Welle 19 drehbar gelagert und werden mittels kolben artiger Zahnstangen durch die Zylinder 29, 30 geöffnet und geschlossen. Die Luftverteilung erfolgt hierbei durch den doppelten Dreiweghahn 31, welcher mit den Zylindern' und dem
ίο hinteren Teil des Düsenapparates 11 durch die Luftleitungen 32 in Verbindung steht. Um beide Formen mit einem einzigen Handgriff schließen zu können, sind die Ventilhebel 33 und 34 über ihre Achse hinaus verlängert und mit ösen 35, 36 versehen, in welchen die durch Kugeln 37 begrenzte Zugstange 38 liegt (s. Fig. 5). Beispielsweise wird man beim Öffnen der Formen zunächst die Vorform und dann die Kopfform zu öffnen haben und zu diesem Zweck zunächst den Ventilhebel 33 und dann denjenigen 34 in die gezeichnete Stellung bringen, was sich auch vollkommen unabhängig voneinander durchführen läßt, weil sich die Zugstange 38 einflußlos hierbei
in den ösen 35, 36 verschiebt. Beim Schließen der Formen wird man jedoch stets beide Formen gleichzeitig schließen und braucht zu diesem Zweck nur den Hebel 33 der Vorform in die Rechtslage zu bringen, wobei die Zug-stange 38 vermöge der Kugeln 37 und Ösen 35, 36 den Hebel 34 mit verstellt.
, Unterhalb dieser Vorrichtungen befindet sich, wie bereits erwähnt, die drehbare Tischplatte 2, welche durch den Kugelkranz 39 getragen wird. Letzterer ruht auf einer zweiten, senkrecht mittels des mutterartigen Stellrades 40 verstellbaren und mittels des Schraubenbolzens 41 feststellbaren Platte 42. In den Gelenkbacken 43 der Tischplatte 2 sind die Seitenteile 44 der Fertigform angelenkt, während der Boden 45 unbeweglich auf der Platte 2 befestigt ist. Die Seitenteile 44 der Fertigform werden durch das bei 47 an sie angelenkte Kniehebelpaar 46 geöffnet und geschlossen, auf dessen Kniegelenkpunkt 48 die Kolbenstange 49 einwirkt. Letztere wird durch den Kolben 50 senkrecht bewegt, welcher in dem Zylinder 51 durch Luftdruck angehoben und durch sein Eigengewicht, nötigenfalls unter Zuhilfenahme einer Druckfeder, abwärts bewegt wird. Die Preßluft wird diesem Zylinder durch den Dreiweghahn 52 und die Spiralrohrleitung 53 zugeführt, welche in die Ringnute 54 der Muffe 55 mündet. Die Muffe 55 besteht aus drei Teilen, welche durch Dichtungsmittel 56 voneinander getrennt und mittels Schraubenbolzen fest aneinandergepreßt werden. Der untere dieser Teile greift in eine Ringnute 57 der Säule 1 ein und sichert hierdurch die Muffe 55 gegen senkrechtes Verschieben. Der ringförmige Hohlraum 54 der Muffe steht durch Leitungen 58 mit dem Hohlraum der Säule 1 in Verbindung. '
Damit sich beim Drehen der Tischplatte 2 die Muffe 55 stets mitdreht, werden ihre fest in sie eingeschraubten Rohrstücke 59 durch an der Tischplatte 2 befestigte Gabeln 60 mitgenommen, welche ein Verstellen der Tisch-' platte 2 in der Höhe ohne Einfluß auf die Muffe 55 gestatten.
Zur Feststellung der Scheiben 9 in zwei um i8o° zueinander versetzten Stellungen sind an dem Teil 3 Federstifte 61 angeordnet, welche abwechselnd in zwei diametral einander gegenüberliegende Vertiefungen 62 der Scheibe 9 einspringen. . '
Um beim Fertigblasen der Glasgegenstände in den Fertigformen 44 eine besonders ..gut ausgeprägte Bodenform zu erhalten, kann man den Boden 45 auch derart senkrecht nach oben federnd ausführen, daß sich das Külbel gegen den Boden legt und während des Fertigblasens den Boden mit herunterdrückt.
Auch kann man an Stelle der Spiralschläuche 53 Teleskoprohre anordnen, wodurch die Gabeln 60 überflüssig werden.
Da das Öffnen und Schließen der Formen durch den Druckluftantrieb sehr einfach zu bewerkstelligen ist, so kann die Glasblasemaschine durch jede ungeschulte Arbeitskraft ohne weiteres bedient werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Glasblasemaschine, bei welcher mehrere Formensätze um eine Mittelsäule drehbar angeordnet sind, deren jeder aus einer geteilten Fertigform sowie aus an einer Drehscheibe mit wagerechter Achse angeordneter geteilter Vorform und geteilter Kopfform besteht, dadurch gekennzeichnet, daß einem Druckluftzylinder (51) zur Bewegung der Fertigformhälften (44) unter Vermittlung der hohlen Mittelsäule (1) und zwei Druckluftzylindern zur Bewegung der Vorform- und der Kopfformhälften (17 und 26) unter Vermittlung der Mittelsäule und der Drehscheibenachsen (8) Druckluft in der Weise zugeführt wird, daß die Druckluftzufuhr für die drei Formen durch be-. sondere Steuerhebel geregelt wird, von-no denen die Hebel (34, 33) für die Kopf- und Vorform hinsichtlich der Formschließ- ' bewegung gekuppelt, hinsichtlich der entgegengesetzten Bewegung unabhängig sind.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitungen (53) nach den Druckluftzylindern für die Fertigformen von einer auf der Mittelsäule drehbaren Muffe (55) ausgehen, deren ringförmiger Innenraum (54) mit Luftdurchlässen (58) der Mittelsäule zusammenhängt.
3· Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß der Druckluftzylinder für die Bewegung der Kopfform bzw. der Vorform als Doppelzylinder (29, 30 bzw. 22, 25) ausgebildet ist und durch einen Doppelhahn o. dgl. so gesteuert wird, daß die zu dem Doppelzylinder gehörigen Kolben und die mit diesen. Kolben verbundenen, in bekannter Weise an Schwingarmen (18 und 27) sitzenden Hälften jeder Form gegenläufig bewegt werden, die beiden Formen also geöffnet oder geschlossen werden.
4. Ausführungsform der Maschine nach den . Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (33 und 34) für die Vorform und die Kopfform mit Ösen (35, 36) ο. dgl. versehen sind, in welchen lose die durch Vorstecker (ζ. B. Kugeln 37) begrenzte Zugstange (38) liegt, zu dem Zwecke, zunächst die Vorform und dann die Kopfform öffnen, aber beide Formen gleichzeitig schließen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5295381A (en) * 1991-09-05 1994-03-22 Sumitomo Heavy Industries, Ltd. Twist-forming press for crank shaft or the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5295381A (en) * 1991-09-05 1994-03-22 Sumitomo Heavy Industries, Ltd. Twist-forming press for crank shaft or the like

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