DE265542C - - Google Patents

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DE265542C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/10Blowing glass cylinders for sheet manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265542 KLASSE 32 a. GRUPPE
CARL LANDEKER in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1912 ab.
Zur mechanischen Herstellung von Glaswalzen für die Tafelglasfabrikation hat man bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, in welche die mit dem Glas versehene Pfeife eingesetzt wird, worauf das Blasen und Marbeln mechanisch ausgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine vervollkommnete Maschine zur Herstellung der Walzen für die Tafelglasfabrikation und in der ίο Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Ansicht teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 einen Grundriß der neuen Maschine. •15 Fig. 3 bis 5 lassen in Vorderansicht, Schnitt und Grundriß einen Laufwagen erkennen, während
Fig. 6 das Luftauslaßventil im Schnitt zeigt und
Fig. 7 schematisch die jeweilige Stellung der Pfeifen innerhalb eines Arbeitsganges erkennen läßt.
In dem mit hohlem Fuß versehenen Maschinenständer ι ist eine senkrechte Welle 3 gelagert, die einen mit Scharnierarmen 8 versehenen Drehkranz 4 trägt und eine Längsdurchbohrung besitzt. Auf diesem Drehkranz ist ein Druckluftbehälter 5 aufgesetzt, dessen innerer Hohlraum mit der Wellenbohrung in Verbindung steht. Im Ständerfuß sind die für den Antrieb dienenden Zahnräder 6 untergebracht, durch welche die Drehung der Welle und des damit verbundenen Drehkranzes sowie des Druckluftbehälters eingeleitet wird. Das Wellenende ruht in einem Spurlager, welches einen Luftdurchlaß trägt und mit einem 40
Zuleitungsrohr 7, durch welches kalte oder heiße Preßluft einströmt, in Verbindung gebracht ist.
An den Druckluftbehälter 5 setzen sich eine Anzahl von Auslaßventilen 9 an, die zwangläufig betätigt werden. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise eine Stange 10 vorgesehen, welche in dem Drehkranz geführt ist. Mit dem unteren Ende schleift diese Stange auf einer Bahn 2, die in beliebiger zweckentsprechender Anordnung Nocken oder Daumen 52 trägt, bei deren Übergleiten die Ventilstange mehr oder minder gehoben wird und dadurch das öffnen oder Schließen des Ventildurchganges veranlaßt.
An den Scharnierarmen 8 des Drehkranzes 4 sind mittels der Verbindungsstangen 12 die Wagen W angeordnet, welche auf Schienen 16 laufen, die ihrerseits auf einer um den Maschinenständer herumlaufenden Bahn 15 befestigt sind.
Diese Bahn 15 ist derart gewunden, daß sie von der wagerechten Lage allmählich in eine senkrechte übergeht und schließlich wieder in die wagerechte zurückkehrt. Die Wagen W passen sich beim Durchlaufen der Schienen 16, die die gleichen Windungen wie die Bahn 15 selbst besitzen, der jeweiligen Neigung an und werden demgemäß, von der wagerechten Stellung beginnend, allmählich in eine senkrechte übergehen und schließlich in die wagerechte zurückkehren, wobei die Verbindungsstangen 12 um die Gelenkzapfen 8 schwingen.
Die Pfeife 14 wird, nachdem der Pfeifenkopf mit einer entsprechenden Menge flüssiger Glasmasse versehen ist, mittels ihres koni-
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sehen Mundstückes in ein drehbares Futter 13 eingesetzt, welches durch einen biegsamen Schlauch 11 mit dem Auslaßventil 9 bzw. mit j dem Druckluftbehälter 5 in Verbindung steht. J Durch eine Sperrnase ist der Sitz des Pfeifenmundstückes in dem Futter 13 gesichert, so daß die Pfeife auch bei senkrechter Stellung nicht aus dem Futter herausgleiten kann. Die eingesetzte Pfeife liegt andererseits auf dem Wagen W auf.
Während der Wagen W die Bahn durchläuft, kann die auf dem Wagen liegende Pfeife durch eine besondere Einrichtung j e nach Bedarf und Zweckmäßigkeit nach beiden Drehrichtungen hin mit verschiedenen Geschwindigkeiten um ihre eigene Achse gedreht werden. Diese Drehung oder Änderung der Drehrichtung der Pfeife wird durch eine Anzahl Lauf schienenstücke 17 abgeleitet, die auf der Bahn 15 verstellbar und versetzt angeordnet sind. Durch entsprechende Anordnung dieser Laufschienenstücke kann die Drehung der Pfeife nach Belieben geregelt werden, wie es für den fortschreitenden Arbeitsgang zweckdienlich erscheint.
Bei jeden Rundlauf einer Pfeife wird eine Walze fertiggestellt. Die verschiedenen Stellungen einer Pfeife während eines einmaligen Durchlaufens des Wagens über der Bahn sind schematisch in Fig. 7 annäherungsweise dargestellt.
Das Einsetzen der Pfeife 14 erfolgt gemäß dem gezeichneten Schema nach Fig. 7, im vorliegenden Falle bei I. Während der kreisenden Bewegung der Pfeife und bei entsprechender Drehung der Pfeife um ihre eigene Achse rollt die Glasmasse auf einer Bahn 18 und glättet sich. Gleichzeitig wird das Luftventil für einen Augenblick geöffnet, so daß sich die Blasöffnung der Pfeife nicht verlegt.
Bis die Pfeife die Stellung II erreicht, hat sie sich bereits etwas gesenkt, und die Luftzufuhr hat stärker eingesetzt. Die Glasmasse schleift bis zur völligen Glättung ihrer Oberfläche noch ein kurzes Stück über die Bahn .18' und senkt sich dann mit der Pfeife weiter bis Stellung III. Die Luftzufuhr erfolgt in dem dem Arbeitsf ortschritt erforderlichen Maße durch entsprechende Anordnung von Nocken auf der Scheibe 2 und nimmt während des Weiterwanderns der Pfeife von Stellung III nach Stellung IV zu. Gleichzeitig wird das an der Pfeife hängende blasenförmige Arbeitsstück, dessen unteres Ende noch ziemlich starke Glashäufung zeigt, zweckmäßig durch einen Wärmofen oder Feuerkanal geführt, welcher die Glasmasse nochmals erhitzt und zu dem nun folgenden letzten Arbeitsgang von Stellung IV nach Stellung V, in welchem das Fertigblasen der Walze erfolgt, geeignet macht.
In der Stellung V wird die Pfeife mit dem daranhängenden geschlossenen Zylinder aus der Maschine zur Weiterbehandlung entfernt, so daß kurz vor Nr. I wieder eine neue Pfeife mit frischer Glasmasse zur Einsetzung gelangen kann.
Die Luftauslaßventile .9 an dem Druckluftbehälter 5 bestehen, wie Fig. 6 in einem Beispiele zeigt, im vorliegenden Falle aus einem Zylinder, in dessen senkrechter Längsbohrung ein Kolben 48 mit einer wagerechten Bohrung 49 undrehbar eingelagert ist. Der Zylinder 9 ist am oberen Ende durch eine Kappe 45 verschlossen, während die Dichtung um die KoI-benstange am unteren Ende durch eine Stopfbüchse 50 und Überwurfmutter 51 erfolgt.
Durch eine im Zylinder 9 eingelagerte und ■ auf den Kopf des Kolbens drückende Feder
46 wird die wagerechte Durchgangsöffnung
47 des Ventiles verschlossen. Die ganze oder teilweise öffnung des Auslasses erfolgt dann, wenn die Kolbenstange 10 während ihres Gleitens auf der Bahn auf einen entsprechend ausgebildeten Nocken 52 aufläuft, so daß der Kolben entgegen der Federwirkung 46 nach aufwärts geschoben wird. Nach dem Übergleiten des Nockens 52 sichert die Feder 46 den Abschluß des Ventiles. Selbstverständlich kann auch eine andere Ventilanordnung Anwendung finden.
Der die Pfeife abstützende Wagen gemäß Fig. 3 bis 5 besitzt vier Laufrollen 27, die zwischen Schildern 19, 20, 21 und 22 auf Achsen 23 und 24 drehbar gelagert sind. Auf der Achse 23 sitzen außerdem noch frei und unabhängig voneinander drehbar mehrere Radgruppen, und zwar bei vorliegendem Ausführungsbeispiel drei Stück, die aus einer Rolle 28 mit Zahnrad 29, aus einer Rolle 30 mit Zahnrad 31 und aus einer Rolle 32 mit Zahnrad 33 bestehen.
Über den unteren Achsen sind zwei weitere Achsen 25,26 gegenüberliegend angeordnet, auf welchen gegenüberstehend Rollenpaare 34, 34', 35> 35', 37, 37'. 39, 39', 42, 42', die als Lager für das Pfeifenrohr 14 dienen, sitzen. Die auf der drehbaren Achse 25 festsitzenden Rollen 35, 37 und 39 sind mit Zahnrädchen 36, 38 und 40 gekuppelt, die mit den Zahnrädern 29, 31 und 33 der Rollen 28, 30 und 32 kämmen, wobei zwischen die Zahnräder 40 und 33 der Rollen 39 und 32 noch ein Zwischenrad 41 eingeschaltet ist.
Über dem Rollenpaar 42,42' ist in den Schildern 21, 22 vermittels der federnden Lager 44 zweckmäßig noch eine Rolle 43 eingebaut, welche das Pfeifenrohr an der oberen Seite führt und beim Übergehen des Wagens in die senkrechte Stellung ein Herauspendeln iao des Pfeifenrohres aus den oberen Lagerwalzen sichert.
Die auf der Achse 23 sitzenden und mit Zahnrädern verbundenen Rollen 28, 30 und 32 ruhen während der Bewegung des Wagens je nach Bedarf abwechselnd auf den in der Bahn 15 angeordneten Lauf schienenstücken 17 und wälzen sich auf denselben ab. Die mit den Rollen verbundenen Zahnräder bewegen sich alsdann gleichfalls mit und übertragen die Bewegung in entsprechender Weise auf die oberen Zahnräder, mit denen sie kämmen, und dadurch auch jeweils auf die Achse 25, welche die Rollen 34, 35, 37, 39 und 42 trägt. Durch die Bewegung der Rollen wird das Pfeifenrohr um seine Achse gedreht, wobei die auf -15 der Achse 26 sitzenden Rollen frei mitlaufen. Je nachdem die Rolle 28 oder 30 auf einem Laufschienenstück 17 läuft, erfolgt mit Rücksicht auf das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder ein schnelleres oder langsameres Drehen des Pfeifenrohres, während die Drehrichtung des Rohres wechselt, wenn die Rolle 32 über ein in ihrer Laufbahn angeordnetes Schienenstück 17 hinwegläuft.
Die Drehbewegung der Rollen kann natürlieh auch in anderer Antriebsweise erfolgen, z. B. durch Räder mit Kettenantrieb oder durch Reibungsräder 0= dgl.
Selbstverständlich sind auch die Schienenstücke 17 derart angeordnet, daß sich jeweils nur eine Laufrolle darauf abwälzen kann, während die übrigen Rollen 28,30 und 32 durch die Reibung des Pfeifenrohres frei mitlaufen.
An dem Preßluftbehälter 5 können beliebig viele Auslaßventile und Anschlüsse für Pfeifen vorgesehen werden, für welche dann eine gleiche Anzahl Wagen vorzusehen ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Walzen für die Tafelglasfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeifen (14) mittels einer Drehkupplung (13) an einen mit zwangläufig gesteuertem Auslaßventil (9) versehenen Druckluftbehälter (5) angeschlossen sind und auf einem Wagen (W) liegen, der auf einer aus der wagerechten in die senkrechte Ebene sich neigenden Bahn (15) läuft, so daß der Wagen samt der auf ihm liegenden Pfeife von der wagerechten Stellung in eine senkrechte übergeht und schließlich wieder in die wagerechte zurückkehrt, wobei die Pfeife gleichzeitig durch bei Bewegung des Wagens zweckentsprechend betätigte Einrichtungen um ihre eigene Achse gedreht wird.
  2. 2. Maschine zur Herstellung von Walzen für die Tafelglasfabrikation nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pfeife stützende Wagen an einem Drehkranz (4) angelenkt ist und eine Anzahl gegenüberstehender, als Lager für das Pfeifenrohr dienender Rollen (z. B. 42, 42', 43) trägt, die abwechselnd mit verschiedener Geschwindigkeit und Drehrichtung rotieren können, indem diese Rollen mit Zahnradsätzen (z. B. 29,36, 33, 41, 40) oder gleichwertigen Bewegungsmechanismen in Verbindung stehen, die ihrerseits durch entsprechende, in der Bahn angeordnete Anschläge (17) in Bewegung gesetzt werden.
  3. 3. Maschine zur Herstellung von Walzen für die Tafelglasfabrikation nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Laufbahn für die in Anspruch 2 gekennzeichneten Wagen in entsprechender Anordnung leicht auswechselbare bzw. versetzbare Laufschienenstücke (17) angeordnet sind, welche jeweils bis in die Laufbahn der verschiedenen Radsätze bzw. Reibungsräder (28, 30 und 32) hineinragen und beim Auflaufen dieser Räder auf ein solches Lauf schienenstück die Drehung des betreffenden Rades veranlassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4619682A (en) * 1984-05-25 1986-10-28 Schott Glaswerke Method for operator-controlled molten glass lump processing

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4619682A (en) * 1984-05-25 1986-10-28 Schott Glaswerke Method for operator-controlled molten glass lump processing

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