DE215703C - - Google Patents
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- DE215703C DE215703C DENDAT215703D DE215703DA DE215703C DE 215703 C DE215703 C DE 215703C DE NDAT215703 D DENDAT215703 D DE NDAT215703D DE 215703D A DE215703D A DE 215703DA DE 215703 C DE215703 C DE 215703C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
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- A46B3/20—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier the bristles being fixed or joined in rubber bodies, e.g. in soft rubber
Landscapes
- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1908 ab.
Die bekannten, aus gesundheitlichen Gründen für nur einmaligen Gebrauch bestimmten
und mit Seife getränkten Rasierpinsel haben den Nachteil, daß sie eine Wiederbenutzung
nicht unbedingt verhindern.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, den Rasierpinsel so einzurichten, daß er
nach einmaligem Gebrauch selbsttätig zerstört oder aber so gekennzeichnet wird, daß man
ίο sofort sieht, daß er bereits einmal gebraucht
. worden ist.
Der Rasierpinsel nach der vorliegenden Erfindung besteht in bekannter Weise aus einem
Bündel von Fasern, die am oberen Ende so abgebunden sind,, daß ein kurzer Griff entsteht.
Wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung zu ersehen ist, besteht der Pinsel aus einem
Bündel von kapillarem Material, Baumwollfäden ο. dgl. Dieses Bündel α ist von einem
Mantel b aus Paraffin, präpariertem Papier oder Pflanzenfasern umschlossen. Die Spitze
des Pinsels ist mit einem Seifenpräparat getränkt, oder im Innern des Pinsels ist Seifenpulver
untergebracht. Man kann den Pinsel auch zum Einseifen in der bekannten gebräuchlichen
Weise benutzen. Der Griff c des Pinsels ist mit einer chemischen Substanz
imprägniert, die, wie z. B. das Phtalein des Phenols, sich zersetzt, sobald es mit einer
Seifenlösung in Verbindung kommt und dann das Material des Pinsels färbt. Wenn der
Pinsel zum Einseifen benutzt wird, so steigt das Seifenwasser in dem kapillaren Material,
Baumwollfäden, hoch und gelangt schließlich in den Griff c, wo es mit dem Phenol in Berührung
kommt, wodurch das Seifenwasser und infolgedessen die Baumwollfäden gefärbt werden, so daß also sofort zu erkennen ist,
daß der Pinsel bereits benutzt war.
Zum Gebrauch wird der Pinsel mit seinem Griff c in einen Halter d eingeführt, der zwischen
den zum Festhalten des Griffes dienenden Federn e mit Klingen f beliebiger Form
versehen ist, die die Fäden g, mit denen der Pinsel abgebunden ist, beim Einführen des
Griffes c in den Halter zerschneiden. Solange der Pinsel im Halter ist, bleibt er gut zusammen,
sobald er aber aus dem Halter entfernt wird, zerfällt er.
Der Griff ist in Fig. 3 im senkrechten Schnitt und in Fig. 4 im Grundriß dargestellt.
Anstatt der Klingen f könnten auch geeignete andere Vorrichtungen zum Zerstören des Pin- ·
sels Verwendung finden.
In Fig. 5 ist ein Behälter h dargestellt, der zur Aufnahme der Pinsel nach dem Gebrauch
dient. Dieser Behälter h aus beliebigem Material ist zur Hälfte mit Wasser gefüllt und.
im Deckel i mit einer Öffnung k versehen, in die der Pinsel eingesteckt wird. In dieser
Öffnung sind Haken m angeordnet, die das bequeme Einführen des Pinsels gestatten, aber
verhindern, daß beim Zurückziehen des Halters der Pinsel wieder mitgeht. Der Pinsel
wird somit in dem Behälter k festgehalten und zerfällt von selber, da seine Fäden g,
die ihn zusammenhielten, zerschnitten sind. Der Deckel i ist in geeigneter Weise sicher
verschlossen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι. Mit Seife getränkter Rasierpinsel für nur einmaligen Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten des Pinsels außer mit Seife noch mit einer chemischen Lösung getränkt sind, die, sobald sie bei Benutzung des Pinsels zum Einseifen mit dem in den Borsten hochsteigenden Seifenwasser in Berührung kommt, dieses Seifenwasser und die Borsten färbt, zu dem Zweck, die Wiederbenutzung des Pinsels zu verhindern.
- 2. Rasierpinsel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter, in den der Pinsel eingeschoben wird, innerlich mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, die die Fäden, mit denen der Pinsel abgebunden ist, zerschneidet, so daß der Pinsel auch mechanisch beim Gebrauch zerstört wird.
- 3. Behälter zur Aufnahme der benutzten Rasierpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in der in seinem Deckel angeordneten Einführöffnung Widerhaken hat, welche den Pinsel beim Zurückziehen des Griffes zurückhalten, zu dem Zweck, den Pinsel mechanisch zu zerstören.
- 4. Rasierpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Bündel (a) des Pinsels in an sich bekannter Weise aus kapillaren Fäden, vorzugsweise Baumwollenfäden, besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215703C true DE215703C (de) |
Family
ID=477176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215703D Active DE215703C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215703C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1388306A1 (de) * | 2002-08-06 | 2004-02-11 | Firma Kullen GmbH & Co. KG | Streifenbürste |
-
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