DE215670C - - Google Patents

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DE215670C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/40Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
    • H01M50/409Separators, membranes or diaphragms characterised by the material
    • H01M50/411Organic material
    • H01M50/429Natural polymers
    • H01M50/4295Natural cotton, cellulose or wood
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 215670 KLASSE 21 b. GRUPPE
(Lancashire, Engl.).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Holz, welches bei der Herstellung von sekundären Batterien der Blei-Schwefelsäure-Type und anderen elektrischen Batterien und elektrolytischen Elementen in verschiedenster Form, z. B. als Trennungs-, Trag- und Dichtungsmaterial, ferner zur Herstellung der Behälter und Umhüllungen für Elektroden zur Anwendung kommt.
Bisher wurde das zu oben genannten Zwecken verwendete Holz in verschiedener Weise behandelt, um gewisse Bestandteile, wie Harz und in dem Holz vorhandene organische Säuren, welche bei dieser besonderen Anwendung nachteilig sind, zu entfernen. Es wurde insbesondere, vor geschlagen, das Holz in einer schwachen Lösung von Alkali in Wasser etwa 24 Stunden einzuweichen und sodann etwa zweimal solange in Wasser zu waschen, und zwar wurde die Behandlung mit Alkalilösung zwecks Beschleunigung der Wirkung bei entsprechend erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck durchgeführt. Es wurde auch vorgeschlagen, das Holz zuerst der Einwirkung einer Lösung von Alkohol, Äthylacetat und Ätzkali auszusetzen und sodann mit Kupferoxyd-Ammoniak zu behandeln und in Salpetersäure einzutauchen, und Schwefelgas und Dampf in das Holz einzuspritzen. . . ■ .
Das auf diese Weise behandelte Holz hat den Nachteil, daß es sich beim Trocknen schiefzieht und leicht springt. Es war daher erforderlich, wenn das Holz die ihm vor der Behandlung erteilte Gestalt nicht verlieren soll, entweder das Holz mit Flüssigkeit imprägniert zu erhalten, bis es in den Elektrolyten des Elementes eingesetzt wurde oder es mit irgendeiner besonderen Lösung, wie z. B. Tragantgummh zu tränken, welche das Austrocknen des Holzes verhindert und es in feuchtem Zustande erhält, so daß es der Luft ausgesetzt werden kann, ohne sich zu werfen. Dies ist natürlich mit gewissen Schwierigkeiten verbunden und beeinträchtigt die Anwendbarkeit von Holz für die hier in Frage kommenden Zwecke. Es ist beispielsweise nicht möglich, Bleiakkumulatoren mit Separatoren, welche aus Holz der oben genannten Art hergestellt sind, im trocknen Zustande zu versenden bzw. längere Zeit auf Lager zu halten.
Zweck vorliegender Erfindung ist, alle Vorteile der genannten Behandlung von Holz beizubehalten, gleichzeitig jedoch die genannten Übelstände zu vermeiden, so daß beispielsweise dünne Bretter oder Zwischenstücke, welche auf die gewünschte Form gebracht worden sind, .der Behandlung ausgesetzt wer-
den können, ohne daß nachher eine wesentliche Änderung der Gestalt oder Größe infolge Trockenwerdens zu befürchten ist.
' Diese Wirkung wird der Erfindung gemäß dadurch erzielt, daß bei der Behandlung des Holzes Wasser soweit als nur möglich herausgeschafft wird, so daß die Ausdehnung des Holzes quer zur Faserrichtung möglichst vermieden und das unregelmäßige Schwinden des Holzes nach Entfernung der organischen Säuren, des Harzes und anderer Bestandteile verhindert wird.
Zu diesem Zwecke wird das Holz, zweckmäßigerweise leichtes weißes Holz, welches
*5 bereits auf die gewünschte Form gebracht wurde, in einer Lösung von Alkali in reinem öder denaturiertem (Sprit) Alkohol eingeweicht oder digeriert. Um jedoch die durch Lösung oder Osmose stattfindende Entfernung des Harzes, der Seife und der durch Einwirkung des Alkali auf das Harz entstandenen organischen Salze und der im Holz vorhandenen organischen Säuren zu beschleunigen, wird zweckmäßig eine entsprechende Wassermenge der Alkalilösung zugesetzt oder schon bei der Herstellung der Lösung benutzt.
Dieser Wasserzusatz kann innerhalb weiter Grenzen geändert werden und hängt im wesentlichen von der Beschaffenheit des zu behandelnden Holzes ab sowie von dem zulässigen Betrage des Schwindens. Je weniger das Holz schwinden darf, desto weniger Wasser darf verwendet werden, ohne daß die Wassermenge so gering wird, daß dadurch die Genauigkeit und Schnelligkeit der Durchführung des Verfahrens zur Entfernung der schädlichen Bestandteile leidet.
Bei Anwendung von 50 Prozent oder mehr Wasser ist das Verfahren nur noch in sehr geringem Grade vorteilhaft, während für gewöhnlich 25 Prozent und unter Umständen noch weit weniger Wasser verwendet werden soll. Die Anwendung einer gewissen Wassermenge hat den Vorteil, daß die Lösung des Alkalis beschleunigt wird, das bekanntlich sich in Alkohol nur schwer löst. Das Alkali kann entweder Ätzkali oder Ätznatron oder Ammoniak sein, während der angewendete Alkohol rein oder denaturiert, z. B. gewöhnlicher hochprozentiger Sprit, sein kann.
Das auf die gewünschte Form gebrachte Holz wird in einem entsprechenden Behälter in der Lösung eingeweicht oder digeriert. Der Behälter bzw. die Lösung können zwecks Erhöhung der Temperatur erhitzt werden. Unter Umständen ist es vorteilhaft, das Verfahren unter einem erheblichen Überdruck durchzuführen. Die Dauer der Digestion hängt von der Beschaffenheit des Holzes, der Temperatur und dem angewendeten Druck ab und schwankt zwischen zwei und zwölf Stunden. Nach Beendigung der Digestion werden die extrahierten Bestandteile entfernt, und das Holz wird wiederholt in Alkohol gewaschen, welcher, praktisch genommen, von Wasser frei sein soll, damit der im Holz enthaltene Alkoholextrakt entfernt werde. Das Holz wird schließlich langsam mittels warmer oder trockener Luft getrocknet.
Das Verfahren kann vollständig in geschlossenen, mit Kondensiervorrichtungen ausgestatteten Behältern durchgeführt werden, um den während der verschiedenen Vorgänge angewendeten Alkohol wiederzugewinnen. .

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Holz für Sekundärelemente u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in einer Lösung von Alkali in Alkohol ohne oder mit geringem Zusatz von Wasser eingeweicht oder digeriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Behandlung bei erhöhter Temperatur und unter Druck geschieht und das Holz darauf in wasserfreiem Alkohol gewaschen und getrocknet wird.
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