DE2156060A1 - Einrichtung zum Abbremsen von Eisenbahnwagen - Google Patents
Einrichtung zum Abbremsen von EisenbahnwagenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Ministerium für Verkehrswesen 2 156 06Q
vertreten durch den Minister und Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn
DDR-108 Berlin, Toß-Str. 33
Einrichtung zum Abbremsen von Eisenbahnwagen Zusatz zu Patent
Die Erfindung betrifft eine linrlohtung zum Abbremsen
von Eisenbahnwagen in Bangi er anlagen duroh Abbau der kinetischen
Energie unter Te rwendung von einer dem Raddruck ausweichenden Bampe in Form eines hochelastischen Biegeträgers,
welcher in seiner durch Überfahren herabgedrückten Stellung
durch eine beliebige lösbare Sperrvorrichtung arretiert 1st und aus einem Material besteht, bei dem das Verhältnis von
Biegespannung zu dem lha eigenen Elastizitätsmodul ein Maximum,
mindestens jedoch 1 t loo ist, z.B. glasfaserverstärkte
Plaste, nach Patentanmeldung F 21 18 992,4 ■
Das mit einem Biegeträger zu erreichende Arbeitsvermögen,
welches proportional der geleisteten Bremsarbeit ist/ ist jedoch formabhängig begrenzt, damit der auftretenden Biegebelastung
nur ein· einsige Belastungsart genutit werden kann.
lin weiterer Nachteil der Einrichtung nach Patentanmeldung F 21
992*4 besteht daxin, daß sie einer Sperrvorrichtung bedarf,
welch· den Biegeträger nach Beendigung des überroll-
und Bremsvorganges in seiner herabgedrüokten Stellung arretiert,
um ein nachträgliches Beschleunigen de· Hedeβ duroh
ihr Hoohfedern zu vermelden· /
BAD
209837/0616
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Einrichtung
zum Abbremsen von -Eisenbahnwagen nach Fatentenmeldxmg P 21 18 992*4
durch besondere Gestaltung des Biegeträgers derart zu verbessern, daß ein größeres Arbeitsvermögen erreicht wird und eine
besondere sperrvorrichtung, welche den Biegeträger in seiner
herabge drückt en Stellung arretiert, entfallen kann.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem der Biegeträger eine aus mehreren Bogenstücken mit unterschiedlichen
Krümmungsradien und verschiedenen Dicken bestehende spiralähnliohe
Torrn besitzt. Me unterschiedlichen. Dicken des Biegeträgers
werden durch Gewebeeinlagen unterschiedlicher Längen und Anzahl erreicht. Die Einspannung des Biegeträgers erfolgt
mittels einer an seinem inneren Ende vorhandenen keilartigen Verdickung in einer um eine parallel zur <*leisrichtung gerichteten
Achse abklappbaren Halterung. !Die Halterung ist über ein
Gestänge mit einem Elektromagneten verbunden« Die' Befestigung
der Einrichtung erfolgt mit einer an sich bekannten Schienenbefestigung am Schienenfuß.
Mit dem erfindungsgemäßen Biegeträger wird eine optimal mögliche
Verformungsarbeit dadurch erreicht, daß er sowohl auf Biegung als auch auf Zug beansprucht wird. Infolge der auch
auftretenden Zugbeanspruchung entsteht bei» überfahren des
Biegeträgers in der Phase des Auflaufens des Spurkranzes auf das äußere Ende des Biegeträgers nicht nur ein Herabdrücken, sondern
in geringem Maße eine Bewegung des Blegträgerendes in Fahrtrichtung,
wogegen beim weiteren Überfahren und Entlasten des Biegeträgers außer der Aufwärtsbewegung ein Zurückgleiten des Biegeträgerendes
entgegen der Fahrtrichtung entsteht. Diese Rückwärtsbewegung erfolgt la wesentlichen tangential aa uafang des Spurkranzes
entlang, so daß nennenswerte Beschleunigungskräfte an der Büokseite des Spurkranzes nicht entstehen. Damit erübrigt
•loh ein· besondere Sperrvorrichtung zua Arretieren des Bieitrigere
In seiner herabgedrückten stellung. Mit der Dimensionierung
dee Biegeträgers in Bezug auf seine unterschiedlichen Dicken
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durch Gewebeeinlagen unterschiedlicher Längen und Anzahl wird einmal erreicht, daß eine ausreichende große Festigkeit gegen
die auftretenden Querkräfte entsteht und sum anderen kann je nach
Anordnung der Gewebeeinlagen im Tor aus bestimmt «erden, wo bzw. in welcher seiner Zonen der Biegeträger bei' seiner Belastung
eine Verformung erfährt. Damit ist gleichseitig eine bessere Anpassung der Formänderung des Biegeträgers an gegebene Fiatsverhältnisse
möglich. Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es seigern
Pig. 1 einen Biegeträger in der Seitenansicht Kit seiner
spiralartigen Form,
Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung von der Gleismitte aus gesehen
mit in entlasteter Stellung befindlichen Biegeträger,
Flg. 3 eine Ansicht der Einrichtung in Uleisrichtung mit strichpunktierter
Darstellung des außer Eingriff abgeklappten Biegeträgers und
Fig. 4 eine Ansicht wie Fig.2 mit vom Hadkrans eines Eisenbahnwagens
belasteten Biegeträger.
Ein in der Fig.l dargestellter Biegeträger 1 besltst eine im
wesentlichen epiralähnliche Form, die ans Bogenstücken mit unterschiedlichen
Badien und mit verschiedenen Dicken gebildet wird und besteht aas glasfaserverstärkter Plaste. An seinem eingerollten
Snde befindet sich eine kellartige Verdichtung 12 swecks Befestigung. Auf seiner ganzen Länge besltst der Biegeträgar 1
in der Mitte seiner Dicke eine Einlage 13, welche aus Glasfasergewebe
in mehreren Lagen unterschiedlicher Länge und Ansahl gebildet wird. Dl· Deckschichten 14j 15 bestehen in an sich
bekannter IM.se aus einer Vielzahl von gleichlangen Glasfasern.
Der Biegeträger 1 ist, wie In den Fig. 2 und 3 dargestellt, mit seiner keilartigen Verdickung 12 in einem Schlitz 16 einer Halterung
17 befestigt, welche mit Drehzapfen 18] 19 mit längs
der Gleisachee gerichteter Drehachse in hingenden LagerbBcken
2o{ 21 gelagert 1st. Die Lagerbock· 2oj 21 sind mit einer am
und unter de« Schienenfuß fest verbundenen Schienenbefestigung 22 verbunden, welche seitlich aus dem Gleis herausragend
BAD ORlGiHAL
209837/0616
einen Slektromagneten 23 trägt. Mit eines Gestänge 24 ist der .Elektromagnet 23 nit der in den Drehzapfen 19; 19 gelagerten
Halterung 17 verbunden und je nach Betätigung des Elektromagneten 23 ist über die Halterung 17 der Biegeträger 1
in die in der Figur 3 geeeigten Betriebsstellung oder, wie in
der Pigur 3 strichpunktiert dargestellten Ruhestellung abklappbar.
Zum Schutz des oberen Endes des Biegeträgers I1 das
beim überfahren des Spurkranzes 25 eines Eisenbahnwagens direkten
Eontakt mit dem äußeren umfang des Spurkranzes 25
hat und eine große Punktlast erfährt, ist eine Metallklappe 26
befestigt.
Im unbelasteten Zustand nimmt der Biegeträger 1 die Stellung
ein, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Beim überfahren des abzubremsenden Eisenbahnwagens wird der Biegeträger 1 an der
Metallkappe 26 rom äußeren Umfang des Spurkranzes erfaßt und
nach der P ig. 2 im Ohr zeiger sinn verschoben. Damit wird der
Biegeträger 1 verformt und leistet eine Verformungsarbeit, die
sich als Bremskraft auf den abzubremsenden Eisenbahnwagen auswirkt« In der Pig.4 ist der Biegeträger 1 in der Phase dargestellt,
wenn das Bad des abzubremsenden Eisenbahnwagens mit seiner senkrechten Mitte die Metallkappe 26 des Biege träger β 1.
bereits überfahren hat und allmählich freigibt. Dabei streckt
sich der Biegeträger entgegen dem Uhrzeigersinn und zieht sich
gleichzeitig an der gekrümmten schiefen Ebene, die der äußere Umfang des Spurkranzes 25 bildet, vorbei.
Duroh Betätigen des Elektromagneten 23 kann über das Gestänge
24 der Biegeträger 1 über die Halterung 17 um die Drehzapfen 18 in Richtung auf die ulelsmltte geschwenkt werden, so dafi
Lokomotivüberfahrten ohne die Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung erfolgen können·
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Claims (1)
- Patentansprüche:richtung zum Abbremsen von Eisenbahnwagen in Bangier- -""'anlagen durch Abbau der kinetischen Energie unter Verwendung von einer dem Baddruck ausweichenden Rampe in Form eines hochelastischen Biegeträgers nach Patentanra. P 21 18 992«-4 , dadurch gekennzeichnet, daB der Biegeträger (1) eine aus mehreren Bogenstüoken mit unterschiedlichen Krüummungsradien und verschiedenen Dicken bestehende 3piralähnliohe fora besitzt.2, Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet! daB die unterschiedlichen Dicken des Biegeträgers (1) durch Gewebeeinlagen unterschiedlicher Längen und Anzahl erreicht werden.^. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Einspannung des Biegeträgers (1) mittels einer an seinem inneren Ende vorhandenen keilartigen 7erd lckung (12) in einer um eine parallel zur Ariels richtung gerichteten Achse abklapps baren Halterung (17) erfolgt.ty Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daB die Halterung (17) über ein Gestänge (24) mit einem Elektromagneten verbunden ist.£ Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Befestigung der Einrichtung mit einer an eich bekannten Schienenbefestigung (22) am Schienenfuß erfolgt.BAD209837/0616
Applications Claiming Priority (8)
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1972
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Also Published As
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