DE4120035C2 - Einarmiger Radvorleger für Autotransport-Güterwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen einarmigen Radvorleger für Autotransport-Güterwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nach der FR 2 638 405 A sind Radvorleger bekannt, bei denen der Vorlegerkörper über ein auf einer Führungs- und Halteschiene verschiebbares und kraftschlüssig arretierbares Halteelement und ein darauf angeordne­ tes vertikales Bolzengelenk zwischen einer Ablagestel­ lung und einer Arbeitsstellung schwenkbar und in der Arbeitsstellung durch feste Anschläge gehalten ist.

Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß bei anliegen­ dem Fahrzeugrad der gegen die Anschläge gepreßte Radvorlegerkörper auch nach Lösen der Arretierung nicht abschwenkbar ist. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß der Radvorleger nur in der Schräglage zum Fahrzeugrad arretierbar ist.

Weiterhin sind nach der EP 277 896 B1 einarmige Radvorleger bekannt, die in Rasten eines Langträgers einlegbar und arretierbar sind. Auch bei dieser Aus­ führung ist ein Lösen der Radvorleger bei anliegendem Fahrzeugrad nur mit großen Erschwernissen möglich, da die Radvorleger entgegen der Last des Fahrzeugrades lösbar sind. Durch die Erfindung sollen diese Behinde­ rungen im Umschlagprozeß beseitigt werden.

Ein gattungsgemäßer Radvorleger ist in der DE 41 19 480 A1, der eine ältere Anmeldung zugrunde liegt, beschrieben. Dieser Radvorleger löst das technische Problem einer immer rechtwinkligen Anlage des Fahr­ zeugrades durch die besondere Ausbildung des Armes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine spezifische Gestaltung und Anordnung der Radvorleger­ halterung einen für mehrere Anlegewinkel geeigneten Radvorleger zu schaffen, welcher sich durch eine leichte Bedienbarkeit auch bei anliegendem Fahrzeu­ grad auszeichnet.

Diese Aufgabe wird durch einen einarmigen Radvorleger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungs­ beispiel erläutert.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Radvorlegers in der Arbeitsstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Radvorleger gemäß Fig. 1 in der Arbeitsstellung und in der Ablagestellung,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Traverse mit der Ansicht zum Führungsschlitten hin, mit einem Teilschnitt bei Anordnung eines zen­ tralen Riegelzapfens und einer nicht recht­ winkligen Stellung des Radvorlegerkörpers.

Wie der Zeichnung Fig. 1 zu entnehmen ist, ist auf dem Ladeboden 1 eine Führungs- und Malteschiene 2 angeord­ net, auf der über einen Führungsschlitten 3 der Radvorleger in der Fahrzeuglängsrichtung geführt ist. Gemäß Fig. 2 ist der Radvorlegerkörper 4 über eine Traverse 5 und ein Bolzengelenk 6 zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ablagestellung schwenkbar. Das Bolzengelenk 6 ist an einer Konsole 7 angeordnet, welche an der Fahrspur 8 abgewandten Außenseite 9 am Führungsschlitten 3 angeschlossen ist. Mit der Konso­ le 7 ist ein Stützfuß 10 verbunden, welcher zu einem das Bolzengelenk 6 übergreifenden Bügel 11 fortge­ führt ist. Der Bügel 11 trägt ein Hebellager 12, in welchem ein zweiarmiger Schalthebel 13 bewegbar ist. Während die Außenseite 9 des Schalthebels 13 als Fußpedal 14 gestaltet ist, trägt der andere Hebelarm gemäß Fig. 1 eine Klaue 15, welche die Traverse 5 formschlüssig übergreift und an ihren vertikalen Enden Riegelzapfen 16 bildet, die wahlweise in Riegel­ taschen 17 des Führungsschlittens 3 und der Führungs- und Halteschiene 2 eingreifen. Bei Betätigung des Fußpedals 14 schwenkt die Klaue 15 mit den Riegelzap­ fen 16 aus den Riegeltaschen 17 und gibt die Traverse 5 frei, so daß der Radvorlegerkörper 4 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Ablegestellung schwenk­ bar ist. Durch die in die Verriegelung zurückge­ schwenkte Klaue 15 wird der Radvorleger auch in der Ablagestellung bei Auflaufstößen zuverlässig gehal­ ten, wobei Anschlagflächen 18 am Bügel 11 und die Führungs- und Halteschiene 2 den Radvorlegerkörper 4 in der Parallelstellung zur Führungs- und Halteschie­ ne 2 sichern. Am zur Fahrspur 8 gelegenen Ende des Schalthebels 13 ist ein Radabweisblech 19 angeordnet, um Beschädigungen der Pkw-Räder durch Teile des Radvorlegers während der Be- und Entladung zu vermei­ den. Das Abweisblech 19 weist an seinen seitlichen Enden Anhebeführungen 21 auf, durch welche beim Ein­ schwenken des Radvorlegerkörpers 4 der Schalthebel 13 mittels der Traverse 5 ausschwenkbar ist.

In Fig. 3 ist im Unterschied zu den Fig. 1 und 2 an­ stelle einer die Traverse 5 übergreifenden Klaue 15 am Schalthebel 13 ein konischer Riegelzapfen 16 ange­ ordnet, der die Traverse 5, den Führungsschlitten 3 und die Führungs- und Halteschiene 2 in der Arbeits­ stellung des Radvorlegers in achsengleichen Bohrungen 20 verriegelt. Die Traverse 5 weist dabei drei Bohrun­ gen auf, die unterschiedlichen Winkelstellungen des Radvorlegerkörpers 4 zum Pkw-Rad entsprechen.

Somit wird ein Radvorle­ ger geschaffen, welcher durch unterschiedliche Anlege­ winkel für eine Einrad- oder Mehrradsicherung geeig­ net und durch Fußbedienung betätigbar ist, wobei keine Bewegung des Radvorlegerkörpers gegen das anlie­ gende Pkw-Rad erforderlich ist. Auch ist beim Belade­ vorgang durch Treten des Fußpedals 14 ein problemlo­ ses Längsverschieben des Radvorlegers möglich. Damit werden Behinderungen und Erschwernisse beim Be- und Entladen der Pkw vermieden.

Claims (4)

1. Einarmiger Radvorleger für Autotransport-Güter­ wagen, der auf einer Führungs- und Halteschiene über einen Führungsschlitten verschiebbar und über eine Traverse und ein Bolzengelenk zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ablagestellung schwenk­ bar gehalten und in der Arbeitsstellung festlegbar und ein Bolzengelenk an einer an der Außenseite des Führungsschlittens angeschlossenen Konsole angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Bolzengelenk (6) und Radvorlegerkörper (4) der Führungsschlitten (3) und die Führungs- und Malteschiene (2) in den Arbeitsstellungen überein­ stimmende vertikale Riegeltaschen (17) aufweisen, in denen ein Riegelzapfen (16) formschlüssig auf­ nehmbar ist, und daß die Traverse (5) durch eine am Schalthebel (13) angeordnete, die Traverse (5) übergreifende Klaue (15) mit Riegelzapfen (16) festlegbar ist.

2. Einarmiger Radvorleger für Autotransport-Güter­ wagen, der auf einer Führungs- und Malteschiene über einen Führungsschlitten verschiebbar und über eine Traverse und ein Bolzengelenk zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ablagestellung schwenk­ bar gehalten und in der Arbeitsstellung festlegbar und ein Bolzengelenk an einer an der Außenseite des Führungsschlittens angeschlossenen Konsole angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Bolzengelenk (6) und Radvorlegerkörper (4) die Traverse (5), der Führungsschlitten (3) und die Führungs- und Halteschiene (2) in den Arbeits­ stellungen achsengleiche Bohrungen (20) aufweisen, in denen ein Riegelzapfen (16), der am Schalthebel (13) angeordnet ist, formschlüssig aufnehmbar ist.

3. Einarmiger Radvorleger für Autotransport-Güter­ wagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Hebellager (12) in dem der Schalthe­ bel (13) bewegbar ist, an einem mit der Konsole (7) verbundenen und das Bolzengelenk (6) übergrei­ fenden Bügel (11) angeordnet ist.

4. Einarmiger Radvorleger für Autotransport-Güter­ wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am zur Fahrspur (8) gelegenen Ende des Schalthe­ bels (13) ein Radabweisblech (19) mit seitlichen Anhebeführungen (21) angeordnet ist.