DE2155578C3 - Verfahren zur Herstellung von 8,9-Didehydro- 10-alkoxy-ergolenderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 8,9-Didehydro- 10-alkoxy-ergolenderivatenInfo
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Description
(D
in der R eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine unsubstituierte oder substituierte
Aminogruppe, worin der Substituent eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis
6 Kohlenstoffatomen oder der Rest eines Amins der Mutterkorngruppe der folgenden allgemeinen Formel
bedeutet
worin X und Y Wasserstoffatome oder Methylgruppen und Z einen Benzyl-, Isopropyl- oder Isobutylrest
darstellen, Ri eine geradkettigc Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R2 ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
COR
CH3
worin R und R2 die obige Bedeutung haben, mit
einem Quecksilbersalz in einer Lösung eines Alkohols der allgemeinen Formel RiOH, worin Ri
die obige Bedeutung besitzt, bei einer Temperatur zwischen etwa O und 50° C während einer Zeitspanne
Von etwa 2—24 Stunden umsetzt
60
65
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 8,9-Didehydro-lO-alkoxy-ergolenderivaten der all-R1O
in der R eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine unsubstituierte oder substituierte Aminogruppe, worin der Substituent eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe
mit 1—6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder den Rest
eines Amins der Mutterkorngruppe der folgenden allgemeinen Formel bedeutet
X Y
HC Ή Ο
HC Ή Ο
25
-NH-
-N >=O
H Z
worin X und Y Wasserstoffatome oder Methylgruppen und Z einen Benzyl-, Isopropyl- oder Isobutylrest
darstellen,
Ri eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
Ri eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
COR
N-CH3
worin Ri und R2 die obige Bedeutung haben, mit einem
Quecksilbersalz in einer Lösung eines Alkohols der allgemeinen Formel RiOH, worin Ri die obige
Bedeutung besitzt, bei einer Temperatur zwischen etwa Ö und 5O0C während einer Zeitspanne von etwa 2 bis 24
Stunden umsetzt
Die Ausgangsprodukte der Formel II sind aus der Literatur bekannt Und können α- öder /^-Konfiguration
in 8-Sf ellung aufweisen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein 9,10-Didehydroergolen der allgemeinen Formel II &B.
mit Qüecksilberacetat, in einer Lösung eines Alkohols
der allgemeinen Formel RiOH umgesetzt Die Reaktion wird bei einer Temperatur zwischen etwa 0° und 50° G
und während einer Zeitspanne Von etwa 2—24 Stunden ausgeführt. Wenn die Reaktion beendet ist, wird der
21 55 57S
Oberschuß an Quecksilbersalz, vorzugsweise durch
Reduktion mit Natrium-Borhydrid, beseitigt und das erhaltene Produkt in an sich bekannter Weise isoliert
und gereinigt.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen weisen eine adrenolytische, hypotensive und Antiserotonin-Aktivität
auf und sind in der Humantherapie oder als wichtige Zwischenstufe zur Herstellung von
pharmakologisch aktiven bekannten Verbindungen nützlich. Durch Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart
eines Edelmetalls kann man die entsprechenden 8-substituierten 10-Alkoxy-ergolen-derivate erhalten,
weiche Ausgangsprodukte zur Herstellung von therapeutisch aktiven Verbindungen sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher is
erläutern.
e-Methyl-S-CÄfbomethoxy-S^-didehydro-
1 Oa-methoxy-ergolen
Zu einer Lösung von 10 g Lysergsäuremethylester in
150 ml wasserfreiem Methanol fügt man langsam unter Rühren eine Lösung von 11,25 g Quecksilberacetat in
250 ml wasserfreiem Methanol hinzu. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren 2 Stunden sich selbst
überlassen.
Sie wird im Eisbad abgekühlt, mit Natriumhydroxyd
auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und mit einer
Lösung von 1,33 g Natrium-Borhydrid in 10 ml Wasser behandelt Das Ganze v/ird in zerriebeiies Eis gegossen
und mit Chloroform extrahiert.
Das Extrakt in Chloroform wird r Jt gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und zur Trockne im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an neutralem Aluminiumoxyd Chromatographien und mit Chloroform
eluiert Durch Umkristallisieren aus Äthyläther werden 7,4 g e-Methyl-S-carbomethoxy-e^-didehydrolOa-methoxy-ergoIen
erhalten; F. 189—1900C
A(ch,oh) =297nm; [a]?=-2700C (c=0,3 in Chloroform).
45
ö-Methyl-e-carbomethoxy-S^-didehydro-10«-äthoxy-ergolen
Zu einer Lösung von 3 g lsolysergslureamid in 300 ml wasserfreiem Methanol und 5 ml wasserfreier Essigsäure
fügt man langsam tropfenweise eine Lösung von 10,8 g Quecksilberacetat in 120 mi wasserfreiem Methanol
hinzu. Die Reaktionsmischung wird 24 Stunden gerührt
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, und die Reaktionsmischung wird mit einer l,27*gaNatrium*Borhydridlösung
in 10 ml Wasser reduziert, Reaktionsgemisch wird in zerriebenes Eis gegossen und mit
Chloroform extrahiert
Der Chloroformextrakt wird mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und zur Trockne
eingedampft Der Rückstand wird an Kieselgur chromatograph-iert und mit einer Chloroform-Methanolmischung
(4 : 1) eluiert
Durch Umkristallisieren aus Aceton werden 2,1 g e-Methyl-S-carbamyl-S^-dideiiydro-lOa-methoxy-ergolen
erhalten; F. 143-145°C; [«]£= -230° (c=\ in
Chloroform).
A(CH,OHI =297 nm_
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird Äthylalkohol verwendet und ö-Methyl-e-carbomethoxy-8,9-didehydro-10«-ätlioxy-ergoIen
erhalten; F. 220-2220C; [«]'„"= -262° <t=0,3 in Chloroform),
Ausbeute 70%.
3 (CH1OH) _ ^q7
Λ max —*■"' ΠΓΠ.
e-Methyl-e-carbamyl-e^-didehydro-1
Oa- methoxy-ergolen
60
l.e-Dimethyl-S-carbamyl-S^-didehydro
1 θΛ-methoxy-ergolen
1 θΛ-methoxy-ergolen
Es wird wie in Beispiel 3 verfahren, jedoch wird als
Ausgangsprodukt 1-Methyl-isolysergsäureamid verwendet
Nach der Umkristallisation aus Methanol wird !,ö-Dimethyl-S-carbamyl-S^-didehydro-lOÄ-methoxyergolen
erhalten; Ausbeute 72%. F. 145-147°; [λ]? = -218° (c= 03 in Chloroform).
A!Sotn =303 nm.
A!Sotn =303 nm.
(+ )-6-MethyI-8-(2'-butanoIcarbamyI)-8,9-didehydro-10«-methoxy-ergoIen
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird als Ausgangsprodukt das ( + 2)-Butanolamid der Lysergsäure
verwendet wobei das obengenannte Produkt erhalten wird; F. 138-140° C;
[ä] 1S == - 192° (c= 1 in Methanol); Ausbeute 68%.
[ä] 1S == - 192° (c= 1 in Methanol); Ausbeute 68%.
9,10-Dihydro-8,9-didehydro-1 Oa-methoxy-ergokryptin
5 g Ergokryptin werden in 110 ecm Methanol gelöst
Die Mischung wird mit 2 ecm Essigsäure versetzt und mit 5 g Quecksilberacetat in 70 ecm Methanol langsam
unter Rühren bei Raumtemperatur umgesetzt Die Retiktionsmischung wird mit Natriumhydroxyd alkalisch
gemacht Dann fügt man 1,5 g Natriumborhydrid hinzu und nach 30 Minuten verdünnt man mit Wasser
und extrahiert mit Chloroform. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
die Lösungsmittel unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgur Chromatographien. Aus
den mit Benzol: Äthylacetat (80 :20 und 40 :60)
eluierten Fraktionen erhält man 3,2 g Produkt, das aus Aceton umkristallisiert wird; F. 183-185°C (Zersetzung);
Mi0 - - 123s fe= 1 in Chloroform).
Mi0 - - 123s fe= 1 in Chloroform).
65 yy
lOa-methoxy-ergotamin
lOa-methoxy-ergotamin
Es wird wie in Beispiel 6 verfahren, jedoch wird als Ausgangsprodukt Ergotamin verwendet und man erhält
9,10-D!hydro-8,9-didehydro-10«-methoxy-ergotarnin;F,
198—200° C (Zersetzung);
[«]§"=-134° (P= \ in Chloroform); Ausbeute 65%,
9,10-Dihydro-8,9-didehydro-ΙΟα-äthoxy-ergokryptin
_ Es wird wie im Beispiel 6 verfahren, jedoch wird Äthanol anstatt Methanol verwendet und man erhält
g.lO-Dihydro-S.S-didchydro-lOiX-äthoxy-ergokryptin; F.
198-2000C; [«]?>=-111° (c=0ß in Chloroform);
Ausbeute 62%.
1 -Methyl-9,10-dihydro-83-didehydro-1
Oöc-methoxy-ergotamin
Es wird wie im Beispiel 6 verfahren, jedoch wird als Ausgangsprodukt 1-Methyl-ergotamin verwendet Man
erhält 1 -Methyl-9,10-dihydro-8,9-didehydro-l Oa-methoxy-ergotamin;
F. 288—190° C; Ausbeute 68%.
Beispiel 10
l-Methyl-9,10-dihydro-8^-didehydro-10«-methoxy-ergokryptin
Es wird wie im Beispiel 6 verfahren, jedoch wird als
Ausgangsprodukt 1-Methyl-ergokryptin verwendet Man erhält l-Methyl-g.lO-dihydro-e.g-didehydro-lOamethoxy-ergokryptin;
F. 189— 19 Γ C; Ausbeute 60%.
ίο Beispiel 11
g.lO-Dihydro-e^-didehydro-lOa-äthoxy-ergotamin
Es wird wie im Beispiel 8 verfahren, jedoch wird als Ausgangsprodukt Ergotamin verwendet und man erhält
9,10-Dihydro-8,9-didehydro-10a-äthoxy-ergotarnin; R
203—205° C; Ausbeute 61 %.
Beispiel 12
1 -Methyl-9,10-dihydrc i^-didehydro-ICÄ-äthoxy-ergckryptin
Es wird wie im Beispiel 8 verfahren, jedoch wird als Ausgangsprodukt 1-Methyl-ergokryptin verwendet und
man erhalt l-Methyl-g.lO-dihydro-S.g-didehydro-lOaäthoxy-ergokryptm;
F. 163—1650C; Ausbeute 75%.
Claims (1)
- Patentanspruch:gemeinen FormelVerfahren zur Herstellung von 8,9-Didehydro-lO-alkoxy-ergolenderivaten der allgemeinen FormelR1ON-CH3
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