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Tischballspiel Die Erfindung betrifft ein Tischballspiel, das vorzugsweise
auf kleinem Raum Ballspiele im Freien wie Fußball o. ä. nachahmt.
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Miniaturisierte Ballspiele, wie z. B. Tischfußball, sollem dem Urblld
des Spieles im Freien, also z. B. dem Feldfußball, möglichst nahekommen, und zwar
in bezug auf mehrere Eigenarten. Einmal soll auch die miniaturisierte Tischausführung
ein echtes Kampf- und Kombinationsspiel sein, zum anderen soll dabei nicht der Zufall
bestimmen, wer gewinnt, sondern die Geschicklichkeit, Spielerfahrung und das Ballgefülil
des jeweiligen Spielers.
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Zur Erläuterung des Standes der Technik seien einige Patentschriften
aufgefuhrt, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen: Nr. 802 615 Nr. 808 547
Nr. 848 767 Nr. 804 299 Nr. 813 971 Nr. 860 615 Nr. 808 206 Nr. 827 303 Nr. 871
122 Eine weitere Verbreitung gefunden hat jedoch hauptsächlich die Ausflihrung nach
Patent-Nr. 813 971 bzw. 827 303. Dieses als "Tischfußball" bezeichnete Spiel läßt
zwar in Grenzen ein Kombinationssplel zu, aber - zwischen den auf den 8 Drehachsen
aufgespießten Spielern befinden sich große Flächen, die von keinem Spieler erreicht
werden können. Hierdurch kommt es immer wieder zu störenden Spielunterbrechungen.
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- es hat sich gezeigt, daß nur große (Länge nicht unter 1 m) und möglichst
schwere Anlagen ein störungsfreies Spiel ermöglichen. Da nur durch Hin- und Herziehen
der Drehachsen und durch Drehen derselben mit den Spielern geschossen bzw. abgewehrt
werden kann, kommt bei kleineren und leichteren Ausführungen das ganze Spiel in
Bewegung, was sich ebenfalls störend auswirkt.
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Ein anderes Tischfußballspiel zeigt die 10 Feldspieler einer-Mannschaft
gleichmäßig verteilt jeweils in der eigenen Spieffiälfte. Dabei befindet sich jeder
Spieler im tiefsten Punkt einer ihn umgebenden Spielfeldmulde.
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Durch Auslenkung der elastischen Spielerfiguren gegenüber ihrer aufrechten
Ruhestellung und anschließendes Loslassen wird der am Fuß des Spielers bereitliegende
Ball weitergespielt.
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Diese Ausführung hat folgende Nachteile: - Kombinationen sind nur
in der eigenen Spielhälfte möglich, und zwar dort zwangsläufig.
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Jeder Schuß auf das gegnerische Tor muß mindestens über eine volle
Spielfeldhälfte abgegeben werden.
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- Da alle Spieler mit der Hand angefaßt werden, ist eine Miniaturisie--rung
nur beschränkt möglich.
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Ein weiteres Fußballspiel, das auch auf dem Tisch ausgeführt werden
kann, genannt " Tip-Kick", -überläßt fast alles dem Zufall. Jeweils ein Feldspieler
versucht den vieleckigen Ball, der jeweils halbseitig andersfarbig ausgeflliirt
ist, in das gegnerische Tor zu befördern. Dabei entscheidet die Farbe der obenliegenden
BallhAfte, welcher Spieler am Ball ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Miniaturisierung die
Ballspielen im Freien, z. B. Fußball, zu ermöglichen, und zwar auch bis zu einem
Grad, daß das Spielfeld nur noch Brieftaschenformat hat.
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Diese Verkleinerung soll aber nicht den Spielcharakter und die Spielmöglichkeiten
beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu spielende
Ball, der nach jedem Schuß in muldenartigen Vertiefungen des Spielfeldes zur Ruhe
kommt, durch ruckartige Bewegung des Spielfeldes fortbewegt wird.
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Dabei kann das Spielfeld aus einer oder mehreren im wesentlichen waagerechten
Platten bestehen, die einzeln oder insgesamt ruckartig beschleunigt werden können.
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Die ruckartige Beschleunigung der Spielfeldplatte(n) kann dabei einmal
unmittelbar mechanisch und/oder mittelbar über elektromechanische, elektromagnetische,
pneumatische oder hydraulische Betätigungsglieder erfolgen.
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Nach jedem Schuß erfolgt wieder eine Rückstellung der Spielfeldplatte(n)
in die Ausgangslage.
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Ebenso kann auch die ruckartige Beschleunigung der Spielfeldplatte(n)
und dadurch das Schießen des Balles dadurch erfolgen, daß nach einem Auslenken der
Spielfeldplatte gegen eine Federkraft und plötzlichem Weglassen der Auslenkkraft
die Spielfeldplatte(n) durch die Federkraft wieder in die Ausgangslage zurückschnellt.
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Das Auslenken der Spielfeldplatte(n) aus der Ruhelage kann wiederum
unmittelbar mechanisch und/oder mittelbar über elektromechanische, elektromagnetische,
pneumatische bzw. hydraulische Betätigungsglieder erfolgen.
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Die den Ball aufnehmenden Mulden weisen vorteilhafterweise eine Rampe
in der Richtung auf, in die die jeweilig im Ballbesitz befindliche Partie zu spielen
trachtet, z. 13. auf das gegnerische Tor.
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Dabei ist es zweckmäßig, daß sich die Ralllpe ueber einen ganzen Winkelbereich
in der Spielfeldebene erstreckt wodurch eine Variationsmöglichkeit der Schußrichtung
gegeben ist.
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Um sicherzustellen, daß der Ball nach jedem Schuß wieder in einer
Schußmulde landet, ist es zweckmäßig, die einzelnen Schußmulden an die tiefsten
Stellen von aneinandergrenzenden schwachen Senken der Spielfeldoberfläche anzuordnen.
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Bei Ausgestaltung dieses Spieles als Miniaturisierung eines Ball spieles
im Freien, wie z.B. Fußball, Hockey o. ä., ist es vorteilhaft, die Schußmulden der
einen Mannschaft mit ihren Rampen alle im wesentlichen auf das gegnerische Tor zu
richten und sie so zwischen den Mulden der gegnerischen Partei zu staffeln, daß
sich ihre Anzahl mit der Abnahme der Entfernung zum gegnerischen Tor verringert,
während zum Zwecke der Simulation einer verteidigenden Hintermannschaft sich die
Anzahl der gegnerischen Schußmulden erhöht.
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Damit sichergestellt wird, welche Mannschaft am Zug ist, und um unbefugtes
Spielen einer Mannschaft zu verhindern, kann der in der Mulde zur Ruhe gekommene
Ball dort einen Kontakt betätigen, der nur die zugehörige Schußrichtung freigibt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Tischballspieles in
Draufsicht. Die Spielfeldplatte 1 ist in ihrer Ebene nach allen Richtungen aus ihrer
Ruhelage auslenkbar. In der Oberfläche der Spielfeldplatte 1 befinden sich verschiedene
muldenartige Vertiefungen 2, in denen der Ball 3 nach jedem Schuß zur Ruhe kommt.
Die Auslenkung der Spielfeldplatte 1 erfolgt hier durch Ziehen der mit der Spielfeldplatte
1 fest verbunielerfigur 4 denen
aie in diesem Fall den Torwart symbolisiert. Die fächerartige Ausweitung der Schuß
mulden 2 nach einer Seite soll die Rampe darstellen, über die der Ball 3 nach der
ruckartigen Beschleunigung der Spielfeldplatte 1 die Schußmulde 2 verläßt.
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In Fig. 2 ist ein Schnitt des Tischballspieles längs der Schnittlinie
A-A in Fig. 1 skizziert.
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Die Federn 6 halten die Spielfeldplatte 1 in der Ruhelage und bringen
bei einer Auslenkung der Spielfeldplatte 1 dieselbe wieder in die Ruhelage zurück,
wodurch der Ball 3 gespielt wird.
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Die die einzelnen Schußmulden 2 umgebenden Senken sind mit 7bezeichnet.
Mit 8 ist der die Spielfeldplatte 1 umgebende als ortsfest zu betrachtende Rahmen
bezeichnet.
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Die mit Hilfe dieser Erfindung gegenüber anderen Tischballspielen
erzielbaren Vorteile liegen in der fast unbegrenzten Miniaturisierbarkeit, in. der
genauen Dosierbarkeit von Schußrichtung und -stärke, wodurch im Zusammenhang mit
der variablen Anordnung der zu einer Mannschaft bzw. Partei gehörenden Schußmulden
ein echtes Kombinationsspiel möglich ist, in welchem Können und nicht der Zufall
über den Spielausgang entscheidet.
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- Patentansprüche-