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Vertikalströmung in Wasser- oder Schwimmbecken auf gewachsenem Boden,
Rohrnetz im Beckenboden, verstellbare Dtlsenkdpfe zum Herausnehmen und Justieren
iiber ein Staudruckmeßgerät.
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Die Erfindung betrifft ein Druckrohrsystem, das in den flachen Betonboden
von Wasserbecken, insbesondere Schwimmbecken eingebaut istc welches das ankommende
Preßwasser von der Filteranlage in gleichmäßig auf der Sohlenfläche verteilten Quellpunkten
über erfindungsgemäßen verstellbare Düsenköpfe vertikal einströmen läßt, die über
ein erfindungsgemäßes Staudruckmeßgerät auf ein gefordertes Quellgleichmaß eingestellt
werden zur Erzielung einer bestmöglichen Umwälzung, Reinigung, Erwärmung und Entkeimung
des Beckenwassers. Das erfindungsgemäße Staudruckmeßgerät für die laufende Überwachung
und Justierung der Quellpunkte besteht aus einer Verschlußkappe mit eingebautem
Stellschlüssel, die in Schlauchverbindung mit einem auf dem Wasserspiegel schwimmenden
erfindungsgemäßen Staudruckmeßstandrohr mit Skala filr die Ablesung mm WS tiber
Wasserspiegel steht.
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Bei bekannten Vertikalbeckeneinströmungen wurden die Quellpunkte an
der Beckensohle durch ein winklig nach der quadratischen Teilung zusammengefügtes
verästeltes Rohrnetz unter dem Beckenboden ueber Drosselklappen mit Preßwasser von
der Filteranlage versorgt.
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Nachteilig ist hierbei eine teure freistehende Beckenkonstruktion
mit begehbarem Keller darunter,fUr die verästelte Rohrleitung. Bei hohem Grundwasserstand
ist eine teure, tragende, undurchlässige Wannenkonstruktion unter dem Kohler nötig.
Die verwinkelten Rohrleitungen können nicht
davor geschützt werden,
daß beim Bau Zement- oder Kalkbrühe eindringt und Inkrustierungen verursacht. Bei
Freibecken wird Flugsand eingetragen, die itohrleitungen sind nicht ohne Demontage
davon zu befreien. Ein Staudrucktest in einem Neubau dieser bekannten Beckenkonstruktion
hat beispielsweise ein sehr schlechtes uneinheitliches Strdmungsbild ergeben, das
auch durch I)rosselklappenregulierung nicht gebessert werden konnte, die Wasserqualität
war dennoch einwandfrei, was für die Vertikalströmung spricht.
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Vertikalströmung ist wesentlich besser als jede andere bekanntte Beckendurchströmung,
wie Wasseruntersuchungen namhafter Wissenschaftler in Intituten ergeben haben.
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Eigene Modellvereuche haben im Färbeversuch diese Arbeiten bestätigt.
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Die Ausführung der Quellpunkte, bisher nur auf Theorie, nicht auf
Praxis bedacht, wird erst durch die erfindungsgemäße Konstruktion des Rohrnetzes,
der Einströmdüsen und einiachen Reglung und Reinigung des gesamten Systems zu der
optimalen Leistungsfähigkeit gebracht.
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SHmtliche bekannte Beckendurchströmungen wurden getestet, wie z.B.
die Horizontalströmung, die Kontraktionsströmung.
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Laminare oder turbulente Einstrdmung von einer Seiten- oder Längsfrnt
des Beckens. Einströmungen von beiden Längsseiten zur Mitte des Beckena in verschiedenen
Ebenen. Abzug des Umlaufwassere nach unten, nach oben, oder ein Teilstrom verschiedener
Größenordnung, nach oben und nach unten0 In den Färbeversuchen hat einwandfrei die
Vertikalströmung als beste Umwälzströmung gezeigt.
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Die Ergebnisse decken sich mit den Untersuchungen in Freibädern und
Hallenbädern, die von dem Institut WABOLU, des Bundesgesundheitsamtes Berlin, in
Wassergutachten und Forschungsergebnissen in der Fachpresse bekanntgemacht wurden.
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1.) Gutachten: WABOLU, Gesch.-Z.: B - A 400, Bundesgesundheitsamt,
Berlin - Dahlem, Corrensplatz 1, d. 3.3-1961; 2.) Gutachten: WABOLU, Gesch.-Z.:
B - A 539, den 5.1.1965; 3.) Schrifttumt Archiv des Badewesens, Sonderdruck aus
Bundesgesundheitsamt Berlin, 12./64 und 15 (1962) Langer und Hösel 1./65; 4.) Badewasser
... v. W. Herschman Heft 6 (85.Jhg.64) Ges. - Ing. 181g 5.) Archiv des Badewesens
Nr. 10 (13.Jhg.1960) Dr. Hans-Erich Klotter, Karlsruhe: "Untersuchungen, Durchströmungsversuche
an Schimmbädern". An Bildern und Beschreibung wird gezeigt, wie das gefärbte Wasser
in Becken mit Horieontaretrömung Wirbel und Walzen bildet mit toten stangierenden
Wasserzonen darin. Stangierende Zonen und Wasserwalzen können zu Brutnestern für
Keime und Viren werden, Entkeimungsmittel kommen nicht zum Einsatz, da sie an den
Walzen vorbeiströmen.
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Bei der Erfindung werden diese Mangel vermieden durch eine einwandfrei
einstellbare Vertikalströmung, die überwacht wird. Ein Druckrohrsystem aus Kunststoff-
oder aus Aobeetzementrohren, erfindungsgemäß gleichdimensioniert und mit Paß-stücken
versehen, in der Beckensohle mit der Stahlarmierung in Beton eingegossen, ergibt
eine einfache billige aber gute auf lange Sicht haltbare Beckenkonstruktion. Durch
erfindungsgemäße Zwischenplomben werden die Paßstücke vor dem Betonverguß so einwandfrei
ausgerichtet gehalten, daß die erfindungsgemäßen Einströmdüsen nur noch über eine
erfindungsgemäße Schablone einzusetzen sind, zur betriebsfertigen Einbetonierung.
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Wesentlich ist, daß es keine Versandungen oder sonstige Verschlammungen
gibt, Verunreinigungen können leicht entfernt werden. Alle Rohrleitungen sind glattwandig
und münden in geraden Adern in einem erfindungsgemäß angeordneten bekannten äußeren
Rohrkanal, der zur Filteranlage und zur Kanalisation führt. Wesentlich vorteilhaft
ist hierbei die Konstruktion der erfindungsgemäßen Einströmdüsen selbst, die nicht
nur
zur Regulierung verstellbar sind, sondern auch völlig herausgeschraubt
oder herausgezogen werden können, zur Rohrreinigung oder zum Austausch der losen
Teile bei Katastrophen mit gewaltsamer Zerstörung der Düsen. Ein bekannter Rohrkanal
befindet sich erfindungsgemäß nur an einer Beckenaußenfront, in dem alle Rohrleitungen
sentral verlegt, einen kurzen Weg zur Filteranlage oder zur Hebeanlage der Kanalisation
nehmen. Entleerungsleitungen und Uberlaufleitungen entleeren in den Rohrkanal unmittelbar.
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Durch unbeschränkte Regulierbarkeit der Düsen über eine erfindungsgemäße
Vorrichtung, zur einwandfreien Justierung der Quellpunkte und Anpassung an den von
der Filteranlage ankommenden Preßwasserdruck, gibt es keine Einschränkung in der
Anzahl der Quellpunkte. Je mehr Quellpunkte auf der Beckensohle angeordnet sind,
desto besser ist die Durchströmung und damit die Wasserqualität; ein entscheidendes
Merkmal für einen hygienischen Betrieb von Reinwasserkammern und Schwimmbecken.
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Auf die einwandfreie Justierbarkeit der Einstrbmdüsen über das Staudruckmeßgerät
kommt es an, etwaige theoretische Aufzeichnungen und Berechnungen über Hydraulik
im Rohrnetsbau sind bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Einströmungssystems ungültig.
Der Verteilungsstaudruck jeder einzelnen Düse ist abhängig von der Einstellung aller
Düsen des Beckens in der Gesamtheit. Deehalb gehört das Staudruckmeßgerät, obwohl
es ein Gegenstand für sich ist, zu jeder Anlage eines Schwimmbades oder eines Wasserwerks.
Wenn das Einstellergebnis einmal feststeht, ist es gleichgültig, wie hooh oder niedrig
der Pumpen- oder Filterdruck am Hauptdruckrohr 5 ist.
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Jede Düse spendet prozentual ihre entsprechende Wassermenge, so daß
auch bei unterschiedlichem Wasserdruck eine gleichmäßige Gesamteinströmung stattfindet.
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Erfindungsgemäß ist für alle ilachen oder annähernd flachen Wasserbecken
in Kniehöhe eine Entleerung 10 vorgesehen, zur
Justierung der Quellpunkte
im Ein- oder Zweimannbetrieb.
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Bei Mehrzweck- oder Variobecken mit abgesetzter steil abfallender
Beckensohle und dementsprechend hohem Wasserspiegel, wird die Justierung der Qusllpunkte
über Taucher mit Sauerstoffgeräten und Sprechverbindung nach außen umständlicher
und kostenaufwändiger, ist aber auch mdglich.
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Das erfindungsgemäße Rohrsystem zeichnet sich durch kurze gerade Rohrleitungen
aus, die alle gleichgut korrosionsfest und für die Reinigung zugänglich sind, auch
können Asbestzement- oder Kunststoff-Druckrohre für die Zuleitung von der Filteranlage
zu den Becken mit Sicherheit preisgünstig verwendet werden, da sie frei unter Beobachtung
stehen.
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Wärmeisoliert ausgestaltete Betonbecken oder Becken aus anderen temperaturhaltenden
Werkstoffen, in gleicher Weise mit dicht nebeneinanderangeordneten Einströmdüsen
ausgerüstet, können mit wenig Aufwand notwendiges Warmwasser z.B.
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für Schwimmbäder bereit halten. Di. Einströmung kann hier auch über
einen Zwinchenboden aus Metall oder Beton erfolgen, in den die Düsen in dichtem
Abstand voneinander direkt in den Zwischenboden eingearbeitet sind. Nach der bekannten
Art, Zwischenböden mit eingeschraubten Filterdüsen für die Filterung oder Filterspülung
in offenen oder geschlossenen Filteranlagen su gebrauchen, mit einem darunter befindlichen
Druokraum, der hier nur einen Rohrstutzen für den Zulauf eingearbeitet enthält.
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Da die Einströmpilze der erfindungsgemäßen Ausführung in großer Anzahl
benötigt werden, lohnt sich ihre Fertigung als Massenartikel im Kunststoffspritzverfahren,
das dem Verbraucher durch billige Abgabe der Teile und Ersatzteile ohne teure Lohnarbeit
zugute kommt. Ersatz wird nur eingeschlagen oder eingeschraubt.
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Wesentlich ist noch, daß die erfindungsgemäßen Düsenkörper von zu
bis auf stufenlos in jeder Phase feststellbar
einsuetellen und über
das erfindungsgemäße Staudruckmeßgerät zu justieren sind0 Das Staudruckmeßgerät,
das zu jeder Anlage gehört, muß nach jeder Generalrelnigung der Rohrleitung zur
Kontrolle der Düseneinstellung bereitgehalten werden. Die Staudruckmeßwerte müssen
bei der eraten Inbetriebnahme der Anlage in mehreren Durchgängen ermittelt werden,
bis das einwandfreie Meßergebnis feststeht. Die Planeintragungen gelten dann für
alle weiteren Neueinstellungen nach einer Generalreinigung. Das Staudruckmeßgerät
dient auch zur Kontrolle einzelner Düsen zwischendurch, um etwaige Versandungen
wahrnehmen zu können. Während des Umwälzvorganges kann eine Versandung der Düsen
nicht eintreten, die Tellerunterkörper 27 fangen den Sand auf, der Quellatrom verhindert
das Eindringen von Fremdkörpern in die Düsen. Im übrigen schadet geringfügiger Sand
eintrag in das großdimensionierte Druckrohrsystem kaum, die Strömungsgeschwindigkeit
an den Düsen wird in waagerecht konstruierten Becken dadurch nicht beeinflußt, wie
Strömungsversuche am Modell gezeigt haben.
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Erfindungsgemäß sind nur die Tellerunterteile 27, Abb. 7, 8 und Abb.
9, 10, der Pilzdüsen fest im Beton eingegossen, und zwar so, daß sie auch bei Austausch
der losen Teile 33 und 26 im Schadensfall nicht angetastet werden brauchen. Das
Betonbett wird beim Austausch der losen Teile nicht beschädigt, auch unterliegt
das Tellerunterteil keiner mechanischen Abnutzung oder Korrosion. Es ist Sache des
Kostenaufwandes, ob dieses Teil aus duktilem Guß, Nirostel oder Kunststoff hergestellt
wird. Kunststoffe haben sich in der Technik durch besonders gute Eigenschaften in
Bezug auf Korrosionsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit bis 1000 C, Bruchfestigkeit
und leichte billige Herstellbarkeit in jahrelanger Probezeit bewährt. Durch großen
Bedarf der stets gleichen Teile, amortisiert sioh der hohe Aufwand an Werkzeugkosten
in kurzer Zeit, so daß es empfehlenswert ist,hier Kunststoff zu verwenden.
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An Dehnungsfugen im Beton, sind über die Asbestzement- oder Kunststoff-Druckrohre
im Beckenboden Überschiebemuffen aus duktilem Guß vorzusehen.
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Aus welchen Werkstoff die Teile gefertigt werden ist gleichgültig.
Der Grundgedanke der Erfindung bleibt immer derselbe, daß durch Verstellbarkeit
und Justierbarkeit der Quellpunkte eine gleichmäßige Abströmung auf der gesamten
Sohlonfläche erzielt wird, zugunsten einer gleichmäßigen wirbellosen Beckendurchströmung,
und daß die Anzahl der Quelipunkte so groß wie irgendmdglioh gehalten werden kann,
ohne den Baukörper in der Statik zu beeinträchtigen, wobei im besonderen daß Staudruckmeßgerät
eine wichtige Rolle npielt, um den ankommenden Druck im Rohrnetz auf die Quellpunkte
plangerecht aufzuteilen. Nur dieser zusammenhängende Einsatz gewährleistet einen
uneingeschränkt sicheren Umwälzvorgang in Trinkwasserbecken, mit stets gleichbleibendem
Wasser ohne Keime, oder in Warmwasserbecken, stets gleichbleibendes Wasser ohne
Temperaturverlust im geschlossenen System unter thermischer Abschirmung. Bei Chemikalienzugabe
in Schwimmbecken ist nur ein Mindestmaß an Entkeimungsmitteln erforderlich, um schädliche
Einbringungen zu bekämpfen, ohne das Wasser dadurch geruchlich oder geschmacklich
zu beeinflußen.
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Die Zeichnungen zeigen den Aufbau des Rohrsystems und die erfindungsgemäßen
Pilzeinströmdüsenkörper in zwei Ausführungs formen mit dazugehörigem Staudruckmeß-
und JustiergerSt.
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Abb. 1 zeigt einen Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß durch das Becken
mit Rohrnetz und Rohrkanal schematisch; Abb. 3 zeigt einen Querechnitt durch einen
Rohrstutzen, Vorbereitung zum letonvergu3; Abb. 4 zeigt denselben Schnitt fertig
eingegasen; Abb. 5 und 6 zeigen in Draufsicht und Vorderansicht, die Schablone zum
Düseneinbau; Abb. 7, 8 und 9, 10 zeigen zwei Ausführungsformen der Pilzeinströmdüsenkörper
im Schnitt und Grundriß; Abb. 11 und 12 zeigen den Aufbau des StaudruckmeßgerNt
mit Verschlußkappe, Schlüssel und schwimmendem Meßstandrohr.
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Beschreibung: Ein Wasserbecken im Schnitt und Grundriß in den Zeichnungen
Abb. 1 und 2 dargestellt, zeigt den Aufbau und die feste
Einbetonierung
des Rohrnetzes mit den Einströmdüsenkörpern in der Beckensohle in schematischer
Darstellung. Vor der Betonierung, mit der oniereiaenverlegung, der Einbringung von
Dehnungsfugenbändern und Styroporzwischenzeilungen, werden die Kammrohre 1, Abb.
2, in der Sohle des Betonbeckens 2 mit T=Stücken 3 und Winkelstücken 4 lose sußammengesteckt
an Dehnungsfugen mit Uberschiebemuffen versehen parallel zueinander angeordnet verlegt.
Die Enden der Kammrohre 1 führen durch eine eingeschalte Beokenwand hindurch zu
dem Hauptdruckrohr 5, das in einem begehbaren Rohrkanal 6 über Kreuzetücke frei
verlegt ist. An den freien Enden der Kreuzatücke befinden sich Schnellverschlußklappen
oder Blindilaneche 7 zur Reinigung der Kammrohre 1 oder des Hauptdruckrohre 5 im
Bedarfsfall. Vor der Einbetonierung werden auf die T- und Winkelstücke nooh Zwischenplomben
14, 15, Abb. 3, montiert und eingeschalt.
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In dem Rohrkanal 6, der zur Filteranlage bzw. Kanalisation Gefälle
hat, sind der Entleerungsachieber 8 und der Strangschieber 9 angeordnet0 Ein weiterer
Entleerungsschieber 10 des Beckens befindet sich in Kniehöhe über der waagerecht
planierten Beckensohle, für die Absenkung des Wasserspiegels auf ein niedriger Niveau
zur Justierung der Einströmdüsen.
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Je Becken sind nur drei Schieber nötig. Der Rücklauf bzw.
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der Umwälzvorgang des Wassers über Uberlaufrinnen 11 wird nicht beschrieben,
lediglich wird noch gezeigt, daß ein offener Uberlauf 12 ebenfalls in den Rohrkanal
6 direkt ein mündet.
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Wie der Einbau der Einströmdüsenkörper in die Beokensohle vorgenommen
wird, zeigen die Zeichnungen Abb. 3, 4, 5 und 6, den Einströmdüsenkörper selbst
zeigen die Zeichnungen 7, 8 und 9, 10 in zwei Beispielen. Die Rohrleitungen der
Kaninrohre 1, Abb. 3 und 4, stecken drehbar lose in Winkelstücken 4, Abb. 1, 2,
oder in T=Stücken 3, Abb. 3, 4 und 1, 2, die Beckensohle und Wände sind fertig für
den Betonverguß armiert und eingeschalt. Auf die senkrecht nach oben gerichteten
Rohrstutzen 13, Abb. 3, der Winkel- und T=Stücke wird Je eine
aus
festem Schaumstoff (Styropor odgl.) bestehende Zwischenplombe 14 mittels eines Verschlußpaßstücks
15 aufgeschoben und eingerichtet, d.h. eine Lloniereiaenunterlage 16 unter dem T-
bzw. Winkelstück 3 bzw. 4 hält das Kammrohr 1 von Quellpunkt zu Quellpunkt auf gleichen
Abstand von der Isolierung oder undurchlässigen Schicht 17 auf dem Magerbeton 18
der Vorplanierung. Die Zwischenplomben 14, 15 halten die Rohrstutzen 13 senkrecht
gerichtet zur Sohlenebene vorübergehend verschlossen. Eine aufgelegte Plattenschalung
19 wird kreuz und quer über die Kammrohrserie gelegt; sie dient zur Beschwerung
der Rohre als Schutz vor einem Aufschwimmen des Rohrnetzes beim Betonverguß. Nach
dem Erstarren des Beton und Entfernen der Zwischenplomben stehen die Rohrstutzen
13 sauber ausgerichtet in linsenförmigen Aussparungen.
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, Abb. 5, 6, Im weiteren Verlauf werden jetzt Sohablonen 20 an die
komplett zusammengestellten Einströmdüsenkörper angeschraubt, entweder über Schrauben
21, Abb. 7, 8, oder 22, Abb. 9, 10. Mit ihren Unterteilschäften 23 in die Rohrstutzen
13 eingeschoben, halten die Schablonen 20, Abb. 4, die Einströmdüsenköper in der
für den Betonverguß richtigen Höhenlage auf dem fertigen Betonbett abgestützt fest,
so daß es nur noch der Einbetonierung bedarf, um die Eiströmdüsenkörper fertig zum
Gebrauch einzugießen. Zum Betonverguß sind in den Schablonen Locher 24 und 25 für
den Ein- und Austritt der Vergußmasse vorgesehen.
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Die pilzeinstrlmdüsenkörper der ersten und zweiten Ausführungsform
Abb. 7, 8 und 9, 10 sind im Aufbau von außen nach innen in etwa gleich, nur die
Feststellyorrichtungen des verstellbare Dichtungspilzkopfes 26 in seinen Regelstellungen
sind unterschiedlich ausgebildet0 Gleiche Teile in beiden Beispielen sind das tellerförmige
Unterteil 27 mit äußeren Verankerungen 28 im Beton. In den zylindrischen Schaft
23 wird ein Flanechteil 29 mit dem Gummihammer eingeschlagen, bis die Halterungen
30 über Schlitze und Federn 31 drehfest eingeschoben fest einsohnappen. Im unteren
Teil befindet sich ein Innengeschwindestück 32, der obere Rand 33 bildet einen Dichtungsflansch
für den eingeschraubten Diohtungspilskopf 26.
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Der Dichtungspilzkopf 26 hat in beiden Beispielen am unteren Ende
des Schaftes ein AußengewindestUck 34 passend zum Innengeschwindestück 32 eingearbeitet,
ist innen konisch ausgebildet und hat dicht unter der oberen Deckplatte zwei Durchbrüche
35 durch die Zylinderschaftwandung nach außen. Die obere Deckplatte dient dem Dichtungspilzkopf
26 zur Abdichtung oder regelbaren Öffnung des Dichtungsflansches 33 Je nach Drehung
des Pilkopfes 26 nach rechts oder links.
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Im ersten Ausführungsbeispiel, Abb. 7,8, ist der Dichtungspilzkopf
26 in der Mitte durchbohrt und hat eine Versenkung 36 für eine Stellschraube 21
eingearbeitet. Die Srellschraube 21 greift im unten Teil des hohlen Schaf tes in
ein Mittelgewinde einer Stornlaache 37 und zieht über eine Unterlegscheibe 38 diese
mit schrägen Anpreßflächen 39 in Leitbahne 40 im konischen Schaft nach oben. Das
flexible Kuststoffgewinde spreizt sich im festen Rohrstutzen 13 nach außen zur Dichtung
der Gewindestücke 34, 32 und Blockierung der Regel stellung des Pilzkopfes 26. Für
den Eingriff von Stellschlüs selsspfen 41, Abb. 11, sind gegenüberliegend zwei Aussparungen
42 am Rand der Pilzkopfplatte 26 vorgesehen.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel, Abb. 9, 10, ist die Kopfplatte des
Pilzes 26 über den Dichtungsflansch 33 des Flanschteils 29 hinaus breiter gestaltet
und reicht bis an eine vorspringende Auflage 43 am tellerförmigen Unterteil 27.
In dem größer und tiefer ausgebildeten ringsförmigen Raum zwischen Auflage 43 und
Dichtungsflansch 33, sind in der Kopfplatte des Pilzes 26 sechs Löcher ausgespart.
Vier Löcher 44 sind überkreuz angeordnet und nehmen je eine Metall- oder Kunststoff
Buchse 45 mit Unterlegscheibe 46 und Mutter 47 auf. Die Buchsen bilden Eingriffsöffnungen
für die Zapfen 41 des Schlüssels 48, Abb. 11, und dienen durch Bohrungen 49 gleichzeitig
der senkrechten Wassereinstrahlung. Zwei weitere Verseklöcher 50 sind üb er die
Mitte einander gegenüber angeordnet, zum Anziehen je eines GCwindelochklobens 51
über eine locker geführte Versenkschraube 22. Im festgestellten Zustand anannt sich
der Kloben 51 zwischen Pilzscheibenaußenrand und Dichtungsflanschaußenwandung 33.
Diese zweite Ausführungsform ist
der ersten überlegen, die Einstrahlung
ist gleichmäßiger, fächerförmig und buschig zugleich.
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Die Regelstellung der Einströmdüsenpilze 26 muß vor Inbetri ebnahme
der Anlage einjustiert werden.
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Zur Einjustierung der Quellpunkte oder Einströmpilzdüsen 26 dient
erfindungsgemäß das zu Anlage gehörende Staudruckmeß-und Justiergerät. In Abb. 11
und 12 dargestellt, besteht es aus der Verschlußkappe 52 und dem schwimmenden Standrohr
53.
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Die Verschlußkappe selbst ist eine runde Gewichtplatte mit zwei Handgriffen
54 am Rand oben und einem elastischen Ring 55 unten in einer Führung fest eingepaßt.
In d. Mitte der Verschlußkappe 52 befindet sich in einer Rohrführung 56 mit Stopfbuchspackung
57 der Schlüssel 48 drehbar, verschiebbar und druckdicht eingepaßt. Der Schlüssel
48, aus einem Rundstab bestehend, hat oben einen HandgrSif 58 und unten einen Steg
59 gleichausgerichtet angebracht. Der Steg 59 hat zwei Zapfen 41 eingearbeitet und
wird durch eine Druckfeder 60 im angehobenen Zustand der Verschlußkappe 52 stets
selbsttätig aus dem Hüllrohr 56 nach unten herausgedrückt. In dieser Position ist
der Schlüssel 48 für die Einfädelung der apfen 41 vorgeschoben, um in passende Ausparungen
42, Abb.
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7, 8, oder Buchsen 45, Abb. 9, 10, in der Kopfplatte des zu messenden
und justiernden Einströmpilzes 26 gedrückt zu werden. Der Handgriff 58 dient als
Richtungsweiser bei der Handhabung der schweren Verschlußkappe 52. Im eingedrückten
Zustand liegt ein Stellring 61, gleichzeitig zur Kontrolle des richtigen Eingriffs
der Zapfen 41, auf der Stopfbuchspackung 57 auf. Die Verschlußkappe 52 abgesetzt,
schließt in diesem Zustand den aus dem Düsenpilz kommenden Wasserstrom von der umgebenden
Wassermasse bis auf eine SchlauchtUlle 62 ab, der Strömungsdruck der Düse wird über
einen Schlauch 63 nach oben zu einem schwimmenden Standrohr 53 geleitet, wo sich
ein ablesbarer Meßwert einstellt. Durch Drehen des Schlüssels 48 über den Handgriff
58 kann der Standrohrmeßwert nach oben oder unten verstellt werden, eo daß eine
plangemäße Justierung im Ein- oder Zweimannbetrieb durchgeführt werden kann.
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Das Standrohr 53 steht mit einer Skala 64 für die Ablesung von mm
WS über dem Wasserspiegel Wsp. Abb. 12) in einem Flachring 65 und wird über eine
Anzahl Schwimmkörper 66 senkrecht schwimmend auf dem Wasserspiegel getragen. Die
Schwiminkörper 66 sind sternförmig um den Flanschring 65 herum angeordnet.
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Der Wasserspiegel muß für die Justierarbeit unter voller Pumpen- oder
Filterleistung auf einen niedrigen Niveau gehalten werden, das geachieht durch Ablassen
des Vorlaufwassers über eine Entleerung 10 in Kniehöhe, Abb. 4,.
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Die Einjustierung erfolgt turnusmäßig nach Generalreinigungen des
Wasserbeckens je nach Bedarf. Bei ruhigem Wasserspiegel geht die Justierung schnell
vonstatten, am besten im Zweimannbetrieb, einer setzt die Verschlußkappe, der andere
liest und bestimmt die Korrektur anhand des Standrohrmeßterts 53 und des Planes.
So läßt sich in Becken mit flachen Sohlen die Düseneinstellung in kurzer Zeit durchführen.
Bei Neubauten in der Halle oder im Freien sollten keine Mehrzweckbecken oder Variobecken
gebaut werden.
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Schwimmbecken mit angeschlossenem tiefen Springerteil sind nicht zu
empfehlen, die Durchströmung ist nicht so gut wie in ebenen oder annähernd ebenen
Becken, und die Justierung der Düseninstellung ist nur durch zwei Taucher mit Sauerstoffgerät
und Verständigung vom Beckenrand über Fernspr.chverbindung möglich. Aufsteigende
Luftblasen vom Tauchgerät halten den Wasserspiegel unruhig, eo daß es jeweils eine
gewisse Zeit dauert, bis sich der Staudruckmeßspiegel im Standrohr 53 beruhigt hat.
Erfahrungen, die bei einer Staudruckmessung über Taucher mit Gerät, am 4.7.1971
im Sahtimmbeok.n des Neubaues Stadtbad Lankwitz in Berlin gemacht wurden. Das Mehrzweckbecken
hat bei einer Größe 25 x 16 2/3 m 61 Bodeneintrömungen, der Meßvorgang dauerte etwa
eine Stunde.
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Die dargestellte und beschriebene Erfindung stellt einen großen technischen
Fortschritt im Bau von Reinwasserkammern und Schwimmbecken dar. Mit wenig Aufwand
an Lohnarbeit für die massengefertigten Einbauteile der Hohre, Paßstücke und
Einströmdüsenkörper,
kann zugunsten einer wesentlich besseren Beckendurchströmung und Wasserqualität
eine große Anzahl Quellpunkte für weniger Geld in schnellerer Bauzeit gegenüber
bekannter Vertikaleinströmungen erstellt werden.
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Durch kurze Abstände, ton Düse zu Düse, können z.B. in Schwimmbädern
fertig geflieste Betonteile 68, Abb. 1, auf dem Boden verlegt, und im Torkret-Verfahren
mit Preßbeton eingespritzt werden. Die Platten, unten mit Rillen versehen, sind
durch ihre Größe so schwer, daß sie dem Einspritzdruck ohne Hebung standhalten.
Ein einfacher Weg, zur satten Flissenverlegung ohne Hohlräume darunter. Auch die
Seitenwandgestaltung ist in ähnlicher Weise mit Fertigbauplatten möglich, zugunsten
einer rationellen, schnellen und guten Fertigteilbauweis..
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Zur Rutschsicherheit für Badegäste hat das tellerförmige Unterteil
27, Abb. 7, 8, einen Noppering 67, der z.B. mit Zahlen versehen, eine Einstellkontrolle
für den eingeschraubten Dichtungspilzkopf 26 bildet. Die tellerförmigen Unterteile
27 können auoh außen einen Flanschring erhalten, zur Verschraubung an Metall, Kunststoff
odgl. Werkstoffen.
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Auch könnte der Flansch eine wärmebeständige undurchlässige Sohicht,
Kunststoff odgl. Werkstoff, zur Abdichtung des evtl.
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rissigen Untergrundes einspannen, zur betriebssicherung Dichtung von
Wasserbehältern oder Warmwasserbehältern aus thermisch isolierten Stahlbetonteilen,
und druckfesten Metall-oder Betonzwischenböden, als tragende Behälterteile.
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Das Staudruckmeßstandrohr 53, mit der Azeigeskala 64, wird in einem
Flanschring 65 durch eine Anzahl Schwimmhohlkörper 66, sum Wasserspiegel Wsp., Abb.
12, senkrecht aufgerichtet getragen. Die Schwimmkörper 66 sind in Fassungen ringsum,
am Flanschaußenrand, zum Transport des Geräts abnehmbar eingeschraubt. Im Planchringinnern
befindet sich ein fester Steg, senkrecht zur Ringebene angeordnet, auf dem eine
Rohrhülse, mit Spannbacken über Rändelschrauben auf-und abschiebbar, befestigt ist.
Diese Rohrhülse steht nach unten @@@@ einem Schlauch 63 mit der Verschlußkappe 52
in Verbindung.
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und trägt am oberen Ende in einer entsprechenden Aussparung die Anzeigeskala
64 und das Staudruckmeßstandrohr 53 herausnehmbar eingeschoben.
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Die gezeichneten und beschriebenen Einströmdüsenkörper, Zwischenplomben
und Zubehörteile, auch das Staudruckmeßgerät mit schwimmendem Anzeige3tandrohr,
lassen sich anders gestalten. Sie stellen nur ein Beispiel von vielen Ausführungsmöglichkeiten
dar, die Reinerhaltung de Umwälzwassers und des darunterliegenden Druckrohrsystems
unter einfachen Bedingungen narrensicher zu ermöglichen, wobei die Erstellung und
Wartung der anlage gut und billig ist.
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Anstelle von verstellbaren Düsen sind auch Pilzdüsen fest eingeschraubt
oder im Bajonettverschluß fest verriegelt anwendbar, die durch Einsatz verschiedendurchlässiger
Pilzköpfe einen geregelten Wasserdurchfluß ermöglichen. In gleicher Weise können
auch quadratische Lochplatten, in Fassungen über Dichtungen in die Beckensohle austauschbar,
über Vorreiber eingeklinkt und schraubengesichert verriegelt werden. In all diesen
Fällen bestimmt das Staudruckmeßgerä.t für jeden Quellpunkt plangemäß die entsprechend
wasserdurchlässige Lochplatte, oder den gelochten Pilzkopf. Auch hier werden Kotrollen
durchgeführt. Angezeigte Versandungen werden durch einen der betreffenden Schnellverschlußklappe
mit starkem Fließdruck ausgespült, ohne das Becken zu entleeren. Die Schnellverschlußklappe
7, Abb. 2, ist für diesen Zweck vorteilhaft mit Scharnier, Diohtungsring, Federspannbügel
mit Widerhaken und Sicherheitsverschraubung ausgerüstet.
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Patentansprüche: