AT136214B - Anlage und Einrichtungen zur Regelung des Abflußgerinnes von Staubecken und Festigkeitserhöhung deren Abschlußdammes. - Google Patents

Anlage und Einrichtungen zur Regelung des Abflußgerinnes von Staubecken und Festigkeitserhöhung deren Abschlußdammes.

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AT136214B
AT136214B AT136214DA AT136214B AT 136214 B AT136214 B AT 136214B AT 136214D A AT136214D A AT 136214DA AT 136214 B AT136214 B AT 136214B
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AT
Austria
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dam
water
heavy water
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wall
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Viktor Schauberger
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Viktor Schauberger
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  Anlage und Einrichtungen zur Regelung des   Abilussgerinnes   von   Staubeeken ulld Festigkeitserhöhlmg   deren   Abseblussdammes.   
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 Zerstörung des Mauerwerkes   überflüssig   macht. Entfällt jedoch die beschriebene Kühlung der Talseite des Mauerwerkes, so wird das von der Seite des Staubeckens in die Poren, namentlich bei Sonnenbestrahlung der Staumauer, eindringende Wasser von der Talseite aus erwärmt und gewinnt an Lösungsfähigkeit gegenüber dem festen Bestandteil des Baumaterials. Die Poren werden ausgelaugt.

   Die Sprengwirkung wird mit zunehmender Porenvergrösserung bei Frost stärker, es entstehen Mauerrisse, in welche neuerlich sowohl durch den hydrostatischen als auch durch den Strömungsdruek des Wassers neue Wassermengen eintreten, bis es mit Hilfe des   Frostes   zur vollständigen Zerstörung des Mauerwerkes, namentlich in der Höhe des Normalwasserspiegels, kommt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung für die Anlage, nämlich eine Abschlussmauer eines Staubeckens, in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 im Grundriss dargestellt, wogegen Fig. 3 eine Einzelheit, die Steuervorrichtung für den Grundablass betreffend, im Schnitt dargestellt. 



   Zum Zwecke der Regelung der Abflussmengen von kaltem Schwerwasser und warmem Leichtwasser werden Grundablässe 0 in der Abschlusskammer   K   des Staubeckens B etwa-wie dargestellt-an beiden Seiten derselben vorgesehen, deren Tore T durch einen temperaturgesteuerten   Schwimmkörper   G gesteuert werden. Die Leitungen W der Grundablässe 0 führen bis zur Dammkrone   K1   des Abschlussdammes, wobei Umlaufrohre   U1, U2 und Ua, welche durch Sperrschieber V1- Va fallweise verschliessbar   sind, in verschiedenen Höhen vom Steigrohr W abzweigen und an die Talseite des Staudammes K zugeführt werden und dort in entsprechende Mulden der Staumauer münden.

   Am Fusse der talseitig gelegenen Mauerseite wird zweckmässigerweise ein Einbau   jB   zur Wirbelbildung und besseren Vermischung der über die Mauer abfliessenden Wassermassen eingebaut. 



   Die Tore T der Grundablässe 0 sitzen mit einer Schneide auf einer in der Gerinnesohle versenkten Schwelle auf und sind auf entlasteten Rollen in Vertikalnuten abgedichtet geführt und mittels einer Führungsstange F, die in einem Schacht der seitlichen Dammauer H läuft, mit dem   Schwimmkörper   G, welcher beispielsweise als Taucherglocke ausgebildet ist, verbunden. In der seitlichen Dammauer H befinden sich in verschiedener Höhe über dem Grundablass 0 röhrenförmige   Durchlässe   A, die eine Kommunikation des Schachtes, in dem der   Schwimmkörper G taucht,   mit dem freien Staubeckenwasserspiegel ermöglichen.

   Durch Auffüllung der Steigleitung W bei geöffnetem Tor T wird auch eine Kommunikation zwischen Steigrohr und Staubecken erzielt, welche die Abschlusstore T vom einseitigen Wasserdruck entlastet und damit deren möglichst reibungsfreie Höhensteuerung ermöglicht. Das Tor kann daher namentlich als Holzkonstruktion der Tragfähigkeit der Taucherglocke G genau angepasst werden, so dass dessen leichte Beweglichkeit bei jedem Wasserstand gewährleistet ist. Die Tacherglocke G, welche auf ihrer Führungsstange F höhenverschiebbar gelagert ist, kann sonach durch die diesbezügliche Höheneinstellung auf jede gewünschte Schwimmhöhe eingestellt werden. Die Glocke besitzt im Deckel ein absperrbare Luftventil P, durch dessen Öffnung die im Glockeninnern gepresste Luft entweichen kann, wodurch das Tor T sofort geschlossen wird.

   Durch ein an beiden Enden offenes und mit einer Höhenmassteilung versehenes Rohr R kann durch Höher-oder Tieferstellung desselben die Eindringungstiefe des Wassers in die Glocke jederzeit verändert werden. Bei vollständig abgesenkter Taucherglocke ohne Luftpolster kann durch das beschriebene Rohr zur Hebung des Schwimmkörpers auch Pressluft eingelassen werden, welche bei geschlossenem Ventil P eine Öffnung der Tore T ermöglicht. 



  Der im Normalbetrieb in der Glocke eingeschlossene Luftpolster steht daher unmittelbar durch die Glockenwand mit der Atmosphäre in Verbindung, so dass, namentlich bei metallischen Gloekenwänden, die Aussentemperatur dem Luftpolster aufgezwungen wird und damit dessen Volumen beeinflusst wird. 



  Abhängig von der Volumensvergrösserung oder-verminderung des Luftpolsters in der   Taucherglocke   G wird daher in Abhängigkeit von der Aussentemperatur eine verschiedene Höhensteuerung der Grundtore T erzielt, so dass die Menge des dem Gerinne zuzuführenden Schwerwassers, welches durch die 
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 Dammes gebracht wird, abhängig von der Aussentemperatur verändert wird. Das Leichtwasser fliesst über eine geeignete   ilberlatifplatte   M oberhalb der Dammkrone des Staubeckens dem Gerinne zu. 



   Die Durchmischung zwischen Schwer-und Leichtwasser wird ebensowohl durch den Einbau   K,   am Fusse der Talseite der Dammauer als auch durch den Umstand erleichtert, dass das Schwerwasser dem lotrecht abfallenden Leichtwasser in den horizontalen Umlaufröhren   Ci, Ca. Cg   quer zugeführt wird, wodurch sich eine innige Vermischung durch die so künstlich entstehenden Wirbelbildungen erzielen lässt. Bei Sonnenbestrahlung der einzelnen Taucherglocken   G   werden demnach die zugehörigen Grundtore T weiter angehoben und dadurch dem Gerinne ein grösserer Prozentsatz von Schwerwasser im Verhältnis zu dem über die Dammkrone abfliessenden Leichtwasser zugeführt, wogegen bei kühlen Aussentemperaturen die Grundtore ganz oder nahezu ganz geschlossen werden und dem Gerinne nur warmes Überlaufwasser zugeführt wird. 



   Das zur besseren Mischung an die Dammkrone geführte Schwerwasser kann gleichzeitig zur Festigkeitserhöhung des Abschlussdammes verwendet werden. Nach Herstellung der Staumauer K wird zunächst beispielsweise durch das Umlaufrohr U2 dem unteren Teil des Dammes K an seiner Talseite lediglich Schwerwasser zugeführt, zu welchem Zwecke die   Taucherglocke   G so eingestellt wird, dass die Grundtore T dauernd geöffnet bleiben, wodurch etwa ein Überlauf über die Dammkrone über- 

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Claims (1)

  1. haupt entfällt und das zufliessende Wasser ausschliesslich durch die Grundtore 0 dem Gerinne zugeführt wird. Dieses die Talseite der Staumauer berieselnde Schwerwasser kühlt nun die Mauer von aussen derart, dass das von der Bergseite in die Mauerporen eindringende Leichtwasser des Staubeckens seine Lösungsstoffe in der Mauer ablagert und diese dichtet. Nach Abdichtung des unteren Mauerteiles kann sodann Schwerwasser durch das Umlaufrohr U3 der Dammkrone zugeführt werden, wodurch auch der obere Teil der Staumauer gedichtet werden kann. Je nach der Güte des Mauerwerks nimmt dieser Diehtungsprozess mehrere Wochen in Anspruch, worauf die Poren des Mauerwerks verstopft sind und eine weitere Gefährdung daher auch bei Normalbetrieb nicht mehr zu befürchten ist.
    Nach Abdichtung des Mauerwerks kann die Überlaufplatte M, welche gegebenenfalls nur als Eisenkonstruktion auf die Dammkrone aufgesetzt sein kann, auch entfernt werden, um an Stelle des gemäss Fig. 1 dargestellten Absturzes des Leiehtwassers über die Platte M ein Überrieseln der Dammkrone und damit eine Schonung des Dammauerwerks an der Talseite hervorzurufen.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anlage zur Regelung des Abflussgerinnes von Staubecken und Festigkeitserhöhung deren Abschlussdammes, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, durch die in Abhängigkeit von der Aussentemperatur dem Abflussgerinne eine wahlweise Mischung von Schwer-und Leiehtwasser aus dem Becken selbsttätig zugeführt wird.
    2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussdamm (K) des Staubeckens mit Einrichtungen versehen ist, durch die seine Talseite zur Kühlung mit Schwerwasser berieselt wird.
    3. Einrichtung für die Anlage nach Anspruch 1, mit steuerbarem Grundablass des Staubeckens, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Grundablasses (T) durch einen temperaturgesteuerten Schwimmkörper (CT) erfolgt.
    4. Einrichtung für die Anlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwerwasser des Grundablasses (T) durch Leitungen (W) zur Dammkrone (K S) geführt wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwerwasser der Talseite des Dammes (K) in horizontalen Quermulden (UI, U2, Us) in verschiedener Höhe über dem Fundament zugeführt wird.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (G) als höhenverschiebbare Glocke mit veränderlichem Luftvolumen ausgebildet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein im Glockendeckel verschiebbares Kommunikationsrohr (R) mit der Atmosphäre.
    8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Umlaufrohre (U1, U2, LJ für die Schwerwasserleitung durch einzelne verschliessbare Sperrorgane (VI, V2) an die gemeinsame Steigleitung (W) angeschlossen sind.
AT136214D 1930-04-23 1930-04-23 Anlage und Einrichtungen zur Regelung des Abflußgerinnes von Staubecken und Festigkeitserhöhung deren Abschlußdammes. AT136214B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3601094A1 (de) * 1986-01-16 1987-07-23 Willi Dipl Ing Hoerdemann Vorrichtung zum abziehen einer konstanten wassermenge aus einem becken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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