DE873527C - Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck - Google Patents

Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck

Info

Publication number
DE873527C
DE873527C DEP53281A DEP0053281A DE873527C DE 873527 C DE873527 C DE 873527C DE P53281 A DEP53281 A DE P53281A DE P0053281 A DEP0053281 A DE P0053281A DE 873527 C DE873527 C DE 873527C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrostatic
chamber
barrier wall
weir
locking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP53281A
Other languages
English (en)
Inventor
Frantisek Dr-Ing Jermar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE873527C publication Critical patent/DE873527C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Wehr oder eine Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck mit zwei biegungsfest miteinander verbundenen Sperrwänden, die um eine gemeinsame waagerechte Achse drehbar gelagert sind. Dabei greift die untere Sperr-Wand in eine Kammer ein, die wahlweise mit der Stelle von höherem oder niedrigerem hydrostatischem Druck in Verbindung gebracht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist die untere, in die Kamrner eingreifende Sperrwand mit einem Ansatz in Form eines Zylindersegmentes versehen, dessen Achse mit der Drehachse der Sperrwände zusammenfällt und das die teilweise oder ganz in den Pfeilern oder Uferbauten durchgeführte Kammer gegenüber dem oberen, die druckausübende Flüssigkeit enthaltenden Becken abschließt.
  • Beispiele der erfindungsgemäßen Durchführung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind Abb. r und z Schnitte durch das Wehr bzw. den Pfeiler mit der Sperrvorrichtung, bei der die untere Sperrwand vollkommen in eine Kammer im Pfeiler eingreift; Abb.3 und q. zeigen eine ähnliche Anordnung, nach der ein Teil der unteren Sperrwand in eine Kammer in der Wehrkrone eingreift.
  • Das Wehr gemäß Abb. T und 2 besitzt eine obere Sperrwand r, die uni die Achse 3 drehbar auf der Krone gelagert ist. Die Achse 3 ist in die Pfeiler 12 verlängert, wo auf ihr die untere Sperrwand 2 mit einem Ansatz 4 in Form eines Zylindersegmentes fest aufsitzt. An der Sperrwand 2 ist ferner ein Gegengewicht 5 angegliedert, das das Verstellen der Sperrwände in die Sperrlage erleichtern soll. In jedem Pfeiler bzw. in dem Uferbau sind zwei Kammern vorgesehen, und zwar eine obere Kammer i9 für Wasserzuführung und eine untere Kammer 7 für die untere Sperrwand 2. Die Kammer 7 besitzt einen Austrittkanal io, der für den Fall, daß, die Höhe des Wasserspiegels des oberen Beckens selbsttätig erhalten Werden soll, dauernd offen bleibt. Ein Steg 13, der dicht an dem Ansatz 4 anliegt, schließt diese Kammer gegen das obere Wasserbecken ab. Ein Überfallrohr 9 mündet in die obere Kammer 19, aus der ein Schacht 2o in die Kammer 7 führt.
  • Falls der Wasserspiegel des oberen Beckens steigt, beginnt das Wasser durch das Rohr 9 in die Kamtner 7 überzufallen und wird vorerst durch den Kanal io abgeführt. Ist der Kanal io nicht imstande, alles überfallende Wasser abzuführen, beginnt sich die Kammer 7 zu füllen, und auf die untere Sperrwand 2 wird ein Druck ausgeübt, der den auf die andere Seite dieser Wand ausgeübten Druck auszugleichen anstrebt: Bei gewissen Verhältnissen überwiegt das auf die obere Sperrwand einwirkende Drehmoment das auf die untere Sperrwand wirkende, und die Sperrwände drehen sich um einen Winkel, bis das Gleichgewicht hergestellt ist, d. h. bis so viel Wasser überfiieß@, um den oberen Wasserspiegel auf verlangter Höhe zu erhalten. Im Grenzfall kommt die obere Sperrwand i auf den Oberbau 8 zu liegen und nimmt die Lage i' und der ganze Sperrkörper die Lage i', 2', 4'; 5' ein (strichliert dargestellt). Bei sinkendem Wasserspiegel entleert sich die Kammer 7 durch den Kanal io, das Drehmoment auf die untere Sperrwand bekommt die Oberhand, und der Sperrkörper dreht sich in die Sperrlage. , _ Auf ähnliche Weise können die Sperrwände durch wahlweises Schließen oder Öffnen der Kanäle 9 bzw. io beherrscht werden, je nach der Höhe des gewünschten Wasserspiegels.
  • Da die Breite der unteren Sperrwand durch die Breite des Pfeilers begrenzt ist, muß seine Länge den Druckverhältnissen entsprechen bzw. muß ein entsprechendes Gegengewicht 5 vorhanden sein.
  • Bei höheren Wehren bekommen die Längen und Breiten der unteren Sperrwände 2 Ausmaße, die eine solche Konstruktion verbieten. Die Anordnung gemäß Abb. 3 und .4 erlaubt auch diese Fälle zu lösen.
  • Die obere Sperrwand I (s. Abb. 3) wird etwas nach unten verlängert, so daß eine untere Sperr-_wand II entsteht, mit einem Zylindersegment IV, das in die Kammer VII eingreift. Das Zylindersegment IV ist nach oben etwa zu einem Halbzylinder verlängert, bis es die obere Sperrwand i trifft, und ist auf Rollen III gelagert, die den Druck des Wassers auf die Sperrwände auf den Unterbau übertragen. Es ist ferner ein Gegengewicht V vorgesehen, das diese Sperrwände in die Sperrlage zu verstellen trachtet. Es ist zweckmäßig, die Ausmaße der Sperrwände I und 1I und das Drehmoment des Gewichtes V so zu bemessen, daß die Sperrwände ein gewisses Bestreben haben, die geöffnete Lage einzunehmen. Dann ist die Aufgabe der Sperrwand 2 im- Pfeiler i2 (Abt. 4), die ähnlich wie die in Abb.2 dargestellte durchgeführt ist, nur wesentlich geringere Kräfte zu überwinden, die dem Verstellen des Wehres in die gewünschte Lage entgegenwirken. Die Sperrwand im Pfeiler kann so verhältnismäßig klein ausfallen. Die -Kammer VII, die <furch den Steg VI, gegen den das Zylindersegment anliegt, gegen das obere Wasserbecken abgeschlossen ist, kann dauernd leer gehalten werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck mit zwei biegungsfest miteinander verbundenen Sperrwänden, die um eine gemeinsame waagerechte Achse drehbar gelagert sind, wobei die untere Sperrwand in eine Kammer eingreift, die wahlweise mit der Stelle von höherem oder niedrigerem hydrostatischem Druck in Verbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, in die Kammer (7) eingreifende Sperrwand (2) mit einem Ansatz (4) in Form eines Zylindersegments versehen ist, dessen Achse mit der Drehachse (3) der Sperrwände (i, 2) zusammenfällt und daß die teilweise oder ganz in den Pfeilern oder Uferbauten (i2) durchgeführte Kammer (7) gegenüber dem oberen, die druckausübende Flüssigkeit enthaltenden Wasserbecken abschließt.
  2. 2. Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmige Ansatz (IV) der unteren Sperrwand (II) außerhalb der Pfeiler (i2) bis zur oberen Sperrwand (I) erweitert ist und sich gegen Walzen (III) stützt, die den Druck des Wassers auf die Sperrwände auf den Unterbau (8) übertragen.
  3. 3. Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (VII), in die die untere Sperrwand (II), die sich außerhalb der Pfeiler (i2) befindet, eingreift, dauernd wasserfrei gehalten wird.
DEP53281A 1949-05-17 1949-08-30 Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck Expired DE873527C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS873527X 1949-05-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE873527C true DE873527C (de) 1953-04-16

Family

ID=5456392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP53281A Expired DE873527C (de) 1949-05-17 1949-08-30 Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE873527C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE873527C (de) Hydrostatisches Wehr oder Sperrvorrichtung zwischen zwei Stellen von verschiedenem hydrostatischem Druck
DE202023105625U1 (de) Zweikanal-Drehschleuse
DE2549723A1 (de) Ab- und ueberlaufarmatur mit bowdenzug fuer badewannen oder dergleichen
DE1814414A1 (de) Hydrant
CH126538A (de) Reguliervorrichtung für mit Wasserdruck bewegbare Wehrkörper.
DE952880C (de) Wehr- oder Sperrvorrichtung
DE502000C (de) Schwimmerventil
AT11250B (de) Selbsttätiger Klappenverschluß für Wehre, Kammerschleusen u. dgl.
EP0159358A1 (de) Regelvorrichtung für den abfluss einer flüssigkeit aus einem behälter.
DE19919290A1 (de) Klappenwehr
DE714150C (de) Dampfwasserableiter mit einem von einem Schwimmer gesteuerten waagerecht gefuehrten Absperrschieber
DE2360743A1 (de) Fuellventil fuer einkammer-hochdruckflaschenfueller
DE1033596B (de) Schleusen- oder Sicherheitstor mit waagerechter Schwenkachse
DE7057C (de) Wasserleitungsventil, welches sich selbstwirkend schliefst
DE460990C (de) Scheibengasbehaelter
DE19545313C2 (de) Konstruktion zur Absperrung von Wasserläufen zur Nutzung im Wasserkraftwerksbau
DE837381C (de) Gasbehaelter
DE360521C (de) Selbsttaetiges Klappenwehr
DE1924528U (de) Hydropneumatisches huborgan, insbesondere fuer hoehenverstellbare tische, stuehle od. dgl.
DE102021003804A1 (de) Automatisch ausklappbare Hochwasserschutzwand mit Gegendrucktechnik
DE1813634C3 (de) Absperrvorrichtung für die Siphonleitung eines Schlammsaugräumers
DE601892C (de) Hydraulisches Doppelklappenwehr
DE7219563U (de) Handschranke
DE866925C (de) Dichtung eines mit einem Ruecksprung versehenen heb- und senkbaren Wehrverschlusses
AT241085B (de) Fenster, insbesondere für Ställe od. dgl. feuchte Räume